Schlagtechniken mit dem Rohrstock, Gerte, Sjambok usw.

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      Schlagtechniken mit dem Rohrstock, Gerte, Sjambok usw.

      Liebe Hobbydirigent/innen :)


      So bunt BDSM auch ist, so sind die verschiedenen Schlagtechniken sowie Auswirkungen mit dieser Instrumentenkategorie.

      Welche Technik mit welchen Instrument nutzt ihr und warum?

      Wer schreit, der fängt auch an :)

      Rohrstock:
      • Klassisch aus der Hüfte heraus
      • der "Usain Bolt" Gedächtnis-Schwung (wurde sehr gerne in Südafrika genutzt): mit der nicht-schlaghand das ziel anvisieren und dann schlagen (nutze ich gerne für Harterohrstocksessions)
      • der Dirigent: den rohrstock nach unten sausen lassen (allein das Geräusch :) ) und aus dieser abwärtsbeschleunigungsenergie dann aus der Hüfte heraus
      Sjambok:

      • ganz traditionell die schon oben genannte "Usain Bolt" Methode und meine persönliche liebste Technik mit dem Sjambok, da sehr heftig ;)
      • aus der Hüfte



      Und jetzt seid ihr an der Reihe :)

      LG

      Basti
      Also ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich mir bei Schlaggeschichten im BDSM-Bereich eigentlich nie irgendwelche Gedanken über die Technik gemacht habe. Das ging auch immer sehr gut eifach nach Gefühl. Prinzip: "Geb mir ne Frau und etwas, was ich da draufhauen kann, und ich mach was draus..."

      Allerding kamen mir einige motorische Grundlagen und einiges Wissen über Treffen und getroffen werden aus meiner Kampfsportzeit sicher zu Gute, das soll jetzt kein Rat sein, blind drauf los zu prügeln. Allerdings muss man auch echt keine Wissenschaft draus machen.
      Da ich aufgrund meines Sportes sehr erfahren bin was Schlagtechniken anbelangt, mache ich das mit dem Rohrstock meist aus dem Handgelenk raus. Es macht bei der Masse des Stockes einfach keinen Sinn den ganzen Arm zu bewegen, vor allem da so der Schlag auch viel überraschender und spontaner erfolgen kann. Außerdem ist es erschöpfungsfreier. :)
      Schmerz ist ein Geschenk der Götter
      Ich mag es gerne, eine gut ausbalancierte Reitgerte mit ihrer Eigenfrequenz zu schlagen. Die Federkraft nach dem Auftreffen für die Rückwärtsbewegung nutzen, dabei die Hand locker lassen und beim Schlagen dann wieder zufassen und Kraft einbringen. Trifft nicht besonders fest, aber schnell und oft 8)
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"

      Dr. Gaius Baltar schrieb:

      Allerdings muss man auch echt keine Wissenschaft draus machen.
      für manche schon (wie mich z.b. :) ), bedenke mal den bereich bondage/shibari, schlagtechniken mit langen whips sowie den versuch, der entsprechenden szenario authen. umzusetzen (singapur-style caning, south africa discipline etc.).

      es ist halt kein (GD-)mainstream thema und werde dies in zukunft berücksichtigen.
      Whaat? Auf keinen Fall Basti 8|
      Warum sollten denn interessante Themen unter den Tisch fallen? Nur weil einer rumstoffelt? Ist doch super mal über den Tellerrand schauen zu können! Weiter so! :thumbsup:
      Danke für das Thema ^^

      LG

      darky
      ich bin vllt ned so versiert wie @Herr Basti und mir fehlen bestimmt auch die jahre manch anderem, aber...
      ich durfte die erfahrung machen das man sub mit kurzen schnellen schlägen(federwirkung) durchaus in den trance schicken kann. das verschiedene schlag instrumente besser nach kampfsport prinzipien zu führen sind um einen gewünschten positiven effekt auf das paintoy zu erzielen. das verschiedene (auch selbstgebastelte) spielsachen eine sehr eigene schmerzcharaktaristika haben.
      und JA spanking ist eine verdammte wissenschaft für sich, wenn man mit authentischen szenarien oder individuellen ergebnissen etwas erreichen will, nämlich das subi/paintoy whatever fliegen lassen will.
      my fu*****g dime for a rime
      nachtrag : bitte hr. basti nicht aufhören mit den spannenden einblicken abseits des mainstreams <3 :blumen:
      Wird das jetzt so ein neuer Trend, diese sich-selbst-erfüllende-Prophezeihung, die eigenen Vorlieben zum Nicht-Mainstream zu erkären...?

      Back to topic... Persönlich bin ich an sowas stark interessiert, würde ich liebend gerne hier in der Berliner Ecke mehr Workshops in die Richtung sehen. Für den Rohrstock kommt es bei mir stark darauf an, eine lange Serie (das können auch mal deutlich mehr als tausend sein) von schnellen Schlägen (Intensität wechselnd) kommt bei mir eher aus dem Handgelenk, einzelne, intensivere Schläge nehmen auch den Unterarm noch mit. Mehr Körpereinsatz habe ich da bislang kaum gebraucht, denn ich komme selbst ohne Hüftdrehung, etc. nicht in Bereiche, wo ich sage "Ich kann nicht mehr stärker" - stärker ginge da immer noch.

      Die Signal Whip kommt, zumindest bei gerade von hinten, auch fast nur aus dem Handgelenk, ein "schlenzen" quasi, evtl. gleitet sie dabei den linken Arm entlang, der führt sie quasi mit.

      Andere Instrumente eher nach Laune, nur die beiden sind so der Hauptteil für mich.

      Aber, wie gesagt, geniales Thema, würde da gerne meine Technik stetig weiter verbessern, bin ja noch arg am Anfang.
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.

      Entfesselt schrieb:

      und JA spanking ist eine verdammte wissenschaft für sich, wenn man mit authentischen szenarien oder individuellen ergebnissen etwas erreichen will, nämlich das subi/paintoy whatever fliegen lassen will.
      Eigentlich ist das einfacher als man glaubt. Sobald klar ist, dass Sub bereit dafür ist, sind 80% des Jobs bereits getan. Es ist die innere Einstellung von Sub die dies ermöglicht, das Gefühl den Schmerz anzunehmen anstatt dagegen anzukämpfen.
      Schmerz ist ein Geschenk der Götter

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dominus Nox () aus folgendem Grund: Schreibfehler korrigiert

      interessantes Thema, vor allem da ich ja irgendwie immer noch darauf hoffe, das meine Subbi ihre masochistische Seite entdeckt (die Hoffnung stirbt zuletzt), und da ist doch gerade dies Thema super Input für mich!

      Zum Thema: meine Auge-Hand-Koordination ist nicht optimal (einseitig praktisch blind => kein räumliches Sehen), weshalb ich mich auf Gerätschaften beschränke, die nur kurz über die Hand hinausreichen und ich eine Führung aus den Handgelenk und aus kürzester Distanz erlauben. Da der Kraft-/Schwungeinsatz dabei sehr gering ausfällt, ist es mit speziellen Schlagtechniken nicht so weit her. Frequenz und Trefferzone sind da die Variablen.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Guten Morgen an alle Schläger/Innen

      Schlagtechniken, ..., hmmmm, ..., da muss ich als Autodidakt mit dem Wort "Technik" leider passen. *mal-drüber-nachdenk* Ich schlage immer in Abhängigkeit vom Schlagwerkzeug, Stimmung und gewünschtem Erfolg. Leichtes Gerät (meine Haselrute, Gerte, Paddle) am liebsten aus dem Handgelenk heraus, vor allem wenn es um Lust geht. Dabei kann ich Kraft undGeschwindigkeit am besten einschätzen und variieren. Bei Schlägen mit der Hand braucht es freilich den ganzen Arm, insbesondere den Unterarm. Bei der Rosshaarpeitsche den Arm und das Handgelenk. Mit letzterem kontrolliere ich da für mein Gefühl die Aufschlaggeschwindigkeit am besten, es gibt sozusagen den letzten Drive. SingleTails hab ich in Ermangelung der Hardware und bisher noch ausbleibendem Wunsch von sub noch keine Erfahrung. Ob ich aus der Hüfte oder im "Usain Bolt"-Style (oder anderes) schlage, das hängt dann wieder davon ab, wie die Position von sub ist und wie ich mich dazu im (hier begrenzten) Raum bewegen kann und wo der Schlag eben einschlagen soll. Alles in allem also eine ziemlich variable Angelegenheit bei mir.

      Mal ne dumme Frage vom Laien @Herr Basti (oder wer sonst auch was drüber weiß):

      Gibt es sowas wie offizielle Schlagtechniken, ggf. in Abhängigkeit vom Werkzeug? Bin da wie gesagt laienhafter Autodidakt und daher bisher nicht auf der Suche nach Fachliteratur oder Seminaren (für den eventuellen Einsatz einer SingleTail hat sub einen :peitsche1: - Workshop bei Dir zur Voraussetzung gemacht :D )

      P.S.:

      Herr Basti schrieb:

      der Dirigent: den rohrstock nach unten sausen lassen (allein das Geräusch :) )
      :rolleyes:

      Herr Basti schrieb:

      es ist halt kein (GD-)mainstream thema und werde dies in zukunft berücksichtigen.
      Ach was, ich wollte Dich auf keinen Fall bremsen. Gerade z.B. die Singapur-Variante oder andere Techniken aus dem Justizbereich sind sicher für einige interessant und fordern auch ein wenig Einarbeitung in das Thema. Den ein oder anderen Anwender, der nicht unbedingt in der für Amnesty International relevanten Intensitätsklasse spielen will, wird zuviel Theorie jedoch in der natürlichen Entfaltung seiner Kreativität eher hindern.
      Stock - Bisher spontan aus dem Handgelenk
      Peitschen - Unterarm führt mit
      Paddle - auch schon mal mit Kraft aus der Schulter .

      Ich höre euch noch bissel zu , interessantes Thema . Möchte ich gerne mehr zu erfahren .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Natürlich ist auch immer die Frage wo der Schmerz wirken soll - auf der Haut oder tiefer im Gewebe, wozu natürlich auch anderes Werkzeug notwendig ist. Allerdings ist bei schwerem Gerät immer die Gefahr einer wirklichen Schädigung gegeben. Bei Peitschen arbeite ich auch meist aus dem Arm heraus, die Schulter nur bei so was wie einem Teppichklopfer o.Ä.
      Schmerz ist ein Geschenk der Götter

      Dominus Nox schrieb:

      die Frage wo der Schmerz wirken soll - auf der Haut oder tiefer im Gewebe, wozu natürlich auch anderes Werkzeug notwendig ist
      das kenne ich und praktiziere es auch, da mancher schmerz nicht subi tauglich ist, für den dauer gebrauch. schlussendlich kann ich sagen es kommt darauf an was ich subi schenken möchte. etwas tiefes; dann langsame schwere schläge mit pause. etwas zum fliegen dann ein federndes spielzeug mit vielen gleichschweren/leichten wiederholungen (siehe spanking maschiene :love: ) tails und tailartige je nach bedarf.
      ich habe ein sehr leichtes spielzeug, da muss ich viel geschwindigkeit in den schlag reingeben um einen guten effekt zu erzielen. es gibt sehr schwere spielzeuge da kann man mit leichten gleichförmigen wiederholungen subi entspannen.
      Hmhm..

      also bei meiner Kantschu:

      1. Rundumschlag - mit etwas Schwung, damit sie eben um den Körper schlägt.
      2. Punktueller Schlag - eher aus dem Handgelenk

      (kann das nicht besser beschreiben :D )

      Danke für diesen Thead @Herr Basti - habe mir bisher auch nicht so viele Gedanken beim Schlagen gemacht. Aber der Workshop hat mir gezeigt, dass es schon große Unterschiede gibt und auch die Wirkung ganz anders ist.

      OT:


      Ob das Wissenschaft ist? Für den einen oder anderen bestimmt, aber wer sich wirklich damit befassen will, um seine Techniken zu verfeinern und höchst wahrscheinlich mehr "Spaß" haben will, der wird dankbar über diesen Thread sein.


      Alle anderen, denen das zu "wissenschaftlich" ist, können ihn gerne ausblenden :) Es muss nicht überall seinen Senf dazu gegeben werden.


      LA

      Herr Basti schrieb:

      es ist halt kein (GD-)mainstream thema und werde dies in zukunft berücksichtigen.
      :thumbdown: dafür gabs den Dislike.


      Back to Topic.. Bisher ists da bei mir nicht viel anders als bei @Herr von Rhea; eigentlich will ich meine "Sachkunde" da vertiefen, aber meine bisherige Spiel-/Übungspartnerin für solches wurde durch Kismet leider von mir weggeführt. ("Leider" für mich; für sie freue ich mich^^)