Wie total muss TPE sein?

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      Ich glaub ich verstehe wie du das meinst triangel. Und nach längerem lesen und überlegen denke ich, dass unsere Differenzen nicht darin liegen, was TPE für dich ist, sondern ganz wo anders.

      Dass eine Beziehung wachsen muss und sich die Art der Kontrolle und der Umfang mit der Zeit entwickelt ist natürlich klar. Darum ging es mir auch garnicht.

      triangel schrieb:

      Wenn man zwanghaft nach noch zu entdeckenden Unterbereichen sucht, um jemandem zu beweisen, dass etwas ausgelassen wurde finde ich das seltsam.
      Ja, das sollte mein Abschnitt dazu auch sagen, vielleciht war das etwas schlecht formuliert.


      In meinem Beitrag geht es mir prinzipiell darum, zu verstehen, wie du deine Definition meinst. Deshalb auch das extrem konstruierte und absurde Beispiel, da ich finde, man kann an abwegigen Beispielen sehr viel mehr verstehen, als an realistischen, denn die realistischen sind meist offensichtlich.

      triangel schrieb:

      Gemeint ist - es gibt x-viele Möglichkeiten Zugriff zu nehmen, angefangen vom simplen um Erlaubnis bitten, über Vorgaben bis ins Kleinste, über vielfältige Kontrollmöglichkeiten .... findet in keinster Weise Zugriff in irgendeiner Weise statt, weil das einfach nicht von Interesse ist oder akzeptiert wird, dann fehlt der Parameter des "absolut oder total".

      In welcher Form dieser Zugriff stattfindet ist meines Erachtens Geschmackssache und ebenfalls eine Frage der Entwicklung.
      Denn was heute Ohnmachtsgefühl gibt ist morgen vielleicht Quelle, um an der Verbindung zu nagen. Solch eine Verbindung lebt, wie es jede Beziehung tun sollte.
      Okay, danke, das erklärt mir mein fehlendes Verständnis für deine Definition um einiges.
      Die Formulierung, dass Lebensbereiche nicht zur Gänze ausgeklammert sein dürfen, hat mich etwas irritiert. Das klang sehr nach: "Naja, ein wenig darf man schon ausklammern".

      Interessanterweise machen diese Ausführungen für mich auch einige Dinge aus dem Thema mit Kindern in der TPE Beziehung klarer. Vor allem deine Antwort auf das absurde Beispiel mit dem Geld, wenn deine Antwort wenigstens halb ernst gemeint ist, was ich annehme!
      Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dir also vor allem darum, dass alle Bereiche mit eingeschlossen sind, wie intensiv die Kontrolle dort ist, aber individuell ist?

      Danke @triangel für deine Antworten, falls du wirklich wissen willst, wie ich mir das mit "Ich antworte dir gerne, wenn du mir erläutern kannst, wie es geht, dass sämtliche Bereiche eingeschlossen sind, wenn doch bewusst welche ausgeklammert werden." gedacht habe, mach ich das gerne per PN, aber das würde hier schnell zu weit führen und wie gesagt, eigentlich wollte ich das Thema nicht kaputt machen, was aber wohl zu spät ist.
      Tur mir leid, dass der Beitrag ober recht provokativ formuliert war, ich hätte mir vielleicht ein wenig mehr Zeit nehmen sollen und es etwas höflicher formulieren können.
      Zwar hat er seinen Zweck erfüllt, aber man hätte es etwas kooperativer machen können.
      Welpenschutz brauch ich keinen. Wenn du meinst, dass mein Beitrag unsinn ist, oder nur provozieren will, dann ignorier mich, beleidige mich oder sonst was. Aber den Welpenschutz darfst du dir gerne für andere aufheben.

      Achja, ich war tatsächlich überrascht, dass du dir genau den ersten Satz rausgesucht hast, Oblomov. Das hat sich eigentlich nur auf die Aussgae von triangel "Wenn ich persönlich mich an einer Diskussion beteilige zu der ich nicht mit eigenen Erfahrungen beitragen kann mache ich das in den posts deutlich.". Und war auch ernst gemeint. Über den Satz habe ich mir eigentlich keine weiteren Gedanken gemacht, ist aber tatsächlich etwas unglücklich formuliert gewesen. Sagen, dass man allgemein keine Ahnung von dem Thema haben muss um hier was von sich zu geben, wollte ich nicht. Steht da auch nicht.

      @WaterLily wenn du wirklich eine erläuterung willst von dem Gedanken, kann ich dir das gerne per PN schreiben, wie für triangel. Hier wäre das nur Erbsen zählen.

      Ich hätte eigentlich vorher erkennen können, dass es mir nicht wirklich um eine Definition von TPE geht, dann hätte ich mich wohl hier auch rausgehalten und nicht den Fehler gemacht, mich einzumischen und unnötige Beiträge zu provozieren.

      EDIT: Falls noch mehr Leute genaueres zu irgendwelchen Beispielen aus meinem ersten Post wollen, mach ich das natürlich gerne per PN, aber ich glaube nicht, dass das hier bereichern würde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dubs ()

      Servus Dubs,

      der Welpenschutz bezog sich auf diejenigen die nicht Zeitdiebe sind und nicht zum fünfzigsten
      Mal dasselbe fragen, wenn das Gespräch sich völlig verstockt festfrisst, weil es zu gar nichts
      führen soll. Auch wenn ich mit jemand anderem bereits diesen und jenen Bereich bereits
      diskutiert habe ist es mir im Normalfall nicht zu viel es noch einmal anders zu formulieren. Drum
      bin ich auch kein Fan von Copy und Paste. Kommt ein Gespräch nicht weiter ist es oft am einfachsten
      einen Aspekt nochmal anders erklärt anzubringen. Naja und manchmal soll es auch schlicht nicht sein.

      Ich habe meine Rückfrage tatsächlich interessiert gemeint und würde gern deine Ansicht oder
      Erläuterung dazu hören, gern auch hier im Thread - ich empfinde diesen Part des Dialogs durchaus
      als hierhin gehörend. Kannst aber auch PN nehmen.

      Das Thema ist kaputt? Ach nicht doch. Es ist halt nicht ganz so elegantös, weil bei einigen
      Empfindlichkeiten mit reinspielen. :)

      Du hast dich, wenn es mir nicht entgangen ist, noch nie weiter zum Thema geäußert, warum
      sollte es also nicht bereichernd sein? Vielleicht passt es ja in einem anderen Thread besser.

      Schicken Sonntag dir
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      @triangel, danke für die schnelle Antwort.

      triangel schrieb:

      Warum kann er das deiner Meinung nach nicht und was denkst du müsste alles , damit ein Schuh draus wird?
      Er ist ja nicht da. Gut, man könnte Sub ein Mikro anbringen oder eine Kamera... Aber nein, darum geht es mir hier gar nicht. 100%ige Kontrolle muss ja auch gar nicht sein. (KANN, aber MUSS nicht)

      triangel schrieb:

      Warum sollte der Dom völlige Freiheit lassen, wenn es ihm doch ein Bedürfnis ist zu führen?
      Das weiß ich jetzt auch nicht... :P Vielleicht ist es bei einem Paar einfach extrem schwierig, da irgendwie reinzugrätschen... Aber FALLS er ihr (aus welchen Gründen auch immer) mehr oder weniger völlige Handlungsfreiheit lässt, kann es immernoch TPE sein - solange der Bereich eben nicht komplett ausgeklammert ist.
      Aber vermutlich passiert das so eigentlich nie, weil der Dom eben doch möglichst viel bestimmen möchte und dann schon Mittel und Wege findet oder?



      @Dubs Also wenn sich deine Fragen nicht auf das Thema "Wie total muss TPE sein?" beziehen, welche denn bitte dann? ^^ Ich denke auch, dass deine Äußerungen gut hier rein passen! Ansonsten kannst du mir deine Gedanken auch gerne per PN schicken :)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ein letztes Servus bevor das Bett ruft WaterLily :D ,

      Er ist ja nicht da. Gut, man könnte Sub ein Mikro anbringen oder eine Kamera... Aber nein, darum geht es mir hier gar nicht. 100%ige Kontrolle muss ja auch gar nicht sein.
      Mikro und Kamera sind eine Möglichkeit, ebenso Verlaufskontrollen via sms / Foto / email / Festnetztelefon oder Stichprobenbesuch, abendliche Reports, genauest protokollierte Ablaufpläne, GPS Tracking, Meldung bei Ankunft und Abfahrt, ggf zwischendurch, vielleicht wird abgesetzt und abends eingesanmmelt, so dass ein heimliches Kaffeetrinken mit der besten Freundin nicht einfach auf einem verfrühten Feierabend untergebracht werden kann... da birgt wohl jeder Job andere Möglichkeiten und manchmal arbeitet man sogar Auge zu Auge. Wenn man will kann man das durchaus hinkriegen und mehr oder weniger engmaschig arrangieren.

      Richtig - 100%ige Kontrolle muss nicht sein, aber Kontrolle als solches muss schon sein - warum? - weil sonst in den hübschen Köpfchen "es ist ihm egal"-Ideen entstehen, die ganz schön böse knabbern können. Und wenn er tausend mal das Vertrauen hat und sie sich tausend mal bewiesen hat, man muss dran bleiben.

      FALLS er ihr (aus welchen Gründen auch immer) mehr oder weniger völlige
      Handlungsfreiheit lässt, kann es immernoch TPE sein - solange der
      Bereich eben nicht komplett ausgeklammert ist.
      Aber vermutlich passiert das so eigentlich nie, weil der Dom eben doch
      möglichst viel bestimmen möchte und dann schon Mittel und Wege findet
      oder?
      Meiner Meinung nach ist ja immer eine Entwicklung über eine unter Umständen ganz schön lange Zeit. Beide wachsen rein und was eben noch eine sich unmöglich umzusetzenden Vorstellungen war ist plötzlich in Fleisch und Blut übergegangen und es besteht Raum für mehr.

      Richtig. Das bedeutet auch um Erfüllung zu finden und dieses Gefühl zu behalten wird es im Regelfall ein fortschreitender Prozeß sein.

      Jeder Mensch ist anders und nicht jeder Lebensbereich ist jedem gleich gut zugänglich oder zu übertragen, auch das Wie spielt eine Rolle. Es ist sicher ratsam lieber etwas moderater einzusteigen und nach und nach auszubauen als dass Dom sich oder die seine überfordert und plötzlich ein Beziehungskollaps eintritt, weil man vor lauter Verregelungen den Überblick verliert, der Job nicht mehr richtig gemacht werden kann oder durchstrukturierte Haushaltsführung keinen Platz mehr lässt für handlungsbedarfe. Man kann sich auch ersticken und kommt eh man sihs versieht aus dem Abstrafen nicht mehr raus.

      Dieses völlig freie Hand lassen und dann vielleicht mit Blick auf Vertrauen nicht mal mehr gelegentliche Kontrollen durchzuführen vernachlässtigt die Beziehung ebenso arg wie niemals ein nettes Wort ans Gegenüber verlieren, die angebrachte Portion Strenge, SM, Zärtlichkeit oder Freiraum zu gewähren und zu schenken. Beziehung braucht Pflege und Machtgefälle braucht Machtfluss. Sonst läuft sich's tot.

      TPE ist im Prinzip ganz einfach.
      Es kommt nicht drauf an, dass du dir alles vorstellen kannst was TPE bedeuten kann, sondern da drauf, dass dir absolut nichts einfällt was TPE nicht sein darf. Wer das für sich annehmen kann, der ist eventuell bereit für solch eine Lebensweise.

      Gute Nacht :)
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Guten Morgen,

      eine Welpenfrage:

      TPE ist total, ist total, ist total.
      Es gibt keine unterschiedlichen Definitionen. Unterscheiden tun sich nur die Paare und ihre Umstände.

      Sobald etwas ausgeklammert wird, ist es kein TPE und braucht eine andere Bezeichnung. ZB. 24/7 das, so wie es verstanden habe, einem Schubladenschrank gleicht im Gegenzug ist dann TPE ein Schrank mit nur einer Tür.
      Der Weg nach TPE ist dann einer durch eine 24/7 Beziehung und das Ziel heißt TPE.
      Hab ich das so richtig verstanden?

      lg gabi
      Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
      Ödön Horvath

      triangel schrieb:

      Richtig. Auch wenn der Dom ausklammert einen, mehrere oder sämtliche Bereiche und sub in jeder Hinsicht frei stellt wie sie was wann wie und warum macht oder auch nicht - möchte er halt eben kein TPE.
      Also Dom ist ja kein allwissendes Wesen. Wenn er einen Bereich auf Sub überträgt, weil er weiß sie ist darin kompetenter ist das doch auch eine Anweisung aus dem Machtgefälle heraus. Also zumindest meinem Verständnisses nach. Ein Machtgefälle ist meiner Ansicht nach nicht betroffen, wenn der Top sagt sein Untergebener ist kompetenter und er überlässt ihm in dem Fall die Entscheidung wie vorgegangen wird.

      Ein Chef wird doch auch die Ressourcen seiner Mitarbeiter nutzen, sonst würde er keinen Benötigen. Wenn Dom also zum Beispiel sagt, meine Sub hat mehr Ahnung von der Steuer, weil sie in dem Bereich vielleicht Arbeitet, wäre er doch dumm darauf zu bestehen, selbst die Steuererklärung zu machen und delegiert das an seine Sub weiter.

      Wenn der Dom seiner Sub Freizeit zugesteht und sagt heute Abend darfst du tun was auch immer du willst, ist das doch auch eine Anweisung, die das Machtgefälle nicht betrifft.

      Und wenn Dom zum Beispiel weiß er kann mit Papierkram nicht so gut Handtieren wie seine Sub und gibt ihr daher die Anweisung sie hat das zu betreuen, ist das auch aus dem Machtgefälle heraus geschehen.

      Ich verstehe nicht wieso das ein Total unterbinden sollte, oder eben dadurch nicht mehr Total sein sollte.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Ich finde, die Diskussion hat einen guten, einen besseren Verlauf genommen als zu Beginn, herzlichen Dank an die Teilnehmer daran :) Vorab....ich lebe kein TPE, weiss theoretisch ne Menge dazu, habe ich mich schon vor Jahren intensiv mit dem Thema (und mit anderen Interessierten) auseinandergesetzt, aber das reicht meiner Meinung nach nicht, um sachgemäß richtig in eine Diskussion mit einzusteigen.
      Nur so viel meiner eigenen Meinung dazu: es IST möglich, so zu leben, wenn die Zwei, die zusammen sind, so leben wollen. Sie haben sich mit ihrem Bedürfnis gefunden und wollen es genau so. Anders ist es gar nicht möglich - wenn nur eine/r das möchte, KANN es nicht lange gut gehen. Es ist garantiert ein Lernprozess auf beiden Seiten, aber es ist definitiv möglich, davon bin ich überzeugt!
      Ich tu mich meist nur schwer mit diesen ganzen Definitionen - die wahrscheinlich meist nötig sind, um anderen etwas zu erklären, aber ist es nicht so, dass sich da vieles in Beziehungen einfach im Lauf der Zeit ergibt? Für mich sind diese ganzen Begriffe Stempel, die man irgendwie gern hat, um zu klassifizieren ;) Schubladen, die viele brauchen, um sich zurechtzufinden. Trotzdem gibt es doch so viele Möglichkeiten, sein Leben zu leben, so viele Varianten...ich finde es schön und spannend, dass von anderen mitzubekommen, aber werte es in der Regel nicht - Ausrutscher passieren mir da leider auch schon mal :D
      @triangel und @WaterLily , ich meinte ca. so etwas wie Silnermond. Nicht genau wie sie, aber ein besseres Beispiel hätte ich nicht gehabt.

      Unter dem Begriff verstand ich bisher, "Dom hat Entscheidungshoheit in allen Belangen".
      Entscheidungshoheit heißt für mich aber nicht zwangsläufig, dass man nicht sagen kann "in diesen Bereich mische ich mich aktuell nicht ein, weil ich denke, dass du da mehr Kompetenzen hast als ich (z.B. Umgang mit Geld, Investitionen, etc.)". Aber Dom kann ja jederzeit sagen: "Moment, so nicht, ich misch mich wieder ein". Er hat ja immernoch das sagen in allen Bereichen, auch wenn er temporär sich in Bereichen zurückgehalten hat, weil er es für vernünftiger hielt.

      Aber wie gesagt, da ich TPE nicht lebe, hab ich davon vielleicht einfach keine Ahnung, also versuch ich mal lieber mich jetzt zurückzuhalten.
      Es gibt ja auch Bereiche da kann Dom nicht so mitreden, wenn Sub zum Beispiel arbeitet, dann muss er in dem Moment alles was Betrieb und Arbeit betrifft ausklammern.

      Zum einen weil es immer noch Betriebsgeheimnisse gibt und man da Arbeitsrechtlich an bestimmte Dinge gebunden ist, zum anderen, weil kein Chef der Welt das mitmacht, wenn er eine Anweisung gibt und sein/e Angestellte/r fragt erstmal zuhause nach ob er/sie das machen darf und wie er/sie es machen soll.

      Dann wäre nach dem "totalen Gedanken" der sich hier gerade vermittelt ein TPE nicht mehr möglich wenn Sub arbeiten geht, aber wenn ich das richtig mitbekomme gehen auch TPEler arbeiten.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      @triangel und @Oblomow

      Die Welpe hat nachgedacht und da ist noch eine Frage(n) aufgetaucht.

      Dom muss Sub aus der Beziehung "entlassen". Hab ich so mehrmals gelesen.
      Was aber, wenn Dom Sub nicht gehen lassen will? Dann muss sie doch im schlimmsten Fall ins Frauenhaus, wenn sie keinen Zugriff auf ihre Finanzen hat. Abgesehen mal von dem psychischen Desaster. Wie seht ihr das?

      Angenommen Sub's Eltern sind krank, brauchen Hilfe und sie muss für längere Zeit zu ihnen in eine andere Stadt ziehen.
      Wie würde man damit umgehen?

      Dom wird schwer krank, oder dement. Sub muss ihn pflegen.

      Sub wird schwer krank und Dom muss sie pflegen.

      In diesen Fällen kippt doch irgendwie das TPE in eine höchstens noch 24/7 Situation. Mir geht's einfach darum, ob es passieren kann und wie man dann damit umgeht, dass sich das TPE aufhebt weil es in der jeweiligen Lebenssituation nicht/schwer umsetzbar ist.
      Vor allem du, Max, als Dom, hast du mal daran gedacht wie sich das lösen lässt? Braucht es überhaupt eine "Lösung" oder habt ihr das schon irgendwie festgehalten? Ist es ok, wenn's dann auf einmal eine andere "Schublade" ist?

      Und damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich stehe grundsätzlich einer 24/7 Beziehung, die ein Weg ins TPE sein kann positiv gegenüber.

      lg Gabi
      Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
      Ödön Horvath
      Nun, ich lese hier ja auch schon die ganze Zeit mit und meine Verwirrung ist nur immer größer geworden. ?(
      Aber:

      triangel schrieb:

      TPE ist im Prinzip ganz einfach.
      Es kommt nicht drauf an, dass du dir alles vorstellen kannst was TPE bedeuten kann, sondern da drauf, dass dir absolut nichts einfällt was TPE nicht sein darf. Wer das für sich annehmen kann, der ist eventuell bereit für solch eine Lebensweise.
      DANKE! Das ist eine schöne und einfache Erklärung, die eigentlich alles sagt. :blumen:
      Servus gabygrau,

      TPE ist total, ist total, ist total.
      Es gibt keine unterschiedlichen Definitionen. Unterscheiden tun sich nur die Paare und ihre Umstände.
      Unterschiedlich ist in jedem Fall die Art und Weise der Ausgestaltung und die Bewegungsfreiheit oder anders ausgedrückt
      Enge des Vorgabenkorsetts.
      Sobald etwas ausgeklammert wird, ist es kein TPE und braucht eine andere Bezeichnung. ZB. 24/7 das, so wie es verstanden habe, einem
      Schubladenschrank gleicht im Gegenzug ist dann TPE ein Schrank mit nur
      einer Tür.
      TPE ist zwangsläufig immer 24/7 - 24/7 ist nicht immer TPE.
      24/7, weil sub ja keine Rechte hat und somit immerzu zur Verfügung steht.

      Ich würde es mit diesem Beispiel etwas anders ausdrücken.
      TPE ist ein Schrank der keine Modulbauweise hat, so dass man nicht nach Beliebeneinen ein Stück kürzen kann, weil er sonst nicht in den vorhandenen Raum passt. Will man ihn kürzer machen muss, man was absägen und macht ihn kaputt. Das Innenleben dagegen ist so vielfältig ausgestaltbar wie die Menschen die den Schrank gekauft haben und ihn befüllen.


      Der Weg nach TPE ist dann einer durch eine 24/7 Beziehung und das Ziel heißt TPE.
      Hab ich das so richtig verstanden?
      Ich würde das so unterschreiben, richtig.

      Eine 24/7 Beziehung stellt eine Menge Ansprüche an die Beteiligten. Hier besteht aber erstmal nur die Verfügbarkeitspflicht und abgesehen davon geht es um selbstbestimmtes Leben, dass im Prinzip nach Gusto jederzeit andere Wege einschlagen kann, ohne dass man sich mit den eigenen Prinzipen überwirft.

      Meiner Erfahrung nach halte ich es für schwierig bis nicht machbar sich von jetzt auf gleich oder auch nur innerhalb einer kurzen Spanne aus einem selbstbestimmtem Leben heraus in völlige Abhängigkeit zu begeben und dabei Sicherheit gewinnen können und nicht immerzu am Straucheln zu sein - Dom wie auch sub. Ganz sicher geschähe das nicht ohne große Schwierigkeiten beim sich Einfinden. Dazu gibt es existenstielle Bereiche die für meine Begriffe im Sinne der Eigenverantwortung nur nach erlangter Beständigkeit übertragen werden sollten.

      Nun gibt es ja auch Beziehungen in der aus anderen, z.B. kultuerellen Gründen, eine weitestgehend einseitige Machtverteilung zustande kommt. Man könnte sagen dabei gibt es auch nur eine Entscheidung und nach geschlossener Ehe ist das Fakt.
      Ja und nein - meine Meinung. Bewusste Entscheidungen sind meines Erachtens im Rahmen einer weitreichenden BDSM Verbindung unerlässlich. Wie kann man diese treffen? Meines Erachtens nur über das Erlangen von Erfahrungen und eigene Erleben.

      Viele Grüße
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Servus Silbermond,
      Also Dom ist ja kein allwissendes Wesen. Wenn er einen Bereich auf Sub überträgt, weil er weiß sie ist darin kompetenter ist das doch auch eine Anweisung aus dem Machtgefälle heraus.
      Richtig. Er überträgt einen Bereich in die Verantwortung der seinen. Sie muss dafür Rechenschaft ablegen. Es entbindet ihn aber nicht von der Aufsichtpflicht.

      Ein Chef wird doch auch die Ressourcen seiner Mitarbeiter nutzen, sonst
      würde er keinen Benötigen.
      Dieser Chef wird und muss aber - ist er am Fortbestehen interessiert - die Zügel in der Hand behalten und kann sich nicht sesselpupsend zurücklehnen und gucken ob seine Firma am Jahresande noch steht oder bereits abgerissen ist. Die Mitarbeiter können noch so eigenständig und professionell sein - ein Chef hat Pflichten.



      Wenn Dom also zum Beispiel sagt, meine Sub
      hat mehr Ahnung von der Steuer, weil sie in dem Bereich vielleicht
      Arbeitet, wäre er doch dumm darauf zu bestehen, selbst die
      Steuererklärung zu machen und delegiert das an seine Sub weiter.


      Wenn der Dom seiner Sub Freizeit zugesteht und sagt heute Abend darfst
      du tun was auch immer du willst, ist das doch auch eine Anweisung, die
      das Machtgefälle nicht betrifft.


      Und wenn Dom zum Beispiel weiß er kann mit Papierkram nicht so gut
      Handtieren wie seine Sub und gibt ihr daher die Anweisung sie hat das zu
      betreuen, ist das auch aus dem Machtgefälle heraus geschehen.


      Ich verstehe nicht wieso das ein Total unterbinden sollte, oder eben dadurch nicht mehr Total sein sollte.
      Versteh ich auch nicht. Das sind doch alles Beispiele in denen Dom Aufgaben deligiert und Zugeständnisse macht - das sind doch keine ausgeklammerten Lebensbereiche, sondern übertragene Pflichten und ggf. zeitweise Freiräume.

      Viele Grüße
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Dann sind wir uns doch einig im großen und ganzen :D

      Es klang öfter so, als dürfte sowas wie in meinen Beispielen eben nicht sein und da stand ich dann mit meinen Fragezeichen da. Denn es wird ja immer Bereiche geben die Dom eben an seine Sub weiter delegiert oder wo er sagt "Davon hab ich keine Ahnung, das lass ich Sub machen." Das er dann drüber schaut ist ja legitim.

      Aber dann hab ich ja am Ende doch alles richtig verstanden.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Hallo gabygrau!

      Vorausschicken muss ich das ich deine Fragen bezogen auf meine Beziehung beantworte. Das stellt keine Verallgemeinerung im Bereich TPE dar.

      Dom muss Sub aus der Beziehung "entlassen". Hab ich so mehrmals gelesen.
      Was aber, wenn Dom Sub nicht gehen lassen will? Dann muss sie doch im schlimmsten Fall ins Frauenhaus, wenn sie keinen Zugriff auf ihre Finanzen hat.


      Wenn ich meine Sub nicht gehen lassen will, also nicht akzeptiere das sie ihr einmal gegebenes Einvernehmen zurückzieht, fällt mir das halbe Strafgesetzbuch auf den Kopf. Zugriff auf ihre Finanzen hat sie immer, den die diesbezüglichen abweichende Regelungen sind Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Gefällebeziehung.

      Angenommen Sub's Eltern sind krank, brauchen Hilfe und sie muss für längere Zeit zu ihnen in eine andere Stadt ziehen. Wie würde man damit umgehen?

      Sie würde ihrer Verpflichtung nachkommen. Nachkommen müssen wenn dir das besser gefällt.

      Dom wird schwer krank, oder dement. Sub muss ihn pflegen.

      Meine Partnerin würde mich pflegen wenn ich krank würde. Davon bin ich überzeugt. Für den Fall das ich dement würde oder Alzheimer bekäme habe ich vorgesorgt. Das ist schon deshalb möglich weil es ein fliessender Prozess ist der mir mindestens einige Zeit ermöglicht selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

      Sub wird schwer krank und Dom muss sie pflegen.

      Natürlich würde ich sie Pflegen. Entschuldige aber diese Fragen verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

      In diesen Fällen kippt doch irgendwie das TPE in eine höchstens noch 24/7 Situation. Mir geht's einfach darum, ob es passieren kann und wie man dann damit umgeht, dass sich das TPE aufhebt weil es in der jeweiligen Lebenssituation nicht/schwer umsetzbar ist.Vor allem du, Max, als Dom, hast du mal daran gedacht wie sich das lösen lässt? Braucht es überhaupt eine "Lösung" oder habt ihr das schon irgendwie festgehalten? Ist es ok, wenn's dann auf einmal eine andere "Schublade" ist?

      Für mich persönlich ist der Begriff TPE völlig bedeutungslos. Ich verwende ihn nur weil er für die Aussenwahrnehmung notwendig ist. Daher ist es völlig egal wie man unsere durch die Lebensumstände geänderte Situation bezeichnen könnte. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ganz andere Sorgen als mich mit Schubladen zu beschäftigen

      Abgesehen mal von dem psychischen Desaster.

      Ein wesentlicher Punkt. Die Verantwortung des Herrn wird wie ein Mantra vor sich hergetragen. Jede Bdsm Beziehung birgt ein hohes emotionales Risiko. Nun gibt es die Auffassung mancher, das jeder der seine Veranlagung real auslebt weiss worauf er sich damit einlässt. Also die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen hat. Auf eine TPE Beziehung trifft das im verstärkten Ausmass zu. Ich denke das also mit der Trennung (aus welchen Gründen immer) meine Verantwortung nicht zu Ende wäre. Habe ich dafür einen Plan? Nein, weil ich nicht weiss was in diesem Fall auf mich zukommen würde. Aber ich würde versuchen ihr zu helfen.

      LG
      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.
      Grüß dich sapira,

      Definitionen - die wahrscheinlich meist nötig sind, um anderen etwas zu erklären
      Auch. Als das vor zehn Jahren für mich alles nur eine vage Vorstellung war und ich mich damit auseinander gesetzt habe ob ich diese Art der Lebensweise nur irgendwie faszinierend finde oder möglicherweise wirklich für mich möchte und brauche, kam ich nicht umhin, weil mein Gesprächspartner viel Wert drauf legte. Mir fiel das schwer, ich verstand es nicht wirklich und nach vielen krampfigen Gesprächen, in denen ich Definitionen lästig und unnötig schwierig fand, gaben sie mir dann doch die Möglichkeit mich zu sortieren. In meinem Kopf war ein riesen Durcheinander durchzogen von viel Schwarz-Weiß-Sehen, Ängsten und Vorurteilen basierend auf schlechtem Lesestoff und meiner panikschiebenden Phantasie. Diese beäugten Definitionsschublädchen bieten auch die Möglichkeit sich einem Thema strukturiert anzunähern, in Portionshäppchen quasi.
      ist es nicht so, dass sich da vieles in Beziehungen einfach im Lauf der Zeit ergibt?
      Klar. Ich benutze diese Definitionen für mich selbst und im Gespräch mit anderen Paaren die ähnlich leben überhaupt nicht. Intern "bezeichne" ich, wenn man so will, heute auch sowieso ganz anders und noch viel feingliedriger, ich erlebe und betrachte es facettenricher.
      Für mich sind diese ganzen Begriffe Stempel, die man irgendwie gern hat, um zu klassifizieren ...ich finde es schön und spannend, dass von anderen mitzubekommen, aber werte es in der Regel nicht - Ausrutscher passieren mir da leider auch schon mal
      Wenn sie einer benutzt um zu werten oder sich selbst zu produzieren stimmt das sicher. Ich finde es jedoch hilfreich, wenn es dazu führt, dass Menschen sich über Pauschalargumente hinaus mit dem Thema befassen, diskutieren, aufeinander eingehen und miteinander einen Dialog entwickeln.

      Liebe Grüße
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Serus Dubs,


      "Dom hat Entscheidungshoheit in allen Belangen".
      Entscheidungshoheit heißt für mich aber nicht zwangsläufig, dass man
      nicht sagen kann "in diesen Bereich mische ich mich aktuell nicht ein,
      weil ich denke, dass du da mehr Kompetenzen hast als ich (z.B. Umgang
      mit Geld, Investitionen, etc.)". Aber Dom kann ja jederzeit sagen:
      "Moment, so nicht, ich misch mich wieder ein". Er hat ja immernoch das
      sagen in allen Bereichen, auch wenn er temporär sich in Bereichen
      zurückgehalten hat, weil er es für vernünftiger hielt.
      es gibt ja auch die Möglichkeit, dass ein an sub übertragener Aufgabenbereich den Hintergrund hat sie weiterzubringen, Stärkung von Selbstsicherheit oder Aufrechterhaltung der Lebensfähigkeit. Wenn Dom ausfällt z.B. erkrankt, stirbt oder sonstiges - Es sollte ja nicht im Sinne des Betrachters sein, wwenn sub in eine Pflegeeinrichtung, weil sie ihr Leben nicht mehr auf die Backe bekommt. Hörigkeit und Abhängugkeit sind ja durchaus erwünschte und mögliche Folgen. Voraussschauender Weise behält man subs Handlungsfähigkeit im Blick.

      Schönen Sonntag dir
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Grüß dich gabygrau,


      Dom muss Sub aus der Beziehung "entlassen". Hab ich so mehrmals gelesen.
      Was aber, wenn Dom Sub nicht gehen lassen will? Dann muss sie doch im
      schlimmsten Fall ins Frauenhaus, wenn sie keinen Zugriff auf ihre
      Finanzen hat. Abgesehen mal von dem psychischen Desaster. Wie seht ihr
      das?
      In diesem Zusammenhang fällt ja auch manchmal der Begriff CIS. Sub kann (darf - hat das für sich als gegeben angenommen)
      die Beziehung nicht beenden. Keine Rechte beinhaltet auch das Recht der Trennung. Bleibt auf ewig zu beweisen, ich weiß. :)
      Es wäre aber im Einzelfall interessant Mäuschen zu spielen, finde ich.

      Zugriff auf Finanzen - mir ist bewusst - ein Gang zur Bank / Amt und das Thema des Nichtzugriffs ist Geschichte. Anekdoten über exorbitante rechtskräfte Schuldscheine gehören ins Reich der nicht umsetzbaren Phantasie -. Notare mögen mich nötigensfalls korrigieren.

      Blöd ist wenn man mit vorhandenen Aktiva in so eine Beziehung geht, KFZ Brief, Haus umschreiben lässt etc. pp. ... das ist möglicherweise in der Tat ausgegeben, umgebucht, verschleudert ... Also - gut nachdenken was man zu tun gedenkt und was die Konsequenzen sein könnten. Romantisch verklärtes Denken hat hier keinen Platz. Es kann passieren und du stehst nackend wie Sterntaler auf der Straße.

      Wenn Dom sie nicht gehen lassen will steht er mit einem Bein im Knast. Mir stellt sich in dem Zusammenhang die Frage:
      Wenn es aussichtslos scheint das Machtgefälle und die Beziehung zu stabilisieren warum sollte sich Dom eine totunglückliche, unmotivierte, unzufriedene Frau antun, die ihm wie Pest am Bein hängt? Nur um des Prinzips willen?


      Angenommen Sub's Eltern sind krank, brauchen Hilfe und sie muss für längere Zeit zu ihnen in eine andere Stadt ziehen. Wie würde man damit umgehen?
      Jeder wie es ihm möglich ist und wie er charakterlich geschaffen ist würde ich meinen. Ich bin mir sicher hier im Haus würde eine geeignete Lösung gesucht und gefunden, die den Bedürfnissen und Anforderungen gerecht wird.


      Dom wird schwer krank, oder dement. Sub muss ihn pflegen.
      Ich würde mein Bestes geben. Da die Möglichkeit immer besteht sind Vorkehrungen getroffen, dass ich auch in die Lage versetzt wäre.
      Sub wird schwer krank und Dom muss sie pflegen.
      Ich bin schwer krank und es gibt Zeiten in denen Unterstützung und Pflege erforderlich sind und ein Anstieg ist absehbar. Dann findet das statt. Er hat sich für mich entschieden im Wissen um die Erkrankung. Selbst wenn nicht - spräche aus deiner Sicht etwas gegen?

      Essentiell in so einer Verbindung ist das kontinuierliche und unbedingte aufeinander eingehen, nicht das Suchen von Ausflüchten und möglichst beim Schwimmen nicht nass zu werden. Auch hier: Jeder wie es ihm möglich ist und wie er charakterlich geschaffen ist würde ich meinen. Wenn nötig holt man eben Hilfe von aussen.

      In diesen Fällen kippt doch irgendwie das TPE in eine höchstens noch 24/7 Situation.
      Kann - muss nicht.
      Mir ist es ein Bedürfnis zu jeder Zeit nach bestem Wissen und Gewissen meinem Herrn bestmöglich zu Diensten zu sein, nicht nur, wenn Er den Daumen drauf hält. Es ist mir unerträglich, wenn ich das nicht so kann, wie ich möchte oder denke in Seinem Sinn handeln, aber falsch einschätze und somit nicht zur Zufriedenheit handle.

      Beispiel, ohne dass es jetzt derart abgestimmt wäre:
      Ich verlasse einen Raum nicht ohne Erlaubnis? - mein Herr kann mir nicht mehr antworten? bekäme es nicht mit?
      Nut gut ich würde nicht mehr fragen, weil Ihm rhetorische Fragen verhasst sind. Ich würde melden, dass ich den Raum verlasse und was ich zu tun gedenke.

      Mir geht's einfach darum, ob es passieren kann und wie
      man dann damit umgeht, dass sich das TPE aufhebt weil es in der
      jeweiligen Lebenssituation nicht/schwer umsetzbar ist.
      Ich würde sagen man geht so flexibel damit um wie es einem möglich ist, angepasst an die neue Situation.


      Vor allem du, Max, als Dom, hast du mal daran gedacht wie sich das lösen
      lässt? Braucht es überhaupt eine "Lösung" oder habt ihr das schon
      irgendwie festgehalten? Ist es ok, wenn's dann auf einmal eine andere
      "Schublade" ist?
      Analog zu Max's Beitrag - soweit ich Einblicke habe gibt es allerhand Überlegungen jedoch gibt es sicher keinen Masterplan für die worst cases in Reinkultur. Ich erlebe diese Beziehung als überaus lebendig, wachsend und anpassungsfähig, trotz des sich immer enger schnürenden Spielraums oder grade deswegen.
      Etwas geht nicht mehr? Dann macht man es eben anders - man orientiert sich einfach am Leben.

      Um auf diese "letzte" Schublade zu sprechen zu kommen - es geht um eine Zeit ab der eine Person nicht mehr in der Lage ist den Status Quo aufrecht zu erhalten - richtig? Dann führt man - so sehe ich das - das ehemals gemeinsam Gewollte und Gelebte eben schieflastig zu Ende soweit angelehnt an das, das es mal war so lange und intensiv es möglich ist.

      Schicken Abend
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Danke erstmal für Eure Geduld! @triangel und @Oblomow

      Meine Fragen sind beantwortet und das was hinter den Fragen steckt ist beruhigt.
      Max, du wolltest wissen warum ich das frage.

      Nun, weil mir mein Interesse daran ein bisschen Angst macht. Ich habe seit Jahren Träume in denen ich in einem sehr engen Netz bin. Das bleibt immer gleich. Namen hatte ich dafür keine, war auch nicht notwendig. Jetzt gibt es eine Definition und das Erste das ich mir von einem realen Dom wünsche, ist nicht Sex.

      @triangel In meinem Kopf war ein riesen Durcheinander durchzogen von viel Schwarz-Weiß-Sehen, Ängsten und Vorurteilen basierend auf schlechtem Lesestoff und meiner panikschiebenden Phantasie.

      Genauso geht's mir, meine Fantasie malt schlimme Bilder, aber ihr habt das jetzt alles entkräftet.
      Dabei steh ich erst gaaanz am Anfang, seufz..

      Danke, Ihr Lieben
      lg gabi
      Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
      Ödön Horvath