Hallo @Clueless

Ich falle sonst immer aus dem Rahmen mit "sooo lang" , hier übe ich mal,
mich kurz zu fassen und auf das Wesentliche zu konzentrieren.

1) Gut, dass Du deutlich merkst, was bei Dir eine Grenze ist und diese auch vertrittst
2) Solltest Du Dir aber auch nicht SEINEN Kopf zerbrechen, gib ihm die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie er und dann ihr gemeinsam damit umgeht, wenn Du möchtest, dass es "ein wir" gibt.
3) Eine Grenze ist das, was es ist. Eben EINE Grenze, aber nicht DIE Grenze.

Wie Du bereits richtig verstanden hast , ist BDSM und BDSM nicht das Gleiche, absolut individuell und persönlich, bestehend aus ganz vielen verschiedenen Bereichen und extrem facettenreich.
Auf dem Weg, herauszufinden "wohin, wie weit etc" und ein bißchen auf dem Weg, der irgendwie auch das Ziel ist, wird sicherlich nicht ständig "hurra ja" gerufen und es gibt immer mal wieder Dinge, die nicht gehen oder wo man herausfinden muss, OB sie gehen etc. Ich würde da jetzt nicht überbewerten, dass dies "schon" bei Aufgabe 3 passierte. Hätte auch erst bei 20 passieren können, oder bei 1...
Und da eine Beziehung, welcher Art auch immer, zumeist auch aus 2 Personen oder mehr besteht, gehört es irgendwie auch dazu, das zu zweit zu klären , die eigene Klarheit oder Fähigkeit zur Formulierung und zu Fragen vorausgesetzt.

Meine Meinung, wenn Eure Kommunikation bisher toll war: Vertrau Dich ihm an. Vertrauen und Offenheit sind eh immer wichtig. Eben auch die Frage, ob man es aufbringen kann etc.
Man kann Dinge ja auch SO und SO sagen. Vielleciht findest Du ja für Dich passende Worte.

Alles Liebe für Dich.

Hi @Clueless, schön, dass Du Dich uns anvertraust.

@BlackWings hat das wichtigste ja schon gesagt.

Reden, reden, reden!
Nur so könnt Ihr gemeinsam Eure Grenzen abstecken und Euch erfahren. Er muss Deine No-Go's genau so kennenlernen wie Du seine.
Also erzähl ihm ruhig Deine Sorgen. Als guter Partner wird er darauf eingehen.

Ich drücke Dir die Daumen!

Macht Dich durchaus nicht unliebenswert . Sollte sich halt nur im gesunden Rahmen halten. Und solange Du darunter nicht leidest ist doch alles gut. Lieber so als ignorant.

Ich drücke Dir auch die Daumen.

Liebe Clueless,

du klingst doch so weit sehr vernünftig
Lass dich nicht zu Dingen überreden, die du wirklich nicht willst. Sage ihm, dass du eine Grenze erreicht hast und schildere ihm, wo genau da dein Problem liegt. Wenn er den Grund kennt, kann er schauen, dass er so schnell nichts mehr verlangt, das diese Grenze überschreiten würde.
Beim BDSM muss man sich immer aneinander annähern. Was die eine Sub unbedingt nicht möchte, ist für die andere ein Tabu und umgekehrt.

Deine Verunsicherung ist übrigens auch sehr normal. Es gibt sehr viele Subs, die an sich zweifeln. "Bin ich überhaupt eine richtige Sub?", "Genüge ich meinem Herrn/Partner?". In den meisten Fällen lautet die Antwort auf beide Fragen aber "Ja!". Ja, rede mit ihm. Er kann dir deine Sorgen sicher ein Stück weit nehmen.

Alles Gute für dich - und ja, mach dich nicht verrückt

Deine Angst, ihn zu enttäuschen, kann ich auf die eine Art verstehen...
aber evtl versuchst Du für Dich diese Art zu denken mal zu "drehen"
Was würdest Du umgekehrt wollen, wie man Dir gegenüber damit umginge?
Wäre ein Nein für Dich an einer Stelle zwangsläufig eine Enttäuschung, wenn es 5 andere Ja's gibt, die alle toll sind?

Mir persönlich ist ein Mensch, der an der richtigen Stelle nein zu sagen weiß x mal lieber, als ein Mensch, wo ich mir ständig Gedanken machen muss, ob er sich nur nicht traut, mir zu sagen, was er wirklich denkt.
Ein "Nein" kann so also auch für ein Gefühl der Sicherheit sorgen.
Vielleicht ist ihm diese "Sache" auch nur halb so wichtig, wie Du glaubst. Was mir zB bei einem wichtig war, war mir beim anderen total unwichtig und umgekehrt. Das ist ja alles seltenst starr und unbegweglich.

Versuch das evtl selbst nicht unbedingt so sehr mit dem Wort "Enttäuschung" zu belegen, positiv zu denken und dann kann da ein ganz tolles Gespräch draus werden.

Hallo @Clueless,

mal aus der Position einer Anfängerin (die leider viel zu oft kopfgesteuert ist) heraus:
Es ist völlig in Ordnung, Grenzen zu haben und Dinge nicht tun zu wollen oder sie sich gar nicht vorstellen zu können. Niemand kommt als perfekte(r) Sub auf die Welt, es ist ein Lebens- und Lernprozess. Es ist in meinen Augen immens wichtig, dass Ihr beide über Eure Grenzen, Vorlieben und Abneigungen Bescheid wisst. Rede einfach mit ihm, den Kopf wird es schon nicht kosten

Wenn ich in der letzten Zeit eines gelernt habe, dann das (Achtung, Klischeewarnung!): Die Welt ist im Wandel und grau ist alle Theorie. Dinge, die ich mir vor einem Jahr noch überhaupt nicht vorstellen konnte, kommen auf einmal wie von selbst. Dinge, die mich im Kopf gekickt haben, sind ... naja... nicht ganz so toll. Gleiches gilt für meinen Partner. Was er mit mir macht, hat er z.T. noch mit keiner anderen Frau gemacht. Was er mit anderen gemacht hat, möchte er gar nicht mit mir machen. Und wirklich jedes Mal, wenn ich gedacht habe, ich enttäusche ihn - weil ich etwas nicht konnte oder wollte - war das nicht der Fall. Am Anfang ist es wirklich schwierig, weil so vieles neu ist, verwirrend und spannend. Und wenn man dann noch eine latent perfektionistische Ader und einen rotierenden Kopf hat, kommt man schnell in eine Grübel-Spirale hinein. Doch das meiste davon findet nur im eigenen Kopf statt und das Gegenüber ist deutlich entspannter als man selbst. Außerdem weiß er doch, dass Du neu auf dem Gebiet bist.

Es funktioniert imho nur als Paar (völlig egal, ob da jetzt Gefühle im Spiel sind oder nicht) und im Miteinander. Ihr habt doch ganz offensichtlich einen guten Draht zueinander, auch außerhalb der sexuellen Ebene. Rede mit ihm darüber, redet über Sachen, die gar nicht gehen (und vielleicht auch, warum das so ist), über Sachen, die jetzt nicht gehen (vielleicht ja später mal?) und auch über Sachen, die für Dich und ihn toll sind/waren. Lernt Euch auf dieser neuen (Spiel-)Ebene kennen. Und habt Spaß dabei!

Nur Mut, ich wünsche Dir alles Gute!

LG
MatKon

Hallo, @Clueless und herzlich willkommen,
Wie die anderen schon geschrieben haben: BDSM ist sehr vielfältig und auch sehr individuell.
Manche wollen Grenzen finden und irgendwann überschreiten, andere wissen genau, was ihnen gut tut und das reicht ihnen dann auch.
Vielleicht sind die Aufgaben auch extra von ihm so gewählt worden, dass Du Deine Grenzen erkennen kannst, um sie ihm mitzuteilen. Damit er Dich besser abschätzen kann, das Terrain kennt, innerhalb dessen Ihr spielen könnt.
Du wirst iü erstaunt sein, wie sehr sich manche Grenzen nach dem ersten Spielen aufweichen können, wenn Dom behutsam vorgeht und sich Zeit für die Sub nimmt,
Men Ratschlag ist genau wie die anderen: Rede mit ihm darüber, dass diese Aufgabe eine Grenze für Dich ist. Rede mit ihm auch über Deine Ängste und Sorgen. Er sollte Verständnis dafür haben und Dir eine andere Aufgabe geben.
Nur Mut!