Wie egoistisch darf/sollte ein/e Dom/se sein?

      Wie egoistisch darf/sollte ein/e Dom/se sein?

      Wie egoistisch sollte euer Dom sein oder seid ihr selbst als Dom? 88
      1.  
        Dom: Ein Dom sollte nicht egoistisch sein, er sollte stark auf die Bedürfnisse des schwächeren Parts, also von Sub eingehen (0) 0%
      2.  
        Sub: Ein Dom sollte nicht egoistisch sein, er sollte stark auf die Bedürfnisse des schwächeren Parts, also von Sub eingehen (4) 5%
      3.  
        Switcher: Ein Dom sollte nicht egoistisch sein, er sollte stark auf die Bedürfnisse des schwächeren Parts, also von Sub eingehen (0) 0%
      4.  
        Dom: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein (15) 17%
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        Sub: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein (23) 26%
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        Switcher: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein (2) 2%
      7.  
        Dom: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein (14) 16%
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        Sub: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein (16) 18%
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        Switcher: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein (6) 7%
      10.  
        Dom: Ein Dom schaut nur auf seine Bedürfnisse, denn nur diese müssen andere können höchstens befriedigt werden (1) 1%
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        Sub: Ein Dom schaut nur auf seine Bedürfnisse, denn nur diese müssen andere können höchstens befriedigt werden (3) 3%
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        Switcher: Ein Dom schaut nur auf seine Bedürfnisse, denn nur diese müssen andere können höchstens befriedigt werden (0) 0%
      13.  
        Dom: Einzig die Tabus der Sub stellen die Grenze des Egoismus des Doms dar (4) 5%
      14.  
        Sub: Einzig die Tabus der Sub stellen die Grenze des Egoismus des Doms dar (8) 9%
      15.  
        Switcher: Einzig die Tabus der Sub stellen die Grenze des Egoismus des Doms dar (1) 1%
      16.  
        Dom: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen (17) 19%
      17.  
        Sub: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen (34) 39%
      18.  
        Switcher: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen (2) 2%
      Es ist immer wieder spannend was es hier für unterschiedliche Ansätze gibt. Daher eine Umfrage zum Egoismus beim dominanten Part.

      Ihr könnt bei jeder Aussage hinter der ihr steht ein Kreuz setzen, also Kreuze gibt es ganz sicher genug :)

      Die Umfrage ist anonym, jeder hat 6 Stimmen (kann also im Bereich Dom, Switcher oder Sub alles ankreuzen)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe nur eine Stimme abgegeben, und zwar hierfür:
      " Sub: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein "
      Dies beinhaltet für mich eigentlich alles.
      M.E. darf Dom sehr egoistisch sein, muss aber natürlich nicht. Die Akzeptanz seines Egoismus gehört für mich zu meiner Unterordnung, dafür vertraue ich ihm, dass es niemals zu meinem Schaden sein wird. Wie weit er diese Facette ausspielt, liegt bei ihm. Mein Spielpartner hat bisher keine egoistischen Züge gezeigt, aber er dürfte, es wäre für mich in Ordnung.

      Naja, und unfaires Verhalten steht keinem Dom gut zu Gesicht, einer Sub aber natürlich auch nicht.
      :coffee:

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Ich habe mich da auch für egoistisch ja aber unfair nein entschieden. Es aber um die letzte Antwort ergänzt. Werden Subs Bedürfniss nicht auch etwas erfüllt kann solch eine Beziehung in meinen Augen nämlich nicht funktionieren. Natürlich kann man nun sagen, dann muss man sich wen suchen bei dem sich die Bedürfniss ideal ergänzen, dennoch denke ich, dass auch ein Dom ab und an auf einen Ausgleich bedacht sein sollte. Also so eine Egoismusquote von 65-95% schwebt mir persönlich da im Hinterkopf :) Die Formulierung gesund war mir einfach etwas zu schwammig und hat daher von mir kein Kreuz bekommen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      in einem erziehungskonzept sollte doms egoismus beinhalten,dass subi ihrem langzeitziel näher kommt. positive entwicklung verwirklichen muss daher von gesundem egoismus des führenden geleitet werden. subi ist immer doms ganzer stolz.
      Ich habe drei Stimmen abgegeben:

      Dom: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein
      Dom: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein
      Dom: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen


      Grund: Es kommt auf die Beziehung zwischen Dom und Sub an, denke ich. Diese drei Aussagen decken das ab, was für mich passt.
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Switcher: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein

      Begründung:
      Aktive Seite: Ich möchte, dass sich mein Sub ausleben kann, genauso wie ich, dh die Bedürfnisse sollten auf beiden Seiten erfüllt werden. Mal meine mehr, mal die des passiven. Was bringt es Sub seine Neigungen und Vorlieben zu entdecken, wenn sie kaum erfüllt werden. Mein Sub ist mein wertvolles Gut, dass nicht nur für meinen Egoismus hinhalten soll. Nennt mich Kuscheldomse xD

      Passive Seite: wenn meine Bedürfnisse nicht auch berücksichtigt werden, fühle ich mich auf Dauer unwohl und nicht in meiner Ganzheit angenommen. Ich möchte mich ausleben und halte gerne viel aus und tu von Herzen gern was Dom möchte, ich möchte aber nicht nur aus dem Machtgefälle etwas ziehen, sondern auch meine Bedürfnisse ausleben.
      Zum Glück decken sich die Vorlieben von meinem Dom und mir zu 95% ^^
      Irgendwie kann ich gar keiner Aussage zustimmen, die zur Auswahl stehen.
      Daher versuche ich mal meine Sicht irgendwie in Worte zu fassen.

      Grundsätzlich besitzt jeder Mensch Bedürfnisse und seien es auch nur grundlegende wie Hunger, Durst und soziale Kontakte. Allerdings geht es hier wohl um Bedürfnisse, die weiter oben in der Bedürfnispyramide liegen :pardon: .
      Diese Bedürfnisse entwickeln sich im Laufe des Lebens mit dem Menschen mit, da jeder unterschiedlich geprägt wird und diverse Prioritäten setzt.
      Wenn sich also zwei Menschen finden, wie bspw. ein Herr und eine Sub, so kann es sein, dass der eine mit seinen Bedürfnissen genau die Bedürfnisse des anderen erfüllt und eben auch umgedreht.
      Dadurch könnte es sein, dass ein Herr eine Sub will die ihm dient, und, dass eine Sub einem Herrn dienen möchte.
      Beide besitzen Bedürfnisse und diese Bedürfnisse ergänzen sich.
      Genau deshalb funktioniert es so gut, wenn sich die passenden Menschen finden :saint: .

      Wie kann ein Herr egoistisch sein, wenn er doch genau damit die Bedürfnisse des submissiven Parts bedient?
      Gehen wir davon aus, dass sich beide Parteien in einer festen H/s-Beziehung befinden - eine enge Spielbeziehung, 24/7, TPE - so bedient der "Egoismus" des Herrn genau das Bedürfnis der Sub.
      Dabei spreche ich hier allerdings von gesundem "Egoismus" und nicht von dem ungesunden, der eine zerstörerische Wirkung hat.
      Im Idealfall nimmt sich mein Herr von mir, was er möchte und wann er es möchte und erfüllt damit meine Bedürfnisse.
      Natürlich bin auch ich nicht frei von Wünschen oder habe auch mal Tage, wo ich körperlich oder psychisch gerade gewisse Dinge nicht leisten kann. Dabei ist es allerdings meine Verantwortung dies zu kommunizieren, denn auch ein dominanter Herr ist nur ein Mensch und somit kein Hellseher ;) .
      Es steht ihm in diesem Moment frei, ob er diese Dinge dennoch verlangt, aber er muss dann auch, wenn sie schief gehen, die Verantwortung tragen und mich auffangen.
      Ebenso kann ich auch meine Wünsche kommunizieren. Allerdings erwarte ich nicht, dass sie erfüllt werden. Ob, wann und wie das passiert liegt in seinem Ermessen :pardon: .

      So eine Beziehung kann nicht funktionieren, wenn nur ein Part daran arbeitet.
      Es benötigt immer die aktive Mitarbeit von beiden Seiten, auch wenn diese Mitarbeit unterschiedlich gelagert ist.

      Demnach kann, darf und muss mein Herr "egoistisch" sein, um seine und somit auch meine Bedürfnisse zu erfüllen.
      Schließlich ist mein Bedürfnis zu dienen und ihn damit glücklich zu machen.
      Allerdings besitze auch ich weitere Wünsche und Bedürfnisse, die nicht ignoriert werden sollten, damit ich glücklich bin.

      Wer die Sims kennt, der kennt vielleicht die Bedürfnisanzeigen ;) .
      Man kann diese solange ausreizen, bis sie leer sind, aber der Sim wird mit schwindender Anzeige immer unzufriedener und bringt nicht mehr die volle Leistung.
      Spätestenes wenn die Anzeige dann leer ist nimmt sich der Sim, was er braucht :pardon: .

      So ungefähr ist es auch in einer H/s-Beziehung :whistling:
      Der Herr nimmt sich, was er will und wann er es will und erfüllt damit seine Bedürnisse.
      Die Sub macht genau das glücklich.
      Allerdings besitzt auch sie noch weitere Bedürfnisanzeigen, die ab und an ein wenig aufgefüllt werden müssen, um sie glücklich und am Leben zu erhalten :saint: .
      Je glücklicher sie ist, umso mehr wird sie zurückgeben und umso enger wird die Bindung, wodurch sich der Herr wiederum mehr nehmen kann und "egostischer" sein kann :pardon: .

      Typische WinWin-Situation :dance: .

      PS:
      Ach ja, und wer behauptet, dass ein Herr nicht unfair sein darf?
      Natürlich darf er das, ist ja seine Entscheidung, er muss dann nur mit der schwindenden Bedürfnisanzeige der Sub rechnen und wahrscheinlich eher zu auffüllenden Mitteln greifen, als wenn er fair ist :whistling:
      Habe mich einmal umentschieden. Habe jetzt die Möglichkeit angekreuzt : Sub :Es sollte einen Ausgleich geben, Dom darf mehr nehmen, als er gibt. Aber eben nicht nur nehmen.
      Mein Ehemann/Dom kann gerne phasenweise egoistisch sein, sowohl während einer Session als auch im Alltag. Nur eben nicht dauerhaft.
      Es macht mir Freude, für meinem Mann da zu, und soweit es mir möglich ist seine Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.
      Würden aber auf Dauer meine Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüĺlt, wäre ich sehr unglücklich und ganz ehrlich, Rebellion wäre angesagt :D
      Aber mein Dom und ich ergänzen uns da sehr gut. :) :love:
      Zwei Kreuze, obwohl es erst drei waren.

      Sub: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein
      Sub: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen

      Ohne Ausgleich geht es nicht. Aber wenn Sub sich nicht sicher sein kann ob Dom sich nimmt was er braucht um richtig glücklich zu sein kippt irgendwas in der Beziehung was ich wichtig finde. Wenn ich an den Punkt komme wo ich das Gefühl habe mein Dom hält sich zurück wegen mir, und ich dann daran arbeiten muss das er egoistischer wird damit ich mir keine Sorgen machen muss... nope. Das geht schief. Einer der hin und wieder zu viel verlangt ist mir ganz persönlich lieber als anders herum.

      Meine persönlichen Gedanken.

      lg
      Mia
      Switcher: Einzig die Tabus der Sub stellen die Grenze des Egoismus des Doms dar (1)
      Switcher: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein (1)
      Switcher: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein (4)

      Schnell, aus dem Gefühl heraus:
      Eigentlich finde ich die Aussage, dass einzig die Tabus die Grenzen sein sollten passend, da dies ja dem Prinzip eines Machtgefälles entspricht. Die anderen beiden Antworten habe ich dazu genommen, weil sie im Grunde nur das resultierende wiederspiegeln.
      Er darf (innerhalb der Grenzen) sehr egoistisch sein aber nicht unfair. Nur was ist unfair? Komisches Wort für mich in diesem Kontext irgendwie. Einerseits ist es kein Ponyhof, aber bitte nicht zu böse/egoistisch? Nehme ich es aus dem Sport, dann würde das für mich persönlich bedeuten unfair, geht gegen die Regel. Und das ist für mich eigtl in der ersten Antwort implementiert, da er sich im abgesteckten Rahmen bewegen sollte.
      Dritte Antwort ist für mich, sagen wir mal die Grundvoraussetzung für kluges Handeln. Wobei auch hier wieder entweder der Dom beurteilt, was denn Subs Interessen sind oder es werden die Grenzen dementsprechend abgesteckt, so dass beider Interessen gewahrt werden.
      Irgendwie bleibe ich bei der relativ harten Aussage „Einzig die Tabus der Sub stellen die Grenze des Egoismus des Doms dar“ hängen. Auch mit dem Hintergedanken, dass der Egoismus des Doms ja als Ziel die Erhaltung der Beziehung haben wird oder zumindest sollte ;)
      Eine durchaus sehr interessante Frage - der die Antwortmöglichkeiten mit Sicherheit nicht gerecht werden. Richtig passend finde ich daher keine.

      Was mich vor allem "stört" ist die 1:1 Verknüpfung von "Egoismus des/der Dom/me" und Bedürfnisse des/der Sub.

      Ich würde da gerne an @Kataleya anknüpfen und meinen, dass "Egoismus" des Herrn sich nicht unbedingt indirekt proportional verhalten muß zum "Eingehen auf die Bedürfnisse von Sub", sondern dass das im Idealfall geradezu identisch ist.

      Insofern habe ich als einzige Antwortmöglichkeit (wenngleich die ebenfalls unpassend verstanden werden kann),

      Dom: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein (5)


      gewählt. Natürlich hat @Gentledom mit der Kritik an der schwammigen Formulierung des "gesunden" Ausgleichs recht (Nahrung für die Juristenseele; danke an den Kollegen ... :pardon: ). Aber um den geht's mir gar nicht. Auch der Begriff "Ausgleich" an sich ist fragwürdig, weil er ja voraussetzt, dass die Interessen von Dom und Sub Gegenpole darstellen ...


      Aber es ist die einzige Antwortmöglichkeit, die zumindest begrifflich jene Aussage beinhaltet, die ich eigentlich lieber "angekreuzt" hätte, die aber leider nicht zur Verfügung stand:


      Für Dom sollten seine Interessen un die von Sub immer gleich wichtig sein. Im Idealfall decken sie sich - wo nicht, sollte er/sie, auf einen Ausgleich achten.

      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      Mein erster Impuls war es, die erste Antwort zu wählen, also: "Dom: Ein Dom sollte nicht egoistisch sein, er sollte stark auf die Bedürfnisse des schwächeren Parts, also von Sub eingehen."

      Das hat sich im ersten Moment am richtigsten angehört. Meine bisherigen Fantasien drehen sich hauptsächlich um die Befriedigung der Partnerin. Aber beim länger darüber nachdenken, ist mir aufgefallen das es sich auch dabei irgendwie um eine Egoistische Einstellung handelt. Selbst wenn alles was ich tue, nur darauf abzielt, Sub zu befriedigen, mach ich das ja nicht nur weil ich so ein dufter Kerl bin, sondern weil ich daraus meine eigene Befriedigung ziehe. Egal wie ich es drehe oder wende, Egoismus schwingt immer mit. Ich wage sogar daran zu zweifeln, dass so eine Art "Selbstlosigkeit" überhaupt möglich ist.

      Deswegen hab ich dann auch die beiden folgenden Antworten gewechselt:

      "Dom: Ein Dom sollte immer auf einen gesunden Ausgleich zwischen seinen und den Interessen von Sub aus sein."
      und
      "Dom: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen."

      Die klingen um einiges besser in meinen Ohren. =)

      Eine sehr schöne Fragestellen! Hat mich zum Nachdenken gebracht. =)
      Hufflepuff in the streets, Slytherin in the sheets...
      #50NerdsofGrey

      Wenn jemand Rechtschreibfehler findet, kann Er/Sie, sie gerne behalten! :thumbsup:
      Auch ich habe diese beiden Antworten gegeben:
      Sub: Ein Dom darf sehr egoistisch sein, was ihm jedoch nicht stehen würde, wäre es unfair zu sein
      Sub: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen

      Klar, im Idealfall kann Dom zu 100% egoistisch sein, und deckt damit auch zu 100% die Wünsche von Sub ab. Das ist aber sicher selten wirklich so. Beide Partner sollten irgendwelche "Kompromisse" eingehen, und beide können ihre Lust auch aus der Lust des anderen ziehen. Mit "Kompromissen" meine ich, dass Praktiken in Form und Intensität variiert werden können, und dann hoffentlich beiden irgendwie gefällt.

      Was für mich gar nicht ginge wäre, wenn Dom etwas wirklich nur mir zuliebe tut. Eine Praxis, die ihm tatsächlich nichts gibt und Dom somit reinen "Wünscherfüller" wird. Auch hier wieder der Punkt: Wenn Dom keine Lust an etwas hat, habe ich sie auch nicht so richtig. Andersherum ist aber OK, also wenn mir eine Praxis nicht viel gibt. Solange das eben kein Dauerzustand ist. Das würde ich dann auch als "unfair" ansehen.


      Mich stören an der letzten Antwortmöglichkeit aber ehrlich gesagt die Worte "nehmen" und "geben". Besser wäre vermutlich "Dom darf mehr auf seine eigenen Bedürfnisse achten, als auf die von Sub". Denn das vermeintliche "egoistische Nehmen" kann ja gerade der Kick für Sub sein. Ich habe es jetzt aber auch so interpretiert, dass eben das damit gemeint ist.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ich habe geantwortet:
      Sub: Es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein, der Dom darf mehr nehmen als er gibt, nur eben nicht nur nehmen

      Grundsätzlich gilt für mich ja, wenn meine Bedürfnisse nicht erfüllt werden, bin ich irgendwann unglücklich und das ist natürlich nicht in seinem Sinne. In welchem Umfang diese Bedürfnisse erfüllt werden, ist dann noch einmal etwas anderes.

      Ich finde auch relativ oft irgendwelche Dinge unfair (wenn für mich irgendetwas gilt, an das er sich nicht hält) - aber das ist grundsätzlich halt schon auch im Rahmen unseres Machtgefälles okay und in Ordnung, auch wenn ich mich darüber beschwere.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Ich komme irgendwie weder mit der Frage, noch mit den Antwortmöglichkeiten klar (entsprechend habe ich bisher nichts angekreuzt).

      Also als erstes gehe ich davon aus, dass es gar keinen "Ideal-Dom" gibt. Doms dürfen durchaus komplett* egoistisch sein, nur habe ich da halt wenig Interesse dran. Aber wenn sie das mit Sub so machen und gegenseitiges Einverständnis herrscht... nur zu.

      Nachdem wir uns da wahrscheinlich (fast) alle einig sind, formuliere ich das mal für mich um:
      "Wie egoistisch darf/sollte ein/e Dom/se optimalerweise für mich sein?"

      Dann steht da ständig was von "Bedürfnissen". Geht es da vorwiegend um sexuelle Bedürfnisse (muss für mich nicht immer erfüllt werden)/ grundlegendere wie Zuneigung und Bestätigung (muss erfüllt werden, aber nicht unbedingt im Spiel)/ existentielle Bedürfnisse (das ist ja wohl klar)? Der Punkt, dass unter Umständen Doms Egoismus Subs Bedürfnisse befriedigt, ist ja bereits aufgebracht worden.

      Und das nächste Fragezeichen kommt wahrscheinlich nur bei Nicht-24/7-BDSMlern auf. Auf welchen Zeitraum bezogen?
      Mal wieder ein Outing meinerseits: Ich bin "nur Manchmal-BDSMler"
      Und mein Dom ist primär mein Lebensgefährte, Freund, Zuhörer und Unterstützer. Und das gleiche bin ich (hoffentlich) für ihn auch. Egoismus ist im Alltag schwierig, zumindest, wenn unausgeglichen. Ich denke da wären relativ bald zumindest Dom- und Lebensgefährten-Status weg.

      Im Spiel drin sollte Dom für mich schon einen gewissen Egoismus an den Tag legen.
      Beispiel: Wir sind auf einer Party, wollen jetzt spielen, wissen aber nicht an welchem Gerät. Wenn er mich fragen würde, wäre ein Sofa sicherlich hoch im Kurs, obwohl das mein Kopfkino nur begrenzt anregt. Wenn er mich einfach zu einem bei mir unbeliebten Spielgerät schiebt, kann ich daraus wahrscheinlich einen Nutzen ziehen. Also wurden meine Bedürfnisse wohl befriedigt...

      Wenn Dom mich bespielt, dass es mir gefällt, mag ich das, wenn er so spielt dass es ihm gefällt, mag ich das auch bis auf wenige Ausnahmen. Wenn er etwas macht dass ich so wenig leiden kann, dass nicht mal seine Freude dran für mich den Ausgleich schafft, dann sollte er wann anders einen Ausgleich für mich schaffen.

      Also bin ich vermutlich am ehesten Anhänger der "gesunden Ausgleich zwischen Doms und Subs Interessen". Wobei die Formulierung schon sehr viel Spielraum lässt...
      Ein befreundeter Dom hat mal zu mir gesagt: "Nur eine glückliche Sub, kann mich glücklich machen".
      Hab ich lange nicht verstanden...
      Der Satz schoss mir durch den Kopf als ich mich für
      Sub: Ein Dom sollte nicht egoistisch sein, er sollte stark auf die Bedürfnisse des schwächeren Parts, also von Sub eingehen (3)
      entschieden habe.
      Mir ist ein Ausleben für beide sehr wichtig, funktioniert nur in der Ergänzung der Neigung.
      es sollte einen gesunden Ausgleich geben zwischen den Interessen der sub und des Doms

      ein Dom darf sehr egoistisch sein, Was ihm aber nicht stehen würde ist unfair zu sein

      es sollte einen Ausgleich geben, aber es muss nicht alles 1:1 sein...
      _____________________________________________________________________

      das entspricht meiner Auffassung zu einer vertraulichen D/s Beziehung, die auch so funktioniert und beide immer glücklich und zufrieden sich auf das nächste Mal freuen
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Für mich ist die ganze Geschichte eigentlich ganz einfach.
      Ich neige ja gerne dazu, Dinge zu simplifizieren ;)

      Jeder Mensch darf und sollte in dem Maße egoistisch sein, daß es ihm und allen direkt beteiligten Personen damit gut geht.

      Damit ist nicht gemeint, dass sich immer alles 24/7/365 exakt die Waage halten muss. Aber in der großen Gesamtansicht sollte das schon passen.

      Ich möchte als Dom total egoistisch sein können? Prima, dann brauche ich eine Sub, die genau so einen Menschen braucht um glücklich zu sein.

      Ich möchte als Sub auch unbedingt und immer meine Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt sehen? Auch prima, dann brauch ich einen Dom, der genau in dieser Form des Zusammenseins seine Erfüllung findet.

      Das alte Topf/Deckel Prinzip.

      lg und gute nacht

      arne
      Ich hoffe, ich gerate da jetzt nicht ins OT (und werde die weiteren Gedanken auch gleich brav in einem neuen Thread von mir geben).

      Aber es paßt mir doch auch zu gut hierher, als dass ich dieses Beispiel vorübergehen lassen könnte, ohne es zu erwähnen:

      Die Topf/Deckel-Problematik ist ein "gefährlich Ding ...". Nicht für Töpfe und Deckel, die sich ihrer zu 100% und voll und ganz bewußt sind. Aber für Nachwuchs-Töpfchen und -deckelchen, die sich gerade in ihrer Findungsphase befinden (und wer, wenn wir uns ehrlich sind, ist das nicht, zumindest ein bisschen, Zeit seines Lebens ...).

      Natürlich ist es möglich, selbst die extremsten Abartigkeiten mit einem Topf-/Deckel-Problem zu erschlagen: Bösestmögliches Extrem-Beispiel: Plagten mich Mordgelüste, wäre es unter 6 Millarden Menschen sicher ein Leichtes, eine(n) todessehnsüchtigen Kandidaten zu finden. Trotz perfektem Topf-Deckel-Match bliebe ein Mord in den Augen fast aller Menschen Unrecht.

      Hier nur kurz (länger wirklich in einem eigenen Topf-Deckel-Thread):

      Wir können nicht alles mit dem Topf-/Deckel Prinzip gut reden. Es ist schön und richtig, da wo es um Neigungen geht, die sich ergänzen, ohne "objektiven Schaden" anzurichten. Wo die Grenze (sachlich und zeitlich) des objektiven Schadens liegt und wie sich deren Überschreitung auf die Topf-Deckel-Rechtfertigung auswirkt (bzw. optimaler Weise, was wir selbst dagegen tun können, mit der Topf-Deckel-Theorie in Situationen zu schlittern, die uns und/oder unserem Partner nachher "leid tun"), möchte ich, wie gesagt gerne im neuen Thread (kommt gleich) erforschen ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse