Der nächste Schritt

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      Der nächste Schritt

      Ich wusste es war der nächste, logische Schritt und ich wusste, er musste gegangen werden. Dennoch waren meine Knie weich und ich musste meine Hände tief in den Taschen meiner Jeans vergraben, damit ich nicht anfing mir die Hände zu zerkratzen, was schon damals eine nervöse Angewohnheit von mir war. Wochen lang hatten wir uns geschrieben, Bilder ausgetauscht und geskyped. Wir hatten gemeinsam gelacht und diskutiert, uns Kopfkino und den für mich bis dahin schönsten Orgasmus bereitet. Nun mussten wir uns sehen, real, im wahren Leben, um heraus zu finden ob es sich übertragen ließ. Wenn nicht, würde eine wundervolle Zeit heute und hier enden.
      Absichtlich hatte ich mich gekleidet wie immer, wenn man mal von meiner etwas sorgfältigeren Auswahl von Slip und BH absieht. Wenn es funktionierte, sollte es nicht am Ende doch noch an Baumwollschlüpfer und SportBH scheitern. Langsam stieg ich die Treppen vom Zugang der Gleise hinauf und verließ das Bahnhofsgelände. Ich kannte den Weg, war ihn vor einer gefühlten Ewigkeit schon ein paar Mal gegangen. Mein erster Weg führte mich ins Hotel. Obwohl bereits so viele Jahre vergangen waren erkannten mich die Angestellten wieder und wiesen mir das gleiche Zimmer zu in dem ich bereits vor zwölf Jahren mehrere Wochen übernachtet hatte. Kaum hatte ich das Zimmer betreten, öffnete ich das Fenster und sah hinaus auf das Wahrzeichen der kleinen Stadt. Dort in dem Cafe würde ich ihn in nicht einmal einer Stunde treffen. Kurz spielte ich mit dem Gedanken mich hin zu legen oder spazieren zu gehen, doch dann wurde mir klar, dass beides meine Nervosität nur steigern würde.
      Schnell packte ich die kleine Tasche aus, machte mich im Bad noch einmal frisch, schnappte mir mein Buch und beschloss mir im Cafe ein schönes Plätzchen zu suchen und lieber auf ihn zu warten. Gerade, als ich mich etwas abseits an einen Tisch gesetzt hatte, mit dem Rücken zur einer Ecke, damit mich niemand von hintern überraschen konnte, klingelte mein Handy. Es war meine Freundin. "Hallo Molly, alles klar bei dir? Bist du gut angekommen?" "Ja, es ist ein seltsames Gefühl wieder hier zu sein, aber im Hotel hat man mich gleich wieder erkannt." Ihr Lächeln konnte ich quasi hören, so gut kannte ich sie. "Sitzt du schon im Cafe und wartest?" Auch sie kannte mich gut. "Ja. Ich versuche zu lesen." Nun lachte sie laut und deutlich. "Soll ich dir Gesellschaft leisten bis er da ist?" Ihr Lachen erwidernd antwortete ich: "Nein, ich denke das wird nicht..."
      Mit stockte der Atem. Er war da, sah mich und kam lächelnd auf mich zu. "Er ist da.", flüsterte ich ins Telefon. "Gut, dann pass auf dich auf und geht nicht mit ihm mit, hast du mich verstanden? Ich rufe dich wieder an und wehe du antwortest nicht." Ich lächelte, es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie auf mich auf passte. "Aye, wir sprechen uns später." Dann legte ich auf und erhob mich. Sein warmes Lächeln ließ mich meine Sorgen vergessen und als er meine ausgestreckte Hand mit seinen starken, warmen Fingern umschloss sagte er: "Schön, dass du gekommen bist. Willkommen zurück." "Danke." Wir setzten uns und bestellten bei der Kellnerin zwei Mal den speziellen Eisbecher des Hauses, Kaffee und Kakao. "Du solltest kein Eis essen." Ich wurde blass. Hatte er das wirklich gesagt? Eigentlich hatte ich angenommen wer würde mich mögen wie ich bin und nicht an meiner Figur herum nörgeln. Er musste meine Enttäuschung gesehen haben und lächelte. "Du hast so schon kalte Finger, da wird ein Eis dir wohl kaum helfen." Erleichtert lachte ich auf. "Nein, das Eis esse ich, weil ich weiß, dass es hier so wundervoll schmeckt, dass ich es mir nicht entgehen lassen will. Ich hoffe, der Kakao wird meine Finger wärmen." Er zwinkerte mir zu und sagte: "Gegen deine kalten Finger gibt es auch andere Maßnahmen die wirken." Wie ich es schon damals gerne tat stellte ich mich dumm: "Wirklich? Mit fällt nichts anderes ein. Woran denkst du?" Er grinste wissend, spielte aber mit. "Ich habe gehört klatschen hilft." Gemeinsam lachten wir und es fühlte sich so gut an, als würden wir uns schon seid einer Ewigkeit kennen.
      Nachdem wir unser Eis gegessen hatten beschlossen wir ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Ich rief meine Freundin an und erzählte ihr was wir vor haben. "Gib ihn mir.", verlangte sie. "Kommt ja gar nicht in Frage." "Nun mach schon, wenn ich mir nicht mehr sicher sein kann wo du bist, möchte ich wenigstens wissen mit wem du unterwegs bist. Gib ihn mir." Ich lächelte ihn entschuldigend an und reichte ihm mein Handy. "Leya möchte dich sprechen." Fragend schaute er mich an, nahm dann aber das Handy entgegen.
      "Hallo."
      "Ja."
      "Natürlich."
      "Ja, das würde ich gern tun." Bei diesen Worten musterte er mich vom Scheitel bis zu meinen Converse und lächelte.
      "Dessen bin ich mir sicher."
      "So und nicht anders würde ich es haben wollen."
      "Gerne. Ich freue mich schon darauf sie eines Tages kennen zu lernen."
      "Danke, das werden wir."
      Damit legte er auf und reichte mir das Handy zurück. Fragend schaute ich ihn an, doch er ignorierte die unausgesprochene Frage und winkte die Kellnerin zu uns. Er zahlte die Rechnung, half mir in meine Jacke und wies auf den Ausgang. "Komm, gehen wir ein bisschen Spazieren." Es war wundervoll wieder durch die Gassen und kleinen Straßen dieser Stadt zu wandern, die ein interessante Mischung aus Alt und Neu aufwies. Nach einer Weile zog ich verwundert mein Handy aus der Tasche um zu sehen, ob ich vielleicht den nächsten Anruf meiner Freundin verpasst hatte. Verwundert stellte ich fest, dass sie nicht angerufen hatte. Sein leises Lachen ließ mich zu ihm auf blicken. "Was ist so witzig?" "Leya wird nicht so bald wieder anrufen. Erst in einer Stunde etwa und dann, bei mir Zuhause." Verdattert blieb ich stehen. "Bei dir Zuhause? Warum sollte sie bei dir anrufen?" Ich hatte ihr zwar seine Festnetznummer gegeben, aber es war nicht abgesprochen, dass sie dort anrufen sollte.
      "Das habe ich vorhin so mit ihr besprochen." Wir erreichten ein schlichtes Mehrfamilienhaus und er deutete auf den Eingang. "Komm, gehen wir in meine Wohnung." Erschrocken blieb ich stehen, unsicher, ob das eine gute Idee sein würde. "Was habt ihr besprochen?" Ich versuchte meine Unsicherheit mit Wut und Empörung zu überdecken und stützte herausfordernd meine Hände in die Hüften. "Leya vertraut mir und wir haben besprochen, dass wir in meine Wohnung gehen, dort eine gemeinsame Mahlzeit einnehmen und dann sehen wie es weiter geht." Sanft legte er eine Hand um meine Schulter und führte mich ins Haus. Wir stiegen bis ins Dachgeschoss hinauf und er öffnete die Tür zu einer kleinen, aber gemütlich eingerichteten Wohnung.
      Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen ließ ich mich führen. Er nahm mir meine Jacke ab und wies auf eine offen stehende Tür. "Mach es dir dort gemütlich, ich bringe uns gleich ein paar Snacks und dann sehen wir weiter." Etwas unsicher, aber auch sehr neugierig trat ich in den Raum.
      Wie nicht anders erwartet war er zweckmäßig eingerichtet, hatte aber auch etwas heimeliges an sich. Er hatte mir schon oft von seiner Wohnung erzählt und ich war neugierig, schaute mir alles genau an. Mit einem seltsamen Gefühl betrachtete ich die leeren Haken in einer der Wände. Er hatte gesagt wie würden mich tragen und wären sicher. Ich konnte nicht anders, streckte mich nach dem einen aus und rüttelte daran. Er rührte sich keinen Millimeter. Entschlossen zu beweisen, dass dieser kleine Haken mich nicht würde tragen können zerrte ich mit aller Kraft daran. Ein dunkles Lachen erklang hinter mir und ließ mich erschrocken herum fahren. "Wenn du ihn ausprobieren möchtest, wüsste ich eine bessere Methode." Offensichtlich war ich entspannter als ich dachte, denn meine große Klappe gewann die Oberhand. "Ach ja? Woran denkst du?" Er öffnete eine kleine Kiste, die neben ihm auf einem Sideboard stand und entnahm ihr zwei Fesseln für meine Handgelenke. "Möchtest du es versuchen?" Ohne einen Gedanken an mögliche Konsequenzen zu verwenden nickte ich. Er legte die Fesseln um meine Handgelenke, hob sie über meinen Kopf und befestigte sie an dem Haken.
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      Er stand ganz nah vor mir und schaute auf mich herab, dennoch fürchtete ich mich nicht. Es kribbelte in mir, erwartungsvoll, ungeduldig, erregt. Langsam ließ er seine Hände von meinem Handgelenk aus herunter gleiten, meine Arme entlang, über meine Seiten, herunter zum Bund meines Shirts. Mein Körper erzitterte unter seinen Berührungen. Seine warmen Hände glitten unter den Bund meines Shirts und legten sich auf meine Brüste. Langsam strich er über meine Brustwarzen, die augenblicklich steif wurden. Mich schauderte. Dann wanderten seine Hände weiter, zu meinem Rücken, daran herab und in den Bund meiner Hose. Heiß lagen sie auf meinem Po und kniffen sanft hinein. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und spürte, wie meine Aufregung wuchs. Er beugte sich vor und küsste mich, als ich zu ihm auf sah. "Ist alles in Ordnung?" Ich nickte. Er machte weiter. Seine Hände kamen nach vorne, öffneten meine Hose und schoben sie zusammen mit meinem Slip herunter. Dabei ging er in die Knie und während er mir half aus der Hose zu steigen strich sein Atem über meinen feuchten Schoss. Ich holte zischend Luft. Fragend schauter er zu mir hoch.
      Er musste die Röte in meinen Wangen gesehen haben, denn er lächelte wissend und stand wieder auf. "Bist du jetzt schon feucht, kleines Kätzchen?" Ich nickte. "Soll ich dich wieder los binden?" Ich schüttelte den Kopf, doch als mir klar wurde was ich da tat nickte ich umso heftiger. Er lachte, beugte sich zu mir herab und küsste mich. "Denk nicht soviel nach." Seine Hände wanderten zu meinen Schenkeln, schoben sich zwischen sie und schoben sie sanft auseinander, während er mich weiter küsste. Als sich eine seiner Hände auf meinen feuchten Schoss legte ging ich wieder auf die Zehenspitzen und er lächelte an meinen Lippen. "Trägst du die Kugeln?" Ich schüttelte den Kopf. Mit den Liebeskugeln in mir hätte ich es kaum geschafft so weit zu gehen. Verschämt, weil ich auch ohne diesen Anreiz so nass war drehte ich den Kopf weg.Er küsste mich auf den flackernden Puls unter meinem Ohr und flüsterte: "Ich mag es, dass du so nass bist. Bereit für mich." Er spreizte mit zwei Fingern meine Schamlippen und strich mit einem anderen über meine Klitoris. Mein Körper spannte sich an, doch ich schloss nicht die Beine, was er offensichtlich als Einladung verstand weiter zu machen. Immer wieder strich er über meinen Kitzler, mal langsam und sanft, mal schnell und mit einem leichten Druck. Er trieb mich an und ich versuchte nicht zu kommen, meine Anspannung weg zu atmen, doch er schien genau zu wissen, wie er mich aus dem Konzept bringen könnte und als ich meinen Höhepunkt erreichte sah ich auch in ihm Leidenschaft und Lust aufflackern.
      Schwer atmend hing ich in den Fesseln, die Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen. Er hatte seine Arme um mich gelegt und hielt mich an meinen Po-Backen, als das Telefon klingelte. Lächelnd sah er zu mir herunter. "Das ist Leya." Vorsichtig nahm er mich vom Haken und half mir, mich aufs Sofa zu setzen. Dann reichte er mir den Telefonhörer. Meine Stimme klang heiser, als ich mich meldete: "Hallo Leya." "Molly, ist alles in Ordnung bei dir?" Ich grinste. "Bestens. Es ist, bestens." Sie lachte. "Soll ich noch einmal anrufen? Zur Sicherheit? Oder möchtet ihr ungestört sein?" Ich dachte kurz nach. Als mein Gastgeber das sah runzelte er die Stirn, doch als er meine Antwort hörte lächelte er mich freudig an. "Nein, es wird nicht nötig sein, dass du noch einmal anrufst. Ich melde mich morgen bei dir. Danke." "Viel Spaß." Ihr Lachen erklang noch in meinen Ohren, als ich auflegte.
      Er stellte ein Tablett mit Obst, Wasser, Schokolade und Saft vor uns auf den Tisch. Plötzlich wurde mir klar, dass ich noch immer von der Hüfte abwärts nackt war. Ich nahm ein Kissen, dass neben mir lag und platzierte es vor mir auf den Schoss. Er lachte, ging aber nicht weiter darauf ein, sondern reichte mir ein Glas mit kühlem Saft. "Wie fühlst du dich?" Mir wurde bewusst, dass ich noch immer bis über beide Ohren grinste und ich versuchte vergeblich es zu unterdrücken. "Gut." Wie immer, so kurz nach einem Höhepunkt, hatte ich meine große Klappe nicht im Griff. "Nur war die Belastung für den Haken ja minimal. Ein wirklicher Test war das nicht."
      Sein Lächeln jagte mir einen Schauer über den Rücken. "Soso, du willst den Haken also einer größeren Belastung aussetzen. Dann komm, finden wir heraus wie stark er wirklich ist." Er reichte mir seine Hand und ich legte die meine hinein. Gemeinsam gingen wir zurück zu dem Haken. Er hob meine Hände und zog mir Shirt und BH aus. Nun vollständig nackt drehte ich mich verschämt von ihm weg. "Dreh dich zu mir um, ich möchte dich sehen." Ich schloss die Augen und tat, was er mich geheißen hatte. Schweigend stand ich da, konnte ihn nicht hören, nicht sehen und hatte Angst. Tränen stiegen mir in die Augen. Würde er mich hässlich, oder gar abstoßend finden? Als ich seine Berührung an meinen Händen spürte zuckte ich zusammen, doch er hob die Hände nur über meinen Kopf und befestigte meine Fesseln erneut in dem Haken.
      "Sieh mich an." Ich öffnete langsam die Augen und konnte nicht vermeiden, dass mir eine Träne über die Wange lief. Er hob seine Hand und strich sie weg. "Warum weinst du? Fürchtest du dich?" "Ich schäme mich." "Das ist nicht nötig, du bist wunderbar und wunderschön." Er küsste mich auf den Mund, die Wange, den Hals, die Schultern und nach und nach am ganzen Körper. Ich erschauderte, wollte ihn davon abhalten. Wollte nicht, dass er mich an Stellen küsste, die ich für nicht würdig, für zu hässlich erachtete. Verzweifelt zerrte ich an den Ketten. "Bitte, lass das." Ich versuchte meine Hände aus den Fesseln zu winden und mich von ihm weg zu drehen. "Halt still."
      Seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Tränen liefen mir unaufhörlich über die Wangen, als er mich liebkoste, meine Brüste, meinen Bauch, meine Beine, einfach jeden Körperteil, egal wie hässlich und unansehnlich er war. Schließlich küsste er mich wieder auf den Mund. "Schäm dich nicht für das was du bist, denn du bist wundervoll." Als er dann seine Hände von mir nahm vermisste ich sie. Auf einmal fühlte ich mich allein und nicht beachtet, obwohl er direkt vor mir stand und mich ansah. Dann löste er die Fesseln, stellte sicher, dass meine Beine mich trugen und ließ sich anschließend vor mir auf die Knie sinken.
      Er lächelte zu mir herauf und sagte: "Molly, möchtest du meine Sub werden, mir dienen und gehorchen bis du genug von mir hast?" Wieder schlich sich dieses Lächeln auf meine Lippen. Ohne nach zu denken antwortete ich: "Ja, das möchte ich." Dann kniete ich ebenfalls nieder und senkte den Kopf vor ihm. Er erhob sich wieder, doch ich beschloss zu bleiben, bis er mir etwas anderes gebot. Ich hörte, wie er sich ein paar Schritte entfernte, dann kam er zurück und stellte sich hinter mich. Etwas legte sich um meinen Hals.
      Es war ein Halsband, aus Samt und Seide, Leder und Stahl, fühlte sich weich und sanft, hart und unnachgiebig an. Ich liebte es schon ohne es zu sehen und von da an, bis zum Ende meines Lebens trug ich es mit Stolz und Hingabe zu meinem Dom.

      ENDE

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Kathynca ()

      Danke Kathy, dass du diese neue Geschichte mit uns teilst. Sie ist so schön wie die anderen, nur weniger schwermütiger. Der einzige Schönheitsfehler ist das Ende am Schluss. Ich hätte gerne mehr davon gelesen. Aber wer weiß, vielleicht verschwindet das unschöne Wort ja noch und macht einer Fortsetzung Platz ^^