Die verbindliche Unverbindlichkeit des Mr. Perhaps and Mrs.Maybe
Tja, wie soll ich anfangen, kennt Ihr das, ihr wollt Euch verabreden mit einem Typen, den ihr wirklich gut findet vor allem ihr kennt euch schon einige Zeit, ihr seid Euch nahe und irgendwie auch vertraut. Aber was das da ist zwischen Euch, ist seit ewiger Zeit nicht geklärt-also in Eurem Kopf schon, aber das war es dann auch schon.
Ich sitze heute mit meiner Freundin zusammen und sie erzählt mir, dass er schon wieder nicht weiß, wann er Zeit hat und während sie in ihrem Terminplan schon mal alle möglichen Wochenenden und Feiertage blockiert um sich sämtliche Tage für ihn frei zu schaufeln, starre ich wie besessen auf mein Handy und warte bis ich eine Antwort bekomme-ob und wann unser Treffen nun stattfindet.
Weit gefehlt, denn er weiß gar nichts mehr davon, dass wir verabredet waren.
Na ja, wer hätte das gedacht, aber das kenne ich ja schon seit fast zwei Jahren so.
Wer an dieser Stelle denkt -oh man, sind die naiv -ja vielleicht sind wir das, aber vielleicht haben wir uns an Mr. Perhaps auch einfach gewöhnt. Mrs Maybe kennen wir übrigens auch, ja auch diese gibt es, die ist genau die Person, die Mr. Perhaps immer so verteufelt.
Das Doofe an der ganzen Sache ist, sie hat meistens genau den Typen, den wir wollen.
Nicht dass wir irgendwie komisch im Kopf währen-nein wir sind ehrlich gesagt eigentlich Traumfrauen, wir sind intelligent, sehen zum Durschnitt nicht mal schlecht aus, mit Worten jonglieren können wir auch. Also kurz gesagt unser Intellekt liegt deutlich höher als der eines mittelprächtigen Schimpansen- und manchmal höher der von manchem Mr. Perhaps und Mrs, Maybe zusammen.
Kennt ihr auch Mr. Perhaps, Mrs. Maybe ?
Nein, nein..es sind keine putzig aussehenden Wesen aus dem All, die die befreundete Erde ab und zu besuchen. Diese beiden sind invsaive Alliens, ich habe das Gefühl sie erobern gerade unseren Planeten! (So fühlt es sich jedenfalls an.) Sie leben unter uns. Als moderne Erdenbewohner, die durch die Welt schweben, ohne sich je irgendwo länger emotional aufzuhalten. Man hört sie nie sagen: "Hier gehöre ich hin!"
Oder: "Hierher gehört mein Herz"- denn diese Spezies möchte sich nicht binden. Was früher Bindungsangst genannt – und eher als pathologischer Zustand betrachtet wurde, breitet sich langsam zu einem gesellschaftlichen Phänomen aus. Und so wird es doch endlich mal Zeit, dem Ganzen einen Namen zu geben, oder was meint ihr? Genau so hat das der Trendforscher Peter Wippermann sich das übrigens auch gedacht: Er nennt Menschen, die in dieser Haltung der neuen Unverbindlichkeit leben, "Mingles" – zusammengesetzt aus "mixed" und "Singles". Der Begriff könnte sich aber auch von "to mingle" ableiten, was so viel heißt wie "sich unters Volk mischen". Das tun Mingles nämlich mit Vorliebe. Allein oder zu zweit. Egal. Aber auf keinen Fall als bekennendes Paar!!!!
Wenigstens haben wir nun schon mal einen Namen für diese sich einvernehmlich breitmachende Spezies.
Wer nun denkt im BDSM Bereich in dem doch alles mit sehr viel mehr Vertrauen, sich Fallen lassen einher geht wäre das anders-weit gefehlt.
Nein, hier wird dann noch abgesteckt: Devot, Dominant, Maso, Little, Switcher..und wenn man emotional niemand verletzen möchte , nennt man seine Neigung einfach : Polyamorie dazu braucht noch nicht mal ein entschuldigendes Gesicht zu machen, denn das ist eine anerkannte Lebensform. Wir sind alle super tolerant-überhaupt habe ich noch nie so viel Toleranz wie im BDSM Bereich erlebt. Hier wird es einfach noch komplizierter. Hier hat man noch mehr Ausweichmöglichkeiten weshalb man mal zusammen spielt aber warum man auf keinen Fall Spielbeziehung in sein Profil schreiben kann. Warum das nicht sein darf? Der Beginn einer gemeinsamen Zeit fängt eigentlich noch ganz klassisch an: Mann und Frau treffen sich, sie gefallen einander, gehen aus, gehen auch zusammen nach Haus, kochen vielleicht zusammen, laachen, küssen sich und haben Sex. So weit, so gut. Nur bleibt es dann dabei. Nichts geht weiter. Es gibt keine Zukunftspläne. Keine Versprechen und schon gar keine Zusagen. Der Schwebezustand wird zum Dauerzustand. "Es ist irgendwas zwischen und ein "Ich kann mich nicht entscheiden", "Freund mit speziellen Vorzügen" und "Vielleicht findet sich wer Besseres"Oder sollte man besser ich bin in einer: Nicht-Beziehung schreiben? Am besten Perhaps& Mabey-Beziehung. Und die kann sogar funktionieren, wenn die beiden Beteiligten genau dasselbe suchen – eine verbindliche Unverbindlichkeit, die in die Lebenssituation passt. Vielleicht zwischen Job- oder Ortswechsel? Oder zwischen zwei Beziehungen?
Ohne Mist, ich habe die Schnauze voll,nur weil ich auch noch dieses komplizierte BDSM Ding habe, muss ich mich doch verdammt noch mal nicht ständig mit Mr. Perhaps beglücken und Mr. Maybe noch zuschauen lassen.
Warum kann man nicht mal ein Stück Beständigkeit in den Kuchen mischen, so als neue Backzutat? Bei der Frage nach dem Beziehungsstatus, würde Mr. Perhaps selbstverständlich immer "Single" ankreuzen. Denn sich öffentlich zum anderen zu bekennen, kommt ja nicht in Frage. Das könnte zur Folge haben, andere Optionen auszuschließen. Und das darf nicht sein! Es ist ja auch nicht einfach, wenn man Hunderte von gut aus sehenden BDSM-lern um sich hat, alle gut darin, sich selbst darzustellen und subbiger oder dominanter zu sein als der Rest. Alle dabei, ein sichtbar spannendes Leben zu führen. Wieso also sollte die Entscheidung dann plötzlich genau auf den einen Einzigen, auf die eine Bestimmte fallen? Was sind die Kriterien, um die richtige Wahl zu treffen? Und gibt es überhaupt die richtige Wahl?
Ehrlich gesagt, ich fühle mich gerade richtig beschießen, mindestens mal so wie meine Freundin, die völlig benebelt ihre Termine freischaufelt für einen der nach zwei Jahren nicht mal weiß, ob er mit ihr Zeit hat in den Urlaub zu fahren für 3 Tage aber dafür schön mal den Termin in deinem Single Mann Profil für die nächste Erotik Party eingetragen hat.
Ich möchte ja keinen für mich alleine, nur einen Mr. Perhaps, der sich mal entscheiden kann……
Erklärt mir mal, woran das liegt, dass wir immer unzuverlässiger werden und Verabredungen nicht mehr allzu wichtig nehmen?
Geht das nur mir so, oder habt auch ihr manchmal solche Gedanken im Kopf?
Mehr Auswahl verbessert unser Leben nicht. Wenn wir Wege fänden, sie wieder einzuschränken, hätten wir weniger Probleme, glaube ich. Stattdessen wird verglichen, immer wieder abgeglichen und bei der Partnersuche eine knallharte Kosten-Nutzen-Rechnung aufgemacht. Schließlich möchte ja keiner draufzahlen.
Was denkt ihr darüber? Haben wir mittlerweile eine wirkliche eine überdimensionale Zunahme dieser speziellen Spezies?
Lg . One
Tja, wie soll ich anfangen, kennt Ihr das, ihr wollt Euch verabreden mit einem Typen, den ihr wirklich gut findet vor allem ihr kennt euch schon einige Zeit, ihr seid Euch nahe und irgendwie auch vertraut. Aber was das da ist zwischen Euch, ist seit ewiger Zeit nicht geklärt-also in Eurem Kopf schon, aber das war es dann auch schon.
Ich sitze heute mit meiner Freundin zusammen und sie erzählt mir, dass er schon wieder nicht weiß, wann er Zeit hat und während sie in ihrem Terminplan schon mal alle möglichen Wochenenden und Feiertage blockiert um sich sämtliche Tage für ihn frei zu schaufeln, starre ich wie besessen auf mein Handy und warte bis ich eine Antwort bekomme-ob und wann unser Treffen nun stattfindet.
Weit gefehlt, denn er weiß gar nichts mehr davon, dass wir verabredet waren.
Na ja, wer hätte das gedacht, aber das kenne ich ja schon seit fast zwei Jahren so.
Wer an dieser Stelle denkt -oh man, sind die naiv -ja vielleicht sind wir das, aber vielleicht haben wir uns an Mr. Perhaps auch einfach gewöhnt. Mrs Maybe kennen wir übrigens auch, ja auch diese gibt es, die ist genau die Person, die Mr. Perhaps immer so verteufelt.
Das Doofe an der ganzen Sache ist, sie hat meistens genau den Typen, den wir wollen.
Nicht dass wir irgendwie komisch im Kopf währen-nein wir sind ehrlich gesagt eigentlich Traumfrauen, wir sind intelligent, sehen zum Durschnitt nicht mal schlecht aus, mit Worten jonglieren können wir auch. Also kurz gesagt unser Intellekt liegt deutlich höher als der eines mittelprächtigen Schimpansen- und manchmal höher der von manchem Mr. Perhaps und Mrs, Maybe zusammen.
Kennt ihr auch Mr. Perhaps, Mrs. Maybe ?
Nein, nein..es sind keine putzig aussehenden Wesen aus dem All, die die befreundete Erde ab und zu besuchen. Diese beiden sind invsaive Alliens, ich habe das Gefühl sie erobern gerade unseren Planeten! (So fühlt es sich jedenfalls an.) Sie leben unter uns. Als moderne Erdenbewohner, die durch die Welt schweben, ohne sich je irgendwo länger emotional aufzuhalten. Man hört sie nie sagen: "Hier gehöre ich hin!"
Oder: "Hierher gehört mein Herz"- denn diese Spezies möchte sich nicht binden. Was früher Bindungsangst genannt – und eher als pathologischer Zustand betrachtet wurde, breitet sich langsam zu einem gesellschaftlichen Phänomen aus. Und so wird es doch endlich mal Zeit, dem Ganzen einen Namen zu geben, oder was meint ihr? Genau so hat das der Trendforscher Peter Wippermann sich das übrigens auch gedacht: Er nennt Menschen, die in dieser Haltung der neuen Unverbindlichkeit leben, "Mingles" – zusammengesetzt aus "mixed" und "Singles". Der Begriff könnte sich aber auch von "to mingle" ableiten, was so viel heißt wie "sich unters Volk mischen". Das tun Mingles nämlich mit Vorliebe. Allein oder zu zweit. Egal. Aber auf keinen Fall als bekennendes Paar!!!!
Wenigstens haben wir nun schon mal einen Namen für diese sich einvernehmlich breitmachende Spezies.
Wer nun denkt im BDSM Bereich in dem doch alles mit sehr viel mehr Vertrauen, sich Fallen lassen einher geht wäre das anders-weit gefehlt.
Nein, hier wird dann noch abgesteckt: Devot, Dominant, Maso, Little, Switcher..und wenn man emotional niemand verletzen möchte , nennt man seine Neigung einfach : Polyamorie dazu braucht noch nicht mal ein entschuldigendes Gesicht zu machen, denn das ist eine anerkannte Lebensform. Wir sind alle super tolerant-überhaupt habe ich noch nie so viel Toleranz wie im BDSM Bereich erlebt. Hier wird es einfach noch komplizierter. Hier hat man noch mehr Ausweichmöglichkeiten weshalb man mal zusammen spielt aber warum man auf keinen Fall Spielbeziehung in sein Profil schreiben kann. Warum das nicht sein darf? Der Beginn einer gemeinsamen Zeit fängt eigentlich noch ganz klassisch an: Mann und Frau treffen sich, sie gefallen einander, gehen aus, gehen auch zusammen nach Haus, kochen vielleicht zusammen, laachen, küssen sich und haben Sex. So weit, so gut. Nur bleibt es dann dabei. Nichts geht weiter. Es gibt keine Zukunftspläne. Keine Versprechen und schon gar keine Zusagen. Der Schwebezustand wird zum Dauerzustand. "Es ist irgendwas zwischen und ein "Ich kann mich nicht entscheiden", "Freund mit speziellen Vorzügen" und "Vielleicht findet sich wer Besseres"Oder sollte man besser ich bin in einer: Nicht-Beziehung schreiben? Am besten Perhaps& Mabey-Beziehung. Und die kann sogar funktionieren, wenn die beiden Beteiligten genau dasselbe suchen – eine verbindliche Unverbindlichkeit, die in die Lebenssituation passt. Vielleicht zwischen Job- oder Ortswechsel? Oder zwischen zwei Beziehungen?
Ohne Mist, ich habe die Schnauze voll,nur weil ich auch noch dieses komplizierte BDSM Ding habe, muss ich mich doch verdammt noch mal nicht ständig mit Mr. Perhaps beglücken und Mr. Maybe noch zuschauen lassen.
Warum kann man nicht mal ein Stück Beständigkeit in den Kuchen mischen, so als neue Backzutat? Bei der Frage nach dem Beziehungsstatus, würde Mr. Perhaps selbstverständlich immer "Single" ankreuzen. Denn sich öffentlich zum anderen zu bekennen, kommt ja nicht in Frage. Das könnte zur Folge haben, andere Optionen auszuschließen. Und das darf nicht sein! Es ist ja auch nicht einfach, wenn man Hunderte von gut aus sehenden BDSM-lern um sich hat, alle gut darin, sich selbst darzustellen und subbiger oder dominanter zu sein als der Rest. Alle dabei, ein sichtbar spannendes Leben zu führen. Wieso also sollte die Entscheidung dann plötzlich genau auf den einen Einzigen, auf die eine Bestimmte fallen? Was sind die Kriterien, um die richtige Wahl zu treffen? Und gibt es überhaupt die richtige Wahl?
Ehrlich gesagt, ich fühle mich gerade richtig beschießen, mindestens mal so wie meine Freundin, die völlig benebelt ihre Termine freischaufelt für einen der nach zwei Jahren nicht mal weiß, ob er mit ihr Zeit hat in den Urlaub zu fahren für 3 Tage aber dafür schön mal den Termin in deinem Single Mann Profil für die nächste Erotik Party eingetragen hat.
Ich möchte ja keinen für mich alleine, nur einen Mr. Perhaps, der sich mal entscheiden kann……
Erklärt mir mal, woran das liegt, dass wir immer unzuverlässiger werden und Verabredungen nicht mehr allzu wichtig nehmen?
Geht das nur mir so, oder habt auch ihr manchmal solche Gedanken im Kopf?
Mehr Auswahl verbessert unser Leben nicht. Wenn wir Wege fänden, sie wieder einzuschränken, hätten wir weniger Probleme, glaube ich. Stattdessen wird verglichen, immer wieder abgeglichen und bei der Partnersuche eine knallharte Kosten-Nutzen-Rechnung aufgemacht. Schließlich möchte ja keiner draufzahlen.
Was denkt ihr darüber? Haben wir mittlerweile eine wirkliche eine überdimensionale Zunahme dieser speziellen Spezies?
Lg . One
Never look eager. ...
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