Spontane Gedanken am Samstag...

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      Guddn morgen

      Ist es nicht egal wie wir das kind nennen in
      Dem wir uns geborgen und aufgehoben fühlen?

      Für mich ist die reine Spielbeziehung komplettes Neuland. Die Merkel lässt grüßen...
      Aber es hat seine Reize. Ich finde auch das @topaz das Thema sehr schön aufgegriffen hat.
      Wollen wir uns aber nicht in der Rhetorik verlieren oder in der Namensgebung.
      Auch mir gefällt der Begriff "Spielbeziehung" nicht sonderlich. "BDSM -Beziehung", wie @Eigener es nennt, trifft es für mich aber auch nicht wirklich.
      Es ist im Prinzip mehr. Auch wenn mein Dom und ich nicht zusammen leben, teilen wir doch den Alltag. Ich sehe es schon als Liebesbeziehung. Wo sollte sonst das Vertrauen und die Hingabe herkommen?
      Einen Namen habe ich aber auch noch nicht gefunden...
      Eigentum meines Herrn
      Und selbst wenn "Wir" hier einen neuen oder anderen Namen finden und ihn auch verwenden würden, würde es der Rest der Szene ihn nicht zwangsweise übernehmen oder übernehmen müssen.
      "Wir" sind halt nun mal nicht der Nabel der (SM-)Welt oder das Mass aller Dinge.
      Der Begriff "Spielbeziehung" ist halt nun einmal in der Szene eingebürgert und jeder weiß worum es geht.
      Vollkommen egal ob er hier, auf der SZ, oder im JC, sonst wo angemeldet ist oder auch überhaupt nicht.
      Nicht sonderlich schön. Ist aber so! :pardon:

      Diese "Herabwürdigung" (Oh! Ein hochtrabender Begriff) geschieht doch in der Regel aus der Blickrichtung von Lebenspartnerschaften und "Neulingen" die sich der teilweisen Tragweite einer solchen Beziehngsform gar nicht bewußt sind oder diese ihr nicht zugestehen wollen.
      Und, damit es nicht gleich wieder Zoff gibt, ich möchte jetzt nicht hier auf irgendjemand anspielen.
      Es ist meine persöniche Meinung, welche in den Jahren gewachsen ist.
      Auch und vor allem außerhalb dieses Forums.

      topaz schrieb:

      Da fehlt mir einfach eine gewisse Akzeptanz.

      Ich möchte hier niemanden angreifen.
      Ich würde mir einfach nur wünschen, das ihr unser Beziehungskonzept toleriert und akzeptiert, als das, was es ist:
      Eine Form, BDSM zu leben, aus welchen Gründen auch immer.
      @topaz
      Ich stehe voll hinter dir. :yes:
      Und falls wir uns jemals treffen, werde ich dich dafür auch knutteln. :huggy:
      Guten morgen :)
      Den Begriff "SpielBeziehung" finde ich auch unpassend. "Spiel" ist ja prinzipiell was Positives : für eine begrenzte Zeit Spass, Aufregung, auch mal Aggressionen ( wie bei Mensch ärger dich nicht . :kopfnuss: ...) mit jemandem teilen aber nach Ende des Spiels wird wieder die Realität gelebt. Und da passt es nicht für mich, denn die BDSM Beziehung ist Teil der Realität und hört nach Ende der Session oder auch Beziehung nicht auf. Wenn alle Beteiligten Bescheid wissen, keiner betrogen wird, die Bedingungen klar kommuniziert sind und alle aufeinander achten eine wunderschöne Art sich zu finden erfüllenden Sex zu haben. :D
      Betrügt der BDSM Partner seine Vanilla Partnerin wäre es mir persönlich unmöglich zu vertrauen mich hinzugeben. Denn wenn er /sie den Partner/die Partnerin betrügt warum sollte die Person ehrlich zu mir sein ? Aber da Halerani und ich monogam sind kann ich nur theoretisch sprechen. Die Realität ist sicher völlig anders. :pardon:
      Ich plädiere für den Begriff "BDSM Beziehung" :thumbsup:
      Euch allen einen fantastischen Sonntag :thumbup:
      LG
      Gio
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      ich frage mich eigentlich nur...würde es was ändern wenn dat Kind nur nen anderen Namen bekommt?
      Mir stellt sich eher die Frage WARUM (und wenn bitte ich wirklich um eine Antwort keine Erklärungsversuche welch anderen Mysterien dahinter stehen könnten weil dies mir keine Antwort gibt die es mir erklärt und Vermutungen gibs viele ;) )
      Warum urteilt man überhaupt über eine Art der Lebens-Beziehungsweise eines anderen die einen gar nicht betrifft? Wozu urteilen außer auf sich selbst bezogen. Warum bewerten nach gut besser echter toller what ever..?
      Ich beurteile sowas immer rein für mich..will/kann ich es so Leben oder nicht..die Gründe warum oder warum nicht sind ja auch nur auf mich selbst bezogen bzw kommen aus meiner Empfindung dazu heraus. Was gibt mir das Recht eine andere Form ab- aufzuwerten nur weil man selbst es für sich..rein auf sich selbst bezogen es richtig besser empfindet..in wie fern hat denn da jetzt mein Gegenüber der auch nur nach eigenem Bedürfnis sich auslebt was zu tun?
      Wir erwarten doch auch nur von "Vanillas/nicht bdsm´lern" Toleranz/Akzeptanz..
      Mich erinnert das irgendwie an Hetero/Homo-Diskussionen die es überall gab/gibt..die hatten wenigstens noch die Kirche die sie vorschieben konnten..welchen Grund hat man denn bei Spiel oder Ernst Poly Mono etc pp..jedem das seine..aber da darf es doch auch bleiben ganz ohne toller besser größer "the best" gelistet zu werden...ich will ja auch nicht wie schon geschrieben wurde dauernd hören (und kenn es auch zu genüge X/ ) das bei bdsm keine "richtigen" (da ham wir die Bewertung auch wieder) Beziehungen..-alles nur Spiel..blablabla bis einer kotzt weil keiner mehr weiß was das richtige eigentlich sein soll oder sich nennt-..möglich sind bzw diese gibt..
      so und welche Seite vertrete ich jetzt?
      Wahrscheinlich hat mir das Poster in damaligem Kinderzimmer mehr geschadet als gedacht :gruebel: :pillepalle: :pardon: ..da stand ganz groß nämlich besagtes und erwähntes "Leben und Leben lassen drauf..auf nem Schmetterling.. :yes: " gedanklich tausch ich jetzt immer nur den Schmetterling mit jeweiligen Thema aus..Beschwerden bitte an meine Erzeuger und "Poster an Wand kleber" :pardon:
      Euch allen welch Wort auch immer man für sich wählen möchte was man da lebt..ich bleib bei meiner Niekischen Lebensweise..komme wat wolle....euch allen auf jeden Fall einen schönen Tag..
      Manchmal muss man halt einen einzigen Satz mit so viel getippe unterstreichen..Tschuldigung.. :blumen: ^^
      Liebe Grüße
      Dat Nieke
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -

      Nieke schrieb:

      Warum urteilt man überhaupt über eine Art der Lebens-Beziehungsweise eines anderen die einen gar nicht betrifft? Wozu urteilen außer auf sich selbst bezogen. Warum bewerten nach gut besser echter toller what ever..?
      Ich beurteile sowas immer rein für mich..will/kann ich es so Leben oder nicht..die Gründe warum oder warum nicht sind ja auch nur auf mich selbst bezogen bzw kommen aus meiner Empfindung dazu heraus. Was gibt mir das Recht eine andere Form ab- aufzuwerten nur weil man selbst es für sich..rein auf sich selbst bezogen es richtig besser empfindet..in wie fern hat denn da jetzt mein Gegenüber der auch nur nach eigenem Bedürfnis sich auslebt was zu tun?
      @Nieke
      Du bringst es für mich auf den Punkt.
      Es ist eigentlich etwas total überflüssiges.

      Aber einer der möglichen Gründe warum man es doch tut ist der Effekt, das man sich dabei selbst aufwertet.
      Ich persönlich versuche (ver-)urteilen möglichst zu vermeiden. Ab und an rutscht man doch in die Schiene, ob man will oder nicht. Denke, das passiert jedem mal. Manchmal hilft es, das dann nicht direkt heraus zu posaunen, sondern es erst mal setzen zu lassen.

      Grundsätzlich finde ich keine Beziehungsform besser oder schlechter als andere, solange die direkt Beteiligten mit der gewählten Beziehungsform glücklich sind. Sicher gibt es Varianten, die für mich nicht passen würden. Das heißt aber ja nicht, dass es deswegen für andere ebenfalls nicht passt.

      Mich persönlich hat der Begriff Spielbeziehung am Anfang, als ich hier herein gestolpert bin, unheimlich gestört. Das Wort klang einfach oberflächlich. Und BDSM und Oberflächlichkeit hat für mich überhaupt nicht zusammen gepasst. In Ermangelung einer besseren Bezeichnung dafür, habe ich mich an den Begriff gewöhnt... So nach dem Motto "klingt zwar blöd (das Wort), ist aber so".
      Ich finde es erstaunlich eine Spielbeziehung so despektierlich zu betrachten . Sind nicht alle Beziehungen erstmal als Spielbeziehung an den Start gegangen ?
      Außer man hat sich evtl jahrelang in einer Beziehing voreinander versteckt und da frage ich mich persönlich was schlechter ist ?
      Und wenn es dann funktioniert - und alle Beteiligten Spaß haben ist das Ziel doch erreicht , egal auf welcher Ebene .
      Ich denke letztendlich ist es eine Frage der Betrachtung in Moralischer Hinsicht .
      In vielen Köpfen werden Spielbeziehungen mit Affären gleichgesetzt - lustbetont , unverbindlich und jederzeit austauschbar .
      Wenn sie dann auch noch als Zweitbeziehung stattfinden ist der moralische Aspekt in vielerlei Hinsicht anstosserregend .
      Das Spielbeziehungen eine Tiefe erreichen die für viele in einer Beziehung manchmal nicht erlebbar ist ,wird gern negiert und das entstehen von Gefühlen in Fragegestellt . Das zeigt das Forum hier auch immer wieder.und es zeigt aber auch , das Spielbeziehungen auch mit tiefen Gefühlen einher gehen konnen und evtl sogar eine weitere Entwicklung tragen - bis hin zu Partnerschaft und Ehe . Wenn man sich jedoch gegen diese Entwicklung entscheidet ist es doch ein sehr aktiver Ansatzt ,der sehr individuelle Aspekte hat, die auch respektiert werden müssen .
      Die Infragestellung wird oft noch unterstützt weil Trennungen in Spielbeziehungen eher stattfinden . Weil man sich nicht mehr ergänzt , weil man sich vielleicht tatsächlich durch Recht und Gesetzt weniger verbunden fühlt und die Reissleine eher zieht . Das Unterstützt die Einschätzung von Schnelllebig und unverbindlich . Was aber gar nicht immer der tragende Aspekt ist , sondern sich bewusst dafür zu entscheiden Entwicklungen Raum zugeben - entweder in Richtung Partnerschaft oder auch in Richtung Freiheit .
      Jetzt könnte man sagen , das man mit der Freiheit dem Gedanken des BDSM -Eigentum und Zugehorigkeit -widerspricht . Aber die Spielbeziehung ist dann doch eine viel bewusstere Entscheidung sich zu Schenken und zu bleiben - und die Hoffnung auf eine weitere Entwicklung im Rahmen aller Möglichkeiten .

      Etwas wirr aber meine 2cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Kat1384 schrieb:

      Ich freue mich für jede Art Beziehung, in denen Menschen sich gegenseitig achten, respektieren und Spaß miteinander haben. Es geht einfach darum, das Menschen zueinander finden. Das allein ist doch schon eine schöne Sache.
      Ob in der Ehe, oder außerhalb... oder, oder.. letztendlich sind es nur Begrifflichkeiten.
      Wir alle möchten doch nur den passenden Deckel für unser Töpfchen und eine schöne Zeit miteinander.
      @Kat1384, das hast du sehr schön gesagt, besser geht es eigentlich kaum. :)

      topaz schrieb:

      Ich würde mir einfach nur wünschen, das ihr unser Beziehungskonzept toleriert und akzeptiert, als das, was es ist:
      Eine Form, BDSM zu leben, aus welchen Gründen auch immer.
      Ich hatte beim Lesen einiger Beiträge das Gefühl, dass bei manchen Schreibern sehr negative, (nicht verarbeitete) Emotionen aus vorangegangenen Beziehungen hochgekocht sind, wenn es um die Themen Liebe und Spielbeziehungen ging.
      Dass sie im Prinzip das Konzept "Spielbeziehung" erstmal gar nicht verteufeln wollten, aber aus ihren schlechten Erfahrungen heraus gar nicht anders können. :gruebel:

      Das wiederum finde ich sehr traurig für all diejenigen, die sich damit die Chance nehmen glücklich und frei ihren Sehnsüchten und Neigungen nachzugehen.
      Es lässt für mich die Frage aufkommen, wie jemand andere akzeptieren soll, wenn er sich selbst noch gar nicht richtig akzeptiert hat bzw. dieses Beziehungsmodell für sich als gescheitert erklärt hat?
      Wenn jemand einfach noch so verletzt ist, dass er sich die Wunden leckt und andere am liebsten vor der "Gefahr" warnen will, damit diese nicht ebenso verletzt werden....

      Ganz schwierige Kiste, weil die Menschen einfach so unterschiedlich sind und so unterschiedlich mit ihren Emotionen umgehen...am Ende muss jeder selbst den richtigen Weg für sich finden und dieser Weg sollte eben von anderen zumindest toleriert werden, wenn es ihnen schon nicht möglich ist ihn zu akzeptieren. :pardon:

      @topaz, danke, dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast :blumen:
      Hm...

      also im Grunde bin ich da sehr bei @Nieke mit "Leben und Leben lassen" und dass wir im Grunde viel zu schnell damit sind, Dinge bei anderen "werten" oder "beurteilen" zu wollen, wo wir ja wiederum aber immer nur eigene Erfahrungswerte, Definitionen und Ansichten zu Grunde legen können. Gerade in einem Forum, wo man ja auch explizit nach der Meinung gefragt wird, ist das dann natürlich manchmal umso "verfänglicher".

      Ich mag es ja, "meinen oder DEN Apfel immer wieder zu drehen in der Hand". Lehrte mich doch einfach das Leben, dass das Ding echt von jeder Seite anders aussehen kann und es somit doch sehr auf den Standpunkt des Betrachters ankommt. Auch das mit der Wahrheitsfindung ist so eine Sache: Ich sehe eine Schale mit 3 Äpfeln und einer Banane und sage, da liegen 3 Äpfel und eine Banane drin. Zu dem Zeitpunkt sage ich definitiv die unbestreitbare Wahrheit. Nun gehe ich aber hin einen Tag später, hebe einen Apfel an und sehe "uuuppp, da liegt ja noch ne Mandarine". Habe ich jetzt am Vortag gelogen? HEUTE ist definitiv die Wahrheit, dass da 3 Äpfel, eine Banane und eine Mandarine drin liegen. Ich musste mich aber bewegen, um dies zu erkennen.

      SPIELbeziehung. Mir kam der Begriff bisher auch noch nicht unter und in vielen Posts hier meine ich auch, dass mancher aneinander vorbeiredet, es teils gefährlicher wird, weil bekennender "Spielbeziehungsführender" selbst noch ein NUR davor setzt, was wieder jeder interpretiert, wie er will.

      SPIEL... ein schlechtes Wort?
      Spielen mit Gefühlen zB ist oll, es heißt, man nehme diese dann nicht ernst. Nicht gut.
      Spielen aber, was Kinder tun, ist gut.
      Spielen tun auch wir Erwachsenen gerne. Wann? Wenn die NÖTIGEN Dinge erledigt sind, wenn wir alles getan haben, was wir MÜSSEN, wenn wir frei haben, wenn wir Spaß haben wollen... Also ist doch auch da Spielen etwas Gutes, für mich verbunden mit etwas, was kein Mensch BRAUCHT, wohl aber wo Genuß und Spaß anfängt, Lebensfreude...
      Warum also nicht einfach mal darüber nachdenken, ob die Problematik nicht bei dem Begriff Spiel selbst und dessen Definition beginnt? Denn auch das Spiel selbst kann ich SO und SO belegen.
      Und dann hörte ich VOR BDSM noch nie die Formulierung "wir SPIELTEN miteinander". WARUM sagt man das so?
      Womöglich weil die Formulierung "wir hatten SEX" einfach nicht immer zutrfeffend ist. Also brauchte man womöglich etwas anders.
      Wir hatten BDSM miteinander? Hört sich auch ziemlich bescheuert an...
      So hat man sich womöglich das "wir haben gespielt" der Formulierung "LiebesSPIEL" entliehen?! Ich weiß es nicht, aber das wäre ja durchaus etwas Gutes.

      Wobei mir die Problematik natürlich klar ist. Wir fühlen uns und unsere Beziehung oder unser Lebenskonzept herabgesetzt, nicht ernstgenommen, angegriffen, wenn jemand es abwertet oder dagegen redet, denn wir neigen ja dazu, zu verteidigen, was wir leben oder lieben. Weil es uns so wichtig ist, trifft es uns auch...

      Ich will es mal herunterbrechen auf "Vanilla-Ebene", denn oft wird ja auch der Vergleich vollzogen mit der Affäre".
      Ich zB bin eben verheiratet aber führe eine zweite Beziehung.
      Ich lebe keine Sexualität mehr mit meinem Mann. Dennoch bin ich ja nunmal verheiratet.
      So mancher würde also sagen "Also hast Du eine Affäre".
      Ich würde sagen: "Sorry, nein, habe ich NICHT"
      "Aber Du BIST verheiratet, trennst Dich nicht und schläfst mit einem anderen"
      "JA, aber es ist KEINE Affäre"
      "Warum nicht? Ist es doch!"
      "Nein, denn mein Mann weiß davon UND ich LIEBE meinen Partner"
      "Dann lass Dich scheiden und zieh mit ihm zusammen"
      "Das geht nicht"
      "Dann ist es DOCH eine Affäre"
      "NEIN" usw usw usw

      Das könnte man ewig so weiter führen und WER hätte nun Recht?

      Die Frage ist doch, warum ICH nicht will und mir WICHTIG ist, dass das, was ich lebe, nicht Affäre genannt wird.
      Weil es mir wichtig ist, dass anerkannt wird und akzeptiert wird, dass ich es ernst nehme und mir wichtig ist, dass ich meinen Partner liebe, nicht NUR mit ihm ins Bett gehe und tschüss.
      Und ich sehe das als nicht gegeben, wenn jemand sich in anderer Art dazu äußert oder nicht verstehen möchte, was ICH darunter verstehe.

      Eigentlich aber könnte ich sagen "so what..." ICH und ER und mein Mann, WIR wissen doch, was es ist.
      Für WEN, außer für uns, wäre es denn wichtig, WIE GENAU das heißt oder WAS es wirklich ist? Geht doch eigentlich keinen etwas an und doch wünschen wir uns scheinbar nunmal doch Akzeptanz der Dinge, die uns wichtig sind.

      Es ist doch nichts anderes als mit der Begrifflichkeit SPIELbeziehung, nur dass da eben SPIEL der Kasus Knaktus ist, den man ja aber auch durchaus positiv sehen KÖNNTE, wie ich eingangs schon erwähnte, durch die Verbindung:
      Spiel gleich Genuß, Leichtigkeit, LIEBESspiel (im Sinne von sinnlicher Akt ODER eben AUCH LIEBE), nicht MUSS, nicht NOTWENDIGKEIT, freiwillig gelebt, Leben, Freizeit, einfach nur SEIN.

      Was ICH mit dem Begriff Spielbeziehung hier nach allem Gelesenen verbinde, ist dass da Menschen etwas selbst Gewähltes und Gutes miteinander teilen, mit mehr oder weniger Innigkeit und Nähe, mehr oder weniger Liebe, mehr oder weniger Zeit, wie in JEDER anderen Beziehung auch. Nur dass sie eben bestimmte Dinge ihres Lebens, welche das auch immer sein mögen, einfach ausklammern, dies auch mal mehr oder weniger stringent und aus ganz unterschiedlichen Gründen und unterschiedlichen Bereichen. Dem einen FEHLT tatsächlich etwas, als dass er daraus eine andere Art der Beziehung machen könnte oder wollte, der nächste MÖCHTE einfach bestimmte Bereiche darin nicht haben... Das alles kann auch wieder poistiver oder eher skeptischer Natur sein. Das wird hier einer vom anderen nicht bewerten können.

      Fakt ist, dass wir ALLE BEziehungen unterschiedlich leben. Die ganz normale Partnerschaft
      die eheähnliche Gemeinschaft
      die Ehe selbst
      Freundschaft
      Familiäre Beziehungen
      Affäre
      Zweitbeziehung
      Spielbeziehung

      Jeder verbindet das Wort Beziehung selbst, in welcher Form auch immer, mit unterschiedlichen Nähe-Distanzwerten, unterschiedlichen Erwartungen, Wünschen, Pflichten, Rechten etc etc etc.

      Umso schwerer, da eine Einigung zu finden oder eine Begrifflichkeit, die für ALLE DAS EINE UNLTIMATIV -RICHTIGE aussagt.

      So wäre meiner Ansicht nach auch nicht geholfen, es anders zu benennen und das Wort SPIEL zu ersetzen.

      Vielleicht aber wäre es eine Möglichkeit, einfach viel mehr zu publizieren, wie viel Positives das Wort SPIEL beinhalten kann, die positiven Dinge heraus zu stellen und nicht erst immer mit Wortmeldungen zu kommen, wenn man die Formulierung oder Begriefflichkeit durch einen anderen angegriffen sieht oder abgewertet.
      Vielleicht sollte man im Vorfeld, wenn man sich mehr Akzeptanz wünscht und mehr Klarheit, selbst mehr dafür tun, die eigene Meinung und Lebensweise in positiver Art zu streuen, Aufklärungsarbeit zu betreiben sozusagen ;)
      Und DANN?

      Dann wird es immernoch genügend ABERS geben, genügend, die fragen, die dagegenhalten.
      Aber das täten sie auch, wenn es Mitternachtsbeziehung, Freizeitbeziehung oder sonst wie heißen würde ;)

      Also komme ich nach vielem Geschwafel doch wieder an bei

      "Leben und Leben lassen" , was eben manchmal doch gar nicht so leicht ist, weil wir nunmal alle ein Hirn und ein Herz haben und alle unterschiedlich damit umgehen. Und die Dinger funktionieren auch noch alle unterschiedlich, halt nicht in kg, Watt oder sonstwas messbar, genauso wenig wie jede Art des Gefühls...

      So viel zum Apfel von meiner Seite :engel:

      Habt einen scheeeeeeeeeenen Sonntag und nehmt es nicht so schwer.
      Das Wichtigste ist doch, dass IHR glücklich seid mit Eurem gewählten "Modell". Und wenn es ein Paar Menschen gibt, die das nachvollziehen können, mit Euch teilen können, Euch verstehen können,

      dann ruft einmal fröhlich HURRA.

      Alle unter ein Dach? Schon innerhalb der eigenen Familie doch oft schon schwer genug ;)
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Liebe @topaz

      ich kann dich verstehen , deine Gefühle , deine Beziehung
      der wunsch nach akzeptanz

      wenn ich über mich schreibe von mir erzähle kommt das wort Spielbeziehung irgendwie nicht so gut weg dabei
      Warum? weil eben meine ganz persöhnlichen Wünsche, Sehnsüchte usw eine Rolle spielen
      Deswegen sehe ich aber die Spielbeziehung nicht als etwas an was weniger wert ist, nur für mich passt es nicht

      so , was passt jetzt überhaupt für mich, keine Ahnung im Moment glaub ich gerade ich werde ewig rum krebsen auf der Suche nach jemanden der zu mir passt

      Mit meinen Gedanken meiner Sehnsucht nach einer mogamen Beziehung, mit der Erkenntnis das es in meinem Alter wenig Männer zu gebenn scheint die frei sind in dieser Hinsicht und dann auch noch die Neigung teilen

      schreiben , im Netz auch mit Doms, die eine sogenannte Spielbeziehung suchen, da sogar teilweise mehr von dem rüber kommt an Verbindlichkeit nach dem ich mich sehne, ganz ganz nah an meinen Wünschen dran sind

      Als single der ich bin, den Wunsch nicht mehr alleine zu sein, meine eigene Angst sollte ich mich auf eine Spielbeziehung einlassen, nicht mehr offen sein zu können vileichtt doch meinen Lebenspartner zu treffen, ihn nicht zu sehen wenn er neben mir steht weil ich mich so gebunden fühle

      verflixt, wie mach ich das als monogam fühlende Frau

      ich rätsel da so rum , denke auch über mein Sexualverhalten nach, vileicht sich auf poly einlassen, weil es sogar viel normaler ist

      nein die Spielbeziehung ist für die, die sie haben, die sich gut fühlen damit genauso wertvoll, nur eben ist dieses wort so blöde

      ich mag das wort spielen insgesamt nicht, auch nicht für eine session , egal ob die einmalig ist, oder in einer beziehung stattfindet
      ich will meine sexualität leben, nicht spielen

      aber auch ich verwende diese Begriffe
      Meine Meinung ist, dass viele das Wort Spielbeziehung negativ besetzen, weil sie das Wortteil "Spiel" direkt auf den Wortteil "Beziehung" beziehen. Soll heißen, es ist bei dieser Interpretation dann keine echte Beziehung, sondern "nur" eine spielerisch, gespielte.
      Ich sehe dagegen (und das iü von Anfang an, schon, als ich das Wort das erste Mal hörte) beide Wörter getrennt. Für mich ist es zunächst einmal eine Beziehung und in dieser wird "gespielt", wobei "spielen" in dem Zusammenhang lediglich ein anderer Begriff für "BDSM-Session" ist.

      Dazu muss ich sagen, dass meine Lebenssituation so ist, dass ich auch "lediglich" eine Spielbeziehung eingehen kann. Lediglich insofern, dass ich lieber einen mit mir zusammenlebenden Partner hätte, mit dem ich BDSM ausleben kann. Habe ich jedoch nicht und werde ich auch nicht haben können. Das ist für mich persönlich sehr bedauerlich, läßt sich jedoch nicht ändern.
      Mich stört nur immens, wenn einer Spielbezehung Tiefe, Liebe, Gefühle abgesprochen werden und sie nur auf den reinen sexuellen Trieb reduziert wird. Das mag es selbstverständlich geben. Genauso gibt es aber auch Ehen, in denen es allein ums Geld geht und keine Gefühle vorhanden sind.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      BlackWings schrieb:

      Ich zB bin eben verheiratet aber führe eine zweite Beziehung.
      Ich lebe keine Sexualität mehr mit meinem Mann. Dennoch bin ich ja nunmal verheiratet.
      So mancher würde also sagen "Also hast Du eine Affäre".
      Ich würde sagen: "Sorry, nein, habe ich NICHT"
      "Aber Du BIST verheiratet, trennst Dich nicht und schläfst mit einem anderen"
      "JA, aber es ist KEINE Affäre"
      "Warum nicht? Ist es doch!"
      "Nein, denn mein Mann weiß davon UND ich LIEBE meinen Partner"
      "Dann lass Dich scheiden und zieh mit ihm zusammen"
      "Das geht nicht"
      "Dann ist es DOCH eine Affäre"
      "NEIN" usw usw usw
      Schönes Beispiel, hier versucht jede Seite seine Sichtweise an den Mann zu bringen und man dreht sich nur im Kreis, anstatt zu akzeptieren, dass man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Akzeptanz von beiden Seiten ist wichtig.


      BlackWings schrieb:

      Das Wichtigste ist doch, dass IHR glücklich seid mit Eurem gewählten "Modell".
      Das genau ist doch das aller Wichtigste, ich muss glücklich sein, mich wohlfühlen und ebenfalls akzeptieren können, dass es Menschen gibt, die dazu eine andere Auffassung haben.
      Puuuh ... Das Wort "Spielbeziehung" habe ich noch nie gemocht. Und doch verwende ich es selber in Forenbeiträgen auch immer wieder. Aber jedesmal wenn ich dieses Wort selber schreibe finde ich das es einen Abschätzenden Beigeschmack hat. Denn ich habe nicht das Gefühl das ich mit der zweiten Beziehung etwas Spiele. Im Gegenteil, es ist alles andere als ein Spiel.

      Wenn ich zb. mit meiner besten Freundin darüber spreche, dann rede ich entweder von meinem Mann oder auch Schatz wenn ich meinen Ehepartner meine. Und ich rede von meinem 2. Mann wenn ich eben diese etwas andere Beziehung meine.

      Ich hatte schon Spielbeziehungen, da konnte ich das wirklich so nennen. Lange Zeit kein Kontakt und wenn man dann mal Zeit und Lust hatte auf ein "Spiel" trafen wir uns für ein paar Stunden. Danach ging jeder wieder seinen Weg, ohne in den Stunden, Tagen, Wochen danach gross Kontakt da war. Ja, das konnte ich Spielbeziehung nennen.

      Aber die Beziehung die ich nun mit dem 2. Mann habe ist kein Spiel. Zwischen den Treffen stehen wir sehr viel in Kontakt. Da ist auch soviel mehr Zwischenmenschliches, Vertrautheit, Verständnis, Interesse, Achtung ... Also viel mehr als nur ein Spiel.

      Ich habe keine Spielbeziehung. Und doch ist dieses Wort in Foren einfach praktischer zu Verwenden da viele so Wissen was gemeint ist. Doch es ist schon so ... Das ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen, manchmal wird es von anderen etwas Abschätzig angenommen. Aber gut, da muss man jedem seine Meinung lassen, damit habe ich kein Problem. Für viele ist es schwer Verständlich das man neben dem Ehepartner noch einen anderen Partner haben kann. Aber das muss ja nich jeder Verstehen oder sich vorstellen können. Ich lese vieles wo ich mir auch denke "spinnts dem" oder "Schrecklich, wie kann man nur" - aber wenns dem anderen so gefällt und es für ihn stimmt, dann ist das doch so und ich darf es nicht Verurteilen.

      SubLea schrieb:

      Und doch ist dieses Wort in Foren einfach praktischer zu Verwenden da viele so Wissen was gemeint ist.
      na eben ja scheinbar nicht ;)
      Eher wissen dann die meisten, was NICHT gemeint ist wahrscheinlich.

      Ich zB wüsste: Aha, sie hat eine Spielbeziehung, bedeutet also eine Beziehung mit gewissen Besonderheiten, keine, die sich auf ALLES und JEDEN Bereich im Leben bezieht.
      WIE Deine Beziehung aber damit aussieht, WAS DU damit verbindest, das weiß ich dann noch lange nicht ;)
      Und eben da scheint das von vielen als störend wahrgenommene "negativ Belegte" ins "Spiel" ;) zu kommen.

      Ich persönlich käme eben aber auch nicht auf die Idee, Spiel eben als negativ zu werten.
      Ich spiele mit dem Leben von jemandem,
      ich spiele mit den Gefühlen von jemandem...
      DAS wäre für mich negativ, weil ich damit die Leichtigkeit betonen würde, die in gewissen Dingen dann evtl doch ein wenig ZU leicht ist.

      Ansonsten aber bedeutet das Wort Spiel für mich etwas Positives.

      Wenn ich jemanden neckend einlade: Komm spiel mit mir, dann meine ich: Tu etwas mit mir, was echt und authentisch ist, sei mit mir Du selbst, albern, ausgelassen, sinnfrei, deshalb aber nicht weniger echt.
      Lass uns die Sorgen und das Drückende abschütteln.

      Oftmals, auch bei schwerwiegenden Themen, fällt da der Einstieg und die Kommunikation leichter, wenn man etwas "spielerisch" rüber bringt.
      Das sind für mich alles positive Assoziationen.

      Auf "ich mag den Begriff nicht, weil ich etwas dort nicht SPIELE" im Sinne von schauSPIEL, nicht echt, auf DIESE Assoziation zB käme ICH gar nicht.

      Ein schönes Beispiel sind für mich auch Beziehungen mit zwei getrennten Haushalten.

      "Wir wohnen nicht zusammen"
      "Warum nicht?"
      a) "Na ja, unsere Jobs, die Entfernung etc, geht leider nicht anders"
      "Achsoooo, verstehe" und tut es wahrscheinlich wirklich

      b) "Na ja, wollen wir halt nicht, wir lieben uns und sind schon lange zusammen, aber wir wollen beide unsere Wohnungen behalten"
      "Hm, okay... sorry, verstehe ich nicht so richtig. Also liebt Ihr Euch nicht genug oder seid Euch nicht sicher...."
      etc etc etc

      Liebt sich Variante a jetzt wirklich mehr und ist sich näher und nimmt sich ernster als Variante b?

      Ein schönes Beispiel schrieb auch wer anders: So gibt es auch xy Ehen, wo es nur um Geld geht oder um weiß der Geier.

      Ich kann mir vorstellen, dass es zig SPIELbeziehungen gibt, in denen die Beteiligten sich näher sind und mehr vertrauen, besser kommunizieren, als das in mancher Ehe der Fall ist.

      Deshalb wie gesagt, ich weiß, was NICHT gemeint ist, wenn jemand von Spielbeziehung schreibt, und das auch nur sehr allgemein. WAS derjenige aber meint, das weiß ich nicht, wenn er es mir nicht selbst erklärt.
      Nur eben für mich persönlich: Eine Beziehung mit gewissen Besonderheiten. Welche das sind, müsste ich im Einzelfall jedes Mal erfragen.

      Ich glaube, wir sollten manchmal mehr darauf bedacht sein, nachzufragen und bemüht zu verstehen, was unser Gegenüber damit meint, statt das als Grundlage zu nutzen, was wir selbst meinen zu wissen.
      Immerhin richtet sich ja unser Gegenüber an uns, will uns etwas über SICH mitteilen. Dann sollte ich auch versuchen zu verstehen, was derjenige damit meint und nicht von meiner Welt ausgehen.
      Damit wären wir schon manchmal echt nen Stück voran.

      Da ist es dann nur wieder blöd, wenn man in dem ein oder anderen Post der Vollständigkeit halber nachfragen wollen würde: WAS genau bedeutet das für Dich "Spielbeziehung" und aufgrund dieser ganzen Missverständlichkeit und dem negativ weit verbreitetem, wird das dann evtl schon als versteckte Kritik wahrgenommen oder so...
      Ich glaube genau deshalb, weil man dann sehr empfindlich ist und schnell jedes Wort zerpflückt, ist mancher Thread dann ja schnell hinsichtlich des Wortes in schönstem Hick Hack...

      Ich wünschte, wir würden mit VIelem viel spielerischer, und damit mit mehr gesunder Leichtigkeit und Freude und Offenheit, herangehen... Das würde manchem großen anderen Wort manchmal auch das bedeutungsschwere nehmen, was scheinbar für andere wieder ein Problem darstellt, siehe der Thread bezüglich Liebe...
      Und Leichtigkeit ist bei mir nicht zu verwechseln mit leichtfertig.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Ich versuche ja gerade in Foren und wo man Menschen idR nicht persönlich kennt, recht pragmatisch vorzugehen. Man bekommt in einem post lediglich eine Momentaufnahme der Persönlichkeit mit, die beschränkt ist auf schriftliche Ausdrucksweise. So wie man nicht alles auf diesem Wege ausdrücken kann, sollte man nicht alles da rein interpretieren.

      Spricht jemand von einer Spielbeziehung, dann gehe ich davon aus, dass es sich um eine zweckgebundene Verbindung handelt.
      Der Zweck ist das gemeinsame Ausleben einer gemeinsamen, sich ergänzenden Neigung.
      Wie diese im einzelnen aussieht, muss derjenige ja erst einmal darstellen. Hier bleibt bis zu dieser Klarstellung nur die eigene Interpretation.

      Es ärgert mich aber mitunter auch, wenn manche einfach nicht mal akzeptieren, was andere mit ihrer Neigung oder ihrem Leben anfangen.
      Dabei immer wieder darauf verweisen: "ja, das mag ja sein, aber für mich ist das nichts. Ich brauche Nähe." Das impliziert, dass alle Spielbeziehungen keine zulassen. Das stimmt so nicht! Hier gibt es viele Beispiele dafür.

      Für mich ist ein reiner Sadist auch nichts. Aber muss ich das jetzt jedem bekennenden Sadisten immer wieder erklären? Oder ihm erklären, dass ich mich durch reine Schläge unwohl fühle? Ich finde nicht.
      Ich setze gesunden Menschenverstand voraus und denke, dass er ein passendes Gegenstück findet oder hat. Trotzdem akzeptiere ich seine Neigung und kann mich mit ihm austauschen.

      Ich kannte das Wort Spielbeziehung bis zu meinen ersten Gehversuchen überhaupt nicht. Aber für mich unterscheidet sich eine Spielbeziehung nun Mal von einer Liebesbeziehung mit BDSM und auch von einer Affäre.
      Das Ding heißt nun mal so, genauso wie der Himmel nun mal Himmel heißt und dabei leuchtend blau mit oder ohne Regenbogen sein kann, grau mit oder ohne Regen, sichtbar oder wolkenverhangen. Niemand käme auf die Idee zu behaupten, der eine oder andere Himmel ist besser oder schlechter, mehr oder weniger wert.

      So sehe ich es mit der Spielbeziehung: zwei oder mehr Menschen haben sich entschieden, eine zu führen.
      Mehr muss ich nicht wissen, wenn ich nicht involviert bin....
      Ich glaube, sowas ist zutiefst menschlich und nicht anders als bei Vanillas.

      XY hat eine Spielbeziehung? Hah, ich hab nen festen Partner, mir geht es also besser, da MEINE Beziehung "wertvoller" ist.

      Man kann das prima auch auf Muslime (Pegida, USA), Ausländer und alles andere anwenden. Da kann Dein Leben noch so verpfuscht sein, solange Du was hast, was Du als minderwertig abstempeln kannst, fühlst Du Dich besser. Bist Du nicht, aber Du fühlst Dich so.

      Ich finde es halt schade, dass gerade BDSMler zwar so viel von Toleranz schwätzen, diese aber oft nicht bereit sind, selbst aufzubringen :pardon: .

      Nikita0304 schrieb:

      Dabei immer wieder darauf verweisen: "ja, das mag ja sein, aber für mich ist das nichts. Ich brauche Nähe." Das impliziert, dass alle Spielbeziehungen keine zulassen.
      Warum impliziert das, dass alle Spielbeziehungen keine Nähe zulassen? Vielleicht will der Schreiber auch nur damit sagen, dass es für ihn unvorstellbar wäre, in einer Spielbeziehung, Nähe aufzubauen.

      Man kann in jede Äußerung etwas Negatives hinein interpretieren oder es einfach nur als die Sichtweise seines Gegenübers wahrnehmen.

      Warum können wir nicht beide Sichtweisen wertfrei zulassen und akzeptieren, dass jeder sein eigenes Lebensmodell hat mit dem er glücklich ist und nicht jedem, der eine andere Auffassung hat, eine abwertende Intention seiner Äußerung unterstellen.

      Akzeptanz ist keine Einbahnstraße.