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Zitat von Currer Belle: „Zitat von Gregor: „Wenn es Telepathie gibt, dann jetzt. “ Interessant, dass du das schreibst. Das Gefühl hatte ich auch schon. Ich hatte die meiste Zeit die Augen zu, aber die ganze Zeit sind irgendwie Eindrücke von meinem Gegenüber auf mich eingeprasselt. Ich hab mich schon gefragt, ob ich mir das einbilde... aber vielleicht waren die anderen Sinne so geschärft, dass da doch recht viel durchdringen konnte... “ Dieses Phänomen kann auch als Synchronisation beschrieben we…

Zitat von Currer Belle: „Zitat von Primrose: „die Einengung der Kommunikation im Sinne der Asymmetrie des Machtgefälles gibt mir persönlich mehr emotionale Sicherheit. Mehr Sicherheit führt wiederum dazu, dass ich konstruktiver kommunizieren kann. “ Das finde ich interessant. Bisher geht es mir tendenziell eher andersrum. Aber das kann auch einfach am Dating liegen, da man sich da überhaupt erstmal beschuppert, ich da Aussagen oft schlecht einschätzen kann, und es keinerlei Verbindlichkeiten gib…

Zitat von Currer Belle: „Zitat: „Würdest du sagen, dass D/s als Rahmen dazu beiträgt, dass man die Kommunikation besser so hinbekommt, dass sie konstruktiv bleibt? “ (...) Oder romantisiert das D/s und es gibt keinen Unterschied zu anderen Beziehungsformen? “ Ein Nachtrag noch dazu: die Einengung der Kommunikation im Sinne der Asymmetrie des Machtgefälles gibt mir persönlich mehr emotionale Sicherheit. Mehr Sicherheit führt wiederum dazu, dass ich konstruktiver kommunizieren kann. Ich glaube dah…

Zitat von Currer Belle: „Zitat: „Würdest du sagen, dass D/s als Rahmen dazu beiträgt, dass man die Kommunikation besser so hinbekommt, dass sie konstruktiv bleibt? “ Weil für Sub die Hemmschwelle höher ist, im Machtgefälle destruktiv zu streiten? Und im Idealfall dasselbe für Dom*me auch gilt, eben wegen der Machtüberantwortung und der damit verbundenen höheren Verantwortung? “ Ich für mich persönlich empfinde das genauso, ja. Zum einen unterstützt das Wissen um das Machtgefälle meine Selbstregu…

Zitat von Currer Belle: „Zitat: „Also komplett auf Augenhöhe in diesem Fall? Das war bisher auch mein Kommunikationsideal in einer nicht-D/s-Beziehung und hat oft funktioniert (wenn der Frust nicht völlig aus dem Ruder läuft... ) “ “ Für mich insofern nicht auf Augenhöhe, weil er explizit das Recht hat, mich bei Fehlverhalten zu schelten (und ggf. zu bestrafen), ich wiederum dieses Recht ihm gegenüber jedoch nicht habe- das macht für mich in diesem Fall den Unterschied im Hinblick auf D/s. Der T…

Zitat von Currer Belle: „Da würden mich total Beispiele interessieren, wie das aussehen kann. “ Ein Beispiel wäre, wenn ich die Kommunikation ungünstig fand, z.B. eine Aufforderung für mich missverständlich war oder mich eine Verhaltensweise verletzt hat. Dann sage ich das natürlich. Im ersten Fall ist es wichtig, dass möglichst eindeutig und transparent kommuniziert wird, um gegenseitig Klarheit zu schaffen. Im zweiten Fall möchte ich weder verletzt werden noch gehe ich davon aus, dass er mich …

Zitat von Currer Belle: „Zitat von Primrose: „ “ Zitat von Majasdom: „Irgendwie stellt sich mir da aber die Frage: wer erzieht dann Dom*me...? Im Sinne von: wer achtet darauf, dass auch Dom*me die Beziehungsziele umsetzt? Denn das dominante Gegenüber ist ja auch ein Mensch und wird auch nicht immer einhalten können, was definiert wurde...? Wird das qua Machtgefälle übergangen, gibt es da dann ein Beziehungsgespräch auf Augenhöhe - und wenn ja, ist das dann einfacher oder schwieriger, als sich Er…

Ich denke, wenn man Strafe im D/s- Kontext als Mittel zur Erziehung verstehen möchte, muss man den Begriff der Erziehung an sich anders verstehen als im pädagogischen Kontext. Wenn es um Kindererziehung geht, ist eine körperliche Züchtigung selbstverständlich ausgeschlossen, klar. Bei der Erziehung im D/s geht es meiner Meinung nach mehr um eine Verhaltensformung im Sinne eines gemeinsam beschlossenen Beziehungskonzeptes. Es werden bestimmte Verhaltensweisen als erstrebenswert definiert, denen s…

Zitat von DDundMehr: „3 Gründe, jeder für sich ausreichend, um das Ding auf die Tabuliste zu setzen. “ Ich verstehe deinen Punkt. Du hast vollkommen Recht, es wäre eine Möglichkeit, den Käfig als Tabu zu definieren. Von seiner Seite aus wäre das durchaus eine Option. Er hat mich explizit danach gefragt, ob ich den Käfig als Tabu empfinde. Meine Antwort war aber, dass der Käfig zwar durchaus eine Grenze, jedoch kein Tabu für mich ist. Die Gründe dafür, es eben nicht als Tabu zu benennen: ich spür…

Ich danke euch allen für eure Antworten! Spannend, wie unterschiedlich ein Käfig erlebt werden kann... Ich persönlich war noch nie in einem Käfig, fürchte aber, dass ich irgendwann in einem landen könnte. Kuschelig und gemütlich würde es darin wohl eher nicht für mich werden. Auf den Gedanken, dass mir darin langweilig werden könnte, bin ich noch gar nicht gekommen. Dafür wirkt er schon in der Vorstellung zu intensiv auf mich. Die Bewegungseinschränkung, das Gefühl, ihm vollständig ausgeliefert …

Zitat von DDundMehr: „Zitat von Noctua: „Soll Dom nicht eigentlich das tun, was Sub sich wünscht? “ “ Und ich dachte tatsächlich, D/s beruht darauf, dass primär Sub tut, was Dom sich wünscht. In diesem Falle zum Beispiel im Käfig hocken. Die paradoxe Befriedigung, die viele Subs erleben, beruht doch gerade auch darauf, dass sie Dom zu Willen sind, auch wenn es eigentlich nicht ihrem eigenen Wunsch entspricht, was gerade geschieht.

Der Käfig ist für mich ein sehr machtvolles Instrument im D/s-Kontext. Bei mir persönlich löst er sowohl Faszination als auch Angst und Abwehr aus. Die Vorstellung, in einen Käfig gesperrt zu werden, ist sehr sehr ambivalent für mich. Auf der einen Seite verbinde ich damit Restriktion, Demütigung, Ausgestelltwerden, einen sehr klar definierten Platz, an dem ich zu verbleiben habe, bis ich wieder frei gelassen werde. Auf der anderen Seite kann dieser Platz auch so etwas wie Geborgenheit, Sicherhe…

Zitat von Subbi86: „Ich hoffe, ich kann auch so ein bisschen rüber bringen wie menschlich das eigentlich alles ist, trotz dem Geschäft. “ Das gelingt dir sehr! Für mich ist es wie ein Blick in eine mir völlig fremde Welt und das schätze ich sehr! Ohne deinen Blog hätte ich tatsächlich sehr klischeehafte Vorstellungen von dieser Welt. Insofern finde ich es toll, dass du diesen Einblick gewährst! Vielen Dank dir dafür!

Liebe @Kaesekuchen, keine Ahnung, ob meine Gedanken dir weiterhelfen. Ich streue sie mal hierhin und du schaust einfach, was für dich passt. Mein erster Gedanke war: strukturelle Gewalt von Männern gegenüber Frauen ist leider immer noch, auch in unserer Gesellschaft, ein ungelöstes Thema. Möglicherweise reagierst du, dein " Bauchgefühl" besonders sensibel auf jegliche Andeutung davon, auch wenn du rational weißt, dass es sich beim Dargestellten um einvernehmliche Handlungen handelt. Aber Emotion…

@Majasdom Oh weh, nach der Session, das klingt echt fies. Ich kriege bei der Vorstellung schon Angst. Nur zum Verständnis: geht es beim Beichten um mögliche Verfehlungen ihrerseits während der Session oder um Verstöße bereits vorher im Alltag?

Ich liebe Backpfeifen! Keine andere Geste macht mich von einem Moment auf den anderen so zahm und demütig. Allerdings sind sie für mich eindeutig ein Stilmittel im D/s-Kontext. Als Mittel im SM, danach war hier ja ursprünglich gefragt, finde ich sie allerdings schwierig. In einer früheren Beziehung hat mich mein damaliger Dom einmal direkt hintereinander mehrfach recht heftig geohrfeigt. Wir waren damals wie im Rausch, ich habe das in der Situation selbst durchaus nicht tragisch empfunden. Das R…

@Eisn Bei einer buchstäblichen Ohrfeige wird direkt auf das Ohr geschlagen, was aufgrund der Empfindlichkeit des Hör-und Gleichgewichtsorgans gesundheitlich bedenklich ist. Oft wird der Begriff Ohrfeige aber eben auch synonym für die Backpfeife verwendet, wobei auf die Wange (also "Backe") geschlagen wird. Dies ist weitaus ungefährlicher.

Mal ein Hinweis, da ich das Zeug studiert habe: weder Psychologie- noch Medizinstudium bereiten inhaltlich großartig auf den Beruf als Psychotherapeut*in vor- es sei denn, man hat bereits im Studium einen Schwerpunkt in klinischer Psychologie, wenn möglich sogar mit mehreren Pflicht-Praktika, was es zwar gibt, aber recht selten ist. Entscheidend ist die therapeutische Weiterbildung nach dem Psychologiestudium, sprich Approbationsausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeut*in. Das Problem,…

Ich mag temporäres Sprechverbot- ich glaube, gar nicht primär wegen des Sprechens, sondern weil ein Verbot an sich mir meinen Platz deutlich macht und damit ein Mindset für mich erschafft, das ich liebe. Genauso wie mich bestimmte Sätze/ Anweisungen von ihm äußerst positiv triggern können, mag ich es aber auch, wenn ich selbst reden darf. Bitten, betteln, flehen, danken, angemessen antworten- als das bringt in solchen Augenblicken sehr mein submissives Fühlen zum Ausdruck. Wobei es eben wie gesa…

Ich für mich kann sagen, dass ein Gespräch dann interessant wird, wenn es nicht um feste Kategorien und Schubladen, sondern um Erlebensweisen, Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte geht-auf beiden Seiten. Ich habe sehr sehr inspirierende Gespräche auf diese Weise geführt, was ich unheimlich bereichernd und wertvoll finde. Vorschnelles Kategorisieren stößt mich eher ab. Ich möchte mein Gegenüber in seiner Erlebensweise erfahren und ebenso selbst erfahren werden. Die Verwendung von Kategorien wie z.B. …