Mitte der Woche war ich auf einem Konzert von "Banned From Utopia", eine Band bestehend aus Musikern, die mit Frank Zappa auf Tour waren und auch heute, mehr als 20 Jahre nach dessen Tod, noch durch die Welt reisen und seine Musik spielen.
Musik die sich manchen Menschen erschließt und anderen nicht. Die teils melodiös ist und teils so komplex und vertrackt, dass man fast Mathematiker sein muss, um sie auch nur im Ansatz zu verstehen.
Mich begleitete ein Freund und Musikerkollege, der mit dieser Musik aufgewachsen ist und sie mir im Laufe der letzten Jahre näher gebracht hat. Der sie mir zum Teil erklären konnte, aber auch selbst an der ein oder anderen Stelle keine Idee hatte, wie mancher Rhythmus funktioniert. Und trotzdem genossen wir beide an diesem Abend besonders die Songs, für die wir keine Erklärung fanden, die einfach faszinierten durch ihre Unerklärbarkeit.
Ich dachte daran, dass es zu Zeiten meiner Eltern zwei Fraktionen gab. Die, die auf die Rolling Stones standen und die, die auf die Beatles standen und die Stones für Teufelszeug hielten. Und dachte nur "Wenn ihr heute Abend hier wärt, würdet ihr vermutlich die Welt nicht mehr verstehen, aber auf jeden Fall würdet ihr sowohl die Beatles, als auch die Stones als Wohltat empfinden."
Okay Turnschuh, da sind wir ja mal gespannt wie Du mit der Nummer den Bogen zu BDSM gespannt bekommst, mögt ihr denken und vielleicht habt ihr damit sogar Recht. Mal schauen.
Ich habe an diesem Abend jedenfalls etwas mitgenommen. Es gibt immer verschiedene Perspektiven aus denen man Dinge betrachten kann. Mal ist man der Zuhörer und mal der Mathematiker. Keine der Perspektiven ist falsch. Sie ergeben einfach nur andere Bilder und Eindrücke. Oft betrachtet man Dinge von dem Punkt aus, an dem man gerade steht und übersieht, dass jemand anderes vielleicht an einem anderen Standort steht und sich ihm ein komplett anderes Bild zeigt. Den Unterschied zwischen den beiden Perspektiven nenne ich mal Toleranz.
Wäre es nicht schön, wenn wir alle viel öfter bereit wären den Standort zu wechseln und zu schauen, wie das Bild aus einer anderen Perspektive aussieht? Und akzeptieren würden, dass wir zwar selbst gerade entdeckt haben, dass wir die Rolling Stones cool finden, aber dass es da auch Menschen gibt, die noch lieber Frank Zappa hören?
R&R, R&B, POP, SSC, CNC, TPE, CIS... Stile die wir mögen, nicht mögen, begreifen oder nicht begreifen. Es gibt sie alle und es gibt Menschen, die sie mögen und begreifen.
Ich wünsche mir mehr Toleranz in beide Richtungen. Nichts ist besser oder schlechter. Die Zappa Fraktion hat keinen Grund auf die Beatles Fans herabzuschauen und ebenso wenig gibt es für die Stones Fans einen Grund alles was noch ein bisschen weiter geht als Teufelszeug abzutun.
Wie schön wäre es, wenn das keine Utopie bleibt.
Habt 'ne schöne Nacht und/oder einen guten Morgen.
Turnschuh.
Musik die sich manchen Menschen erschließt und anderen nicht. Die teils melodiös ist und teils so komplex und vertrackt, dass man fast Mathematiker sein muss, um sie auch nur im Ansatz zu verstehen.
Mich begleitete ein Freund und Musikerkollege, der mit dieser Musik aufgewachsen ist und sie mir im Laufe der letzten Jahre näher gebracht hat. Der sie mir zum Teil erklären konnte, aber auch selbst an der ein oder anderen Stelle keine Idee hatte, wie mancher Rhythmus funktioniert. Und trotzdem genossen wir beide an diesem Abend besonders die Songs, für die wir keine Erklärung fanden, die einfach faszinierten durch ihre Unerklärbarkeit.
Ich dachte daran, dass es zu Zeiten meiner Eltern zwei Fraktionen gab. Die, die auf die Rolling Stones standen und die, die auf die Beatles standen und die Stones für Teufelszeug hielten. Und dachte nur "Wenn ihr heute Abend hier wärt, würdet ihr vermutlich die Welt nicht mehr verstehen, aber auf jeden Fall würdet ihr sowohl die Beatles, als auch die Stones als Wohltat empfinden."
Okay Turnschuh, da sind wir ja mal gespannt wie Du mit der Nummer den Bogen zu BDSM gespannt bekommst, mögt ihr denken und vielleicht habt ihr damit sogar Recht. Mal schauen.
Ich habe an diesem Abend jedenfalls etwas mitgenommen. Es gibt immer verschiedene Perspektiven aus denen man Dinge betrachten kann. Mal ist man der Zuhörer und mal der Mathematiker. Keine der Perspektiven ist falsch. Sie ergeben einfach nur andere Bilder und Eindrücke. Oft betrachtet man Dinge von dem Punkt aus, an dem man gerade steht und übersieht, dass jemand anderes vielleicht an einem anderen Standort steht und sich ihm ein komplett anderes Bild zeigt. Den Unterschied zwischen den beiden Perspektiven nenne ich mal Toleranz.
Wäre es nicht schön, wenn wir alle viel öfter bereit wären den Standort zu wechseln und zu schauen, wie das Bild aus einer anderen Perspektive aussieht? Und akzeptieren würden, dass wir zwar selbst gerade entdeckt haben, dass wir die Rolling Stones cool finden, aber dass es da auch Menschen gibt, die noch lieber Frank Zappa hören?
R&R, R&B, POP, SSC, CNC, TPE, CIS... Stile die wir mögen, nicht mögen, begreifen oder nicht begreifen. Es gibt sie alle und es gibt Menschen, die sie mögen und begreifen.
Ich wünsche mir mehr Toleranz in beide Richtungen. Nichts ist besser oder schlechter. Die Zappa Fraktion hat keinen Grund auf die Beatles Fans herabzuschauen und ebenso wenig gibt es für die Stones Fans einen Grund alles was noch ein bisschen weiter geht als Teufelszeug abzutun.
Wie schön wäre es, wenn das keine Utopie bleibt.
Habt 'ne schöne Nacht und/oder einen guten Morgen.
Turnschuh.