Etwas Unerfülltes...

      Etwas Unerfülltes...

      Wie war das... "Hier kommt alles rein was sonst nirgends passt" ...nachdem ich die Suchfunktion schon belästigt hab, stell ich es einfach mal ab. Viel Spaß. ;)

      Etwas Unerfülltes…

      Kennt ihr das wenn man eigentlich richtig gute Laune hat, etwas unternehmen möchte, Lacht und sich richtig gut fühlt… wenn man eigentlich zufrieden ist, man seine gesteckten Ziele erreicht, aber man trotzdem ein tiefes Gefühl des Fehlens in sich spürt? Man kann es nicht greifen, aber wenn man alleine ist und die Augen schließt, dann ist es da und man spürt es ganz deutlich – trotzdem weiß man nicht genau was es ist. Man wünscht es sich, aber eigenartigerweise weiß man nicht genau was man sich wünscht und sollte man es in Worte fassen müssen, würde es richtig schwer fallen.. weil man es nur umschreiben und nicht genau benennen kann. Man hat das Gefühl das es einen immer begleitet, auch wenn man nach außen hin so funktioniert wie man sollte.

      Hmm… ich sitz nun schon seit 20 Minuten hier und starre den Bildschirm beziehungsweise den blinkenden Cursor an, weil ich nicht weiß wie ich das hier weiter schreiben soll – mir fehlen praktisch die Worte und wer mich kennt, der weiß, dass das wahrlich nicht sehr oft vorkommt. Nach weiteren 10 Minuten und einer Zigarette wage ich noch einen Versuch….

      Ob es nun daran liegt das einem etwas fehlt, das man unzufrieden mit sich selbst ist oder einfach daran das man sich irgendwie Ausgeschlossen fühlt – das weiß ich nicht. Vielleicht gibt sich das von alleine wieder – ich hoffe es doch mal. *gg*

      LG Cat
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.

      Cat schrieb:

      Ob es nun daran liegt das einem etwas fehlt, das man unzufrieden mit sich selbst ist oder einfach daran das man sich irgendwie Ausgeschlossen fühlt – das weiß ich nicht. Vielleicht gibt sich das von alleine wieder – ich hoffe es doch mal. *gg*


      Ich denke das es sich wieder von alleine gibt... Warum? Keine Ahnung... nur das Wissen, dass ich dieses Gefühl, bzw. diese Gedanken kenne...
      Leider kann ich dir auch noch keine genaue Beschreibung/Erklärung geben...

      aber vielleicht hilft es zu wissen, dass du nicht alleine mit genau diesem Gefühl/diesen Gedanken bist ...

      Ich werde mir noch weiter mein kleines Hirn zermartern und mich zu einem späteren Zeitpunkt bei dir melden :rolleyes:

      LG und erstmal gute Nacht
      Tara
      Hallo Cat. ;)

      Meine bisherigen Worte moechte ich nun doch noch gern ergaenzen.

      Ich denke, vielen von uns ist diese Situation bekannt. Man kann es nicht begruenden oder erklaeren, weil doch eigentlich alles in Ordnung ist.
      Und doch ist da diese innere Unzufriedenheit, die einem gelegentlich die Laune vermiest und Nachdenklichkeit foerdert.

      Meist ist nur fuer eine kurze Zeit und vergeht von selbst.
      Vielleicht liegt es auch einfach nur am Wetter.

      In jedem Fall wird es voruebergehen. ;)

      LG
      Ich denke auch, der Mensch braucht etwas, was er sich wünscht, worauf er hinarbeiten kann.
      Etwas was einen beschäftigt, neugierig macht.
      Reine Zufriedenheit führt bei mir zu Unzufriedenheit, so paradox sich das anhören mag.
      Eventuell sollte ich es mal bewusstseinserweiternden Substanzen versuchen :lach: ..vielleicht bekomme ich dann doch noch die Erleuchtung, wäre doch mal was und ich hätte danach sicherlich was zum schreiben für euch. *gg*

      Klar hat man Wünsche/ Träume/ Sehnsüchte die (wahrscheinlich) niemals wahr werden, ist ja auch ganz normal.. sonst wären wir alle perfekt und würden unserem eigenen Idealbild entsprechen (und das ich selbst von meinem persönlichen meilenweit entfernt bin, steht gar nicht zur Debatte^^ *hust*). ;)

      Tara ich finde es schön zu hören, das es andere gibt denen es da ähnlich geht. ;)

      Beauty ich hoffe du behältst recht und es geht schnell mit dem "vorbei gehen". Mit dem Wetter könntest du allerdings recht haben, ich bin gar kein Wintertyp und kann Schnee nicht gut leiden. :lach:
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ich kenne das Gefühl gut... ich habe einen grundlegenden Fehler in meinem Setup mit dem ich scheinbar auf diese Welt gekommen bin.
      Für mich gibt es ganz oft diesen Moment wo ich eigentlich zufrieden und glücklich sein müsste... zumindest nach objektiven und äusseren Maßstäben ...
      und es trotzdem nicht bin.
      Es ist wie eine Art permanentes Streben nach noch mehr Perfektion, Glück und Erfüllung.... ( also nicht unbedingt nur etwas weibliches ..Anmerkung der Redaktion )
      eine Leere, wo eigentlich keine Sein dürfte.
      Das Spannende daran... ich habe das immer genutzt um mich zu Motivieren weiter zu gehen etwas neues zu machen oder aber mehr Leistung zu bringen.
      Rückblickend ( wobei das echt zu früh ist ) hat es mich beruflich gepusht und sicherlich auch erfolgreich gemacht.
      Der Nachteil ist, Zufriedenheit hält immer nur kurz und braucht dann einen neuen push...
      Das einzige, was ich Dir also raten kann....ist...mach was draus...kehre es in etwas positives um...etwas motivierendes ...etwas was die Triebkraft für was auch immer liefert ...
      Ich werfe mal einen Gedanken in die Runde. Leben wir nicht alle ständig in der Zukunft und haben es dabei verlernt im Jetzt und im Augenblick zu sein? Kaum ist das eine erledigt stehen noch drei weitere Dinge an. Ist dann mal Zeit "um zu entspannen und glücklich zu sein" , können wir das nicht mehr.
      Meditation hilft mir.
      lg
      LadyHawk
      Guten Morgen Cat -

      Wenn ich in dieser Phase bin, dann umschreibe ich meinen Zustand, dass Schwester Melacholica mich gerade besucht. Sie kommt ohne Vorankündigung, keine Gründe liegen vor, sie ist einfach anwesend. Vielleicht besucht sie mich, weil ich just in dem Augenblick reflektiere? Der ungarische Essayist, Kunsttheoretiker und Literaturkritiker Lázló F. Földényi hat in den 1980ziger Jahren über die Melancholie geschrieben. Zwei Sätze in diesem Buch finde ich nach wie vor sehr treffend formuliert:

      "Melancholie ist etwas, woran jeder Mensch teil hat. Er erfährt sie an dem Punkt seines Lebens, wo er seine eigene Unzulänglichkeit gegenüber seinen Idealen und Wünschen eingestehen muß."

      Wenn ich aus meinem Tief wieder an die Oberfläche des Lebens auftauche, dann bin ich derart energetitsch und kreativ, dass ich mich jedesmal wundere. Ich denke aber nicht weiter darüber nach, ich verdränge, wo ich gestern noch war. Und dann gibt es Momente, wo ich regelrecht Melancholica herausfordere, nämlich dann, wenn meine Kreativität den Zenit erreicht hat. Dann schreit ~Seele~...




      Ein Tausendbild schlagend - oder am Ende der Nacht


      Geometrischer roter Granit
      vor dem verworrenen Dunkel,
      ein Stein, der Flügel ist,
      unbeweglich nach Sehnsucht fliegend,
      und hoch oben
      - oder ganz am Ende –
      ein Feuer.

      In wenigen Augenblicken
      wird dort unten, hinter dem Frost des Atelierfensters,
      durch ein anderes Feuer entzündet,
      die Morgenröte anbrechen.

      *~*

      Wird von dieser Morgenwirklichkeit,
      die mich dem Leben wiedergab,
      anderes bleiben als flüchtige Nachtträume
      im verstecktesten Winkel meines Kopfes,
      wenn ich erst umgeschwenkt bin,
      auf die Seite unserer Tageswelt?

      tantalus 2008©


      ...aber ich habe gelernt zu spüren, wenn Schwester Melancholica demnächst kommt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tantalus ()

      Gizmo ich hab gestern Nacht als ich nicht gleich einschlafen konnte über deine Worte nachgedacht und überlegt wie ich mich in meinem Beruf weiter bringen könnte, mir viel eine Zusatzqualifikation ein und ich hab mir den Kopf zerbrochen, wie ich das unter einen Hut bekommen könnte. Ich muss sagen, der Tipp war gut und hat mich bis jetzt gut abgelenkt. :)

      LadyHawk ich glaube Meditation ist nicht das richtige für mich... ich bin eher der Typ der nicht loslassen kann, auch was z. B. körperliche Entspannung angeht – ich bekomme es nicht mal geregelt meine Muskeln zu lockern. Frag mich nicht warum.. keine Ahnung, es geht einfach nicht, mein Hirn mag da absolut nicht mitmachen. :rolleyes:

      Wow Tantalus! Danke, du hast wirklich was Schönes raus gesucht. Das muss ich mir heute Abend wenn ich Zuhause bin nochmal in Ruhe einverleiben. :)
      Ich weiß was du meinst, wenn es bei mir wieder aufwärts geht (ist ja nicht so das ich es ständig hätte, aber es kam schon vor^^) ist das auch so... ich hab dann viel zu viel Energie und muss sie loswerden... es endet dann meistens recht heftig, aber gut... *hust*
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Hallo Cat,

      ich kann dich sehr sehr gut verstehen. Da es mir sehr oft genauso geht. Da wo man glücklich und zufrieden mit dem erreichten sein sollte oder könnte, schleicht sich diese Unzufriedenheit oder wie so schön @ Tantalus Schwester Melacholica beschrieben hat, ein. Früher habe ich es mit Sport kompensiert. Heute brauche ich Ziele und Projekte die ich verfolge, anstrebe und auch realisiere.


      Mein Leitspruch: "Stillstand ist der Tot"


      Deshalb bin ich ständig in Bewegung, will etwas bewirken und erreichen. Was manchmal nicht ganz einfach ist. Wenn ich es aber erreicht habe, stellt sich kurze Zeit wieder dieses nagende Gefühl ein :( :(

      Aber sind wir doch mal als Menschen ehrlich, wenn wir nicht ständig in Bewegung - in Neues zu entdecken - Neugierig was wäre wenn - wären, würden wir immer noch in kalten dunklen Höhlen wohnen. Die Männer würden uns Frauen noch an den Haaren in ihre Höhlen zerren , obwohl wenn ich überlege so schlecht war das auch wieder nicht 8o

      Also Kopf hoch! Nach Regen kommt immer wieder Sonnenschein!! :love:

      Liebe Grüße Elenore
      Ja das kenne ich zugut und oft haben mich diese Momente an die innerliche Verzweilung und auch Wut auf mich selbst gebracht..

      Was denn los sei mit mir?

      Es müsste doch alles gut sein?? :dash:

      Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich genau in diesen Tiefpunkt/Loch inne halte und versuche zu fühlen was so schwer greifbar ist..

      Versuche diesen Moment sei er noch so unerträglich kurz festzuhalten um genau hinzuhören was ich eigentlich will.. was mir fehlt... :whistling:

      Oft kann ich nur ein durcheinander wahr nehmen , was sich schwer ordnen lässt oder ich nehme nix wahr als ob ich ein Mensch ohne Emotionen bin ... :search:

      Ein Stillstand ist manchmal wchtig auf sich zu hören inne zu halten nicht vor dem eigenem fühlen weg zu laufen..

      Bloß dieser Stillstand sollte genutzt werden um nach neuen Wegen zu suchen um dann mit neuer Energie , neuem Mut Veränderungen entgegen zu treten und neues zu wagen...

      Mir hilft es auch zu wissen, dass es vorbei geht und nur ein "Zustand" ist...