Swingerclubs und Playparties kann man gar nicht miteinander vergleichen. Beim swingen geht es vorrangig um Sex, mit dem Partner, mit anderen, mit mehreren und ums sehen und gesehen werden - nach meinem Verständnis und wie ich es kenne. Bei Playparties liegt der Fokus weniger auf sexuellen Handlungen und mitspielen ist auch nicht unbedingt erwünscht. Spielen heißt auch nicht zwangsläufig das es mit Sex zu tun hat

Ich war nun noch noch nie auf einer Swinger- Party, daher habe ich keinen Vergleich, aber auf Playpartys habe ich schon alles gesehen. Spielen mit Sex oder ohne Sex. Auch dass ein Dom andere Leute dazu geholt hat um Subbie zu bespielen.
Aber es geht tatsächlich meistens ums Spielen und für manchen gehört Sex dazu, für den anderen wieder nicht. Außerdem wollen viele Paare unter sich sein, da geht es nur um sehen und gesehen werden.

Wir verziehen uns immer in einen separaten Spielraum, mit Zutritt verboten. Wir wollen gerne die Lokation nutzen, aber wollen für uns sein.
Ich denke auf einer Swinger- Party sind die Absichten klar, auf einer SM- Partys gibt es Leute mit so vielen unterschiedlichen Ambitionen, dass man pauschal nicht sagen kann was gewollt ist und was nicht.

Auf Playparties geht man aus den verschiedensten Gründen. Klar, manch einer mag das gesehen werden, aber es gibt ja auch z.B. Leute, die einfach zuhause keine BDSM-Möbel haben oder dünne Wände, so dass sie daheim nicht so spielen können, wie sie gerne würden (und BDSM Appartments sind teurer als ein Abend Club). Je nach Club gibt es auch mehr oder weniger privatere Ecken, aber im Regelfall muß man natürlich auf einer Playparty davon ausgehen, dass Leute sehen, was man so treibt - manche Leute gehen auch nur zum sehen und reden hin. Mit anderen spielen ist dann schon wieder eine ganz andere Nummer, klar, wollen manche auch, aber mehr als genug auch absolut nicht. Da ist die Bandbreite halt sehr viel größer als im Swingerclub, wo ja die Grundidee zumindest Sex ist (auch wenn ich mir hab sagen lassen, dass manche Clubs auch schlicht relativ preiswerte Bars sind, wo halte Nackte rumlaufen *g*).

@Abigail : Hierin stimme ich dir voll und ganz zu. Es ist eine mögliche fortsetzung des "spielens", aber keine zwingender Grund.


@SHELI : Gegenfrage: Wie soll sich eine Sub, oder auch der Dom, auf seinen "derzeitigen" Partner einstellen, wenn er kurz davor noch mit jemand anderen gespielt hat? Wo jeder anderen Vorlieben oder Abneigungen hat.
Theoretisch ist dies durchaus möglich. Aber emotional und mental kommt dabei die Atmophäre eine billigen SM-Streifen auf.

In meiner "aktiven" Zeit, als ich also noch öfters auf Party oder Events war, habe ich nur drei mal gespielt, mit meiner Partnerin. Ich bzw. wir gingen hin, um uns mit Leuten der gelichen Neigung zu unterhalten, neue Leute kennen zu lernen. Und ja, auch einmal zuzusehen. Solange sich das betreffende Paar sich dadurch nicht gestört fühlte.
Es haben sich daraus doch einige langjährige Freundschaften entwickelt.

@SHELI ich kenne auch nur Swingerclubs, die wenigstens ein Kreuz irgendwo haben. Das macht es aber nicht zu einem bevorzugten Treffpunkt für unsereins

MMn wird in oben genannten Clubs aber deutlich offensiver angegraben und schlechter ein NEIN akzeptiert als auf Playparties oder anderen BDSM-Etablissements. Natürlich springt aber auch dort nicht jeder auf jeden.

@SHELI
Poly ist etwas ganz anderes.
Poly bedeutet, das meist drei Menschen, in einer Beziehung miteinader agieren.
Z.B. Die Frau als Sub und Ehefrau mit zwei verschiedenen Männern. Und die Gefühle sind für beide echt.
Dieses spiel mit wechselten Partnern auf einer Party hat damit nichts gemein.

Tut mir Leid.
Aber für mich hat dies mehr mit Dienstleistung zu tun, als mit einer "Spielbeziehung".
Bin halt etwas emotionaler.

puuuh, das finde ich nun doch etwas sehr undifferenziert.
Es gibt hier ja viel wirklich gute Threads zu den ganzen "Schlagworten", welche Du hier gerade nennst. dort bekommt man beim Nachlesen einen sehr gutes Bild von der durchaus differenzierten und spezifischen "Bedeutung" .

Es gibt einige schöne Locations, die Parties anbieten. Du kommst ja aus der Nähe von Hamburg, da wirst Du viele Möglichkeiten finden (fürs Swingen und für BDSM Veranstaltungen)

Schau doch mal auf der Seite zB vom Catonium und unter swingen wird sich in HH bestimmt auch etwas finden, auch wenn ich da leider keine Infos zu habe.

*grübel* Evtl. macht es hier Sinn, zwischen einer offenen Beziehung ("Sex außerhalb ist erlaubt") und einer expliziten Poly-Beziehung (weitere, auch Liebes-Beziehungen, sind erlaubt) nochmal zu unterscheiden? Swinger haben ja per se kein Problem mit Sex mit anderen, aber das bedeutet nicht, dass eine Liebesbeziehung mit einer anderen Person auch kein Problem wäre...

Sorry, was verstehst du darunter?

Poly und Spielbeziehungen in einem Atemzug zu nennen, zeigt schon, das du die Zusammenhänge oder Feinheiten noch nicht verstanden hast.
Du wirfst hier so viele Begrifflichkeiten rein, das sind gleich mehrere Threads.

Sooo, nun habe ich durchgeatmet und gesehen, dass Du gaaaanz frisch hier bist. Ich gebe Dir gern ein paar Tipps, wo es Veranstaltungen etc gibt. Aber ich würde mir auch wünschen, dass Du Dir die Zeit nimmst Dich ein wenig mit den Themen zu beschäftigen, bevor Du hier Aussagen triffst, die eben nicht durch oberflächliches Überfliegen, ein IST beschreiben. Brauchst Du wirklich Tipps? Dann gern per PN?
Willst Du am ersten Tag mit 100 Posts und provokativen Aussagen aufmischen? Dann: farewell...

Na dann wollen wir mal
Ich schau heute schon ein Weilchen zu, deine Themen finde ich ganz spannend @SHELI, aber ich möchte dich zunächst bitten eins zu sehen.
Beginnt man ein Thema zu besprechen, dann muss man die Basis klären und oft wird dazu auch ein gewisses "Fachjargon" nötig, wenn man sich in einem bestimmten Segment bewegt. Egal ob es eine Berufsgruppe ist, ein Verein oder ein BDSM bezogenes Forum wie hier.
Dringe ich in besagtes Segment ein ist es zunächst von Vorteil zu schauen, wie die Kommunikation läuft. Man schafft sich eine Basis, beliest sich ein wenig, um sicherzustellen, dass man von der gleichen Sache spricht. Sozusagen "den kleinsten gemeinsamen Nenner schaffen".
Für Interpretation ist immer Raum und niemand hindert einem daran, nur kommen Debatten auf, wenn das Gefühl entsteht, besagter "Nenner" ist nicht vorhanden und man spricht von Äpfeln und Birnen gleichzeitig.
Mein Rat wäre es das Feld noch einmal genauer zu sondieren, eh Missverständnisse zu Unmut führen.
Optional kann man sich auch gern per PN bequatschen, ich stehe gern zur Verfügung.

Ansonsten komme ich jetzt zurück zum Thema.
Ich selbst war noch nicht auf Playpartys, aber ich bin ein Mensch und hatte schon öfter mit anderen Menschen zu tun, daher kann ich sagen - wir sind nicht alle gleich.
Swinger und BDSM'ler haben sicherlich Schnittflächen ab und an, müssen aber keine aufweisen.
Ein guter Freund von mir betreibt einen Club in Berlin beispielsweise und er selbst sagt, dass es eigentlich keine Übergriffigkeiten gibt, die auf eine "Szenezugehörigkeit" zurückzuführen sind, sondern eher auf persönliche Fehleinschätzungen der Beteiligten in einer Situation oder einfach Unwissenheit.
Kurz: Ich bezweifle, dass man da Schlüsse ziehen kann.
Ebenso ist es mit dem Spielen auf Partys vs. Sex in den vier Wänden. Das ist einfach eine Frage der eigenen Einstellung und man kann keine allgemeine Aussage dazu treffen. Ich kenne viele die gern dort spielen, aber keinen Sex haben und sicherlich genausoviele denen es völlig Bohne ist.
Es ist von vielen Faktoren abhängig.