also so finde ich das sehr schwierig etwas dazu zu sagen - kannst Du das etwas näher beschreiben bitte:

ist es der Würgereiz

die Vorstellung das etwas kommt...

reine Erinnerung an negatives Erlebnis - dass dann nicht aus dem Kopf geht

ein vorhandener Geruch .........oder..oder.....

gerne auch per PN wenn Dir das lieber ist

Liebe @Jiminy,

das hört sich so an, als hättest du ein Trauma erlebt. Ich fürchte da gibt es keine schnellen, allgemeingültigen Tipps... Ich kann natürlich verstehen, dass du hier keine Details schreiben möchtest, vermutlich ist so ein Forum eh nicht der richtige Ansprechpartner.

Hast du schon mal mit einem Therapeuten gesprochen? Die Krankenkasse sollte das auf jeden Fall bezahlen.

Alles Gute
Spirit

Hallo @Jiminy,
was @myownspirit eben geschrieben hat, wollte ich auch gerade tippen. Mit einem Therapeuten zu sprechen und die belastenden Erlebnisse aufzuarbeiten ist sicherlich für Deine Seele, der beste Weg.
Mir ist allerdings noch ein anderer Gedanke gekommen, wie Du eventuell das Gefühl "ich kann nicht" oder "alles in mir wehrt sich dagegen, obwohl mein Kopf will" etwas in den Griff bekommen könntest.
Es hört sich vielleicht im ersten Momemt etwas skurril an...aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit solchen Angst-Situationen lernt umzugehen, wenn man sich der Situation immer wieder stellt. Wie wäre es, wenn Du ganz für Dich alleine mit einem Dildo übst ? Für Dich in Ruhe, Deine körperlichen und psychischen Reaktionen dabei beobachten kannst.
Ich wünsche Dir, dass Du den für die richtigen Weg findest
GLG Kira 2206

Es ist möglich ein Trauma zu überwinden. Je nachdem wie tief es in dir verankert ist dauert dies aber seine Zeit und oftmals benötigt man Hilfe und Unterstützung dabei. Meist wirklich in Form einer Therapie, egal ob Einzeltherapie oder in der Gruppe um auch zu verinnerlichen das es noch andere gibt die ein Trauma erlebt haben und verarbeiten müssen.

Hilfreich ist natürlich auch ein Partner der dich versteht, nicht drängt, dir Zeit gibt bzw. die Möglichkeit es zu versuchen wenn DU es willst ohne etwas zu erwarten.

Doch sollte deutlich klar machen das keinem damit geholfen ist wenn du dich dahingehend unter Druck setzt.

Es gibt durchaus verschiedene Herangehensweisen, welche vielleicht für dich die Richtige ist können wir hier natürlich nicht sagen.

Wenn du wirklich daran arbeiten möchtest rate ich dir ernsthaft dazu dich einem Therapeuten anzuvertrauen, allerdings nicht irgendeinem sondern jemandem der in seinem "Leistungsspektrum" diese Art von Trauma Bewältigung anbietet.

Klar muss dir auf jeden Fall eines sein, solange du es nicht wirklich willst wird es schwer. Du musst es für dich tun, nicht für deinen Partner.


Ich wünsche dir alles Gute, eine nicht sehr leichte Zeit wird dich erwarten aber wenn du es schaffst wird dir die Welt wieder ein wenig schöner erscheinen...

Ich kann dich gut verstehen, für mich war das auch ein absolutes nogo und das erste, was ich meinem Dom als Tabu genannt habe. "Nie werde ich ...". Heute gehört es zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Wobei ich glaube, dass das auch nur für meinen Herren gilt und ich das niemals im Leben für einen anderen machen könnte. Wie das funktioniert hat , kann ich gar nicht genau erklären. Ich glaube er hat es einfach immer wieder probiert, ohne dass wir groß darüber geredet haben. Inzwischen habe ich keine anderen Bilder mehr im Kopf beim blasen, denn das ist ja wahrscheinlich auch dein Problem. Ich habe es ohne Hilfe von außen geschafft, es war glaube ich eine Sache von Vertrauen und, naja, ziemlich große Zuneigung. Ich drücke dir die Daumen, dass du es hinbekommst. Und wenn nicht, dann gilt es das von allen Beteiligten zu akzeptieren.
LG ms. miller

ich würde mir erstmal kleine Schritte vornehmen und für Erfolgserlebnisse sorgen.
Es reicht ja erstmal, wenn du den penis küsst und dann lobst du dich selber, dass du dich getraut hast und es geschafft hast.
Und wenn das keine Überwindung mehr kostet gehst du einen Schritt weiter und berührst ihn mit der Zunge.

Wichtig ist, dass du es willst und nur dann tust, mit deinem Partner redest und ihm deinen Plan erzählst und dass er dir zu 100% dein Tempo lässt und sich mit dir über jeden noch so kleinen Fortschritt freut.

Den großen Schritt hast du bereits geschafft.
Du hast beschlossen das Alte hinter dir lassen zu wollen und dein Leben nicht mehr davon beeinflussen zu lassen.
Dazu herzlichen Glückwunsch und meinen Respekt.
Du bist sehr stark!
Den Rest schaffst du auch noch!

Vllt hilft dir auch ein kleines Ritual um damit abzuschließen?
Ein Wort oder mehrere dazu aufschreiben und verbrennen oder begraben?
Mir hilft sowas unheimlich!

In dem Thema hab ich etwas eigene Erfahrung, da eine meiner Exen ähnliche Barrieren hatte, die von einer ziemlich brutalen Vergewaltigung herrühren als sie 12 war. Als sie damals 18 wurde sind wir das Thema angegangen auch hier gab es riesige Blockaden, im selben Bett schlafen ging schon, aber nur mit Schlafanzügen, und an sowas wie Sex war nicht zu denken, ja nichtmal anfassen des Anderen ausser am Gesicht oder der Hand.

Und ein paar Monate später war der Sex nicht nur ziemlich häufig also mehrmals am Tag sondern auch Oral und da entdeckten wir dann auch, dass sie BDSM mag - aber als Domina also ein riesiges Problem für uns und wir haben uns dann auch getrennt. Also was hat geholfen

- Viel Verständnis, Zeit und sanfter Druck. Bei dem ganzen nebeneinander liegen ohne das was passiert krieg ich Bräutigamsschmerz (den gibts wirklich und tut scheissweh) also hab ich angefangen neben ihr im Bett zu onanieren - einfach um den Druck abzubauen. Später hab ich sie dann gebeten dabei ihre Hand an meine Hoden zu legen und noch etwas später war sie neugierig darauf selbst Hand anzulegen und dann kam der Mund und der Rest.

Daraus folgere ich was dir helfen KÖNNTE wäre eventuell:

- kleine Schritte machen. Vielleicht erstmal nur das "Ding" genauer kennen lernen, mit den Händen abtasten, befühlen, küssen. Später mal drüber lecken, dran knabbern vielleicht einen Kuss auf die Spitze geben. Und weiter voran tasten - nicht alles in seinem Durchgang sondern wirklich Zeit lassen und den kleinen Freudenbringer als Solchen kennen lernen. Und wenn du ihn mal im Mund hast - spielerisch kennen lernen. N bisschen dran saugen, mit der Zunge spielen, mit den Lippen rumrutschen, hab Spass damit erkunde das Ding und frag ihn wie sichs anfühlt. Setz dich vor allem nicht selber unter Druck da was zu Ende bringen zu müssen.

-Vielleicht hilft es dir auch wegen Ekel oder anderer Probleme für den Anfang immer ein Kondom drüber zu ziehen am Besten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen zum erkunden. Vielleicht auch Kondome verschiedener Formen und Prägungen (genoppt, geriffelt) für Abwechslung im Gefühl

- Kontrolle übernehmen: Er legt / setzt sich hin oder steht und alles was passiert bestimmst du in deinem Tempo - und er soll nur Feedback über Atmung, Lob und Körpersprache geben

- Trockenübungen mit Banane, Gurke, Dildo etc. Auch das kann durchaus eine Vorbereitung sein

- Pornos gucken. Und das mein ich ernst - solche wo Oralsex praktiziert wird und am Besten im Fokus steht ABER! Positiv. Also wo man sieht und merkt, dass es den Beteiligten gefällt, am Besten aus dem Amateur Bereich und "normal" keine Deeps, kein Würgen schon gar keine pannen oder Facefuck etc - einfach n Blowjob. Am Besten in verschiedenen Situationen und ich denke je alltäglicher es wirkt umso besser - warum? Weil das Gehirn nicht zwischen "nicht real" und "real" unterscheiden kann wenn es um sowas geht - je mehr Leute du dabei beobachtest die Oralsex ganz normal wie selbstverständlich praktizieren umso eher merkt sich dein Gehirn, dass sowas ganz normal und selbstverständlich ist und reagiert mit weniger Abneigung auf das Thema - was alle machen muss ja irgendwas haben

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, du beschäftigst und verarbeitest erstmal dein Trauma.

Denn wenn du selbst nach dieser Zeit so sensibel darauf reagierst...

Denn die Psyche will und muss gepflegt werden.

Herzlichst

K.

warum willst du es unbedingt ausleben?
Lass es doch einfach wenn es dich fertig macht.
Warum sich zu sowas zwingen?
Man kann auch klasse Sex ohne Oralverkehr haben.
Es gibt,finde ich, gewisse Dinge die man nun mal nicht macht.
Jeder irgendwie, irgendwo, irgendwas.


Ich meine ich kann deine absolute Abneigung dagegen raus lesen.
Was sicherlich auch nach dem was du wohl erleben musstest, völlig normal ist.

Ich würde erstmal das Trauma aufarbeiten.
Ich bin mir nicht sicher ob der Zeitpunkt schon da ist, sich an Oralverkehr direkt ran zu tasten, so wie du schreibst.
Lass dich nicht hetzen , mach das wo du keine Bauchschmerzen bekommst,wenn du nur dran denkst.

@Jiminy Du bist da in einer schwierigen Situation und das tut mir sehr leid für Dich.
Ich nehme an, dass Du von "Flashbacks" gequält wirst und Dir Dein Unterbewusstsein unter Umständen deutlich macht, dass die Zeit des Verdrängens jetzt vorbei ist. Ein Missbrauchs-Opfer sagte einmal: "Der Missbrauch endet niemals, selbst wenn der körperliche Akt nicht mehr stattfindet." Dieser Mensch empfindet für sich selbst allerdings auch, dass es ihn in einer bestimmten Art und Weise stärker gemacht. Da stimme ich 100%ig zu, denn ich bewundere die Person, sie ist ein ganz besonderer Mensch.
Es gibt sehr viele verschiedene Arten, wie Du Dein Problem angehst. "Üben" bzw. "Desensibilisierung" ist eine Möglichkeit. Eine andere wäre zB, Dir ganz bewusst zu werden, welche Trigger Deine Flashbacks auslösen und Dir ganz deutlich bewusst zu machen, was der Unterschied zwischen der Gegenwart und den Erlebnissen in der Vergangenheit ist. Das ist verdammt anstrengend, auch für Deinen Partner, aber es könnte helfen, wenn Du das entsprechende Bewusstsein dafür entwickelst.
Aber meine ganz ehrliche persönliche Meinung: Auch wenn Du nicht gewillt bist, alles noch einmal zu erzählen/durchleben, ein guter "lösungsorientierter" Therapeut, kann Dir wirklich am besten und schnellsten helfen. Die moderne Psychotherapie läuft häufig ganz anders, als man sich das im Kopf ausmalt und es ist absolut keine Schwäche, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, im Gegenteil.
Aber wie auch immer Du Dein Problem angehen wirst, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.