Mein Problem mit Nachrichten - Wie seht ihr die Entwicklung? - Wo informiert ihr euch?

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      Journalismus stirbt! Diesen Punkt von @Lady Admin finde ich sehr gut und möchte ihn kurz aufnehmen!

      Der Journalismus stirbt tatsächlich, und das finde ich ehrlich gesagt, sehr erschreckend.
      Das Geld reicht heute oft nicht aus, um den nötigen Aufwand zu bezahlen.
      Warum reicht das Geld nicht?
      Weil die Leser, die User fehlen, um diese Informationen der Medien abzurufen.
      Warum?
      Zum einen werden es sich viele nicht leisten können, sich eine Zeitung zu kaufen,
      ein ePaper Abo, was auch immer abzuschließen.
      Zum anderen haben viele keine Zeit, sind viel zu gestresst, und sparen sich einfach das Geld, bevor
      die Zeitung ungelesen ins Altpapier wandert.

      Dann gibt es heutzutage einfach viel zu viele Leute, auch vor allem junge Leute,
      die überhaupt kein, oder sagen wir wenig Interesse am Weltgeschehen zeigen (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel :) ).
      Erschreckend, wie ich finde! Denn ist Shopping Queen, Germanys Next Top Model, Berlin Tag und Nacht,
      oder shoppen gehen, wichtiger als sich über Nachrichten zu informieren?

      Jeder setzt seine Prioritäten anders, schon klar, aber es erfordert doch wirklich nur ein paar Minuten täglich, um sich über die wichtigen Nachrichten auf dem laufen zu halten.

      Vielleicht sieht es bei den kommenden Generationen wieder anders aus, wer weiß!? :pardon:
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Pauschal zu behaupten, dass Journalismus sterben würde ist Unsinn. Aber auch der Journalismus unterliegt einem Wandel.

      Die hier kritisierten Formate sind Ausprägungen des modernen Journalismus.

      Wenn man es mal ganz nüchtern betriebswirtschaftlich zusammenfasst, geht es auch im Kournalismus darum absetzbare Produkte auf dem Markt zu platzieren. Und wenn sich Fernsehsendungen wie "Deutschland sicht den Superdeppen" besser verkaufen lassen, als die Liveübertragung der aktuellen Bundestagsdebatte ist das schlicht und ergreifend eine Sache der Nachfrage. Ein Produkt das gar nicht mehr nachgefagt wird, wird man auch nicht anbieten.

      Sehr interessant dazu ist der dystopische Roman "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury. Die Erstausgabe ist aus dem Jahr 1953 und zum heutigen Tage ähnlich aktuell wie "1984" von George Orwell aus dem Jahre 1949.

      Cornelius schrieb:

      Und wenn sich Fernsehsendungen wie "Deutschland sicht den Superdeppen" besser verkaufen lassen, als die Liveübertragung der aktuellen Bundestagsdebatte ist das schlicht und ergreifend eine Sache der Nachfrage.
      Und der Präsentation erstaunlich viele Leute gucken sehr gern Sachen wie die Anstalt, oder politisches Kabarett generell. Man will nicht Stoiber 2 Stunden beim stammeln zuhören oder Merkel ne halbe Stunde beim ignorieren aller Probleme mit anschliessendem Schulterzucken und furchtbaren benehmen...die einzigen Leut die ich mir freiwillig im Bundestag angucke, ungekürzt, sind Gysi, Hofreiter, Wagenknecht, Neuss und gelegentlich Öcdemir - nicht zwingend weil ich die Politik oder jeweilige Partei gut finde sondern weil es Spass macht denen Zuzuhören, da ist noch Feuer in der Rede und Witz, staubtrockene Präsentation behält man sich auch nicht.

      Und das was ich an "alternativen" Medien schön finde ist, dass sie nicht nur ihre Meinung Äussern wie die Nachrichten und Zeitungen sondern auch ihre Quellen angeben und die Quellen mit dem Publikum untersuchen und die Schlüsse die sie ziehen anhand des Ausgangsmateriales erklären - das ist weit informativer als eine fix fertige Meinung einer Redaktion und hilft sich eine eigene Meinung zu bilden anstatt ungefragt die des Aufsichtsrates anzunehmen. So weit hab ich schon mit dem Fernsehen zusammengearbeitet um zu Wissen, wer bestimmt was gesendet wird und wie - und das sind nicht die Journalisten und mehr als einmal hab ich mitbekommen wie gute objektive und neutrale Berichtertattung gemacht aber nicht gesendet wurde weil auf Anordnung höherer Ebene dann doch lieber die subjektive Variante gewollt war. Es liegt also keinesweges nur am Geld oder dem was der Konsument wünscht, denn genug Leute leben sehr gut davon, guten Journalismus zu machen - sicher nicht so viel wie beim Fernsehen aber es reicht offensichtlich.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Weil die Leser, die User fehlen, um diese Informationen der Medien abzurufen.
      Ich denke du sagst hier das Wichtige - die LESER fehlen. Und die Fernsehzuschauer. Warum? In einer Welt wo man mehr arbeitet als je zuvor in Deutschland für weniger Geld als je zuvor (also seit dem 2. WK) hat man keine Lust das was man noch an Freizeit hat mit Lesen zu verbringen. Und man kann sich den Tag oft nicht so einrichten, dass man zur Sendezeit den Fernseher an hat - mit Mediatheken und Youtube ändert sich das aber - hier kann man konsumieren während man eine andere Tätigkeit macht etwa den Haushalt und zwar wann immer man als Konsument gerade möchte und mit der Flexibilität kann das Fernsehen nicht mithalten und die Zeitung nicht mit der Multitaskingfähigkeit - Lesen und Spülen geht nicht zeitgleich. Hören und spülen schon.
      Ich schau mir an was die Anstalt an Quoten im ZDF hat und welche auf Youtube - inzwischen gucken mehr Leute auf YT als auf ZDF - trotz Mediathek. (Macht aber nix, der ZDF ist ja nicht blöd und lädt die Sendungen selber auf dem eigenen Kanal hoch sodass sie damit auch Geld verdienen)

      Zeitung und Fernsehen sind halt nicht mehr Zeitgemäss.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Zum einen werden es sich viele nicht leisten können, sich eine Zeitung zu kaufen,
      Ein ganz wesentlicher Punkt, generell. Die Leute kaufen nur nioch das Nötigste und davon das allerbilligste. Und dann denken Politik und Wirtschaft der Konsument will das - nein will er nicht! Er hat nur durch die ganzen Lohnkürzungen der letzten 2 Jahrzehnte gar keine Möglichkeit mehr etwas Anderes zu kaufen. Und wie soll man als Kunde anständige Waren finanzieren, wenn man sich es schlichtweg nicht leisten kann? Da hat die Lohnpolitik der Demokratie den Hahn zugedreht weil man selbst wenn man es besser weiß und ein mündiger Verbraucher ist, auf den Mist zurück greifen muss den man noch finanzieren kann - heute ist man ab 850 Euro im Monat bereits Mittelschicht...was sollen da erst die Ärmeren sagen? ^^ Die sind in der Mehrheit.


      Mrs. Mendor schrieb:

      Dann gibt es heutzutage einfach viel zu viele Leute, auch vor allem junge Leute,
      die überhaupt kein, oder sagen wir wenig Interesse am Weltgeschehen zeigen
      Oh da irrst du aber gewaltig. Also rein wenn es um zahlen geht, interessieren sich GERADE die jungen Leute zwischen 20 und 30 mehr für Politik als die älteren Generationen. Schau mal wer zu politischen Veranstaltungen geht, wer inzwischen im Kabarett vorn sitzt - oder Demos organisiert und neue Parteien gründet wie die Piraten ^^
      Nach dem was ich erlebt habe ist es vielmehr so, dass die Älteren Menschen 60+ sich nicht mehr für Politik interessieren und nur noch sympathische Leute wählen keine Inhalte oder Parteien aus Gewohnheit wählen. Ich mein, dass die meisten Wähler keine Ahnung haben was die Partei die sie favorisieren eigentlich im Programm hat ist eine Sache, aber es ist erschreckend zu sehen wieviele ältere Menschen wählen weil die Partei vor 20 Jahren mal gut war oder ich zitiere "Ich wähle Merkel. Die is ned so uffgetakelt" - ja das ist n Grund. ^^

      Mein Problem mit den Nachrichten ist eher, dass sie selten bereit sind sich auf eine neue Generation einzustellen. Ich mein es gibt auf YT ganze Kanäle wie von LeFloid die richtig boomen, die mehr Zuschauer erreichen als das Fernsehen, und deren Publikum ist zum grössten Teil unter 30.
      Wenn ich mal als "Journalisten-Tochter" klugscheissern darf...
      Die Arbeit als Redakteur in einer ganz normalen Tageszeitung hat sich massiv verändert. Durch die neuen Medien und dem Wunsch, wichtige Nachrichten in kurzen, mundgerechten, verständlichen Happen serviert zu bekommen, "stirbt" der frühere Journalismus wirklich langsam aus.
      Kaum jemand möchte sich mit einem ausführlichen Spiegel-Artikel befassen, trotzdem will jeder soviel (Halb-)Wissen haben, um bei aktuellen Themen mitreden zu können.
      Für mich habe ich eine Mischung gewählt. Ich habe eine Tageszeitung aboniert und mache mich im Netz schlau. Außerdem kaufe ich Zeitschriften, deren Themen mich interessieren.
      Ich würde niemals vom Sterben des Journalismus sprechen wenn es nur um personelle Änderungen geht. Sollte es diese Entwicklung geben dann vermindert sich lediglich (und nicht stirbt) der Qualitätsjournalismus (bzw was wir drunter verstehen). Zumal sich die Kanäle auch sehr verlagern. Früher gab es eine Zeitung am Tag heute bekommt man immer ganz aktuelle News über Apps und Webseiten.

      Aktuell haben wir wohl mindestens 45.000 (manche Quellen sprechen von bis zu 58.000) fest angestellte Journalisten und mindestens 40.000 als freie Mitarbeiter.

      Statistisch gesehen haben wir weit mehr Journalisten als vor 20, 30 oder noch mehr Jahren. Ok damals wurden sie besser bezahlt aber das Problem habe einige sehr beliebte Berufe, unter anderem auch Architekten und Rechtsanwälte.

      Wir leben in einer Welt in der die Nachfrage das Angebot bestimmt, ergo jeder von uns bestimmt mit seinem Verhalten was wir in der Zukunft für einen Journalismus haben werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich glaube nicht das der Jurnalismus an sich stirbt. Dazu ist er zu tief verankert und das Streben nach (Halb) Wissen zu fest im Menschen von heute drin.
      Was sich aber ändert ist die art wie wir konsumieren. Die meisten Menschen um mich herum konsumieren ihre Nachrichten vorgefertigt. Was ich damit meine ist sie bedienen eine maximal zwei Quellen die ihnen Nachrichten geben, vergessen dabei aber gerne mal das diese nur Zusammengestellt wurden an hand des vorherrschenden Konsumentenklientels. Klar da kann man dann auch echt leicht meckern oder zum Verschwöhrungstheoretiker mutieren.

      Ich persönlich lasse mir jeden Tag einen Newesfeed zusammenstellen, an hand meiner Vorgaben.

      Heute zb.
      1. Es haben sich zwei Lokalpolitiker aus dem Country aus dem ich stamme bei ner debatte einen Faustkampf geliefert der zur Massenkloppe ausgeartet ist
      2. das Sommerlager in Antrim hat Finanzierungsprobleme
      3. warum sich die Kanzlerin mal wieder Abhängig macht
      4. was zu den Arbeitsbedingungen in Deutschland im Vergleich zum Rest Europas
      5. Europapolitik heute

      Und so weiter immer ein anderes Newesblatt.

      Unter quatsch,Tratsch und Nonsens

      - irgendwelche Amis haben ne Webseite gebastelt wo Männer und Frauen mehr zum weiblichen Orgasmus lernen können und sogar an hand einer virtuellen Vagina üben dürfen
      - juhuuu mal wieder eine potentell zweite Erde gefunden und einen weiteren Alienstern (ein Blick auf ESA und NASA sagt was besseres)
      - ne pseudo Wissenschaftliche Abhandlung warum Menschen nicht zum Abnehmen femacht sind

      Und noch mehr Quatsch

      Dieses eine Zeitung für alles und die eine Nachrichtensendung am Abend wie ich sie noch von meinem Vater her kannte habe ich Heute nicht mehr. Ich konsumiere anders. Evtl. liegt es an der Zeit in der wir uns befinden? Es wandelt sich gerade sehr viel um uns rum.
      Das der Journalismus stirbt rührt daher, dass das Eine das Andere nach sich zieht.
      Den Tageszeitungen gehen schlichtweg die Abnehmer flöten.
      Sonst würde mich nicht alle paar Wochen ein Vertriebsmitarbeiter anrufen und fragen, ob ich Interesse an einem Abo hätte. Dann bekommt man auch mal ein Probe-Abo, um es schmackhaft zu machen.

      Sicher, Kunden kann man nie genug haben, aber in dieser Häufigkeit kenne ich das von früher nicht.

      Wie sonst soll aber die Produktion, ob Print oder ePaper bezahlt werden, wenn es niemand kauft!?
      Also ja, es mag ein langsames sterben sein, aber die Auswirkungen sind zumindest spürbar.

      Was die jungen Leute angeht, die sich nicht so für das Weltgeschehen interessieren,
      es mag ja sein, dass sich dieses Verhältnis irgendwann relativiert, irgendwo zwischen 20 und 30 Jahren
      (Wobei, wenn ich mir diese Altersklasse anschaue, dann würde ich eher sagen, dass das erst ab Mitte 20 eintritt). Ich schrieb ja auch, Ausnahmen bestätigen die Regel. :)
      Dennoch finde ich, dass dieses Interesse schon viel früher da sein sollte.
      In der Grundschule versucht man doch schon die Kinder damit vertraut zu machen, was ich sehr gut und wichtig finde. Bei den meisten geht es aber nicht über dieses Interesse hinaus, weil es einfach auch teilweise zuhause nicht vorgelebt wird.
      Und bevor es jetzt heißt, manche Nachrichten sind nichts für Kinder ;) , es ist auch ihre Welt, in der diese Dinge, auch schlimme Dinge, passieren. Und wenn man mit ihnen einigermaßen vernünftig darüber spricht und es erklärt, gibt es auch keine Probleme.

      Insgesamt ist es ganz einfach so, dass ich mir mehr Interesse an Nachrichten wünschen würde, dass würde vielleicht so manches Weltbild verändern.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)

      Mrs. Mendor schrieb:

      Insgesamt ist es ganz einfach so, dass ich mir mehr Interesse an Nachrichten wünschen würde, dass würde vielleicht so manches Weltbild verändern.
      Um sich tatsächlich seriös zu informieren, muss man leider oft sehr tief und gezielt selbst recherchieren und in die Materie einsteigen. Nur ein Beispiel:
      Die Regenwald-Abholzung besonders in Indonesien ist ein ökologisches Desaster irrsinnigen Ausmaßes. Das freilich auch politische Dimension hat - weil es unser Leben mittelfristig und nachhaltig sehr negativ beeinflussen wird. Von dem Tierleid wollen wir da gar nicht erst anfangen ...
      Was erfahren wir davon in den üblichen Medien? Nichts! In den seriösen Medien: wenig? Mal was in der Süddeutschen, mal was in internationalen Blättern. Na gut - auf der WWF-Seite, klar.

      Man muss aktiv werden, wenn man die wichtigen Dinge auf der Welt sehen möchte - und sich ein halbwegs objektives Bild machen will. Wie man das dann selbst bewertet, ist wieder eine ganz andere Sache ...
      Wenn ich noch mal zum Thema meiner Meinung nach durchaus passende Dinge empfehlen darf:

      Wer macht die „öffentliche Meinung“? Ein paar wenige Medienkonzerne … kontrollieren was Sie denken, wie Sie denken, was Sie wissen sollen und wie Sie es wissen sollen.
      netzfrauen.org/2013/12/10/teil…ar-wenige-medienkonzerne/

      Medienkritik

      Zitat entfernt da es nicht unter die Priviligierung des § 51 UrhG fällt und somit einen Rechtsverstoß darstellt.
      friedensblick.de/willkommen/medienkritik/

      Albrecht Müller: Meinungsmache bestimmt wesentlich die politischen Entscheidungen
      youtube.com/watch?v=pjc6rX-Znoc

      Ex Minister Dr. Andreas von Bülow zu Verschwörungstheorien und Lügenpresse
      youtube.com/watch?v=OJSIfDnNDxc
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Rechtsverstoß, Teile des Zitats werden aber später noch thematisiert.

      Puhhh … Nachrichten… ein Glück bin ich runter von dem Zeug,bin clean seit einigen Jahren…
      Der Name ist Programm ----Nach---richten--- sagt doch eigentlich alles…

      Mein Beileid an alle Süchtigen… :D

      Alles was man wissen muss erreicht einen zur richtigen Zeit…


      MfG HvM

      Lady Admin schrieb:



      Wer sich informieren will, sollte grundsätzlich min. 2 unabhängige Quellen aufsuchen und sich auf verschiedenen Plattformen erkundigen. Wenn mich ein Thema interessiert, lese ich nicht nur eine Zeitung oder einen Blog oder oder - sondern ich informiere mich aktiv.
      Dem habe ich nur eines hinzuzufügen: den gesunden Menschenverstand und rudimentäre Mathematikkenntnisse (eins und eins zusammenzählen) sollte man dann auch noch anwenden...
      Ich habe bereits bei deinem letzten Post schnell und einfach widerlegt und gezeigt, dass da wohl ne Menge Nonsens steht... gut nun unser zweiter Anlauf... Ich halte mich für einen politisch und auch allgemein gebildeten Menschen. Wenn ich lese was du hier schreibst und teilweise verlinkst kann ich nur mit dem Kopf schütteln...

      Michael Bond schrieb:

      Gerade viele Intellektuelle glauben, sie wüssten schon alles: Wenn sie es in ihrer vielblättrigen Zeitung nicht finden, dann wäre es auch nicht real. Selbst sie bleiben unaufgeklärt, politisch naiv und leicht manipulierbar, systemkonform.
      Ich halte mich nicht für einen Intellektuellen. Personen die aber solche sind und sich aus der Medienlandschaft heraus informieren als politisch naiv und leicht manipulierbar hinzustellen, dafür gibt es einen ganz fetten Dislike. Sorry aber was nimmst du dir hier heraus?

      Wir haben derzeit in Deutschland eine Gruppe die gerne Lügenpresse ruft, hier ein schönes Interview mit einer deren Führungsfiguren:

      https://www.youtube.com/watch?v=anmDcVeuZwA

      Und weil es unfair ist eine Quelle zu nennen und dazu aufzufordern, diese mal anzuschauen, ohne Quellen der Gegenseite zu sichten habe ich mir das Interview mit Dr. Andreas von Bülow angeschaut. Nun weiß ich, warum der gute Mann nur zwei Jahre Minister war und warum er so beliebt bei der Bewegung der Wutbürger ist (Zum Beispiel Compact Souveraenitaetskonferenz)

      Bei Minute 4 bin ich ausgestiegen um nachzuschauen ob seine Behauptung stimmt. Also das böse Schimpfwort "Verschwörungstheorie" wurde demnach von der CIA konstruiiert... Wie einige wissen sammel ich alte Bücher, ein Hobby das ich von meinem Vater übernommen habe der eine große Sammlung ebendieser unterhält. Wie die meisten Menschen mit einer breiten Allgemeinbildung wissen, wurde die CIA nach dem 2 Weltkrieg gegründet. Warum steht aber sowohl in deutschen als auch englischen Enzyklopädien lange vor NS Machtübernahme bereits diese Begriffe drin? Hat der CIA heimlich eine Zeitmaschine erfunden und dies dazu genutzt arme unschuldige Bürger unserer Tage als Verschwörungstheoretiker zu brandmarken? Menschen die so etwas wirklich glauben kann ich leider nicht ernst nehmen.

      Ja dieser Beitrag geht in die politische Richtung, wie andere in diesem Thread auch schon. Ich denke wir sollten die Politik Politik sein lassen, denn das wird hier nur zu Ärger führen. Sollten wir hier doch im Wildwuchs politisch diskutieren nehme ich mir in diesem Fall das Recht heraus von meinem Hausrecht Gebrauch zu machen und Leute deren politische Ansichten ich für die Demokratie als schädlich ansehe rauszuwerfen. Ich bin ein recht politischer Mensch und wenn ich eines nicht will, ist es solchen Leuten eine Basis für ihre Lügen zu verschaffen.

      Ich will mit diesem Beitrag niemanden der Poster in die Ecke AFD stellen sondern gebe lediglich mein Statement ab, warum solche Diskussionen hier sehr unschön werden würden.

      Bleibt beim Thema und lasst dir Politik bitte hier aus dem Forum raus. Ob Banken zu retten sind, ob die Politik gekauft ist, was die Hintergründe zum Ukrainekonflikt sind, ob die Tabakindurstrie die Politik konkret in Österreich gekauft hat, ob Goldman Sachs die Welt durch dunkle Kanäle beherrscht, usw gehört für mich hier nicht hin.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      ...

      Michael Bond schrieb:

      Gerade viele Intellektuelle glauben, sie wüssten schon alles: Wenn sie es in ihrer vielblättrigen Zeitung nicht finden, dann wäre es auch nicht real. Selbst sie bleiben unaufgeklärt, politisch naiv und leicht manipulierbar, systemkonform.
      Ich halte mich nicht für einen Intellektuellen. Personen die aber solche sind und sich aus der Medienlandschaft heraus informieren als politisch naiv und leicht manipulierbar hinzustellen, dafür gibt es einen ganz fetten Dislike. Sorry aber was nimmst du dir hier heraus?

      ...
      Das war nicht mein eigener Text, sondern lediglich ein einleitendes Zitat, welches dazu diente, per Textkopie eine Schnellübersicht oder Einleitung dessen zu geben, was auf der verlinkten Seite zu sehen/lesen ist.

      Mein eigener Satz war "Wenn ich noch mal zum Thema meiner Meinung nach durchaus passende Dinge empfehlen darf:" Damit habe ich lediglich per Verlinkung zur Diskussion passende und vielleicht für den einen oder anderen interessante Links zu Beiträgen und Videos gepostet. Aber vielleicht hätte ich Zitate deutlicher kenntlich machen sollen.

      Meine eigene Aussage war und ist, dass ich persönlich viel gewonnen habe, indem ich die öffentliche Information mit weiteren Quellen ergänzt habe, von denen ich hier einfach mal ein paar verlinken wollte.

      Von den Aussagen und der Gesinnung der AfD distanziere ich mich im Übrigen, auch wenn meiner Meinung nach nicht von der Hand gewiesen werden kann, dass sehr gerne zensiert und/oder einseitig dargestellt, also Meinungsmache betrieben wird.
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:
      Sorry wenn ich etwas unkommentiert empfehle mache ich mir damit in der Grundposition zu eigen und stehe hinter dem was ich empfehle. Setze ich mich hingegen kritisch und reflektiert mit einem Thema auseinander so bringe ich Pro und Kontra zu diesem Punkt.

      Zudem sollte man Zitate als solche kenntlich machen, ansonsten kann man davon ausgehen, dass einige diese falsch zuordnen werden.

      Ok direktes Wort von mir: Du empfiehlst in meinen Augen hier teilweise ziemlichen Bullshit.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      ...
      Ok direktes Wort von mir: Du empfiehlst in meinen Augen hier teilweise ziemlichen Bullshit.
      Eben das soll und darf ja jeder selber bewerten. Wenn ich z.B. meiner Meinung nach sehr interessante Reportagen, (Video-)Interviews durchaus namhafter Wissenschaftler und Politiker, wie auch von Kabarettisten verlinke, die sich zum Thema Medien und Nachrichten, bzw. zum Hintergrund all dessen äußern, halte ich das persönlich nicht für "Bullshit". Aber ich werde mich mit meiner eigenen Meinung in diesem Bereich in Zukunft zurückhalten, denn vielleicht verirrt sich diese Diskussion zu sehr in einen Bereich, in dem persönliche Ansichten zu schnell fehlinterpretiert und ggf. zu Unrecht verurteilt werden. Ich wollte lediglich etwas zum Startpost beitragen und auf die Frage antworten, wo ich mich u.a. informiere. Ich entschuldige mich bei jedem, der sich durch das verlinkte Material angegriffen und verletzt fühlte und werde hier der gewünschten Etikette entsprechend keine Quellen mehr teilen.
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:

      Michael Bond schrieb:

      dass sehr gerne zensiert und/oder einseitig dargestellt, also Meinungsmache betrieben wird.
      reporter-ohne-grenzen.de/filea…r_Pressefreiheit_2015.pdf

      Und dem Urteil der Jungs und Mädels sollte man Beachtung schenken... also wenn man etwas zur Pressefreiheit in Deutschland sagt dann bitte nicht vergessen wo wir hier stehen und auf welchem Niveau kritisiert wird... wer meint in Deutschland wird viel zensiert sollte sich mal in der Welt umschauen... man darf hier so gut wie alles sagen ohne Angst haben zu müssen...

      Zu deinem letzten Post, ich habe nicht ohne Grund jedes Mal teilweise geschrieben, denn es gibt durchaus Quellen (Artereportage) die ich als sehenswert einstufe.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Michael Bond schrieb:

      ...
      Journalist Harald Schumann über die interne Pressefreiheit bei den Medien bei seiner Dankesrede
      youtube.com/watch?v=d1ntkEbQraU
      Guter Link @Gentledom. Kenne diesen Bericht. Aber nur, weil es woanders schlechter ist, bedeutet es nicht, dass bei uns alles so läuft, wie es laufen sollte. Ich finde es herrscht auch bei und deutlicher Verbesserungsbedarf... an diversen "Fronten".
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:
      Ich hoffe, ich werde nicht zu politisch. Aber ich muss @Gentledom Recht geben, denn diese Statistik kenne ich auch.
      Und Deutschland zählt zu den Ländern, wo man nicht für seine Meinung ins Gefängnis muss oder ermordet wird.
      Demnach kann sich hier keine über Zensur beschweren.

      Es ist doch klar, dass man sich bei der Menge an täglichen Informationen auch mal seinen eigenen Kopf machen sollte. Die Medien sind nur ein Instrument, mit dem uns das Geschehen weltweit näher gebracht wird, was man davon glaubt ist jedem selber überlassen. Ach und diese Verschwörungstheorien sollte man auch vorsichtig genießen.