Depressionen

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    Puh, das hier fällt mir nicht leicht zu schreiben. Will man doch als "neuer" sich im besten Licht darstellen. Die Athmosphäre hier gibt mir etwas Mut.

    Aber zur Sache. Ich leide seit vielen Jahren an (wie es so schön auf einer Überweisung stand) "Mittelgradigen depressiven Episoden". Ich hab schon eine Therapie gemacht und werde wohl in Zukunft eine weitere machen.

    Die Frage ist (und ich weiß das ich sie mir nur selbst beantworten kann, es geht mir um Gedanken dabei) glaubt ihr ich kann, trotzdem meine devote Seite ausleben? Will ja kein winselndes Würmchen o.Ä. sein...

    Könnte es mir vieleicht sogar helfen? In dem Sinne, dass ich meinen "Platz" finde? Bzw. aktiv zu dem stehe was ich bin/sein möchte?
    BDSM als Therapie zu sehen halte ich für sehr gefährlich. Wenn BDSM aber dazu dient einfach eine gute Zeit und Spaß zu haben wäre es durchaus ein positiver Effekt... BDSM kann sehr schöne positive Gefühle erzeugen, es kann aber auch genau das Gegenteil bewirken. Such dir die Partnerin sehr genau aus und sprech offen mit deinem Therapeuten über das Thema...
    "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
    würde mich Gentledom hier in Gänze anschließen...

    Die Frage ist nat. auch in wie weit Du Dich hier öffnen willst. Wenn Du schreibst, dass Du schon seit Jahren darunter leidest wird es wohl keinen beziehungstechnischen Grund haben... Aber wie schon gesagt: Als Therapie sicher schwierig...aber positive Gefühle haben wir ja alle dabei, und wenn man den richtigen Partner hat/findet tut uns das ja aauch gut.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leinenzwang ()

    erstmal danke...

    Für die schnelle Antwort.
    @gentledom Nein, als Therapie ist das nichts. Wie gesagt ich werde bald eine neue "echte" Therapie machen. Da wird meine "sexuelle Ausrichtung" ganz klar eine Rolle spielen. Ich dachte eher daran, das ich mich ja ansonsten wohlfühlen möchte..

    @leinenzwang Das mit dem öffnen ist schwer.. Ich gehe sehr offen damit um, aber möchte natürlich niemanden überfahren.... Das hier ist ja schließlich kein Depriforum.. Und nein, soweit ich das beurteilen kann liegt es nicht an einer Beziehung.
    Ich kann mich nur gentles Meinung anschliessen.

    Auch ich leide hin und wieder, ich würde nicht sagen Depressionen, aber schon akuten Stimmungsschwankungen (manisch-depressiv, wer weiß?). Und ich weiß, daß ich mich bei dem richtigen Partner fallenlassen kann und aufgefangen werde. Was einfach gut tut, mir zumindest. Aber...wie auch gentle sagte, such Dir Deine Partnerin gut aus, tue nichts mit jemandem bei dem Du kein gutes Gefühl hast. Das kann nur nach hinten losgehen.

    Ich bin mir sicher, Du wirst Deinen Platz finden. Es wird kein einfacher Weg, aber er lohnt sich.

    Liebe Grüße

    Abigail
    Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
    Ich habe auch in den
    letzten Jahren starke Stimmungsschwankungen, ob es nun Depressionen sind ,kann
    ich schwer beurteilen

    Ich
    bezeichne mich mal als Frischling in Sachen BDSM , und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für
    mich ein Ventil zu mir selber ist ,ich mich endlich tief drin spüre .Diese
    Gefühle machen mich stark und ich kann wesentlich besser mit mir und den
    Stimmungen umgehen.


    Das gegenseitige „
    geben und nehmen“


    es befreit mich einfach. Für mich ist es eine Art Therapie.
    Lg Farfalla
    Hi,

    ich bin seit Jahren in Traumatherapeutischer Behandlung. Ich finde das auch gar nicht schlimm. Jeder dritte hat heute einen Therapeuten. BDSM ist sicher kein Ersatz für ne Therapie, jedenfalls für mich. Sondern meine Art der Sexualität. Wenn du also gemerkt hast, das du eine Therapie brauchst und eine machst dann Glückwunsch. Nicht jeder merkt das und bricht irgendwann zusammen. Also Daumen hoch. Was ich mich halt Frage ohne dich zu kennen: Ob in der Therapie nicht auch Platz für die Sexualität ist, sogar sein muss?
    In meiner Therapie spreche ich offen darüber und ich finde es auch nicht peinlich. Was das Thema BDSM angeht: gerade wenn man vorbelastet ist vorsicht, weil kein Schlag kann so heftig sein wie ein seelische Wunde.

    Wenn du einen Partner hast der passt Glückwunsch, der fehlt mir noch. Lass ihn an deinen Ängsten teil nehmen, reden ist ganz wichtig für mich. Vor allem in einer BDSM Geschichte, da dort sehr viel auf Vertrauen baut.

    Also rede mit deinem Gegenüber, wäre mein Tipp.

    Dein

    Wildheart
    Hi,

    ich oute mich auch mal als jemand, der seit Jahren unter wiederkehrenden schweren Depressionen leidet.
    Als ich im letzten Jahr meine Neigung endlich identifizieren konnte und mich dazu entschlossen habe, sie auszuleben, statt sie wieder ins Reich der Phantasien zu verdrängen, habe ich das mit meiner Therapeutin ausführlich besprochen. Sie stand dem sehr offen aber auch etwas kritisch gegenüber. Der Energieschub, den ich durch das Outing hatte, war allerdings nicht zu übersehen. Sie hat mich noch behandelt, während ich meine ersten BDSM-Erfahrungen gemacht habe und spiegelte mir eine Veränderung, die sie insgesamt positiv beurteilte. Sie riet mir aber auch dazu, mich und meine Emotionen sehr gründlich zu reflektieren sowie meine "Partner" über mein "Handycap" zu informieren.

    Der Schritt in die Welt des BDSM kann sicher keine Therapie/Behandlung ersetzen, ganz klar. Aber je nachdem, wie groß der Leidensdruck aufgrund einer unterdrückten/verdrängten Neigung ist, kann es - nach meiner Erfahrung - schon auch zu einem positiven Verlauf beitragen.

    Depressionen können unterschiedlichste Ursachen haben. Für mich persönlich sehe ich schon einen Zusammenhang zwischen unterdrückter Neigung, damit einhergehender Entbehrungen, Defizitgefühlen in "normalen" Beziehungen etc. und der Depression.
    Bisher habe ich "nur" jeweils kurzfristige Kontakte zu Doms gehabt, aber ich denke schon, dass eine BDSM-Beziehung sich weiter positiv auswirken könnte.

    LG,
    sara
    Ich melde mich hiermit auch.Ich habe sogar ein zusätzliches Problem: Persönlichkeitsstörung.
    Ich hatte aber nie ein Problem damit in die Szene zu gehen.Ja warum?
    Weil das ganze mir einfach Halt gibt.Sicherheit.Struktur.Aber vor allem Glück.
    Ich kann Ich sein.Ich darf ich sein.Es gibt mir Frieden.Ruhe.Und darf ich weinen und mich fallen lassen.
    Es ersetzt keine Therapie..um Gottes Willen.Aber manchmal da hilft es mehr als das man denken kann.
    Sicherlich ist die Szene da nicht offen gegenüber.Viele wollen mit soetwas nichts zu tun haben.Vor allem mit Leuten die Depressionen haben.
    Aber ich wollte nur sagen: Lasst euch deswegen von nichts abhalten oder sogar von dem ganzen abbringen.
    Ich glaube sogar mit Depressionen fühlt man intensiver und langlebiger und lernt es auch besser schätzen.Und es gibt Menschen die damit auch keine
    Berührungsängste haben.
    Ich kann auch nur sagen, dass eine Therapie wichtig ist und finde es klasse, dass du das siehst und dich behandeln lässt oder lassen willst. Das ist immer der erste Schritt in eine neue Zukunft.
    Ich selbst bin auch in einer Langzeittherapie und habe offen mit der Therapeutin über meine Neigungen gesprochen. Aber darüber hinaus ist es wichtig, dass du auch offen mit einer möglichen Partnerin sprichst. Es ist unheimlich wichtig ehrlich zu dir und anderen zu sein und sorgsam mit dir selbst umzugehen.

    Durch meine posttraumatische Belastungsstörungen mit dissoziativen Phasen bin auch manchmal depressiv. Ich kann inzwischen sehr gut mit den dissoziativen Phasen umgehen und hätte mich nie mit jemandem eingelassen, der da kein Verständnis hat. In Spielsituationen ging es mir daher immer gut und ich fühle mich sicher, weil ich ihm einfach völlig vertraue.

    Dennoch habe ich gerade erst an diesem Wochenende gemerkt, dass ich auf mich aufpassen muss. Völlig unabhängig von einem Spiel bin ich ungeahnt vielen Triggern begegnet, womit ich nicht gerechnet habe, und habe deutlich zu spüren bekommen, dass Sorgsamkeit unglaublich wichtig ist. Da ich die Anzeichen früh bemerkt habe, konnte ich mich zurückziehen, denn wäre ich ganz in eine solche dissoziative Phase abgerutscht, wäre es mir danach ziemlich schlecht gegangen und Depressionen wären nur ein Teil davon gewesen.

    Ich will damit sagen, dass alles möglich ist, aber nur mit Bedacht und eine Therapie ist wirklich wichtig. Dann steht auch BDSM nichts im Weg. Viel Erfolg und Glück auf deinem Weg.

    Depression und BDSM

    Als Mensch imm allgemeinen aber als depressiver Mensch im besonderen solltest du generell auf dich achten und nur das zulassen was dir gut tut -das sogar besonders suchen- und alles was dir schadet klar und aktiv von dir weisen.

    Da musst du imer wieder in dich reinhören und ggf. neu entscheiden.

    Wo BDSM dabei für dich hingehört kann dir niemand sagen, das kann so oder so sein. Du wirst da deine Erfahrungswerte haben, hör auf das was du dabei/danach empfindest. Sei lieber etwas vorsichtig und rede vor allem mit deinem Partner darüber.

    Mich persönlich hat meine jetztige Beziehung und unser gemeinsames BDSM sehr aufgebaut und mir immer wirklich gut getan. Mich baut es auf, macht mich stark, gibt meinem Körper ein gutes Gefühl, entspannt und entlastet meinen Geist.

    Tu nur was dir gut tut.
    Als Mensch, der selbst viele Jahre mit traumatisierenden Erlebnissen und den Folgen bis hin zu Süchten, dissoziativen Störungen und weiten psychischen Blessuren zu kämpfen hatte, kann ich aus meiner Sicht nur ganz eindeutig sagen: absolutes No-Go.

    Weniger aus Furcht, daß denjenigen, die depressiv oder in ihren Eigenwahrnehmungen gestört sind, die Psyche hat ihre eigene Dynamik, um sich zu schützen. Das sollte nicht unterschätzt werden.

    Im Hinblick auf diejenigen, die glauben, jederzeit mit "so etwas" umgehen zu können, ist meine Besorgnis weitaus größer. Selbst erfahrene Therapeuten können sich unvorhergesehen in der Situation befinden, plötzlich vom Halt-Gebenden in der Rolle des echten Täters wiederzufinden, und es gehört dann nicht nur sehr viel Rückhalt bei Kollegen und emotionales Durchhaltevermögen dazu, sich gegen Vorwürfe zu schützen, sondern auch div. "Absicherungen" im eigenen Umfeld, die verhindern, daß das berufliche Renommee und die persönliche Integrität dabei nicht zerstört werden.

    Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, daß Mitspieler, die nicht genügend über psychische Erkrankungen wissen, in der Lage wären, einem Flash und einer plötzlichen Umkehrung von Spiel in reale Machtverhältnisse besonders viel entgegenzusetzen. Ich sehe darin auch die Verantwortung derjenigen, die mit solchen psychischen Erkrankungen als Betroffene zu kämpfen haben, gegenüber denjenigen, die sie u.U. unbeabsichtigt in ihre eigenen emotionalen Fallstricke hineinmanövrieren.
    Tja da kann ich mich wohl auch mit einreihen...habe selber eine Persönlichkeitsstörung mit einer längeren Liste von Komorbiditäten u.a. schwere, wiederkehrende Depressionen. BDSM kann dir auf gar keinen Fall eine Therapie ersetzen, aber ich denke, davon gehst du auch nicht aus. Ich selber mache schon sehr lange Therapie, aber es wird auch noch sehr lange dauern, bzw. ist es eigentlich nicht heilbar in dem Sinne.

    Deshalb würde ich auch nicht einfach so mit irgendjemanden spielen können. Das geht nur mit meinem Partner der mich ganz genau kennt, der meine Geschichte kennt, der weiß was ich alles habe, wie ich aussehe wenn ich seelisch abgleite usw. ansonsten würde das für mich auch einfach nicht gehen, bzw. schnell in eine ganz schlechte Richtung gehen für mich.
    Gut zurechtgemacht für's Ausgehen ist eine Frau dann, wenn ihr Begleiter lieber mit ihr Zuhause bliebe
    Ich stecke seit ca. 2 Wochen wieder drin in einer depressiven Episode. Nicht so schlimm wie einige andere in der Vergangenheit, aber es reicht.

    Der Deckel vom tiefen, dunklen Loch wurde angehoben und ich bin auf dem Weg hinein.

    Alles fing so schön an. Ein dominanter Herr und ich haben uns kennen gelernt, angenähert und dann schließlich das gemeinsame Spiel gewagt. Alles prima. Seine Signale und Worte haben mich ermuntert, mehr und mehr zu investieren. Ich denke schon, dass ich die Verbindlichkeiten, die ich damit eingegangen bin, auch zum Ausdruck gebracht habe. Wir haben uns ausgetauscht, was ich toll fand. Ein nicht nur offenes, sondern auch noch interessiertes Ohr nahm alles auf, was ich sagte oder schrieb. Zu dem Geschriebenen gehörte auch, dass ich ihm erklärte, wie meine "psychische Situation" aussieht, dass ich schon Depressionen hatte, Medikamente nehme und auch immer irgendwie gefährdet bin (Vulnerabilität). Auch meine größten Ängste (Verlassenwerden, Mißachtung) hatte ich ihm geschildert.

    Dann der erste Dämpfer, als er sich ein ganzes Wochenende nicht meldete und auch nicht erreichbar war. Ich habe gelitten. Sagte ihm, dass ich (noch) nicht mehrere Tage ohne ein Wort auskommen könne. Bat ihn, das nicht noch mal mit mir zu machen. Er schien zu verstehen. Nur 2 Wochen später wiederholte er das. Wieder litt ich, wieder bat ich ihn, das nicht zu tun. Wieder zeigte er Verständnis.
    Dann, aus heiterem Himmel seit dem 24.4. gar nichts mehr. Kein Anruf, keine Mail, keine SMS, kein WhatsApp. Für mich ist er nicht erreichbar, weder auf dem Handy, noch auf dem Festnetz. Sein Handy (das er jeden Tag aufladen MUSS) war aber anrufbar. Die mit der Zeit einzig gültigen Entschuldigungen (Tod, Koma, Entführung) fielen damit ins Wasser. Gestern habe ich im Joy gesehen, dass er sich für zwei Events angemeldet hat (für eines der beiden mit Partnerin). Nachdem ich in den letzten 2 Wochen dachte, ich hätte wieder ein gewisses Mass an Stabilität erreicht, fiel das Kartenhaus dann komplett in sich zusammen.

    Der innerliche Druck ist wieder da. Der Knoten im Hals. Die Dünnhäutigkeit. Die Unruhe. Und alles heftiger als vor 2 Wochen, als ich mich von meinem Doc habe krank schreiben lassen. Es ist nicht BDSM, das mich in meine jetzige Situation gebracht hat. Es ist auch nicht, egal, wie schäbig sein Verhalten auch ist, das, was er tut bzw. nicht tut. Es sind meine uralten Ängste, meine Defizite. Die depressive Denke läuft wieder einmal auf Hochtouren und raubt mir den Schlaf. Ich bin es nicht wert. Hab es nicht besser verdient. Habe bestimmt alles falsch gemacht. Dieser ganze elende Scheiß, den die Armee des Wahnsinns einem in den Kopf pflanzt. Anfang nächster Woche gehe ich also wieder zu meinem Doc. Erkläre ihm, dass ich es nicht geschafft habe, aus dem Trudeln zu kommen, dass ich dabei bin, in das Loch zu gleiten und natürlich Angst davor habe, nie wieder dort hinaus zu kommen. Frage ihn, ob wir an den Medis vielleicht noch drehen können (nehme mein AD in der Höchstdosis), vielleicht einen Mood-Stabilizer eindosieren?

    Ich bin froh darüber, dass ich ansonsten ein so gesundes Umfeld habe. Freunde und Bekannte, die da sind, mich behutsam fordern, ermuntern. Eine Familie, die mich auffängt. Ich bin froh darüber, dass ich inzwischen alles das, was ich bisher hier beschrieben habe, wahrnehmen kann, bevor ich unten im Loch sitze und der Deckel oben zu fällt. Dass ich nicht mehr komplett handlungsunfähig sein muss, bevor ich auf die Bremse trete und mich um mich selbst kümmere.

    Dank Euch für's Zulesen...
    sarana,
    deine zeilen rühren mich sehr an und nein, es hat nichts mit bdsm zu tun - das sind deine ureigenen und zwischenmenschlichen (re-)aktionen.

    es gibt keine wirklich hilfreichen worte, doch ich wollte deine offenheit nicht einfach nach dem lesen unbemerkt wieder verlassen.

    deine schilderung kenne ich aus der anderen position heraus, um so mehr ist es mir ein bedürfnis dir zu sagen, dass du dir einfach alles von der seele schreiben sollst.

    ich für meinen teil kann sagen, dass ich 6 sehr wunderbare und intensive jahre mit einem menschen erleben durfte, welcher auch immer wieder in dieses dunkle loch geschaut hat, schauen musste und phasenweise auch dort hinabgestiegen ist.
    und ja, es ist eine herausforderung für "beide", doch es ist lebbar.

    was ich dir damit sagen möchte ist, dass ich mir sicher bin das es da "draussen" einen menschen und Dom gibt, der auch dich mit all den tiefen sehr annehmen kann und wird.

    ich wünsche dir, dass du diesem menschen begegnest.

    jetzt ist erst einmal wichtig, dass du es für dich erreichst dich nicht unter druck zu setzen und mittel findest, nicht ganz abzutauchen. vielleicht auch, in dem du hier schreibst.

    deine stabilität erreichst du nur kurzfristig über einen anderen menschen, über deinen gegenpart - langfristig nur durch dich selbst.

    ich wünsche dir auf diesem weg von herzen alles gute.

    hol dir menschen an die seite, die dir gut tun... die dich annehmen.

    ob Dom oder nicht, erreichbar oder nicht - das ist in diesem fall meineserachtens nicht relevant.
    es geschieht ganz alleine in dir und ich wünsche dir das du den weg für dich da raus findest.

    wichtig zu der medikation ist ein therapeutischer ansprechpartner, doch wem sag ich das :)



    ich wünsche dir alles gute!
    Liebe sarana,

    ich wünsche dir, dass du nicht ganz nach unten musst in das Loch.
    Nimm deine Kraft, die noch da ist und tu dir was Gutes.
    Wenn du Menschen ertragen kannst, suche dir die aus, die dich mögen und genieße ihre Zuneigung zu dir. Versuche zu hören, wenn sie dir etwas Gutes sagen.

    Lieben Gruß
    Rosalie

    sarana schrieb:

    Ich bin froh darüber, dass ich inzwischen alles das, was ich bisher hier beschrieben habe, wahrnehmen kann, bevor ich unten im Loch sitze und der Deckel oben zu fällt. Dass ich nicht mehr komplett handlungsunfähig sein muss, bevor ich auf die Bremse trete und mich um mich selbst kümmere.



    Allein für diesen Satz möcht ich meinen respektvollsten Knicks vor dir machen. Das ist gut, sehr gut! Du hast allen Grund, stolz auf dich zu sein, auch wenn dir das im tiefsten Loch vielleicht nicht so gelingt.