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Hier kommt nun für euch auch noch Platz 2 des Geschichtenwettbewerbs "Valentinstag".

Viel Spaß beim Lesen von Rosenrotes Erwachen von Darjeeling, einer tollen Geschichte, die einen ins Jahr 1929 entführt..... lasst euch überraschen.
VIelen Dank für diesen tollen Beitrag Darjeeling :blumen:

Platz 3 folgt übermorgen, damit ihr auch fürs Wochenende Lesestoff habt.

Viel Spaß beim Lesen!


Rosenrotes Erwachen von Darjeeling






Mein erster Traum in dieser Welt war Liebe,
mein erstes Erwachen war der Schmerz.


Maria Clementine François
(1823 - 1844), deutsche Dichterin




AUTSCH. Donnerwetter, verflixt und zugenäht! Der Fluss der Menschen um mich herum gerät ins Stocken und Sensationslust belebt die Augen der Passanten für einen kurzen Moment. Als sie realisieren, dass es nichts Aufregendes mehr zu sehen geben wird, ziehen sie eilig weiter.



Ich verfluche diesen Winter. Der Februar 1929 ist der kälteste, den ich je erlebt habe. Berlin steckt unter einer dicken Schneedecke und damit ich überhaupt einen Schritt vor die Türe setze, muss ich mir mehrere Schichten anziehen, ziemlich unsexy, aber gerade bin ich froh darum, bewahren sie mich nun vor ernsteren Verletzungen.



Ich bin auf dem Weg ins Kino, um mich von diesem furchtbaren Valentinstag ein wenig abzulenken, da rutsche ich ungeschickt mitten auf dem Gehweg aus. Reicht es denn nicht, dass ich seit genau einem Jahr alleine bin und meine letzte große Flamme am „Tag der Liebe“ mit mir Schluss gemacht hat? Irgendwer da oben hat wohl schlechte Laune und beschlossen, mich so richtig leiden zu lassen: Nicht nur, dass ich vor aller Augen einen wirklich filmreifen Sturz im goldgelben Licht der Straßenlaterne hinlege, nein, ich muss dabei auch ausgerechnet in einen Kübel mit roten Rosen fallen, der vor einem Blumenladen aufgestellt ist. Für all die glücklichen, ach-so-verliebten Paare, die sich heute gurrend in den Armen liegen, weil er Ihr eine Rose mitbringt. Es ist einfach schrecklich ungerecht! Ungelenk stehe ich auf und fluche dabei noch einmal kräftig, was mir erneut neugierige Blicke beschert. Wütend und beschämt stopfe ich die Rosen zurück in den Kübel, von denen einige jetzt so aussehen, wie ich mich fühle. Da höre ich auch schon die Türglocke des Ladens. Hastig, um nervenraubenden Diskussionen, oder – Gott bewahre – Schadensersatzforderungen aus dem Weg zu gehen, flüchte ich mich schnell in die nächste Querstraße und schlüpfe kurzerhand in einen Club, dessen Eingang sich rettend vor mir auftut.



Sofort umfängt mich wohlige Atmosphäre: es ist warm und ein angenehmer Geruch nach Vanille und Sandelholz liegt in der Luft. Musik schallt vom Ende einer Treppe herauf, die Garderobe ist in dunklen Farbtönen gehalten. Ich bin froh, nicht mehr auf der kalten Straße zu sein, mit Ihren seelenlosen Bürgern und dem jetzt wohl ziemlich wütenden Blumenhändler. Etwas hastig schäle ich mich aus meinen Schichten und lege alles dem ungläubig dreinblickenden Garderobier auf den Tresen. Wortlos fängt er an, den Berg abzutragen, während ich mich, wie auch den verbliebenen Rest meiner Kleidung, sortiere. Das neue Hängekleidchen betont meine Figur ausgesprochen gut, es ist verwegen kurz geschnitten. Passend dazu habe ich meine hochmodernen, zehenfreien und mit Glitzersteinen verzierten High Heels an – ein wenig Eitelkeit sei mir trotz der Kälte vergönnt. Und da ich immer schon mutig die neuesten Trends ausprobiere, habe ich mir sogar die Zehennägel in einem satten Dunkelrot lackiert – auch wenn ich mir dadurch wahrlich verrucht vorkomme. Mit einem kritischen Blick in den Spiegel, der neben der Garderobe auf die Damenwelt wartet, überprüfe ich rasch mein dramatisches Augen-Make-up und den Sitz meiner Frisur.



Der Club ist mir unbekannt, ich kenne fast alle im Viertel (schließlich bin ich seit einem Jahr Single), dieser aber muss mir bisher entgangen sein. Vielleicht ist er neu, die Clubs kommen und gehen in einem Tempo, dem man kaum mehr folgen kann. Neugierig gehe ich die Treppe nach unten, eine Hand an der Backsteinmauer, um in meinen hohen Schuhen nicht noch einmal zu stolpern. Ich spüre den rauen Stein unter meinen Fingern und als ich näher an das Ende komme, wird die Musik lauter. Sie spielen einen Charleston und wie immer reißt mich der Schwung sofort mit, meine Hüften bewegen sich sacht im Rhythmus auf und ab. Langsam entspanne ich mich etwas, meine Selbstsicherheit kehrt zurück. Ohne einen Blick nach rechts oder links auf die runden Tische zu werfen, gehe ich zielstrebig auf die Bar zu. Sie ist aus edlem Teakholz gearbeitet und biegt sich in einer eleganten Kurve in den Raum. Hinter dem Tresen steht ein adretter Barmann und blickt mir gelassen entgegen. Ich bestelle kess einen Gin mit Honig und Zitrone – süß und sauer, so wie ich es auch bin – und setze mich auf einen der Barhocker. Erstmals habe ich Zeit, mich richtig umzusehen, während hinter mir der Barmann mit den Eiswürfeln klappert.



Der Club ist trotz der frühen Stunde bereits gut besucht. Paare und Gruppen sitzen zusammen, unterhalten sich angeregt und auf den Tischen stehen rote Rosen, einige tanzen. Niemand nimmt Notiz von mir. Richtig, die Erkenntnis trifft mich wieder wie eine Keule: Es ist Valentinstag und es wimmelt überall nur so von verliebten Paaren. Der Barmann stellt den fertigen Cocktail ab und ich rette mich dankbar in die Umarmung des Gin. Der tiefe Zug den ich nehme sagt mir sofort, dass der Mann sein Handwerk versteht. Leider ist jeder Schluck einmal zu Ende und so stelle ich das Glas wieder ab, halte meine Hand aber haltsuchend darum geschlungen. Gerade als ich überlege, ob ich nach dem Gin einfach wieder gehe, um den missratenen Abend heulend im Bett zu beenden, kommt eine Frau zielstrebig auf mich zu. Irritiert blicke ich Ihr entgegen. Sie trägt einen großen Federschmuck am Kopf und ist äußerst frivol bekleidet. Ein dünnes Seidentuch um Ihre Hüften umweht sie anmutig bei jedem Schritt, große Steine zieren Ihr Stirnband. Sie trägt ein Oberteil, das mehr zeigt, als es verdeckt. Schlagartig wird mir klar, dass ich mich wohl in einem Burlesque-Club befinden muss. Doch bevor ich flüchten kann, ist die Frau schon bei mir und blickt mich mit einem funkeln in den Augen an. Sie grinst mir zu, wohl um Ihre Wirkung wissend, setzt sich auf den Hocker neben mich und gibt dem Barmann beiläufig einen Wink.



»Ich bin Helene« wirft Sie mir gut gelaunt zu. Helene hat blonde Haare, die in einer eleganten Welle fallen, einen wunderschön geschwungenen Mund, der aufreizend tiefrot geschminkt ist, und große blaue Augen. Die Federn ihres Kopfschmucks wippen bei jeder Bewegungen mit. »Hallo, ich bin Anna« erwidere ich etwas zaghaft. »Allein unterwegs am Valentinstag?« fragt Sie mit einem leicht amüsierten Ausdruck. Autsch, das hat gesessen, kann den dieser Tag wirklich noch schlimmer werden? Helene kennt wohl kein Schamgefühl. Gequält und frustriert belasse ich es bei einem knappen »Ja«. Helene strahlt mich unbeirrt weiter an. Ihr Drink ist in der Zwischenzeit fertig und sie stößt mit mir an. So langsam spüre ich den Gin, ein schwaches Schwindelgefühl breitet sich angenehm in mir aus und ich beschließe, dass ich Helene eine Chance gebe. »Bist Du bei der Show dabei? Das ist doch ein Burlesque-Club oder?« Helene nickt. »Ja, wir führen hier Striptease-Shows auf.« erwidert Sie mit einem Kopfnicken in Richtung Bühne. Sie macht eine kurze Pause, blickt mich prüfend an und frägt: »Wieso bist Du hier Anna, ohne Begleitung verirren sich selten Frauen hierher.« Und da erzähle ich Ihr alles. Sie hört sich meine ganze Geschichte an, von meiner großen Liebe zu Heinrich und wie er mich betrogen und ausgenutzt hat. Dass er genau vor einem Jahr an Valentinstag eine Nachricht in meiner Wohnung für mich hinterließ, dass es aus ist zwischen uns und er nach Amerika geht – ohne mich. Das war unser gemeinsamer Traum und er verschwindet ohne ein persönliches Wort. Wie sehr mich das verletzt hat und dass ich immer noch nicht damit abschließen kann. Bisher habe ich das niemandem anvertraut, jetzt bricht es förmlich aus mir heraus. Helene hört aufmerksam zu und nickt zwischendurch wissend. Als ich fertig bin, stelle ich erstaunt fest, dass es mir gut getan hat, mich ihr anzuvertrauen.



»Komm mit« raunt Sie mir nach einer kurzen Pause bedeutungsschwer zu. Wir leeren unsere Gläser und ich folge ihr, noch bevor ich weiß, was ich da tue. Ich bin mir nicht ganz sicher, woran es liegt, dass ich ihr derart Vertraue, woher dieses Gefühl kommt, sie schon ewig zu kennen. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie der Barmann uns mit einem amüsierten Blick folgt. Helene läuft seitlich an der Bühne vorbei und hebt den Vorhang ein wenig, damit ich durchschlüpfen kann. Zuerst registriere ich nur Dunkelheit, dann spüre ich, wie sich Helene sachte von hinten an mich drückt und mich sanft weiterschiebt. Ihre Berührung ist warm und nachdrücklich. Ich bedauere es, als Sie sich wieder von mir löst. Helene öffnet eine Tür durch die warmes Licht dringt und tritt als erstes hindurch. Im Türrahmen stehend blickt Sie aufmunternd zu mir zurück. »Wenn du mit mir gehst, dann kann es sein, dass du wütend auf mich bist, oder aber du bist mir dankbar. Entscheide Dich.« Irritiert und verwundert über diese Aussage bleibe ich mit einem etwas mulmigen Gefühl wo ich bin. Unsicher versuche ich einen Blick an Helene vorbei zu erhaschen, aber es ist nichts zu erkennen. Ich rufe mich innerlich zur Ordnung. Was für ein seltsamer Tag! Ich muss mir eingestehen, dass ich etwas Angst habe, mein Puls pocht kräftig und meine Hände sind feucht. Aber jetzt werde ich sicher nicht mehr umkehren! Mit leicht belegter Stimme gebe ich Helene mein Einverständnis: »Ok, ich komme mit.« Sie lächelt mir zu, dreht sich wortlos um und geht in den Raum hinein. Ich folge Ihr.

Wir betreten die Garderobe der Showtänzerinnen. Der Raum ist voller hübscher, junger Frauen. Einige halten bei unserem Eintreten kurz inne und blicken auf. Ich spüre neugierige Blicke in meine Richtung und ein anmutiges Mädchen, deren drallen, festen Brüste noch vollkommen unbedeckt sind, lächelt Helene schelmisch an. »Wenn hast Du denn da mitgebracht Schätzchen?«. Ihr Anblick erschreckt mich, aber gleichzeitig bin ich neugierig und ein sanftes Ziehen im Unterleib sagt mir, dass mein Körper auf Ihre Erotik reagiert. »Das ist Anna und wagt es nicht unhöflich zu Ihr zu sein, kümmert Euch um Eure Vorbereitungen, wir fangen in zehn Minuten mit der Show an!« gibt Helene in gespielt strengem Ton zurück. Sie führt mich zu einem Schminktisch und drückt mich in den Stuhl der davor steht. »Warte hier, ich will Dich jemandem vorstellen, ja? Du hast es gehört, unsere Show startet in Kürze.« Ich lehne mich einwilligend zurück, während Helene in einen Nebenraum verschwindet. Verstohlen sehe ich mich um und bemerke, dass fast alle Frauen barbusig sind. Nur schwer kann ich meine indiskreten Blicke verbergen. Natürlich bleiben sie nicht unbemerkt. Eine kecke Brünette fährt sich lasziv mit der Hand vom Halsansatz über die apfelförmigen Brüste und lässt Ihre Finger langsam um die großen, dunklen Brustwarzen kreisen. Dabei blickt sie mich herausfordernd an. Rasch senke ich meinen Blick, was ein triumphierendes Lachen zur Folge hat.



Zum Glück kommt Helene in diesem Moment zurück und rettet mich. An Ihrer Seite geht ein Bild von einem Mann mit nacktem Oberkörper. Wieder bin ich versucht den Blick zu senken, aber nach dem vorangegangenen Erlebnis halte ich meinen Blick stolz oben, auch wenn es mir die Schamesröte ins Gesicht treibt. Der junge Mann sieht wirklich umwerfend aus, seine Muskeln heben sich deutlich ab, sind aber nicht übertrieben ausgeprägt. Er ist sehr groß und hat breite Schultern. Ich träume sofort davon in seinen starken Armen zu liegen. Verärgert über meine Tagträumereien wische ich das Bild weg und versuche mich zu konzentrieren. Helene stellt mir Ihren Begleiter als Carl vor. Er mustert mich freundlich, aber intensiv, von den Haarwurzeln bis zu den Fußspitzen, und nickt Helene unmerklich zu. Sie deutet in Richtung Bühne: »Ich muss jetzt los, die Show beginnt gleich. Carl wird sich in der Zwischenzeit um dich kümmern, Du kannst ihm Vertrauen, er wird nichts tun, was Du nicht willst.« Und damit dreht sie sich auf Ihren dünnen Absätzen um und ruft die anderen Frauen zusammen. Ich fühle mich wie eine Spielfigur auf einem Schachbrett. Im Kopf wiederhole ich ihren letzten Satz. Was meint Sie nur mit »er wird nichts tun, was Du nicht willst?«



Carl umfasst mein Handgelenk, was mich kurz zusammenzucken lässt und blickt mir tief in die Augen. »Bist du bereit für ein Abenteuer?«
Abenteuer? Worauf hab ich mich nur eingelassen? Aber ich nicke ergeben, bin ich jetzt doch zu begierig auf das Folgende und außerdem fühlt sich Carls Griff wunderbar fest und warm an. Sein Blick lässt das Ziehen in meinem Unterleib zu einem wahren Sturm anschwellen. Es scheint mir, als würden kleine Stromstöße von seiner Hand in meinen Körper jagen. Ich stelle fest, dass ein Jahr Enthaltsamkeit mich wohl zur leichten Beute für jeden halbnackten, gutaussehenden, unwiderstehlichen, unglaublich duftenden und sich wunderbar anfühlenden Mann machen. Carl lächelte mich einnehmend an, beugt sich zu mir herab und flüstert: »Wenn Du nicht mehr weiter willst, dann sag einfach GENUG und ich bringe Dich wieder hier her.« Erneut kann ich nur Nicken und da ist wieder das flaue Gefühl. Es sind mir nun zu viele Andeutungen und ich will jetzt endlich erfahren, was die ganze Heimlichtuerei soll. Inzwischen sind wir alleine in der Umkleide, vom Club höre ich dumpf die Musik und ab und an Beifall zu uns dringen, die Show hat wohl begonnen. Carls Hand umschlingt immer noch mein Handgelenk und er zieht mich behutsam, aber mit festem Griff hinter sich her in den Raum, aus dem er mit Helene gekommen ist.




Hier ist es warm und der Geruch nach Sandelholz und Vanille strömt mir intensiv entgegen, unwillkürlich atme ich tief ein. Aber was ich dann sehe, lässt mich in meiner Bewegung stocken. Nur durch Carls unnachgiebiges Ziehen stehe ich letztlich in der Mitte des Raumes, wo er mich schließlich los lässt. Die ganze Tuschelei ergibt mit einem mal Sinn und ich bin mir sehr sicher, dass Helene wusste, dass auch nur ein Wort davon mich auf der Stelle verscheucht hätte. Wir stehen in einem Raum mit einem großen Bett, verschiedenen Gerätschaften und Vorrichtungen. Es gibt Handschellen und von einigen Gegenständen will ich lieber gar nicht erst wissen, wofür Sie gedacht sind. Von der Decke hängen Haken mit Ketten. Verängstigt blicke ich zur Tür. Sie steht weit offen, noch könnte ich in den Club fliehen. Nervös blicke ich zu Carl. Er sitzt auf der Bettkante und beobachtet mich. Nichts weiter. Er sieht mich einfach offen und abwartend an. Ich realisiere, dass mir von ihm keine Gefahr droht und er nichts tun wird, bis ich ihm ein Signal gebe. Gefasst beäuge ich alles noch einmal genauer und überlege mir, wofür die Sachen wohl im Einzelnen gedacht sind. Als ich meine Runde beendet habe blicke ich wieder zu Carl, dieses Mal nicht mehr ängstlich, sondern fragend und ein leises Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen.



»Wenn Du willst, dann zeige ich es Dir, keine Angst, ich tue nichts, was du nicht willst, denk an das GENUG.« Ich glaube Ihm und meine Neugier siegt. Außerdem will ich, dass er mich noch einmal berührt. Zögerlich mache ich einen Schritt auf Ihn zu. Er klopft auf die Bettkannte neben sich und deutet mir so, dass ich mich setzen soll. Er nimmt wieder meine Handgelenke, blickt mich sehr aufmerksam an und führt meine Hände langsam hinter meinen Rücken. Sofort versuche ich erschrocken mich zu wehren, aber sein Griff ist zu fest, ich kann mich nicht befreien. Doch bevor meine Panik überhandnimmt, legt er seine weichen, warmen Lippen sanft auf meine und küsst mich so zärtlich, dass ich jeden Gedanken an Gegenwehr einstelle und im Kuss versinke. Nach einer gefühlten Ewigkeit löst er seinen Mund wieder von meinem und mir schwirrt der Kopf. Meine Hände muss er inzwischen nicht mehr festhalten, ohne dass ich es wahrgenommen habe, hat er mir Handfesseln angelegt, so dass ich ihm nun ausgeliefert bin. Ich spüre die Angst wieder, aber jetzt habe ich sie im Griff und das Gefühl verstärkt mein Verlangen seltsamer Weise noch, das inzwischen schon fast schmerzt. Diese Mischung ist neu für mich und ich genieße die intensiven Empfindungen in vollen Zügen. Carl steht nun vor mir und blickt siegessicher auf mich herab. Ich fühle mich ertappt und mir wird heiß, mein Gesicht hat nun sicher eine intensive Rotfärbung.



»Knie dich hin!« befiehlt er streng. Erstaunt blicke ich ihn an, wage es aber nicht zu widersprechen und tue, was er verlangt. Ich wundere mich über mich selbst, aber meine Lust ist inzwischen so groß, dass ich alles für eine weitere Berührung, einen weiteren Kuss tun würde. Seltsamerweise fällt es mir nicht schwer zu gehorchen, es fühlt sich sogar unglaublich gut an, sorglos, geborgen und ja, auch sehr lustvoll.


»Spreize Deine Beine soweit es das Kleid zulässt und blicke zum Boden.« höre ich Carl hinter mir gebieterisch sagen. Mühsam folge ich. Durch die am Rücken gefesselten Hände ist es gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu behalten. Da spüre ich Carls Hand, wie er durch meine Haare fährt und meinen Kopf nach hinten zieht. Wieder legt sich sein Mund auf meine Lippen und seine zweite Hand fährt zielstrebig in meinen Ausschnitt. Ich will protestieren, doch er drückt seinen Mund fester auf meinen und zieht dabei an meinem Haarschopf, so dass ich mich fügen muss. Seine Hand erforscht nachdrücklich meine Brüste, umspielt meine vor Erregung steifen Brustwarzen und kneift plötzlich fest in eine hinein. Mir entfährt trotz seiner Zunge im Mund ein spitzer Schrei. Er löst sich von mir und grinst mich an. Ich schnappe nach Luft und muss mich konzentrieren, um nicht umzukippen. Meine Brustwarze schmerzt und brennt, ich spüre, dass mein Höschen völlig durchnässt ist. Bebend vor Anstrengung und Lust knie ich vor ihm. Kurzerhand packt er mich, hebt mich herum und legt mich mit dem Bauch nach unten auf die Bettkannte. Bevor ich weiß, wie mir geschieht, fährt er unter mein Kleid und schiebt es nach oben. Mein Einspruch äußert sich nur noch als tiefes Stöhnen, ergeben lasse ich mit mir geschehen. Ich höre, wie er seine Hose öffnet, während er mit einer Hand unter meinen Slipper gleitet und meine Scham erkundet. Der Wunsch ihn in mir zu spüren wird unerträglich. Er streicht erst zart, dann immer fordernder, meine feuchten Lippen entlang. Als er meine Klit sachte mit dem Finger umfährt und liebkost zittert mein ganzer Körper und erneut stöhne ich vor Erregung auf. Er teilt meine geschwollenen Schamlippen, forschend gleitet sein Finger in mich, bewegt sich aufreizend langsam hin und her. Kehlige Laute der Lust mischen sich in mein Stöhnen. Plötzlich fährt Carls Hand in einem unerwartet heftigen Schlag auf meine Pobacke. »Ah!« schreie ich empört. Da folgt schon der nächste Schlag, dieses Mal auf die andere Seite. Ich zucke zusammen, spüre, wie der Schmerz sich mit Lust vermischt. An meinen Oberschenkeln läuft es feucht herab. Carl drängt sich an mich, sein Glied ist heiß, dick und pulsierend. Er reibt sich an mir und ergänzt mein Stöhnen um seine Laute der Lust. Seine Erregung macht mich fast wahnsinnig und ich höre auf zu denken, fühle nur noch und folge meinen Bedürfnissen, drücke mich ihm entgegen. Da packt er mit einer Hand meinen Nacken, zwingt mich tiefer und dringt mit einem Ruck tief in mich ein. Ich biege mich trotz seines festen Griffs vor Wonne und Lust, passe mich dem Rhythmus seiner Stöße an und endlich explodiert mein Unterleib.




Erschöpft liege ich im Bett neben Carl, die Hände wieder frei und ein seliges Lächeln im Gesicht, ich fühle mich großartig. Carl hat seinen Arm um mich geschlungen, hält mich ganz fest und ich genieße seine warme, beschützende Umarmung. Langsam dringen wieder Geräusche an mein Ohr, ich höre tosenden Applaus aus dem Nebenraum, die Show muss zu Ende sein. Carl steht auf und verschwindet nach draußen. Er kommt zurück und drückt mir eine rote Rose in die Hand. »Komm wieder.« flüstert er in mein Ohr.
  • LaPerla -

    wunderschön! Die Mischung aus Humor, Spannung und Erotik ist toll!

  • Darjeeling -

    Dankeschön Saillady! Ich überlege es mir tatsächlich beim nächsten Wettbewerb wieder mit zu machen :)

    • MissGilmore -

      Na ich hoffe doch!!

    • Saillady -

      Ich auch!!! Schön, dass hier so einige Talente schlummern.

  • Saillady -

    Eine wunderschöne Geschichte. Bitte schreib weiter.