Outing?! Ja, Nein, Vielleicht....

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      Outing?! Ja, Nein, Vielleicht....

      Durch den schönen Beitrag von @Jescha bin ich gestern etwas ins Grübeln gekommen :rolleyes: .
      Habe ich aktuell das Bedürfnis oder die Veranlassung mich zu outen?
      Ich steh ja noch relativ am Anfang, was die Thematik BDSM angeht, trotzdem beschäftige ich mich ( mindestens, aber nicht nur) gedanklich viel damit. Ich fühle mich angekommen, und weiß, dass dies ein Teil von mir ist. :yes:
      Es ist kein allumfassender Teil, deswegen habe ich nicht das Gefühl, dass man mir etwas ' anmerkt '.
      Wissen davon haben (Vanillas) mein Mann, mein Bruder und in Ansätzen eine gute Freundin. Als ich es meinem besten Freund erzählen wollte, ist er ausgerastet und hat erstmal den Kontakt abgebrochen ;( . Hinterher hat er gesagt, dass es ihn zerreißen würde, zu wissen, dass mir wehgehtan wird und er nie wieder was davon hören will :huh: .
      Und ansonsten habe ich keine Lust gerade, das Thema irgendjemand zu erläutern. Manchmal eher, dass ich poly lebe, was auch nur wenige wissen. Das lebe ich auch schon länger..
      Hmmm... Langes Gerede... Ich persönlich denke, das Thema Outing hängt von der Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema und auch der Lebensweise ab, genauso wie die innere Einstellung eine Rolle spielt...
      Ergo: Ich bin noch nicht so weit, da groß drüber zu sprechen, vermisse es aber auch
      ( noch) nicht.
      Wie ist bei euch? Inwiefern seid ihr geoutet oder wärd es gerne?
      "Ich denke, also bin ich. Denk ich positiv- gewinn ich." (Die Fantastischen Vier)
      Die Variante von @Jescha ist natürlich traumhaft!

      Bei mir wissen es:
      Mein Ex (weil ich mit ihm die ersten Versuche hatte)

      Meine beste Freundin (die sich ein wenig Sorgen machte, sich aber sehr für mich freut, weil ich ich hier einen richtig tollen Mann kennengelernt habe und ab und zu mal neugierig nachfragt)

      Eine andere gute Bekannte (die dann selbst ihr ausgelebtes Petplay gestand und wir uns furchtbar darüber amüsierten, dass wir uns offensichtlich so ähnlich sind)

      Meine Eltern sollten es möglichst nie erfahren. Es reicht, wenn sie sehen, dass ich glücklich bin. Mehr ist auch nicht wichtig.
      Freunde dürfen es erfahren - wobei ich hier im Forum mehr Bekannte habe als in der Realität... :D Aber ich würde da sehr genau ausloten, wem ich es erzähle und wieviel.
      Bondage lässt sich noch relativ leicht erklären und wird heutzutage auch etwas gelassener aufgenommen, denke ich. Aber die CG/L-Sache ist da schon schwieriger; das ist ja manchmal schon heikel, BDSMlern davon erzählen, ohne dass es falsch aufgefasst wird.

      Kollegen oder gar Chefs sollten es nach Möglichkeit nie erfahren! Die einzige Ausnahme: wenn ich sie auf einem Stammi treffe... :D
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:

      Puderfee schrieb:

      Habe ich aktuell das Bedürfnis oder die Veranlassung mich zu outen? Ich steh ja noch relativ am Anfang, was die Thematik BDSM angeht,.....
      Gerade wenn man am Anfang ist, will man reden, reden und nochmals reden. (oder schreiben :)) So ging es mir jedenfalls. Ich habe viel reflektiert, wie ich mich fühlte, wie ich reagierte und wie ich das, was gewisse Worte oder Handlungen mit mir machten, einordnen soll. Da ich mit den meisten Freunden eine sehr offene Kommunikation pflege, wäre ich auch am Liebsten allen gegenüber damit herausgeplatzt. Das bin ich aber nicht, völlig bewusst.

      Puderfee schrieb:

      Als ich es meinem besten Freund erzählen wollte, ist er ausgerastet und hat erstmal den Kontakt abgebrochen . Hinterher hat er gesagt, dass es ihn zerreißen würde, zu wissen, dass mir wehgehtan wird und er nie wieder was davon hören will
      Ich habe Freunde, die kenne ich schon mein ganzes Leben lang, die nichts davon wissen. Und es gibt Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich dieses Thema ganz offen ansprechen und auch diskutieren kann. Ich schätze diesen Austausch sehr und auch die einzelnen Persönlichkeiten auf ihre Art.
      Es gibt aber eben Personen, die damit NICHT umgehen können, nicht weil sie es nicht wollen. Dann muss man abwägen, inwieweit man von sich preis gibt. Dann teste ich vorsichtig mit Andeutungen an, um zu sehen wie "offen" der andere ist...

      Manchmal kommt es eben auch ganz anders. Ich habe vor einigen Monaten eine Freundin kennengelernt und in ihrer Freundesliste sind einschlägige BDSMler, die ich selbst real kenne. Die Welt ist kleiner als man denkt. :)

      Puderfee schrieb:

      Hmmm... Langes Gerede... Ich persönlich denke, das Thema Outing hängt von der Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema und auch der Lebensweise ab, genauso wie die innere Einstellung eine Rolle spielt...
      Ergo: Ich bin noch nicht so weit, da groß drüber zu sprechen, vermisse es aber auch
      ( noch) nicht.
      Wie ist bei euch? Inwiefern seid ihr geoutet oder wärd es gerne?
      Man kann schlecht sagen, der, der das offen durch die Welt posaunt ist glücklicher oder hat sich gar mehr damit auseinandergesetzt. Ich weiß wie ich ticke und was ich brauche. Aber ich selektiere ganz genau, wem ich meine Identität preis gebe. Es ist mein gutes Recht, selbst zu entscheiden, wem ich was über mich erzähle. Es gibt kein Regelwerk á la " Sie haben 10 Jähriges perverses Jubiläum, bitte in der Tageszeitung veröffentlichen!" Je nach beruflicher/gesellschaftlicher Stellung kann es eben (leider) auch schaden. Ich denke jeder sollte so handeln, wie es ihm entspricht, wie er meint, dass es für ihn das Richtige ist und in manchen Berufen, mag eine gewisse Neigung alles andere als hinderlich sein...
      Ein Großteil meines Umfeldes weiß Bescheid. Ein anderer Teil ahnt etwas, fragt aber nicht weiter nach. Und wieder ein anderer Teil weiß es bis heute nicht. :)

      Puderfee schrieb:

      Ergo: Ich bin noch nicht so weit, da groß drüber zu sprechen, vermisse es aber auch
      ( noch) nicht.
      Wie ist bei euch? Inwiefern seid ihr geoutet oder wärd es gerne?
      Einen gewissen Gedankenaustausch betreibst Du hier ja auch hier mit Gleichgesinnten. :)
      Auch wenn es Leute gibt, die über diesen Teil von mir nicht Bescheid wissen, so bin ich absolut zufrieden. Das mag aber eben auch daran liegen, dass ich tolle und facettenreiche Persönlichkeiten in meinem Umfeld habe und mir jmd. für intensiven Gedankenaustausch nicht fehlt.
      Ich kann wie immer nur von mir, meinen Gefühlen schreiben , berichten.
      Thema outing, ja bei mir ein ganz klares ich habe kein Bedürfnis danach mich zu outen.

      Nur Menschen gegenüber die mittelbar mit diesem Thema in Berührung kommen könnten, da die Verbindung zu ihnen eben sexueller Natur sein könnte, dabei aber aus dem Egoismus heraus, dass ich es brauche, haben will und jemand der es ablehnt, auch nur im Ansatz zu versuchen, dann für mich keine Option ist
      Ein Schutz nicht Gefühe aufkommen zu lassen um hinterher fest zu stellen da an diesem Punkt passt es nicht, oder ständig mit dem Frust leben etwas nicht zu bekommen nach dem ich mich sehne
      Wären also nur potenzielle Partner

      Keinen anderen geht es etwas an, es ist meine ganz ptivate Sexualität, ich sehe keine Notwendigkeit darin mit jemanden darüber zu reden.
      Ich brauche keine , hmmmm wie soll ich sagen Zustimmung das sie es gut finden, respektieren oder was weiss ich.

      Ich bin mit mir im reinen, fühle mich wohl damit.

      bei Zweifeln, oder Unsicherheiten habe ich hier einen Ort gefunden mich aus zu tauschen, zu fragen, auf Menschen zu treffen die mich verstehen.

      Ich bin ja keine andere als vorher, bin immer noch die gleiche Mutter, die gleiche Tochter, Schwester, Kollegin, Freundin.
      All diesen Menschen begene ich ja nicht anders als vor meinem inneren Outing, es hat mich ja zu keinem anderen Menschen gemacht, und meine gelebte Sexualität hat damit nichts zu tun.

      ich weiss nicht was es mir bringen sollte wenn ich es erzähle
      Du kannst ja mal abwarten, wie du es in zwei, drei Monaten siehst und ob du dann jemanden einweihen möchtest. Das läuft die ja nicht davon ;)
      Zu Beginn hatte ich ein starkes Mitteilungsbedürfnis diesbezüglich, das hat sich aber schnell gelegt. Inzwischen bin ich glücklich niemanden meiner Familie davon erzählt zu haben. Aber das kann natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
      In den letzten Monaten habe ich sicherlich des öfteren darüber nachgedacht reinen Tisch zu machen und mich
      zu outen.
      Jedoch ohne bisherigen Erfolg :/ , der Mut ist einfach nicht da.
      Dazu kommt noch das Wissen darüber, dass meine Mutter "Leute wie uns" für völlig durchgeknallt und krankt hält.
      Das hat sie durchblicken lassen, als wir damals die SoG Bücher gelesen haben und ich unbedingt den Film im Kino sehe
      wollte.
      Tja, das macht Mut, oder? ;)

      Manchmal denke ich, es kann doch nicht so schwer sein, aber wer sagt mir denn, wie sie danach meinen Kindern gegenüber sind,
      oder vielmehr was sie ihnen erzählen wird, denn mein Sexualleben geht schon meine Eltern nix an, meine Kinder aber genauso
      wenig.
      Es ist und bleibt also verzwickt.

      Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht mich meiner Schwester anzuvertrauen. Allerdings wäre ich mich nicht sicher, inwieweit
      sie darüber bei meinen Eltern schweigt. :S

      Mein Bruder und seine Freundin wären da noch, ja die machen einen sehe offenen Eindruck und würden wohl nur breit Grinsen und mit den
      Schultern zucken, aber auch da ist natürlich wieder die Frage, ob meine Eltern es nicht hinten rum erfahren würden.

      Das Problem ist, ich habe keine Lust mich dafür zu verteidigen was ich toll, geil und super finde. Es geht niemanden etwas an und Anfeindungen
      sind das Letzte was ich brauche. Ich muss mir so schon genug anhören und ich hab sie schon im Ohr, dass wahrscheinlich @Mr. Mendor einen
      schlechten Einfluss auf mich hat :pillepalle: .

      Also stehe ich auch immer wieder an dem Punkt, wo ich mir denke, nein, heute noch nicht!

      Die Sache mit den Treffen und Stammtischbesuchen würde es natürlich vereinfachen, ich müsste nicht lügen, was mir sehr missfällt, und auch immer
      wieder Ausreden zu finden ist anstrengend, aber ich bin noch nicht mal davon überzeugt, dass ich nach einem Outing weniger Schwierigkeiten hätte
      einen Babysitter für meine Kids zu finden, wahrscheinlich wäre eher das Gegenteil der Fall, von daher "Klappe zu" und erstmal weiter, wie bisher! :pardon:
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Bei uns ist es so, das meine Schwester und meine beste Freundin davon wissen. Outing bei den Eltern erübrigt sich, da unsere beiden Eltern nicht mehr leben. Unser erwachsener Sohn weiß nichts davon und das soll auch so bleiben (Eltern haben keinen Sex :D )
      Zum Reden und Austausch über BDSM gibt es ja dieses wunderbare Forum <3
      Also bei mir weiß es meine beste Freunde, eine Kollegin und meine Mama.
      Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich etwas Angst es meiner Mama zu erzählen, auch wenn sie echt locker drauf ist.
      Meine Freunde gehen echt locker damit und machen auch mal Witze ala, hast du noch genug Wäscheklammern?
      Da musste ich auch nicht viel erklären oder viel mehr, mich erklären. Klar kamen Fragen, was ich aber für natürlich halte.
      Aber zum Beispiel vor meinen Assistenznehmern würde ich mich NIE outen oder vor meinen Vorgesetzten. Geht sie auch nichts an.
      Liebe Puderfee, ich persönlich mache es davon abhängig inwiefern es überhaupt relevant ist für mein Gegenüber,dass er davon weiss. Bei Jescha waren es ja die Sorgen der Eltern,die das Outing (glücklicherweise) forciert haben.
      Ich sehe es für mich so,dass das meine Intimsphäre ist und bisher war meine Beziehungsform nach aussen nicht so offensichtlich ungewöhnlich (ausser dass es eine Frau war :D ) und das was sich in meinem Schlafzimmer abspielt geht niemanden etwas an.
      Ich denke ab dem Punkt, wo ich das Gefühl kriege,dass meine Mitmenschen nicht mehr adäquat mein Verhalten einordnen können und es dadurch zu Spannungen käme, dann würde ich mich outen. Ansonsten sehe ich für mich keine Veranlassung.
      Ich weiß zwar nicht, ob es hier hinein gehört, aber ich habe ein ganz anderes Problem mit Outing.

      Ich vermute, dass mein Sohn und seine Freundin BDSMler sind. Es gibt jedenfalls für mich einige eindeutige Hinweise und mein Sohn hat mir gegenüber auch schon Bemerkungen fallen gelassen, die in diese Richtung gehen.

      Nun leben wir in derselben Stadt und es könnte durchaus sein, dass wir uns da mal in einschlägigen Zusammenhängen über den Weg laufen.

      Was würdet ihr mir raten?

      Gibt es jemanden hier, dem es ähnlich geht?
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      @The Lady Blue Meine Söhne würden sowohl Gespräch als auch eine Begegnung in einschlägigen Zusammenhängen kuhl nehmen. Zweiteres fände ich witziger, da grins ich grad, wenn ich mir das bei jeden einzeln vorstelle*g

      Ich würde das Thema nicht forcieren, sondern drauf ankommen lassen.
      @The Lady Blue Hm, auch ohne eigene Kinder, ich würde es definitiv nicht drauf ankommen lassen, wenn die Anzeichen relativ eindeutig sind, sondern das Gespräch suchen.


      Ich selbst bin hier ja auch noch nicht lange unterwegs, weiss aber, dass ich angekommen bin, und dies immer ein Teil meines Lebens sein wird. Trotzdem käme ein Outing gegenüber meinen Eltern erst in Frage, wenn die Sonne im Westen aufgeht. :huh: Wir haben kein sehr inniges Verhältnis, und vor allem meine Mutter hat schon mit Sachen deutlich nichtigerer Natur ihre selbstgekochten Probleme, die in Schlaflosigkeit und Magenprobleme ausarten. Mein Vater ist da deutlich cooler, aber ich möchte ihn nicht in die Situation bringen, etwas vor meiner Mutter verheimlichen zu müssen, das fänd ich nicht fair.
      Meine Schwester, hier bin ich zweigespalten, unser Verhältnis ist etwas, hm, tagesformabhängig. :rolleyes:

      Einer Freundin habe ich sehr früh schon davon erzählt, sie war für die ersten zwei Treffen mit meinem Spielpartner mein Telefoncover.
      Meiner besten Freundin habe ich es nach einer Weile erzählt, sie kann es nicht nachvollziehen, ist aber offen und wertet das in keinster Weise. Sie weiss es jetzt halt, und gut, es hat sich nichts in unserer Freundschaft verändert.
      Einer anderen Frau, die eigentlich gar nicht wirklich eine "Freundin" ist, es ist eher ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu der Familie, die früher DayCare-Family für meine alte Hündin war, ihr habe ich es auch erzählt, spontan, ohne es mir vorher überlegt zu haben. Ihre Reaktion war zweigeteilt, "maso" kann sie nachvollziehen und akzeptieren, "devot" eher nicht. Ich habe dann mein devot-sein nicht weiter betont :saint: , Richtung SM ist sie aufgeschlossen und durchaus auch interessiert. Es ergab sich dann ein "Hey, ich könnte doch deine Hunde holen, wenn du mal weg bist spielen, oder?". Das war echt genial, ich habe mich so gefreut. :rot: So bin ich zeitlich nun etwas flexibler, und ein "Die sind ja sooowas von brav, die nehm ich auch gern mal übernacht..." eröffnet mir weitere Möglichkeiten. ^^

      Mehr Bedürfnis an Outing habe ich derzeit nicht, ich überlege mir sehr genau, wen ich damit konfrontieren möchte oder eben nicht. Zum Austausch habe ich euch hier :thumbup: , meinen Spielpartner und ein paar wenige Foris, mit denen ich privat schreibe oder sie zumindest bei Bedarf ansprechen könnte, das reicht mir derzeit allemal. ^^

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      liebe @The Lady Blue also ich für meinen Teil finde es besser so etwas geplant, in Ruhe und angenehmer Atmosphäre zu machen. Ich bin jetzt nicht grundsätzlich der Meinung ,dass man unbedingt sich "outen" muss. Aber bei Dir finde ich entscheidend, dass es Dir erstens auf der Seele zu liegen scheint und Du befürchtest Deinem Sohn auf Events über den Weg zu laufen. Wäre ich in Deiner Situation hätte ich das ab jetzt immer im Hinterkopf ist doch auch lästig. Hinzu kommt ,dass Du glaubst offene Türen einzurennen, also eigentlich ideal ;)
      @The Lady Blue Ich glaube, dass sehen Frauen grundsätzlich anders als Männer. Ich würde, wie die Damen hier auch, ihn ansprechen, und zwar aus ganz klaren 2 gründen:
      • ich möchte nicht überraschend von meinem Sohn in eindeutiger Position gesehen werden
      • Ich möchte nicht überraschend meinen Sohn in eindeutiger Position sehen
      Er soll die Möglichkeit haben, zu entscheiden, ob er das will, so wie ich durch mein Wissen um seine Neigung die Möglichkeit auch habe ( denn zB gehe ich abends eindeutig aus u er nicht, weiß ich, dass ich ihn nicht treffe).Zur Not kann nach dem klärenden Gespräch beschlossen werden, sich abzusprechen, ob man sich begegnen möchte, oder ob heute der eine ausgeht u Morgen der andere, wenn das Angebot klein ist --- oder what ever, aber es kommt dann nicht zu Situationen, die doof sind.

      Noch schlimmer: stell dir vor, dein Sohn sieht dich; Du siehst aber nicht, dass er dich sieht. Er fängt an, komisch zu werden. Du hast keine Ahnung, warum; sprichst ihn an, er traut sich nicht, erfindet was oder noch schlimmer er beginnt, Dir aus dem Weg zu gehen... :fie:

      Ne ne, für mich führt am Gespräch aber echt sowas von kein Weg vorbei.... :coffee:
      @Mars, @Sasou, @Viva, @June, @Eigener ,

      ich danke euch für eure Statements.

      Meine Idee war es, so wie von @Sasou angeregt vorzugehen. Das passt zu uns.
      Ich verstehe mich sehr gut mit meinem Sohn und wir sind in vielen Belangen eine recht "verrückte" Familie. Deshalb denke ich, er wird es positiv aufnehmen und man könnte sich so verständigen.

      Nun muss ich nur noch die Gelegenheit finden.....

      Eigener schrieb:

      @The Lady Blue Meine Söhne würden sowohl Gespräch als auch eine Begegnung in einschlägigen Zusammenhängen kuhl nehmen. Zweiteres fände ich witziger, da grins ich grad, wenn ich mir das bei jeden einzeln vorstelle*g

      Ich würde das Thema nicht forcieren, sondern drauf ankommen lassen.
      Zweiteres ist dann wohl echt so ein "Männerding" ;) .... aber ich glaube, das wär net so gut. Klar habe ich mir einem Bekannten schon so rumgefrozelt, was wäre wenn .... aber nein... das wäre wohl bei aller "Verrücktheit" dann eher net so das Wahre ;-).
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      So... es ist vollbracht .... ich habe gestern mit meinem Sohn und seiner Freundin gesprochen und mich geoutet.

      Die waren total klasse ... :) .

      Sie sind selbst BDSMler ... wie ich vermutet habe. Sie besuchen auch den örtlichen Club, aber keine Stammtische. Sie gehen in Clubs aber nur zum Tanzen und klönen nicht zum spielen, so dass diesbezüglich keine peinlichen Situationen entstehen würden, da ich mir derzeit auch nicht vorstellen könnte in einem Club öffentlich zu spielen.

      Und mein Sohn hat mich direkt zur nächsten Club-Party eingeladen wo er auflegt und seine Freundin hat sich angeboten mir die Räumlichkeiten zu zeigen ... *lach*.

      Beide hatten überhaupt kein Problem damit und waren ganz offen. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Hatte grade nochmal nachgefragt, wie es ihnen nun damit geht.

      Ich bin sehr erleichtert.... :yes:
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Da wir Domestic Discipline leben und ich somit such im Alltag sehr oft in Situationen komme, in denen Aussenstehende etwas "mitbekommen", gehe ich ganz offen und frei damit um.
      Es ist unsere Art zu leben, ein Teil von mir, nicht beschränkt aufs Schlafzimmer (was wir da treiben geht so ziemlich niemanden was an). Aber dass ich für vieles um Erlaubnis bitten muss, Entscheidungen nicht einfach spontan treffen kann usw, dass wissen in meinem Umfeld alle meine Freude, Arbeitskollegen, mein Ex-Mann (und er findet es völlig in Ordnung, auch wenn er damit nichts anfangen kann)
      Ich denke auch, je weniger bdsm auf das Schlafzimmer , also den sexuellen Aspekt begrenzt ist, desto offener kann man vielleicht damit umgehen.
      Es gab Zeiten, da war es als Frau normal so zu leben, wie ich es tu. Und ich sehe nichts verwerfliches daran.
      Auch ohne DD bespreche ich alles mit meinem Partner, und sage das auch offen.
      Da kommt dann zwar mal ein schiefer Blick, aber das ist mir egal.

      Outen würde ich mich vor allem vor meinen Eltern nicht, aber ich glaube, ich hatte das schon mal hier geschrieben. Im Grunde geht es ja auch niemanden was an. ;)
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster: