Erstes Treffen mit dem Dom

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      Hallo zusammen,
      jetzt habe ich diesen Thread überflogen und muß einfach auch noch meinen Senf dazu geben.

      Irgendwie ist es immer dasselbe. Scheinbar gibt es tatsächlich solche Idioten, die es einfach nicht schaffen, ihre Auserwählte mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu betören. Leider habe ich noch keinen kennengelernt. In der Phase des ersten Kontaktes ist es sehr schwer die richtigen Worte zu finden, die eigene Unsicherheit zu beherrschen ist eine große Aufgabe. Nicht jedermans Sache. Und dann kommen die Triebe und Wünsche, und Zack- Schon ging die Partnersuche in die Hose. Beispiele gibt es hier genug.

      Ich geb mal ganz offen zu. Ist mir auch schon passiert. Im Nachhinein war das ganz in Ordnung. Wir lernen ja alle ein Leben lang. Das hilft dann beim nächsten Mal.

      Es gibt jedoch einen Schlüssel, der fast alle Türen öffnet. Respekt - vor der Frau, Partnerin, Sub. Der steht immer als Überschrift imaginär darüber.
      Und einen weiteren Aspekt sollte man nicht unterschätzen: Dom sein bedeutet nicht automatisch Sympathie. Die muß schon da sein.

      Also wäre meine Empfehlung: Wenn das Bauchgefühl Sympathie und gegenseitigen Respekt verspürt, kann der nächste Schritt kommen.

      Und jetzt kommt das große ABER. Alles zu seiner Zeit. Schnelle Erwartungen und Forderungen sind der Killer schlechthin. Immer eins nach dem Anderen. Die Natur hat uns ne gehörige Portion Vorsicht in der Partnerwahl mitgegeben. Diese Zeit des Beschnupperns kann so wunderbar spielerisch gepflegt werden. Spannung und Spass inklusive.

      Warum beim ersten Treffen gleich in die Vollen gehen? Ist doch viel spannender, langsam aufzubauen. Kleine Spielchen, mit einem Blick, einer besonderen Handbewegung etc inklusive.
      Ein weites Feld....

      Zumal, wenn die Sehnsucht sehr stark ist, längere Zeit schlummern musste.
      Ich selbst hatte das ja irgendwie aufgegeben, aktiv auf Suche zu gehen obwohl ich eher so gestrickt bin, den ausgepeilten Mann selbst 'klar' zu machen.
      Und dann kam der Moment.
      Normale Partnerbörse, Neugier, sein Bild. Das kleine Dunkel in seinen Augen. Ich wusste sofort....
      Naja, das übliche Rumgefrage, wer, was usw. folgte.
      Nach einigen Tagen um den heissen Brei Geschreibe, folgten von mir vorsichtige Fragen, wollte meine Ahnung bestätigt wissen und dann platzte der Knoten.
      Er rief mich an, hielt mich, ich beschloss für mich, mich fallen zu lassen, zu vertrauen. Mal wieder. Wohl wissend, dass das ganze auch mal wieder in die Hose gehen könnte.
      Wir sprachen im Vorfeld sehr sehr lange was wir wollen, was wir nicht wollen. Wir spielten in der Fantasie.
      Es passte.
      Wir verabredeten uns das erste Mal.
      So, und dann kam der Kopf, wo?, covern oder nicht?, wie?, wie weit? Wisst ihr alles.
      Und dann schaltete sich mein Kopf wieder ab.
      Das Treffen, Tage vorher war ich total neben mir, eigentlich sollte von irgendwoher der gehobene Zeigefinger erscheinen, aber ich sah keinen weit und breit.
      Treffen bei mir, zuerst im 'Normalmodus' bis zu dem Moment, die zuvor abgesprochene Geste anzunehmen und einen Schritt weiter zu gehen.
      Nur einen, so wie es vereinbart war. Ich habe das grosse Glück, dass Respekt tatsächlich an oberster Stelle steht.

      Das ist sicher im grossen und ganzen ein Ablauf, der so falsch nicht war, wobei mir durchaus bewusst war, dass ein Treffen bei mir nicht das Optimale hätte sein können, allerdings gab mir mein Umfeld mehr Sicherheit als irgendein anderes, fremdes.
      Und sicher ist es imo auch nur dann anzuraten, wenn man selbst eine sehr grosse innere Stärke aufzuweisen hat, das Bauchgefühl Ja sagt, Stärke, psychisch sowohl physisch vorhanden ist, und die Option, jederzeit Spielarten abzulehnen, die eine völlige Handlungsunfähigkeit zur Folge hätten.

      Im Grunde kann man einem Menschen zu Anfang immer nur vor die Stirn sehen und nicht dahinter. Wenn irgendein kleiner Zweifel besteht, sollte man auf seinen Bauch hören, unbedingt.

      Es ist ein Sprung ins kalte Wasser, wie bei allem im Leben.
      "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."
      Finger weg - hast Du ja bereits gemacht, finde ich gut.

      Ich hatte schon mehrere (mögliche) Spielpartner getroffen, aber nie einen der schon vorher ein Ultimatum gestellt hat. Das wäre für mich ein No-Go. Kennenlernen und erstes Vertrauen aufbauen, um das geht es mir dabei. Mein jetziger Dom ist eine Ausnahme ... wir haben schon am ersten Abend "gespielt", es hat sich so ergeben und einfach gepasst. Aber es war zu keinem Zeitpunkt irgend ein Ultimatum da.

      Was ich aber Dir unbedingt auch mit auf den Weg geben möchte: wenn Du Dich mit einem Dom triffst lass Dich unbedingt covern! Und das nicht nur beim ersten Treffen. Auch bim nächsten, übernächsten, sporadisch ... Klar, sollte wirklich was passieren würde es das auch, doch der Cover hat wenigstens alle Infos und könnte damit zur Polizei.

      Und noch was zum Schluss: ich kann Dich soooo gut verstehen! Ich bin auch verheiratet. Von meinen Spielen Ausserhalb der Ehe wusste lange keiner. Und die "Spele" waren nur sehr selten planbar. Doch ich hatte einen tollen Dom gefunden wo das so prima ging. Das ist schon ein paar Jahre her. In der Zwischenzeit bin ich gereift, auch meine Ehe. Vor zwei Jahren haben wir uns für eine offene Ehe entschieden. Und ich kann mein Wunsch nach D/s regelmässig und ohne schlechtes Gewissen ausleben. Egal ob die Beziehung offen ist oder die Spiele heimlich, Du wirst noch an den richtigen Dom kommen wenn die Zeit reif dafür ist. Schau Dich inRuhe um, mach Dir keinen Druck.