Erfahren ohne Kontakt zu anderen?

      Erfahren ohne Kontakt zu anderen?

      Auf der Suche ist es mir jetzt schon des öfteren vorgekommen, dass sich Doms selbst als sehr erfahren deklarieren, gleichzeitig aber betonen, dass sie Veranstaltungen und Stammtische ablehnen und keinen Kontakt zur "Szene" haben und auch nicht haben wollen.
      Für mich ist das immer ein wenig ein Widerspruch in sich.
      Denn ich denke, dass jemand, der nur im eigenen Saft schmort, doch gar nicht so erfahren sein kann, wie er vorgibt.
      Gehört zum Erfahrensein nicht auch ein gewisser Austausch?
      Oder verstehe ich unter Erfahrensein nur etwas anderes?
      Genügt es wirklich, mit einigen Subs gespielt zu haben, allein zu Hause?
      Mich macht diese generelle Ablehnung von Stammtischen uä immer etwas skeptisch und mißtrauisch.
      Wie seht Ihr das?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Auf der Suche ist es mir jetzt schon des öfteren vorgekommen, dass sich Doms selbst als sehr erfahren deklarieren, gleichzeitig aber betonen, dass sie Veranstaltungen und Stammtische ablehnen und keinen Kontakt zur "Szene" haben und auch nicht haben wollen.
      Ich werde immer misstrauisch wenn jemand seine Erfahrung so betonen muss, Kontakte in die Szene hinein sagen für mich aber recht wenig aus über Erfahrung, Vertrauenswürdigkeit oder gar Einfühlungsvermögen.

      Feuerpferd schrieb:

      Für mich ist das immer ein wenig ein Widerspruch in sich.
      Für mich nicht.

      Feuerpferd schrieb:

      Denn ich denke, dass jemand, der nur im eigenen Saft schmort, doch gar nicht so erfahren sein kann, wie er vorgibt.
      BDSM ist, den Intellekt, Motivation und Kreativität vorausgesetzt komplett ohne Einflüsse Dritter erlernbar. Zumal man nicht im eigenen Saft schmort, wenn man sich mit seiner Partnerin auseinandersetzt, die vielleicht zudem recht erfahren ist oder ein Buch liest oder auf Webseiten stöbert. Mein BDSM ist fast ausschließlich durch mich und jene Frauen entstanden mit denen ich es geteilt habe, andere externe Einflüsse sind bei mir so gut wie nicht vorhanden. Ich hatte zu Anfang eine erfahrene Vertraute aber auch da musste ich nur nachfragen wenn ich mal an einer Stelle nicht ganz sicher war. Ich bin wohl einer dieser im eigenen Saft geschmorten Männer :)

      Feuerpferd schrieb:

      Genügt es wirklich, mit einigen Subs gespielt zu haben, allein zu Hause?
      Jein, wenn "spielen" bedeutet sich miteinander und mit dem Thema zu beschäftigen dann ja, wenn es nur bedeutet mal ne Gerte zu nutzen dann nein.

      Feuerpferd schrieb:

      Mich macht diese generelle Ablehnung von Stammtischen uä immer etwas skeptisch und mißtrauisch.
      Mich nicht, ich sehe keinen Grund warum man sie besuchen muss. Meinen ersten Stammtisch habe ich besucht nachdem ich bereits mehr als fünf Jahre aktiver BDSMler war, meine erste Party nach fast zehn Jahren. Nicht jeder mag Stammis und jeder hat dafür andere Gründe. Klar kann ein Grund sein, dass man anonym bleiben will, weil man ein Arschloch ist aber das sollte nun nicht gerade die Regel sein :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Feuerpferd schrieb:

      Für mich ist das immer ein wenig ein Widerspruch in sich.
      Muss ich einem Motorradclub beitreten, wenn ich Motorrad fahren will?
      Muss ich zu einem Kochkurs wenn ich kochen will?

      Fragen über Fragen. Ich muss wohl einiges in meinem Leben noch mal kritisch überdenken.

      Zu Deiner Frage: Nein, für mich ist das absolut kein Widerspruch. Ich war bislang auf zwei Stammtischen. Über BDSM wurde dort so gut wie nicht geredet. Mehr über Kochen, Autos, Motorräder und so...
      Ich kenne jemanden, knapp 50, Neigung mit 15 schon entdeckt, nie auf irgendeinem Stammtisch gewesen, nie in der Szene unterwegs, der aufgrund seiner Persönlichkeit und gemachten Erfahrungen in Beziehungen, für mich der perfekte Dom wäre, hätte ich nicht mein Herz schon meinem Herrn geschenkt. Der übrigens ebenso, allein durch sein "Sein" so ist wie er ist.

      Erfahrung ist imho durchaus möglich ohne Kontakt zu "anderen" zu haben.
      "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."
      Ok, dann war ich wohl auf dem Holzweg, :rot: .
      Mich irritiert halt diese Betonung von Erfahrenheit mit gleichzeitiger Ablehnung der Begegnung zu Gleichgesinnten (und dann oft auch noch keinem Realzeichen in der entsprechenden Community).

      @Turnschuh
      Deine Beispiele treffen nicht genau mein Problem, da es dabei um den Umgang mit leblosen Dingen geht, die man gut allein erlernen kann, ;)
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Mich irritiert halt diese Betonung von Erfahrenheit mit gleichzeitiger Ablehnung der Begegnung zu Gleichgesinnten (und dann oft auch noch keinem Realzeichen in der entsprechenden Community).
      Die Irritation ist auch berechtigt, denn es sind sicher darunter mehr Idioten ;) Also wer schon erfahren ist und angeblich schon einige Subs hatte, der sollte auch eine finden die für ihn bezüglich eines Realzeichens bürgt... Ich würde die Finger auch eher von solchen Leuten lassen denn oftmals suchen sie die Anonymität nicht ganz grundlos. Manch einer hat eben eine Partnerin und kann nicht offen in der Szene suchen, andere sind einfach schon mehrfach gesperrt worden und wieder andere haben einfach einen schlechten Ruf und da will man lieber anonym neu anfangen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ist Erfahrung tatsächlich nur vom Austausch mit anderen abhängig ?
      Ich denke nicht . MMn ist ja schon der Austausch mit dem Partner häufig eine Erfahrungssammlung .
      Stammis und Foren können sicherlich zur Kenntnissammlung beitragen und Begrifflichkeiten allgemeingültig machen , aber die Erfahrung muss ich ja schon mit mir und meinem Partner selbst erarbeiten .
      Wie ich damit umgehen möchte etc .
      Viele hier erzählen ja auch das sie BDSM schon lange leben ,aber hier erst die Begrifflichkeiten und Zuordnungen gefunden haben . Für einen externen Austausch ist das sicher sinnvoll aber nicht unbedingt im Erleben mit einem Partner - da können Erfahrungen ja unterschiedlich gemacht werden , und die Begrifflichkeiten sind dann nur hilfreicher in der Abklärung von Handhabung und Orientierung mit jemand unbekannten .
      Ein Forum oder Stammi Besuch könnte mEn eher dazu führen sich in sogenannten Standards und Definitionen zu verlieren .
      Erfahrungen und der Umgang damit sind schließlich so individuell wie jeder Einzelne und jeder lebt ja " sein " BDSM , nach eigenen Erfahrungen und Gusto . Ohne Beurteilbarkeit und Standadisierung .
      Forums und Stammi besuche sind jedem Interessierten vorbehalten um sich an der Allgemeinheit zu orientieren , Austausch zu generieren und sich mit neuen Horizonten zu konfrontieren , müssen aber zu keiner Erfahrung führen - da sie ja nur theoretisieren.
      Außer evtl eine Spielparty , die kann auch persönliche Erfahrungen generieren und Horizonte verändern .
      Aber als " muss " sehe ich das nicht an :rot:
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Hm... ich kenn einige Leute, die zwar seit Jahren BDSM ausleben, da aber keine besonders große Sache draus machen und daher auch nie das Bedürfnis hatten sich da jetzt mit anderen drüber auszutauschen. Allerdings stellt sich auch keiner von denen als der große Könner dar und die suchen auch alle nicht im Internet auf einschlägigen Seiten.

      Ich glaub, aber auch nicht, dass diese Leute viele Bücher haben oder eine besonders große Peitschensammlung. Mir erschien das immer eher wie eine recht natürliche Entwicklung über die verschiedenen Beziehungen dieser Person hinweg. Da kann man schon von Erfahrung sprechen, aber ich wär vermutlich nochmal etwas wachsamer, wenn es um gewisse Gefahren geht, auf die man nicht so ohne weiteres kommt.

      Ein ungutes Gefühl hatte ich einmal bei einem Date: Der Mann erzählte mir, dass er die einschlägigen Orte und bekannten Szenegesichter sehr wohl kennt, aber damit nichts mehr zu tun haben möchte. Das ließ meine Alarmglocken klingeln und wenn das Date ansonsten sehr gut gelaufen wäre, hätte ich auf jeden Fall bevor was gelaufen wäre, einen dieser Läden mit ihm aufgesucht um mal zu sehen, ob man da groß gewarnt wird, wenn er mal am Klo ist, oder etwas in der Art.


      Allerdings sehe ich es generell kritisch, wenn man sich als "so erfahren" verkaufen will. Eine Erkenntnisse meines Lebens ist eher, dass man immer viel weniger weiß als man wissen sollte egal wie sehr man sich mit einem Thema beschäftigt hat.
      Es gab Zeiten ohne Internet, Schlagzeilen und Stammtischen. Aber erfahrene BDSMler.
      (Die mussten sich nicht durch Unmengen Mist aus dem Netz durcharbeiten und sich teils dadurch auch noch verunsichern lassen)

      Wie viel ERFAHRUNG bringt mir denn ein Stammtisch?
      Wie viel ERFAHRUNG bringt mir eine Plattform wie diese?

      Erfahrung bringe ich immer mit Erleben zusammen.
      Erfahrenheit hin oder her.. letztendlich ist jede neue Beziehung etwas, bei der man bei Null anfängt, Dom wie auch Sub. Da spielt es keine Rolle, wieviel Dom's oder Sub's man vorher hatte.
      Bin insofern auch deiner Meinung @Feuerpferd . Mir würde es auch suspekt vorkommen, wenn jemand sehr übertrieben auf seine Erfahrung pochen würde.
      Zu deiner anderen Frage, Stammtischbesuche oder nicht und Gesprächsthemen. Bei den Stammtischen, die mein Mann und ich besucht haben (meine Wenigkeit 3, mein Mann einen) ist meistens über's Abnehmen, Kaffee :coffee: gutes Essen und Trinken :D und andere Dinge des Alltag geredet worden. BDSM nur ganz am Rande... Erfahrungen sammelt man, meiner Meinung nach, in der Beziehung, die man gerade hat. Übertragbar ist das selten bis gar nicht.. weil jede Beziehung einzigartig ist.

      Feuerpferd schrieb:

      Auf der Suche ist es mir jetzt schon des öfteren vorgekommen, dass sich Doms selbst als sehr erfahren deklarieren, gleichzeitig aber betonen, dass sie Veranstaltungen und Stammtische ablehnen und keinen Kontakt zur "Szene" haben und auch nicht haben wollen.
      Mich stört prinzipiell auch die Aussage "erfahren". Was heisst das? Er hatte schon einige Subs? Er lebt BDSM schon sehr lange aus? Er hat Erfahrungen auch durch Stammtische, Playpartis usw. machen dürfen?
      Ich möchte keinen "Anfänger-Dom", ok dazu stehe ich.
      Ich hatte aber auch schon Gespräche mit "erfahrenen" Doms, die zusammengezuckt sind, als ich ihnen meine Vorstellungen und Wünsche beschrieben habe.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Mich stört da auch mehr , wenn das "erfahren" hervorgehoben wird.
      Ansonsten denke ich das man es sehr wohl ohne Stammtisch ect sein kann.
      Es lebt eben jeder sein BDSM und nicht alle sind an Stammtischen,
      Play Partys usw interessiert.
      Deshalb denke ich kann man dies nicht verallgemeinern.
      Jeder lebt es wie er meint,
      ich denke es gibt dann auf beiden Seiten Doms bei denen man aufpassen muss.
      Das passiert aber eben nicht nur in einer BDSM Beziehung

      dag schrieb:

      Es gab Zeiten ohne Internet, Schlagzeilen und Stammtischen. Aber erfahrene BDSMler.
      Aber haben die sich nicht dann woanders mit Gleichgesinnten getroffen? :gruebel:
      Zur Klarstellung: Es geht mir nicht um Stammtische speziell, sondern um den Austausch. Auch früher tauschte man sich aus bzw. diejenigen tauschten sich aus, die dazu Lust hatten. Auf anderen Ebenen dann.
      Wahrscheinlich denke ich nur mal wieder zu kompliziert, :rot: . Einfach, weil mir Austausch total wichtig ist.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      also, ich habe bdsm mit meiner frau zusammen "einfach so" gelebt und zwar so, wie wir es brauchten, ohne, dass wir uns jemals in irgendeiner Szene bewegt haben und ,gut das Spanking SM ist ,war uns klar, aber das war es auch schon.Aber das unsere Beziehungsform ein doch recht intensive Form von 24/7 D/s war, hab ich erst später festgestellt . Man kann auch in seiner eigenen kleinen Goldfischglas etwas entwickeln, was sich in dem grossen Aquarium BDSM wiederfindet. Es ist halt etwas was aus dem Gefühl kommt und keiner Ausbildung bedarf. Natürlich kann man bestimmte Techniken erlernen, aber am Ende ist es doch sehr viel intime zwischenmenschliche Interaktion und dafür brauch ich nicht zwingend ein Forum, sondern meine Herz und meinen Kopf.
      Ich denke das man Erfahrungen allein sammeln muss -
      Jemand, der sich austauscht mit Gleichgesinnten vermittelt mir jedoch eher das Gefühl das er sich mit dem was er tut versucht reflektiert auseinander zu setzen , das gibt mir ein größeres Gefühl subjektiver Sicherheit - auch wenn das sehr trügerische Sicherheit ist , wie man hier ja oft genug erzählt bekommt .
      Ergo muss ein Austausch nicht zwingend reflektion der Eigenverantwortung nach sich ziehen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Hallo @Feuerpferd ... da haben wir etwas gemeinsam :) Austausch ist mir auch wichtig. Nun ja.. hauen und hauen lassen und das gefällt auch noch.. :rot: :D ist nicht gerade ein Gesprächsthema beim Nachmittagskaffee mit Menschen, die so gar nichts damit anfangen können.
      Aber dennoch gibt es Menschen, die ihr BDSM in aller Stille und auch ohne Austausch leben wollen. Beides ist in Ordnung, ist letztlich immer eine persönliche Entscheidung.
      Ich bin auch einer von denen, die szenekontaktfrei sind, bis auf dieses Forum ^^ . Dafür gibt's Gründe, die haben aber nix mit mangelndem Interesse an Austausch zu tun.

      Zu Erfahrungen möchte ich auf den Dunning-Kruger-Effekt verweisen. Sinngemäß: Unerfahrene neigen dazu, sich selber als mehr erfahren einzuschätzen weil sie nicht wissen was ihnen fehlt. Erfahrene haben einen besseren Überblick darüber was ihnen fehlt und neigen deshalb dazu, sich als weniger erfahren einzuschätzen. Muss im Einzelfall nicht so sein, kann nach meiner Erfahrung ( :gruebel: ) aber durchaus vorkommen.

      Außerdem: Was heißt denn im BDSM schon "erfahren"? Da fehlt mir die Skala. Und gerade im BDSM ist die Breite der Themen, Praktiken und Spielarten so groß, dass man mit der Selbsteinschätzung "erfahren" vorsichtig sein sollte.
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"

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      <--- Hier ist ebenfalls eine, die keinen Kontakt zur Szene hat. Und diesen bisher auch nur selten vermisst hat.
      Ich schließe mich denjenigen an, die betont haben, dass es sehr wohl möglich ist, erfahren zu sein, ohne Kontakt zur Szene zu haben. Wer hat mehr Erfahrung: derjenige, der seit 2 Jahren zu jedem Stammtisch auftaucht, regelmäßig zu Parties geht - aber immer noch Single ist und sich auf sein Kopfkino beschränkt... Oder jemand, der seit 2 Jahren in einer BDSM-geprägten Beziehung lebt und innerhalb dieser Beziehung einfach das macht, was beiden Spaß bereitet.

      Das heißt allerdings nicht im Umkehrschluss, dass sich hinter einer derartigen Kontaktanzeige wirklich so jemand verbirgt; da können auch andere Absichten dahinterstecken. Wäre ich auf der Suche, dann wäre ich bei einer derartigen Anzeige eher vorsichtig - als Frau und Bottom ist man eben in einer tendenziell verletzlichen Lage. Genauso wäre ich mir aber für einen "Szene-Hengst" zu schade, der alles abgreift, was an Frischfleisch auftaucht. Auf Initiationsriten dieser Art hätte ich keine Lust.

      Was sich mir gerade noch als Frage aufdrängt: Warum geht man überhaupt auf einen Stammtisch? Über BDSM wird ja, zumindest den Beiträgen weiter oben nach zu urteilen, eher am Rande geredet. Zur Partnersuche scheint es auch eher nicht zu taugen; zumindest habe ich das hier schon öfter so gelesen. Es mag ein Zusammentreffen von ähnlich gepoolten Menschen sein - aber mit einer DSlerin, einem männlichen Sub oder einem Sklaven hat mein Mindset wohl eher wenig zu tun; die spielen anderes als ich.
      Und selbst wenn - wäre das eine Ansammlung von Menschen, die erst mal nichts mit mir gemeinsam hat als eine sexuelle Neigung. Das alleine bedeutet ja erst mal nichts; man kann trotzdem grundverschieden und sich unsympathisch sein.
      Wozu also das Ganze?

      Edith sagt: das ist keine Provokation und auch nicht böse gemeint; im Gegenteil - mich interessiert das einfach. Es gibt auch auch vom Forum aus organisierte Stammtische, ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn mir das mal jemand näher bringt - es muss sich ja für die Stammtischbesucher lohnen, sonst würden die das ja nicht machen :)
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Zit: Aber haben die sich nicht dann woanders mit Gleichgesinnten getroffen?
      @Feuerpferd,

      wenn Du keine Informationen darüber hast, weißt Du auch nicht, wo sich gleichgesinnte Menschen befinden. Das Buch „Geschichte der O“ war teils die BDSM- Bibel in den 70ern und Anfang Anfang 80er. Es brauchte sehr lange Zeit und Ausdauer, um auf Umwegen zu Veranstaltungen von Studios in Den Haag, Stuttgart und Zürich zu stossen. Ende der 80er gab es dann die ersten Veranstaltungen mit Einladung per Brief. Der Vorteil gegenüber heute: Da waren es wirklich nur GLEICHgesinnte, die zusammen trafen.

      Eine BDSM Zeitung gab s. Das Blättchen kam aus St Gallen, gemacht von einer Domina, glich optisch eher eine Schülerzeitung und die Texte wurden in Deutschland zensiert und geschwärzt.

      Noch einmal zum Thema Erfahrung. Ich finde schon, dass Erfahrung wichtig ist. Man(n), Dom oder so sollte schon sein Handwerk beherrschen. Das geht einher mit Verantwortung.