Rapegame....war nicht mein Kopfkino aber in der Realität war das verdammt anstrengend und schwierig umzusetzen und es ist mir bis heute ein Rätsel warum irgendein Vergewaltiger sowas macht, das ist verdammt harte Arbeit den überhaupt reinzukriegen und bei all dem Gekeife getrete Gezwicke und Gestosse noch einen hoch zu kriegen. Ich mein wenn man schon spielt dann authentisch und da wehrt man sich und ich fand die Idee im Kopf auch prickelnder als die Realität.

Zudem gibts Kopfkino das im Kopf geil ist das man aber nie in der Realität ausleben möchte nichtmal gespielt oder wo man vorher schon weiß, dass es im Desaster endet

Ja, rapegames kosten in jedem Fall derartig viel Aufmerksamkeit und Kraft (durchaus auch psychische; denn da spielt man ja etwas, das man - hoffentlich - real definitiv nicht machen will ...)

Sie sind also ein absolut gutes Beispiel für Abweichung zwischen Kopfkino und Realität ... Kann ich durchaus auch praktisch bestätigen. Es ist da, einen begabten Partner vorausgesetzt, der voll im Spiel aufgeht, auch unglaublich schwierig, gespielte und echte Ablehnung zu unterscheiden. Wahrscheinlich das einzige Szenario, wo ich, wenn ich es der Partnerin zuliebe nochmal angehen würde, aus praktischer Ergahrung heraus auf der Vereinbarung eines safewords bestehen würde ...

Zurück zum Thema: generell kommt es bei mir sogar relativ oft vor, daß Kopfkino und Realität nicht "zusammenpassen". Das finde ich aber eigentlich gar nicht schlimm ... Denn erstens überholt die Realität manchmal durchaus das Kopfkino und es gibt sozusagen "unerwartete positive Effekte".Und andererseits muß man ja sowieso immer aufmerksam bleiben und flexibel - denn die Reaktionen des Partners kann man im Idealfall zeitgerecht erkennen und darauf richtig reagieren, VORHERSAGEN kann man sie aber nie...

Deshalb denk ich mir gern, wenn die Realität mal wieder vom Drehbuch abweicht: "Oh spannend, was machen wir jetzt mit der Situation" ...:)

Das hält locker und hilft, nicht zu verkrampfen. Und das nächste mal passen Realität und Kopfkino ja vielleicht wieder zusammen ...

Meine Erfahrung ist, daß das meiste (gelegentlich nach ein paar notwendigen Anpassungen) IRGENDWANN dann doch so wird, wie man es sich vorstellt. Allerdings nur, wenn man geduldig ist und nichts erzwingt ...

Ja aber natürlich kenne ich sowas ich hatte auch schon ein Szenario im Kopf das da der Hammer war für mich in der Realität war es unbequem und kein Stück toll

Das beste war noch immer das "Fangen spielen im Wald"
5 Typen sollten mich Einfangen und wieder nach Hause zu meinen Männern bringen. Kopfkino war super, realität gings voll in die Hose.
Es sollte nicht zu einfach sein hieß es. Die netten Jungs gaben mir sogar 2 Minuten Vorsprung. Gut ich hab die sache mit dem Schwierigkeitsgrad wohl zu ernst genommen.
Ich rein in den Wald, ab vom Weg und schwuppdiwupp rauf auf den erst besten größeren Baum. Typ 1 -4 läuft an mir vorbei der andere wartet am weg das war ja noch ganz lustig, nach ner Stunde alle wieder in meiner nähe fang ich an zu pfeifen- keiner guckt hoch zu den Bäumen nein sie trampeln wieder los und an mir vorbei
Irgendwann müssen die wohl aufgegeben haben. Nach dem ich dann auch noch festgestellt hatte das ich null Netz im wald hatte - Gewitter krabbelt also in der Dämmerung von ihrem Baum und darf 4 Kilometer zu Fuß nach Hause laufen. Da angekommen hab ich nicht nur das ultimative Donnerwetter meines Lebens kassiert sondern durfte das auch dem zusammengetrommeltem Suchtrupp erklären.

Auch wenn ich heute drüber lachen kann damals war das nicht witzig! Ich war durchgefroren und hatte Hunger!

Auf die Gefahr hin, dass ich das werde ausbaden müssen, plauder ich mal ein wenig aus dem Nähkästchen.

Vor kurzem stellte ich ja die Frage nach Konditionierung.
Mein Dom hatte in einem anderen Forum etwas darüber gelesen, sich aber noch nicht weiter groß mit dem Thema beschäftigt.

Bei meiner ganzen Fragerei an euch hab ich meinen Dom völlig vergessen...
Wozu und wegen was wollte er das denn überhaupt? Welchen Nutzen hätte es?

So richtig wollte er erst gar nicht rausrücken.
Somit war die Sachlage klar.

Kinners! Ich sag's euch! Da war das Kopfkino auch größer als andere. Und von Wissen keine Spur.
Der kleine Egoarsch wollte mich auf sich selbst konditionieren! Ha nee, is klar!
Der hat nen Knall...

Zum Glück mach ich mir vorher Gedanken. Einer muss ja mitdenken. Also bleibt's an der Blondine hängen. Ich mach mir nen Kopf wie nix. Schau mir an wie das funktioniert. Hab noch einen sehr, sehr netten MailKontakt...

Nachdem ich ihm den schlimmsten Albtraum vorgeführt hatte, der da für beide Seiten eintreten könnte, hatte er auf einmal so gaaaar keinen Bock mehr. Lustig was?
Manchmal frag ich mich schon, wer von uns beiden die größere Macke hat.

Also ja, Kino war anscheinend sehr schön. Innig, das Thrönchen und die Krone riefen. Und kam die Realität.

Jetzt im Ernst. Zu gefährlich und wir haben beide keine (Grund)Kenntnisse. Der Spaß hörte sofort auf... Finger weg.

Ist natürlich ein wenig überspitzt berichtet, aber im Kern war's schon so. Hab ich gelacht. Herrlich! Männer!

Klar kenne ich den Unterschied.
Zum einen wird die Umsetzung meines Kopfkinos ja von meiner Partnerin limitiert. Denn sie ist weniger maso als ich sadistisch bin.
Denn wenn ich sehe, dass es ihr so überhaupt keinen Spaß bereitet, kann ich das nicht so durchziehen, wie mein Kopfkino es gern hätte,
dafür liebe ich sie doch zu sehr. Klar teile ich auch mal aus, aber das dann immer sehr zurückgenommen und an ihre Grenzen angepasst.

Zum anderen gibt es da in mir trotz hauptsächlich dominanter Neigung manchmal sehr devotes Kopfkino, doch das klappt in der Umsetzung auch überhaupt nicht. Ich kann dann nicht loslassen, werde trotzig und emotionslos bis hin, dass ich mich langweile, weil mir zur gegeben Situation so viele tolle Sachen einfallen, die man jetzt machen könnte. Da würde ich am liebsten die Führung wieder an mich reißen.

Na das kennt denke ich jeder oder?
Auch bei uns gibt es immer wieder Kopfkino vs Realität Abweichungen. Meist aber negativ.
Da surft man(n) oder auch mal Frau im Netz und findet Bilder/Filme von fessellungen und Stellungen die "oh wow wie geil is dass denn" sind. In der Umsetzung is es da irgendwie gar nicht mehr so....

Ich habe gestern auch gemerkt dass meine Fantasie von der Realität abweicht.
Was in meiner Fantasie besonders toll war hat mir nicht gut gefallen und anders herum gab es auch Sachen die mir vorher komisch vorkamen und dann ganz gut waren.
ich muss sagen wir stehen noch ganz am Anfang und was nicht ist kann ja noch werden...
Mir haben ausgesprochene Befehle nicht gefallen, ob es an der Tonlage lag oder etwas anderem kann ich noch nicht mal sagen.
Viel besser hingegen gefallen mir "Befehle" mit Blicken.

Ich erlebe es öfters umgekehrt, sprich was im Kopfkino mir eher Angst macht, in Wirklichkeit toll ist.
Wenn mein Liebster etwas neues probieren will, ist es besser, wenn er mir vorher nichts sagt.
Es kann dann passiert, das mein Kopfkino sich derart negativ überschlägt, das ich mich nur sehr schwer
fallen kann.

Ich bin zwar ziemlich unerfahren (hatte erst eine Partnerin mit der ich ueber mehrere Wochen gespielt habe), aber in der Zeit habe ich natuerlich trotzdem viele Kopfkinos gehabt. Da wir mit unseren Moeglichkeiten sehr eingeschraenkt waren, konnte ich mir natuerlich 90% der Filme lediglich fuer einen spaeteren Zeitpunkt aufschreiben. Bei den anderen 10% habe ich mir danach ziemlich lange Gedanken gemacht was alles schief laufen koennte. Im (meinem) Kopfkino ist normalerweise alles perfekt, aber schon nach meinem "ersten Mal" musste ich feststellen dass die Realitaet ganz anders sein kann. Ich habe mich dann immer recht intensiv damit befasst was fuer Alternativen es gibt. z.B. wie ich die Fessel korrigieren kann damit es nicht weh tut und wo im Raum ich sie anbringe falls meine uspruengliche Idee nicht funktioniert. Leider hat auch das nicht immer geklappt da die Optionen einfach zu wenige waren (13qm Raum, 3x2m Seile), was mich dann schon enttaeuscht und meine Gesamtstuemmung etwas verschlechtert hat
Auf der anderen Seite haben sich Kopfkinos meiner Partnerin, denen ich eher skeptisch gegenueber stand, als ausgesprochen positiv herrausgestellt

Ich nehme an fuer Erfahrene ist das alles Routine

"Routine" ist gar nix, weil es ja doch beim 1000sten mal plötzlich anders sein kann :).

Die Realität ist halt kein Filmstudio und die Partnerin keine Schauspielerin ... Da nützt es gar nichts, wenn man das schönste Drehbuch im Kopf hat ...

- wenn es im ganzen Hotelzimmer keinen brauchbaren Sessel gibt,

- wenn die Decke im Dachgeschoßstüberl im Hotel nur Zentimeter über dem Bett hängt und da nicht mal aufsetzenmöglich ist (erst letztens im Hotel beim Stammi-Besuch in Deggendorf

- wenn sich der schwere Eisenring im Klub als schnöde Täuschung und bloße Dekoration entpuppt, die keine 10 Kilo aushält, geschweige denn eine stattliche Sub ...

Noch viel wichtiger aber: wenn die Stimmung einfach nicht paßt ...

Das ist von allem mit Abstand das, was ich bisher am Öftesten erlebt hab ...

Was bei mir eher selten vorkommt, ist daß was nicht so gelingt, wie ich es möchte. Dafür recherchier und übe ich als krankhafter Perfektionist zu viel vorher ...

Aber grade deshalb warte ich mit der "Ausführung" auch lieber so lang, bis wirklich alles paßt - einschließlich der Stimmung aller Akteure ...

Dann kann zwar immer noch alles anders kommen, als man denkt. Aber das ist dann meistens nicht unangenehm oder gar frustrierend.

Ich erlaube meinem Kopfkino natürlich, da zu sein (warum nicht, ist ja was Schönes und braucht man auch, um seine Fantasien weiter zu entwickeln). Aber ich erlaube ihm nicht, Einfluß auf meine realen Gefühle zu nehmen ...

Wenn es grade zusammenpaßt mit der Realität: Super! Wenn nicht, muß das Kopfkino halt eingach warten ...

Manchmal braucht ja ein Gedanke eine gewisse Reifezeit und ein vorsichtiges Herantasten, bis er sich in der Realität so umsetzen läßt, wie er sich im Kopf "anfühlt" ...

bei uns am "öftesten" ist es auch das die Stimmung nicht auf kommt.

Der Tag an dem die Kids endlich mal wieder bei Oma übernachten dürfen und wir beide Abends keine Verpflichtung haben kommt immer näher, das Kopfkino bei uns beiden startet - aufgestachelt und gegenseitig hochgepuscht durch Andeutungen, den Versand von Links zu Bildern im Netz, SMS´n usw usw. Das geht meist 4-5 Tage... dann ist er da "der" Tag.
Nach der Arbeit trifft man sich zu Hause, sobald man daheim ist geht es ins Bad, duschen, rasieren usw. Dann der "Aufbau" im Schlafzimmer, Schaukel aufhängen, Spielzeug raus richten, spanischen Reiter zusammen bauen.....
Die Stimmung knistert - es liegt in der Luft....Dann passiert es.... einer von uns beiden sagt die bösen Worte..... "du, Schaahatz - i häd au noch Hunger..." klar! Das haben wir beide.... und Essen leiben wir auch beide. Und die Gelegenheit ist Günstig - weil keine Kids dabei, na da kann man doch noch mal spontan schick essen gehen.... nur was kleines, schnell halt - weil ey - wir wollen ja noch spielen....
Also schwups Klamotten an und ab ins Restaurant...... 2,5Std. und drei Gänge später sind wir wieder zu Hause und fallen vollgefressen aufs Sofa.... dann sagt es einer mit leicht gequältem Blick "ficken?" - puh, öhm, nö - ich bin so vollgefressen.... "oh, gut - ich auch"..... das Sofa hält uns noch 2 Std. fest - dann geht es schlafen.... auch ne, geht ja noch nicht, muss man ja erst wieder aufräumen.... Schaukel weg, Reiter auseinander bauen.....

Das ist so unser Realität vs Kopfkino

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es bisher auch eher umgekehrt hatte .
Ich bin einfach ein Mensch, der sich immer viel zu sehr verrückt macht, wenn Andeutungen kommen.
Das baut sich dann meist so sehr auf, dass ich richtig Angst vor dem bekomme, was passieren kann.
Schließlich will ich ihn nicht enttäuschen ...

Im Nachhinein stellt sich dann meist allerdings heraus, dass ich mir unnötigerweise alle möglichen Horrorszenarien ausgemalt habe und es in der Realität zum einen eh immer anders kommt und zum anderen glaube niemand so kreativ schwarzmalen kann wie ich (und vor allem manchmal so unrealistisch :whistling ) .

Schlussendlich war ich dann meist positiv überrascht und es war einfach toll.

Natürlich gibt es auch die andere Seite, aber irgendwie waren das bisher nur so unwichtige Kleinigkeiten, dass es mir nicht wichtig erscheint mich daran festzuhalten.
Klar, auch ich habe mir gewisse Positionen völlig unproblematisch und bewuem vorgestellt und natürlich auch mit extrem tollen Gefühlen, die sich in mir entwickeln.
In der Realität war es dann doch leider nicht lange auszuhalten und wirklich unbequem, sodass ich kaum positive Gefühle entwickeln konnte .
Ja, ist halt passiert, aber das ist ja nicht schlimm. Es ist halt einfach so.
Wie sag ich mir so gern: Ich will gar nicht Recht haben, sondern geliebt werden .
Wäre ja schlimm, wenn immer alles eintritt wie ich es voraussage.
Dann gäbe es gar keine Überraschungen mehr .

Dennoch würde ich nicht alles, was mich in meinem Kopf kickt auch real ausprobieren wollen.
Vieles läuft im Kopf dann nämlich doch ein bisschen extremer ab, als ich in der Realität gut finden würde .

Bei mir ist ein Dreier aus ähnlichen Gründen völlig schief gelaufen:
hinterher gab es Eifersucht (meine Partnerin kam damit nicht klar, was kein Vorwurf sein soll,
oft weiß man es eben erst hinterher).
Vorher über Monate total toll vorgestellt alles aber dann lief das etwas aus dem Ruder,
da die Eifersucht schon während dessen durchgebrochen ist.

Und da dachte man "naja, haben wir uns ja alle sehr gründlich überlegt" aber Pustekuchen,
hinterher ist man dann eben doch schlauer.

Trotzdem war es das wert, weil man nur so wirkliche Erfahrungen sammeln kann.