Peitschen haben ein sehr breites Spektrum, vom leichten Flogger der eigentlich nur streichelt bis hin zur Bullwhip die ein sehr schmerzhaftes Züchtigungsmittel und zudem in ungeübten Händen auch alles andere als ungefährlich sein kann. Als Faustformel gelten:
1. Je länger und weniger starr, umso schwere in der Handhabung
2. Je länger die Peitsche und je kleiner (punktueller) und schwerer (Dichte) die Auftrefffläche ist umso schmerzhafter
3. Wenn man sich unsicher ist bitte zuerst am leblosen Objekt (Kissen) üben
Wer Tennis, Badminton, Tischtennis, Squash spielt oder gespielt hat, hat schon mal Vorteile. Ein nicht geringer Teil des Bewegungsablaufs ist dann nämlich aus dem jeweiligen Sport bekannt.
Da jeder andere Techniken hat wäre es spannende zu lesen, wie es andere so handhaben. Also welche Technik nutzt ihr mit welcher Peitsche und wie habt ihr diese erlernt?
Kurze Peitschen: Egal ob ich nun einen Flogger, Snakewhip, Hundepeitsche in der Hand halte, bei kurzen Peitschen ist die Technik immer gleich. Mein Treffpunkt liegt hinter dem eigentlich Ziel. Will ich also den Po treffen so setze ich den Treffpunkt auf der Flugbahn nicht auf den Po sondern eben 20-50cm (je nach länger der Peitsche) dahinter. Peitschen schwingen mit und wenn durchgezogen werden soll, ist es sinnig das Ziel hinter den eigentlichen Treffpunkt zu legen. Die Geschwindigkeit kommt bei mir so gut wie nicht aus dem Oberkörper (kurz keine wirkliche Drehung), etwas aus dem Oberarm, mehr aus dem Unterarm aber vor allem dann schlußendlich aus dem Handgelenk. Anders ausgedrückt ich nutze die Peitsche ähnlich wie ein Tennis oder Badmintonspieler seine Vorhand nutzt (gerade ohne Spin oder Slice).
Lange Peitschen: Allgemein nutze ich dabei eine recht einfache Technik. Ausgangslage Peitsche ruht in der Hand, der Unterarm wird um fast 90 Grad angewinkelt und führt die Peitsche über den Kopf, dabei beschleunigt die Peitsche bereits. Zum Schluss, also nachdem die Peitsche in dieser Kreisbewegung den Kopf einmal umrundet hat, fährt zuerst der Unterarm aus und aus dem 80-85 Gradwinkel wird irgendetwas zwischen 20 und 50 Grad, zuletzt knickt das Handgelenk ein und katapultiert damit das flexible Stück der Peitsche in Richtung Ziel.
Rosshaar: Neben den obigen Techniken nutze ich vor allem bei dieser Peitsche noch eine weitere. Die Peitsche ruht an ausgestreckter Hand neben mir, der Handrücken zeigt dabei in Richtung Ziel. Eine (eher langsame) Bewegung nach hinten und dann führt der Oberarm die Peitsche nach vorne. Die Beschleunigung erfolgt erst kurz vor dem Ziel (letztes Viertel der ganzen Bewegung) indem das Handgelenk schnell hochklappt. Wegen der starren Führung sind Richtungskorrekturen nur begrenzt möglich, die braucht man aber in der Regel auch gar nicht
Erlernt habe ich die Schlagtechniken nicht wirklich. Ich war früher Leistungssportler (Tennis) und spiele heute noch 2-3 mal die Woche Badminton. Die Technik für kurze Peitschen stammt von dem Vorhandschlag, die Technik für die längeren ist ein abgewandelter Tennisaufschlag/Badmintoncrosssmash. Mit etwas Körpergefühl passt man die alten Techniken dann an die neuen Begebenheiten an und es gibt nur wenig bis keine Unterschiede zu jene die den Peitschensport als echten Sport erlernt haben.
Aufwärmen und Nachsorge ist dann nochmal ein eigenes Thema. Wobei ich persönlich finde, dass Aufwärmen überbewertet wird, aber das soll hier nun nicht diskutiert werden
Und vor allem jetzt seid ihr an der Reihe
P.S. Zur individuellen Wirkung der SM Mittel könnt ihr euch hier eine Übersicht anschauen. Wen die Schlagzonen interessieren der kann diese Übersicht nutzen.
1. Je länger und weniger starr, umso schwere in der Handhabung
2. Je länger die Peitsche und je kleiner (punktueller) und schwerer (Dichte) die Auftrefffläche ist umso schmerzhafter
3. Wenn man sich unsicher ist bitte zuerst am leblosen Objekt (Kissen) üben
Wer Tennis, Badminton, Tischtennis, Squash spielt oder gespielt hat, hat schon mal Vorteile. Ein nicht geringer Teil des Bewegungsablaufs ist dann nämlich aus dem jeweiligen Sport bekannt.
Da jeder andere Techniken hat wäre es spannende zu lesen, wie es andere so handhaben. Also welche Technik nutzt ihr mit welcher Peitsche und wie habt ihr diese erlernt?
Kurze Peitschen: Egal ob ich nun einen Flogger, Snakewhip, Hundepeitsche in der Hand halte, bei kurzen Peitschen ist die Technik immer gleich. Mein Treffpunkt liegt hinter dem eigentlich Ziel. Will ich also den Po treffen so setze ich den Treffpunkt auf der Flugbahn nicht auf den Po sondern eben 20-50cm (je nach länger der Peitsche) dahinter. Peitschen schwingen mit und wenn durchgezogen werden soll, ist es sinnig das Ziel hinter den eigentlichen Treffpunkt zu legen. Die Geschwindigkeit kommt bei mir so gut wie nicht aus dem Oberkörper (kurz keine wirkliche Drehung), etwas aus dem Oberarm, mehr aus dem Unterarm aber vor allem dann schlußendlich aus dem Handgelenk. Anders ausgedrückt ich nutze die Peitsche ähnlich wie ein Tennis oder Badmintonspieler seine Vorhand nutzt (gerade ohne Spin oder Slice).
Lange Peitschen: Allgemein nutze ich dabei eine recht einfache Technik. Ausgangslage Peitsche ruht in der Hand, der Unterarm wird um fast 90 Grad angewinkelt und führt die Peitsche über den Kopf, dabei beschleunigt die Peitsche bereits. Zum Schluss, also nachdem die Peitsche in dieser Kreisbewegung den Kopf einmal umrundet hat, fährt zuerst der Unterarm aus und aus dem 80-85 Gradwinkel wird irgendetwas zwischen 20 und 50 Grad, zuletzt knickt das Handgelenk ein und katapultiert damit das flexible Stück der Peitsche in Richtung Ziel.
Rosshaar: Neben den obigen Techniken nutze ich vor allem bei dieser Peitsche noch eine weitere. Die Peitsche ruht an ausgestreckter Hand neben mir, der Handrücken zeigt dabei in Richtung Ziel. Eine (eher langsame) Bewegung nach hinten und dann führt der Oberarm die Peitsche nach vorne. Die Beschleunigung erfolgt erst kurz vor dem Ziel (letztes Viertel der ganzen Bewegung) indem das Handgelenk schnell hochklappt. Wegen der starren Führung sind Richtungskorrekturen nur begrenzt möglich, die braucht man aber in der Regel auch gar nicht
Erlernt habe ich die Schlagtechniken nicht wirklich. Ich war früher Leistungssportler (Tennis) und spiele heute noch 2-3 mal die Woche Badminton. Die Technik für kurze Peitschen stammt von dem Vorhandschlag, die Technik für die längeren ist ein abgewandelter Tennisaufschlag/Badmintoncrosssmash. Mit etwas Körpergefühl passt man die alten Techniken dann an die neuen Begebenheiten an und es gibt nur wenig bis keine Unterschiede zu jene die den Peitschensport als echten Sport erlernt haben.
Aufwärmen und Nachsorge ist dann nochmal ein eigenes Thema. Wobei ich persönlich finde, dass Aufwärmen überbewertet wird, aber das soll hier nun nicht diskutiert werden
Und vor allem jetzt seid ihr an der Reihe
P.S. Zur individuellen Wirkung der SM Mittel könnt ihr euch hier eine Übersicht anschauen. Wen die Schlagzonen interessieren der kann diese Übersicht nutzen.
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff