Meine neue Welt
Zwischen den Jahren – Zeit für Ruhe und Besinnung, Runterkommen, von der Familie erholen und so weiter. Nur noch rumhängen, nichts mehr tun – neue Dinge fangen wir nicht mehr an, die müssen warten bis ins neue Jahr.
Eigentlich.
Aber dieses Jahr läuft es irgendwie anders. Aufregend, spannen, voller Energie und das Neue beginnt schon zu Weihnachten. Mit mir als Geschenk.
Mittwoch, 21. Dezember
Nachdem ich ja eh erst vor knapp zwei Monaten damit begonnen habe, mich endlich auf den Weg zu machen, meine Sexualität wirklich und endlich ausleben zu wollen, Kontakte zu anderen BDSMlern zu knüpfen und vielleicht endlich eine (Spiel-)Partnerin zu finden, betrieb ich Mitte Dezember noch einmal Profilpflege auf verschiedenen Portalen und erneuerte Fotos bzw. Profiltexte. So auch bei einer Community, die zwar sexuellen aber keinen eindeutig BDSM-lastigen Bezug hat. Zuvor war ich dort zwar schon längere Zeit angemeldet aber ich kümmerte mich nicht weiter um diesen Account, wenngleich es sich sicherlich gelohnt hätte...
Denn nur wenige Tage später flatterte mir eine Nachricht ins Postfach. Etwas Persönliches.
„Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott...!“
Ich werd immer tierisch nervös bei so etwas. Auf einmal könnte es konkret werden.
Herzklopfen, feuchte Hände.
Naja, erst mal lesen, dann sehen wir weiter. Ein Paar. Hmmm, was ist das denn jetzt wieder? Über so eine Konstellation hab ich mir ja noch gar keine richtigen Gedanken gemacht, aber warum nicht?! Ist mal was anderes
„Gänsehaut“ hätte sie gehabt, beim Lesen meines Profils und beim Betrachten meines Fotos „Herzklopfen“...
Uff! Die will es aber wissen – krass!
Nun gut, da muss ich mich wohl mal näher mit befassen, aber jetzt passt das grad nicht. Später, dann werd ich erst mal in Ruhe das Profil anschauen.
Hmmm, ein D/s-Paar sucht einen Malesub als Sklaven und Spielzeug für sie (eigentlich sub), damit sie ihre dominant-sadistischen Anteile ausleben kann, aber er wäre der Herr für beide und immer mit dabei. Spaß ist ihnen wichtig. Lachen. Verrückte Dinge tun...
Das klingt doch alles gar nicht so schlecht und scheint auch weitgehend zu passen aber die Entfernung, ca. 200km...
Hab ich nicht gestern noch zu einer Freundin gesagt, dass ich mir kaum vorstellen könnte in einem weiteren Umkreis von Hamburg zu suchen und mir 100km eigentlich schon zu weit seien aber gut, angeblich seien sie häufiger in Hamburg. DAS klingt doch ganz gut und reicht allemal aus, um mich mal danach zu erkundigen, was das bedeutet. Vielleicht muss ich ja gar nicht fahren.
Also los! Ich antworte mal.
„Pling!“ Oh, sie schreiben schon wieder. Klingt enttäuscht, traurig, desillusioniert und resigniert. Es sei schade, dass sie scheinbar mein Interesse nicht erregen konnten. Ich sei ja auf dem Profil gewesen und hätte die Nachricht unbeantwortet gelassen.
„Och nö!“ dachte ich, nicht schon wieder so ungeduldige Leute, die nach ein paar Stunden schon maßlos enttäuscht sind, dass sie noch keine Antwort bekommen haben, das hatte ich doch grad erst...
Die angefangene Antwort über'n Haufen geworfen und ein kurzes „Ich formuliere noch!“ abgeschickt, damit sie wenigstens ein Lebenszeichen von mir bekommen. Und siehe da – daraus entsteht dann doch eine ausgesprochen angenehme, sehr witzige Unterhaltung.
Klasse, das flutscht doch, und je mehr meine Neugier wuchs, desto kürzer erschienen mir plötzlich 200km zu sein.
Ruckzuck hatten wir uns für Anfang Januar in Hamburg zu einem Kennenlerntreffen verabredet. Ihr Geburtstag, mit mir als „Geschenk“ - wenn das mal nicht reizvoll ist.
Donnerstag, 22. Dezember
Heute schrieben wir kaum weil ich etwas kränkelte und mich hinlegte. Ehrlich gesagt hatte ich auch das Bedürfnis danach, kurz zurückzutreten und mir das Ganze nochmal in Ruhe zu betrachten.
Ein Paar. Ich als Diener zweier Herren, vermutlich auf eine Entfernung, die mir zu groß ist. Wir würden uns wohl nicht mal an allen Wochenenden sehen können und dabei sehne ich mich so nach Nähe und kontinuierlicher Führung. Kann das wirklich funktionieren?
Zwischen den Jahren – Zeit für Ruhe und Besinnung, Runterkommen, von der Familie erholen und so weiter. Nur noch rumhängen, nichts mehr tun – neue Dinge fangen wir nicht mehr an, die müssen warten bis ins neue Jahr.
Eigentlich.
Aber dieses Jahr läuft es irgendwie anders. Aufregend, spannen, voller Energie und das Neue beginnt schon zu Weihnachten. Mit mir als Geschenk.
Mittwoch, 21. Dezember
Nachdem ich ja eh erst vor knapp zwei Monaten damit begonnen habe, mich endlich auf den Weg zu machen, meine Sexualität wirklich und endlich ausleben zu wollen, Kontakte zu anderen BDSMlern zu knüpfen und vielleicht endlich eine (Spiel-)Partnerin zu finden, betrieb ich Mitte Dezember noch einmal Profilpflege auf verschiedenen Portalen und erneuerte Fotos bzw. Profiltexte. So auch bei einer Community, die zwar sexuellen aber keinen eindeutig BDSM-lastigen Bezug hat. Zuvor war ich dort zwar schon längere Zeit angemeldet aber ich kümmerte mich nicht weiter um diesen Account, wenngleich es sich sicherlich gelohnt hätte...
Denn nur wenige Tage später flatterte mir eine Nachricht ins Postfach. Etwas Persönliches.
„Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott...!“
Ich werd immer tierisch nervös bei so etwas. Auf einmal könnte es konkret werden.
Herzklopfen, feuchte Hände.
Naja, erst mal lesen, dann sehen wir weiter. Ein Paar. Hmmm, was ist das denn jetzt wieder? Über so eine Konstellation hab ich mir ja noch gar keine richtigen Gedanken gemacht, aber warum nicht?! Ist mal was anderes
„Gänsehaut“ hätte sie gehabt, beim Lesen meines Profils und beim Betrachten meines Fotos „Herzklopfen“...
Uff! Die will es aber wissen – krass!
Nun gut, da muss ich mich wohl mal näher mit befassen, aber jetzt passt das grad nicht. Später, dann werd ich erst mal in Ruhe das Profil anschauen.
Hmmm, ein D/s-Paar sucht einen Malesub als Sklaven und Spielzeug für sie (eigentlich sub), damit sie ihre dominant-sadistischen Anteile ausleben kann, aber er wäre der Herr für beide und immer mit dabei. Spaß ist ihnen wichtig. Lachen. Verrückte Dinge tun...
Das klingt doch alles gar nicht so schlecht und scheint auch weitgehend zu passen aber die Entfernung, ca. 200km...
Hab ich nicht gestern noch zu einer Freundin gesagt, dass ich mir kaum vorstellen könnte in einem weiteren Umkreis von Hamburg zu suchen und mir 100km eigentlich schon zu weit seien aber gut, angeblich seien sie häufiger in Hamburg. DAS klingt doch ganz gut und reicht allemal aus, um mich mal danach zu erkundigen, was das bedeutet. Vielleicht muss ich ja gar nicht fahren.
Also los! Ich antworte mal.
„Pling!“ Oh, sie schreiben schon wieder. Klingt enttäuscht, traurig, desillusioniert und resigniert. Es sei schade, dass sie scheinbar mein Interesse nicht erregen konnten. Ich sei ja auf dem Profil gewesen und hätte die Nachricht unbeantwortet gelassen.
„Och nö!“ dachte ich, nicht schon wieder so ungeduldige Leute, die nach ein paar Stunden schon maßlos enttäuscht sind, dass sie noch keine Antwort bekommen haben, das hatte ich doch grad erst...
Die angefangene Antwort über'n Haufen geworfen und ein kurzes „Ich formuliere noch!“ abgeschickt, damit sie wenigstens ein Lebenszeichen von mir bekommen. Und siehe da – daraus entsteht dann doch eine ausgesprochen angenehme, sehr witzige Unterhaltung.
Klasse, das flutscht doch, und je mehr meine Neugier wuchs, desto kürzer erschienen mir plötzlich 200km zu sein.
Ruckzuck hatten wir uns für Anfang Januar in Hamburg zu einem Kennenlerntreffen verabredet. Ihr Geburtstag, mit mir als „Geschenk“ - wenn das mal nicht reizvoll ist.
Donnerstag, 22. Dezember
Heute schrieben wir kaum weil ich etwas kränkelte und mich hinlegte. Ehrlich gesagt hatte ich auch das Bedürfnis danach, kurz zurückzutreten und mir das Ganze nochmal in Ruhe zu betrachten.
Ein Paar. Ich als Diener zweier Herren, vermutlich auf eine Entfernung, die mir zu groß ist. Wir würden uns wohl nicht mal an allen Wochenenden sehen können und dabei sehne ich mich so nach Nähe und kontinuierlicher Führung. Kann das wirklich funktionieren?