Ermutigt durch Eure lieben Wort, traue ich mich mal, Euch mit einer ganz frischen Geschichte zu belästigen. Es sind zwei Teile, wegen der Länge
Ladie's Night - Teil 1
Schweigend fahren sie in der schwarzen Limousine durch die Nacht. Sie war still, er hat ihr befohlen zu schweigen und sie erfüllt ihm gerne seine Wünsche. Deshalb trägt sie auch einen viel zu kurzen und zu engen Jeansrock mit einem pinken Top, dass ihre Oberweite eher herausstellt, als verdeckt. "Zieh Dir das nuttigeste Outfit an, dass Du hast", waren seine Worte gewesen. Es war Samstagabend, da dachte er sich meistens etwas Besonderes aus.
Ihr überschminktes Gesicht spiegelte sich in den Autoscheiben, die nachtschattige Landschaft flog auf der Landstraße vorbei. Sie war eine klassische Schönheit, schlank, mit langen dunklen Haaren - eine elegante Erscheinung, wie man bei Frauen über 40 zu sagen pflegte. Naja, nicht mit den offenen Plateau-Schuhen, die einer Stripperin alle Ehre gemacht hätten, und diesem Outfit für den Straßenstrich. Natürlich war sie aufgeregt, aber sie hatte längst gelernt, nicht nachzufragen und zu drängeln. Zunächst hätte das eine seiner berüchtigten Ohrfeigen zur Folge - und zwar nicht die Sorte, die sie im Spiel liebte, sondern welche, die wirklich weh taten. Und außerdem wusste sie, dass er sie liebte. Auf seine Art - eine besitzergreifende, düstere Art. Aber Liebe war es und echte Fürsorge auch. Also übte sie sich in ruhiger Geduld, auch wenn das für sie schwerer war, als alles andere.
Das wusste er selbstverständlich nach inzwischen zwei Jahren Ehe - und genau deshalb liebte er solche Spielchen mit "Erziehungscharakter", wie er es nannte. Sie lächelte unwillkürlich und schaute vorsichtig in seine Richtung. Auch er schenkte ihr ein kurzes, ehrliches Leuchten aus seinen schönen braunen Augen. Und schön waren sie wirklich, er hatte das Gesicht eines dunklen Engels, mit hohen Wangenknochen und vollen Lippen. Niemand würde die enorme Kreativität an Quälereien, die er sich ausdenken konnte, hinter diesem Gesicht vermuten, die Freude an der Grausamkeit. Er trug den teuren, dunklen Anzug, den sie an ihm so mochte. Seine rechte Hand verließ das Lenkrad und ging auf Wanderschaft. Dabei rutsche das Hemd hervor und der glitzernden Manschettenknopf striff zusammen mit seinen Fingern über ihre nackten Oberschenkel. Ein wohliges Seufzen löste sich von ihren pinkglossigen Lippen. Er schaute ungerührt auf die dunkle Straße, während seine Hand den viel zu engen Rocksaum erreichte, höher glitt und kurz oberhalb ihres Schambein landete.
Ein grausamer Zug spielte um seine Mundwinkel, als er zudrückte. Erschreckt keuchte sie auf und ihr Lächeln bekam Risse. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte er ihr anderthalb Maßkrüge Wasser hingestellt, die sie auf Ex trinken sollte. In einer Session vor einem Monat hatte er ihr mit gezielten Boshaftigkeiten unter Tränen ihre intimsten und peinlichsten Sehnsüchte entlockt. Und natürlich war sie nach vier Stunde ohne Erlösung und mit auch für eine Frau mit ausgeprägt masochistischer Ader brutalen Schlägen sehr ehrlich gewesen. Also hatte sie sich diese Nummer mit der Blasenkontrolle selbst eingebrockt. Sie hasste und verehrte ihn gleichzeitig dafür.
"Weißt Du inzwischen was Dich erwartet?", fragte er neugierig. Sie schluckte und versuchte das Pochen in ihrem Unterleib zu ignorieren. "Ich denke schon, aber ich bin mir nicht sicher." Sie traute sich, ihn fragend anzuschauen. "Schönes Top übrigens", bemerkte er, "Du schaffst es immer wieder, den richtigen Grad an billig zu erwischen." Seine Komplimente hatten oft etwas Beleidigendes am Wochenende. Auch dafür liebte sie ihn.
Die Wochenende gehörten Ihnen beiden. Am Montag würde wieder sie hinter dem Steuer sitzen, da sie zu Aufsichtsratssitzungen immer noch lieber selbst fuhr. Der Ruf unkonventionell zu sein, war ihr seit jeher angeheftet worden und als einziger weiblicher CEO eines Stahlkonzerns war sie über Schwanzvergleiche und Imponiergehabe hinaus. Sie schmunzelte, als sie an den Skandal dachte, den die Verbindung zu diesem mehr als 15 Jahre jüngeren Mann ausgelöst hatte. Ein Künstler, der sich sein Studium als Unterwäschemodel verdiente. "Angelika, um Himmel willen! So einen Toyboy heiratet man doch nicht", hatte sie ihre Freundin Gitti damals entsetzt zu warnen versucht. "Von so einem knackigen Spielzeug lässt man sich einen Sommer lang durchvögeln, und dann Adieu!" Wenn sie wüsste, wie weit Markus von dem Begriff Toyboy entfernt lag...
Bevor sie heute aufgebrochen waren, hatte er ihren Aufzug kontrolliert. Wie er sich immer so anschleichen konnte, dass ihr jedes Mal das Herz vor Schreck und Freude gleichermaßen stehen blieb, wusste sie nicht. Diesmal hatte er sie im Schlafzimmer an der Frisierkommode überrascht. Plötzlich trafen sie aus dem Schminkspiegel seine intensiven Augen, als er mit anerkennendem Ausdruck hinter ihr stand. Ihre Blicke trafen sich und sie versanken eine kleine Ewigkeit ineinander. "Leg ruhig noch etwas mehr Rouge auf, Scarlett, damit heute Nacht jeder sieht, was Du bist". Er zitierte gerne Rhett Butler, da er wusste, wie sehr sie den kitschigen Film mochte und brachte sie auch diesmal wieder zum Lachen damit. In ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte er sie sogar wie Scarlett O´Hara vom Esstisch weg gepackt und eine endlose Treppe hinauf getragen, um sich einfach zu nehmen, was ihm gefiel. Allerdings nicht auf den Händen, sondern über der breiten Schulter.
Außerhalb des Wagens tauchten die ersten Lichter der Großstadt auf. Der unangenehme Gedanke, ob sie wohl Jemand erkennen würde huschte durch ihren Kopf, aber sie verdrängte ihn rasch. Dafür war Markus zu vorsichtig. Obwohl ein bisschen SM in seinen Kreisen nun wirklich kein Problem wäre und vielleicht sogar seine Kunstwerke im Preis stiegen ließ. Darauf waren ja auch hauptsächlich entstellte Szenen ihrer Angst und ihres gezeichneten Körpers zu sehen. Bei ihr war das ganz anders. Eine amour fou zu einem jungen Mann war eine Sache, aber die Schlagzeilen über eine perverse Dr. Angelika Steubener, die sich an den Wochenende gerne grün und blau schlagen ließ, mochte sie sich gar nicht vorstellen.
Er spielte gelegentlich mit dieser Angst, so wie mit allem, was er von ihr fassen konnte. Sie gehörte ihm schließlich mit Haut und Haar, also war das sein gutes Recht. An einem Rotwein getränkten Abend in Gstaad hatte sie ihn einmal ausgefragt, was ihm ihre Verbindung eigentlich brachte. Dass es nicht ihr Geld war, hatten sie ein für alle Mal geklärt, als er auf einem Ehevertrag und getrennten Konten bestanden hatte. In einem hässlichen Streit hatte er sie damals angeschrien, ob sie immer noch nicht wisse, dass er ihr Scheißgeld nicht wollte, sondern ihre Seele. Und die hatte er, zusammen mit ihrer Hingabe und ihrem Respekt. Trotzdem wollte sie ihm entlocken, warum er nicht eine junge, hübsche, devote Freundin haben wollte, wieso ausgerechnet sie? "Natürlich könnte ich eine liebes junges Ding haben, das sich mir zu Füßen werfen würde, aber wo bleibt da der Spaß?" Mit kaltem Lächeln hatte er damals hinzugesetzt: "Eine Frau, die von der Welt als dominant wahrgenommen wird und auf der Forbes500 Liste steht auf den Knien an der Leine zu führen ist doch ein wesentlich größerer Kick."
In Erinnerungen gefangen, hatte sie nicht bemerkt, dass er den Wagen vor einer Weile in einer einsamen Industriezone an die Seite gelenkt hatte. Die steile Zornesfalte zwischen seinen Augen ließ nichts Gutes ahnen. "Hast Du geträumt, langweile ich Dich mein Schatz?" Das letzte Wort klang wie ein Peitschenhieb, schneidend und bissig.
Ladie's Night - Teil 1
Schweigend fahren sie in der schwarzen Limousine durch die Nacht. Sie war still, er hat ihr befohlen zu schweigen und sie erfüllt ihm gerne seine Wünsche. Deshalb trägt sie auch einen viel zu kurzen und zu engen Jeansrock mit einem pinken Top, dass ihre Oberweite eher herausstellt, als verdeckt. "Zieh Dir das nuttigeste Outfit an, dass Du hast", waren seine Worte gewesen. Es war Samstagabend, da dachte er sich meistens etwas Besonderes aus.
Ihr überschminktes Gesicht spiegelte sich in den Autoscheiben, die nachtschattige Landschaft flog auf der Landstraße vorbei. Sie war eine klassische Schönheit, schlank, mit langen dunklen Haaren - eine elegante Erscheinung, wie man bei Frauen über 40 zu sagen pflegte. Naja, nicht mit den offenen Plateau-Schuhen, die einer Stripperin alle Ehre gemacht hätten, und diesem Outfit für den Straßenstrich. Natürlich war sie aufgeregt, aber sie hatte längst gelernt, nicht nachzufragen und zu drängeln. Zunächst hätte das eine seiner berüchtigten Ohrfeigen zur Folge - und zwar nicht die Sorte, die sie im Spiel liebte, sondern welche, die wirklich weh taten. Und außerdem wusste sie, dass er sie liebte. Auf seine Art - eine besitzergreifende, düstere Art. Aber Liebe war es und echte Fürsorge auch. Also übte sie sich in ruhiger Geduld, auch wenn das für sie schwerer war, als alles andere.
Das wusste er selbstverständlich nach inzwischen zwei Jahren Ehe - und genau deshalb liebte er solche Spielchen mit "Erziehungscharakter", wie er es nannte. Sie lächelte unwillkürlich und schaute vorsichtig in seine Richtung. Auch er schenkte ihr ein kurzes, ehrliches Leuchten aus seinen schönen braunen Augen. Und schön waren sie wirklich, er hatte das Gesicht eines dunklen Engels, mit hohen Wangenknochen und vollen Lippen. Niemand würde die enorme Kreativität an Quälereien, die er sich ausdenken konnte, hinter diesem Gesicht vermuten, die Freude an der Grausamkeit. Er trug den teuren, dunklen Anzug, den sie an ihm so mochte. Seine rechte Hand verließ das Lenkrad und ging auf Wanderschaft. Dabei rutsche das Hemd hervor und der glitzernden Manschettenknopf striff zusammen mit seinen Fingern über ihre nackten Oberschenkel. Ein wohliges Seufzen löste sich von ihren pinkglossigen Lippen. Er schaute ungerührt auf die dunkle Straße, während seine Hand den viel zu engen Rocksaum erreichte, höher glitt und kurz oberhalb ihres Schambein landete.
Ein grausamer Zug spielte um seine Mundwinkel, als er zudrückte. Erschreckt keuchte sie auf und ihr Lächeln bekam Risse. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte er ihr anderthalb Maßkrüge Wasser hingestellt, die sie auf Ex trinken sollte. In einer Session vor einem Monat hatte er ihr mit gezielten Boshaftigkeiten unter Tränen ihre intimsten und peinlichsten Sehnsüchte entlockt. Und natürlich war sie nach vier Stunde ohne Erlösung und mit auch für eine Frau mit ausgeprägt masochistischer Ader brutalen Schlägen sehr ehrlich gewesen. Also hatte sie sich diese Nummer mit der Blasenkontrolle selbst eingebrockt. Sie hasste und verehrte ihn gleichzeitig dafür.
"Weißt Du inzwischen was Dich erwartet?", fragte er neugierig. Sie schluckte und versuchte das Pochen in ihrem Unterleib zu ignorieren. "Ich denke schon, aber ich bin mir nicht sicher." Sie traute sich, ihn fragend anzuschauen. "Schönes Top übrigens", bemerkte er, "Du schaffst es immer wieder, den richtigen Grad an billig zu erwischen." Seine Komplimente hatten oft etwas Beleidigendes am Wochenende. Auch dafür liebte sie ihn.
Die Wochenende gehörten Ihnen beiden. Am Montag würde wieder sie hinter dem Steuer sitzen, da sie zu Aufsichtsratssitzungen immer noch lieber selbst fuhr. Der Ruf unkonventionell zu sein, war ihr seit jeher angeheftet worden und als einziger weiblicher CEO eines Stahlkonzerns war sie über Schwanzvergleiche und Imponiergehabe hinaus. Sie schmunzelte, als sie an den Skandal dachte, den die Verbindung zu diesem mehr als 15 Jahre jüngeren Mann ausgelöst hatte. Ein Künstler, der sich sein Studium als Unterwäschemodel verdiente. "Angelika, um Himmel willen! So einen Toyboy heiratet man doch nicht", hatte sie ihre Freundin Gitti damals entsetzt zu warnen versucht. "Von so einem knackigen Spielzeug lässt man sich einen Sommer lang durchvögeln, und dann Adieu!" Wenn sie wüsste, wie weit Markus von dem Begriff Toyboy entfernt lag...
Bevor sie heute aufgebrochen waren, hatte er ihren Aufzug kontrolliert. Wie er sich immer so anschleichen konnte, dass ihr jedes Mal das Herz vor Schreck und Freude gleichermaßen stehen blieb, wusste sie nicht. Diesmal hatte er sie im Schlafzimmer an der Frisierkommode überrascht. Plötzlich trafen sie aus dem Schminkspiegel seine intensiven Augen, als er mit anerkennendem Ausdruck hinter ihr stand. Ihre Blicke trafen sich und sie versanken eine kleine Ewigkeit ineinander. "Leg ruhig noch etwas mehr Rouge auf, Scarlett, damit heute Nacht jeder sieht, was Du bist". Er zitierte gerne Rhett Butler, da er wusste, wie sehr sie den kitschigen Film mochte und brachte sie auch diesmal wieder zum Lachen damit. In ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte er sie sogar wie Scarlett O´Hara vom Esstisch weg gepackt und eine endlose Treppe hinauf getragen, um sich einfach zu nehmen, was ihm gefiel. Allerdings nicht auf den Händen, sondern über der breiten Schulter.
Außerhalb des Wagens tauchten die ersten Lichter der Großstadt auf. Der unangenehme Gedanke, ob sie wohl Jemand erkennen würde huschte durch ihren Kopf, aber sie verdrängte ihn rasch. Dafür war Markus zu vorsichtig. Obwohl ein bisschen SM in seinen Kreisen nun wirklich kein Problem wäre und vielleicht sogar seine Kunstwerke im Preis stiegen ließ. Darauf waren ja auch hauptsächlich entstellte Szenen ihrer Angst und ihres gezeichneten Körpers zu sehen. Bei ihr war das ganz anders. Eine amour fou zu einem jungen Mann war eine Sache, aber die Schlagzeilen über eine perverse Dr. Angelika Steubener, die sich an den Wochenende gerne grün und blau schlagen ließ, mochte sie sich gar nicht vorstellen.
Er spielte gelegentlich mit dieser Angst, so wie mit allem, was er von ihr fassen konnte. Sie gehörte ihm schließlich mit Haut und Haar, also war das sein gutes Recht. An einem Rotwein getränkten Abend in Gstaad hatte sie ihn einmal ausgefragt, was ihm ihre Verbindung eigentlich brachte. Dass es nicht ihr Geld war, hatten sie ein für alle Mal geklärt, als er auf einem Ehevertrag und getrennten Konten bestanden hatte. In einem hässlichen Streit hatte er sie damals angeschrien, ob sie immer noch nicht wisse, dass er ihr Scheißgeld nicht wollte, sondern ihre Seele. Und die hatte er, zusammen mit ihrer Hingabe und ihrem Respekt. Trotzdem wollte sie ihm entlocken, warum er nicht eine junge, hübsche, devote Freundin haben wollte, wieso ausgerechnet sie? "Natürlich könnte ich eine liebes junges Ding haben, das sich mir zu Füßen werfen würde, aber wo bleibt da der Spaß?" Mit kaltem Lächeln hatte er damals hinzugesetzt: "Eine Frau, die von der Welt als dominant wahrgenommen wird und auf der Forbes500 Liste steht auf den Knien an der Leine zu führen ist doch ein wesentlich größerer Kick."
In Erinnerungen gefangen, hatte sie nicht bemerkt, dass er den Wagen vor einer Weile in einer einsamen Industriezone an die Seite gelenkt hatte. Die steile Zornesfalte zwischen seinen Augen ließ nichts Gutes ahnen. "Hast Du geträumt, langweile ich Dich mein Schatz?" Das letzte Wort klang wie ein Peitschenhieb, schneidend und bissig.