Gedanken zur Nacht #13 - Gerechtigkeit

      Gedanken zur Nacht #13 - Gerechtigkeit

      Reden wir mal über Gerechtigkeit. Oft fällt hier dieses Wort. Manchen geht es darum Gerechtigkeit zu erfahren, andere haben Ungerechtigkeit erfahren, manche möchten das Gefühl haben ungerecht sein zu dürfen oder sich ungerecht behandelt zu fühlen. Manche glauben ein Recht zu haben, anderen wird ein Recht übergeben und manche nehmen sich das Recht anderen Rechte zu geben.

      "Mach mir mir was Du willst."
      "Ich möchte nicht bestraft werden."
      "Ich habe ein Recht auf einen Orgasmus."
      "Das steht auf meiner Tabu-Liste."

      Ist das gerecht?

      Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Dominiere mich, aber nach meinen Bedingungen. Mach mit mir was Du willst, aber im Rahmen dessen, was ich vorgebe. Ich bin Dein Eigentum, aber pass auf mich auf.

      Ist das gerecht? Nein, das ist es nicht. Nicht mal im Ansatz.

      Gerecht ist, wenn jemand zu seinen Aussagen steht. Wasch mich. Dominiere mich. Mach mit mir was Du willst. Ich bin Dein Eigentum.

      Okay, und den Rest überlässt Du dann bitte mir. Ich entscheide wie nass Du wirst, ich entscheide über die Bedingungen, ich mache die Vorgaben und ja, ich passe auf Dich auf.

      Alles andere ist für mich Lenor-BDSM.

      Provokativ? Ja, sehr gerne. Gerecht? Jap! Absolut, denn das ist der Deal bei D/s. Einer führt, der andere folgt. Und die Bedingungen gibt der Führende vor. Der andere folgt, oder er lässt es bleiben.

      Ey, Turnschuh geht es noch?? Was ist mit Verantwortung?

      Danke der Nachfrage, ich beginne mich gerade wohl zu fühlen.
      Die Verantwortung dafür tragen beide zu gleichen Teilen. Da gibt es keine Ausnahmen.
      "Mach mit mir was Du willst."
      "Gerne, wenn Du die Verantwortung für diese, Deine Entscheidung übernimmst."

      "Mach mit mir was Du willst, solange es mir Spass macht."
      "Sorry, damit schiebst Du mir eine Verantwortung und eine Aufgabe zu, die ich nicht übernehmen möchte und kann."

      Vielleicht bin ich inzwischen falsch hier, aber mir geht dieses Weichspül-BDSM, was mehr und mehr propagiert wird, zunehmend auf den Sack. Es erinnert mich an: Ich möchte eine Familie, aber bitte eine wie aus der RAMA-Werbung. Ich möchte Kinder, aber bitte schmerzfrei und von Geburt an wohlerzogen. Ich möchte meinen Kick und meinen Kink, aber bitte ohne jegliches Risiko und im Rahmen meines Wohlfühlbereichs, ich wünsche mir Kontrollverlust, aber bitte im Bereich dessen was ich bereit bin an Kontrolle abzugeben.
      Fallschirmspringen mit Netz und doppeltem Boden. Der Sturz von den Niagarafällen, aber bitte so dick in Watte gepackt, dass mir auch im schlimmsten Fall eine weiche Landung garantiert wird.

      Sorry, das gibt es nicht. Wenn ihr das wollt, geht ins 3D Kino und fliegt mit der Achterbahn aus der Kurve. Rein virtuell. Wem es was gibt, meinetwegen. Aber zerschiesst bitte nicht jeden Thread hier, der sich in der Wirklichkeit bewegt, mit euren Traumvorstellungen und eurem Kopfkino.

      Es gibt Menschen, die das wirklich erleben möchten, die glücklich damit sind, ohne Netz zu springen, die glücklich damit sind zu tun was sie wollen, zu geben, zu nehmen, zu dienen, bedient zu werden, Wünsche zu erfüllen, erfüllt zu bekommen, nicht zu wissen was passieren wird oder Kontrolle zu haben. Lasst ihnen das bitte und zerredet es nicht. Sie haben ein Recht darauf, und auch das ist Gerechtigkeit.

      Habt eine gute Nacht oder auch einen guten Morgen.

      Turnschuh.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Turnschuh () aus folgendem Grund: Die liebe Rechtschreibung :)

      Lieber Turnschuh wiedersprichst du da deinen eigenen Nachtgedanken und dir selbst nicht?
      Be/verurteilst du mit solchen Aussagen wie Lenor- BDSM nicht selbst anderer Leute BDSM?

      Ich kann deine Gedanken evtl. Verärgerung (?) nachvollziehen aber ...

      Ich zum Beispiel bin mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand den du als Lenor BDSM ler bezeichnen würdest.
      Trotzdem kann ich gut damit leben, wenn jemand ohne Fallschirm oder Netz fliegen möchte.

      Warum ? ganz einfach, es ist nicht mein Leben.
      Es hat doch jeder hat ein Recht darauf sein Leben so zu leben, wie er es für gut befindet.

      Klar wäre es wünschenswert wenn mehr Menschen toleranter wären aber nun ja das Leben ist ja nun mal kein Wunschkonzert und Menschen nicht perfekt. ;)
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Hallo @Turnschuh

      Ganz heikles Thema.

      Es wäre ja schön, wenn man die Verantwortung einfach mal so abgeben kann und einfach nur dienen. Auch das habe ich erlebt.
      Doch wer nimmt heutzutage noch seine Verantwortung ernst?

      Bitte, warum soll ich mich jemanden ohne Grenzen ausliefern der nur sich selbst in den Vordergrund stellt?
      Wie viele suchen eine Frau auf Augenhöhe. Warum tun das die meisten? Weil sie keine Verantwortung für die andere Person übernehmen wollen. Davon gibt es einfach zu viele. Sub hat Verantwortung und muss selber sehen wie sie dann über die Runden kommt. Die meisten wollen eben doch nur unverbindlichen Sex, ohne Irgendwelche Belastungen. Wie soll Sub mit ihrer Gefühlswelt klarkommen. Warumwundert dich das, das man erst mal vorsichtig ist. Viele können das Geschenk der völligen Hingabe nicht erkennen oder schätzen.
      Ich muss am nächsten Tag in die Arbeit gehen. Höre oft Tagelang nichts von den Herren. Wo ist da die Fürsorge?
      Das hat nichts mit Weuchspül-BDSM zu tun sondern einfach nur mit überleben zu tun.

      Um mich so hinzugeben, dauert das länger. Ist ein Prozess der über Monate geht. Würde ich nicht in dieser Zeit auf mich achten, was würde aus mir werden.

      So einfach kann man es sich nicht mehr machen
      Wir leben in einer anderen Zeit. Wer will heute noch freiwillig die Verantwortung für eine Person übernehmen, wenn der Austausch, das Neue, doch immer wieder lockt.

      Meine Gedanken am frühen Morgen.
      Lg
      Windspielchen
      und was bin ich wenn ich jetzt beide Aussagen geliked hab weil beide meiner Meinung entsprechen...?
      Aber @Turnschuh..find ich gut das du das Thema mal (zwar sehr provokant aber klar) auf den Tisch bringst.. :blumen:
      Ich selbst bin glaub ich irgendwo zwischen Plüsch-Lenor und dem was du soviel ich rauslesen kann..meinst..und jetzt?
      möchtest du Meinungen oder wolltest einfach ma loswerden..beides fände ich ok..aber so belass ich es ma bei dem hier.. :yes:
      guten Morgen :)
      Nieke
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Guten morgen,

      Lenor BDSM :) , du hast mir ein Lächeln entlockt und das um diese Uhrzeit, danke dafür.

      Nein das Fucking Leben ist nicht gerecht, denn wer würde denn darüber entscheiden was gerecht ist? Ist es gerecht das es Krankheiten gibt die Menschen , Kinder und Tiere auffressen? Das Diktatur in einigen Ländern herrscht oder Krieg? (Aber das gehört ja nicht hier her)

      Also nein das leben ist nicht gerecht und ich erwarte auch nicht das es das wird.
      Ja ,ich sehe es so das immer beide Verantwortung tragen. In erster Linie für sich selbst.
      Dazu gehört für mich am Anfang Lenor, ich gebe ja mich nicht auf, wo käme ich denn da hin? Da kommt einer der x y ist und meinT in seiner Welt mich besitzen zu dürfen? Falls mich jemals jemand wieder besitzen darf, entscheide ich das :thumbsup: .

      Ist das egoistisch? ABSOLUT !

      Gerecht? Ähm brabbel , was? Wenn ich mich einem.Menschen schenke habe ich trotzdem oder gerade deswegen in meiner Welt die Aufgabe auf mich zu achten, in mich zu horchen wie weit ich gehen kann, wie weit ich gehen will und welche Schäden und Bereicherungen ich mich ertragen lasse.

      Da Ich davon ausgehe ein weitgehend geistig gesunder Mensch zu sein, gehört natürlich der Überlebeninstinkt zu mir, das ich versuche nichts zu machen was meiner Gesundheit grob schadet.
      Ja es ist ein Widerspruch in sich X/ .

      Egal!


      Ich bin keine Marionette, ich lebe und das Blut fließt durch meinen Körper und Gedanken durch meinen Geist. Mal bin ich fügsam und mal eine Xanthippe. Pingelig schlampig ordnungsliebend , und ja ich sage vielleicht irgendwann du darfst entscheiden, oder ich gebe dir das Recht über mich zu verfügen.

      AbeR um da hinzukommen ist das harte Arbeit von beiden Zeiten, ich bin ein skeptischer , offener Mensch und deshalb brauche ich Vertrauensvorschuss um folgen zu können um mich abgeben zu wollen! Das Widerrum kann Ich nicht verlangen erzwingen, aber vielleicht finde Ich jemand der es ähnlich sieht? Man lernt Sich kennen im Lenor oder im Radikalmodus und entweder es passt oder nicht? Ich habe jedes Recht was ich mir einräume, er hat jedes Recht welches er sich einräumt, und dann kommt die Putzmanschaft Gefühl und dreht alles um fügt manches zusammen und anderes fegt es weg.

      Ein Wunschkonzert? Was wären wir ohne Wünsche? Tja aber die Erfüllung liegt nicht in meiner Hand und auch nur bedingt in (,seiner)
      Und bevor ich ohne Fallschirm springe, guck ich wohin!
      Ich lerne durch Wiederholung durch erfahren und durch zulassen
      Ist das Gerecht? Nein !
      Ist mein Maßstab gerecht? Lach nein ! Es ist ja meiner, wie könnte er dann gerecht sein?Ich bin durchaus ein egoistisches Geschöpf, denn um viel zu erfahren bin ich bereit viel zu geben.Das habe ich entschieden! Nur wenn ich klar bin kann ich auch Sicherheit geben, und jeder brauch Sicherheit in einer Bdsm Konstellation. Die Sicherheit die ich biete ist, das ich es auch beenden werde, wenn es mir zu weit geht. Bin ja kein Boxsack.
      und nicht Hirntot, aber es kann verdammt tief gehen , wenn beide dazu bereit sind.
      Und wenn zwei sich einig sind kommt evtl. Das Leben dazwischen, ist das gerecht wenn zwei sich aufeinander freuen und dann die Grippe kommt? NEIN , ist es nicht!

      Lenor lächelnd auf meine Wama stelle, ich bin froh das es Dich gibt und ich mich einkuscheln darf :) .
      Liebster @Turnschuh,
      Erstmal liebe Grüße von meinem Frühstückstisch inklusive Rama Familie (auch wenn ich Bio-Butter) bevorzuge. Und hier gleich vorweg ein paar Wattebäuschchen für Dich, mit Weichspüler bittesehr.

      Und ein Gedanke für Dich: ist es "gerecht" in einem Forum, dass die ganze Bandbreite abdecken will, nur noch die reine Lehre als das einzig Wahre und zu Akzeptierende zu propagieren? Und alle die nicht das "totale DS" leben wollen als Lenor-Luschen abzuurteilen?

      Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Danke für die Watschen (steh ich drauf).
      Nun ja, die Frage nach "echtem" BDSM oder "weichgespültem" BDSM ist halt hochemotional. Ich finde es auch gut, wenn eine soche Diskussion dann auch mal genau so geführt wird, weil das dann einfach authentisch ist. Dass man diese Standpunkte es hier ernsthaft gegeneinader stellen will, hat ja zum Glück noch niemand behauptet. Aber, dass es diese Spannung zwischen hart-konsequentem BDSM und einer "weicheren" Form gibt, geht meiner Meinung nach auf den eigenen Umgang mit seinem BDSM zurück. Dieser Umgang ist nämlich hochmotional. Diese Auseinandersetzung mit sich, etwa die Begierde in den Fantasien, die sich unter Umständen auch durch persönlich-innerliche Unwegsamkeiten einen Weg nach Außen bahnt. Hochsensibel, spannend für einen selbst. Zumindest eine mögliche Verbindung zwischen der äußeren Diskussion und der eigenen Auseinandersetzung mit seinem BDSM kann ich mir vorstellen.

      Turnschuh schrieb:

      Gerecht ist, wenn jemand zu seinen Aussagen steht. Wasch mich. Dominiere mich. Mach mit mir was Du willst. Ich bin Dein Eigentum.

      Okay, und den Rest überlässt Du dann bitte mir. Ich entscheide wie nass Du wirst, ich entscheide über die Bedingungen, ich mache die Vorgaben und ja, ich passe auf Dich auf.

      Ich hab mir da viele Gedanken zu gemacht. Schlussendlich behalte ich doch in meinem Kopf immer die Kontrolle darüber ob ich meinem Partner weiter Sub bin oder nicht. Selbst wenn ich ihm nicht rein rede, ihm nichts aufzwinge, ihm keine Forderungen stelle, ihm keine Bedingungen mache.... am ende, wenn ich merke "das passt nicht" bin ich dann doch weg. Am Ende gibt es sie doch die Bedingungen. Unausgesprochen, im Dunkeln. Diese Dinge die, wenn er sie macht, oder nicht macht, mich dazu bringen würden mich von ihm zu trennen.

      Und so viel ich da auch Abstriche machen würde, zurück stecken würde, schweigen und ertragen würde... ganz weg geht sie nicht, die letzte Eigenverantwortung. Die letzten "Bedingungen". Wie sollten sie? Wie sollte ich einen Herr ertragen den ich hassen gelernt habe, der mein Vertrauen bricht oder mir schadet? Selbst Sklaven haben Grenzen. Ist es falsch diese auf zu zeigen? Sollten sie im dunkeln bleiben, damit Dom rätseln muss wie weit er gehen kann?

      Um es auf den Punkt zu bringen: Ich möchte das Vertrauen haben ohne Netz springen zu wollen. Aber das werde ich nicht leichtfertig verschenken. Wenn ich meinem Dom gegenüber nicht blind ohne Netz springe dann liegt es daran das ich ihm nicht vertraue. Und das ist sicher nicht allein meine Schuld. Die Sub die nicht gelernt hat an einem neuen Partner zu zweifeln braucht sehr viel Glück im Leben.

      @Turnschuh Ich denke das was du beschreibst ist ein Wunsch, ein gemeinsames Ziel. Sicherlich kein realistisches Ziel für eine junge Beziehung, sondern eins für eine die Zeit hatte sich zu entwickeln. Vielleicht ein Ideal nach dem man gemeinsam strebt, dem man immer näher kommt, mit jedem Vertrauensbeweis. Mit jedem Akt der Hingabe und des Vertrauens der nicht enttäuscht wird. Vertrauen kann sich niemand "nehmen", und es kann auch nur so viel davon verschenkt werden wie eben da ist.

      Ich habe meinem Partner gesagt, BDSM besteht für mich aus D/s, und aus "vertrauensbildenden Maßnahmen" wie man so schön sagt. Alles was Spaß macht ist ein Nervenkitzel, ein Risiko, ein blinder geführter Schritt, gemacht aus Vertrauen. Alles führt weiter. Kommt man irgendwo an? Ist es irgendwann "erreicht" das totale Vertrauen? Keine Ahnung. Dazu habe ich zu wenig Erfahrungen gemacht. Mit meinem letzten Partner war relativ schnell klar, er möchte nicht führen. Er traut sich nicht mich einen Schritt machen zu lassen ohne zu wissen wie ich reagieren werde. Und das passt für mich nicht, also habe ich Konsequenzen gezogen. Bedingungen wurden nicht ausgesprochen, aber sie waren da. Ich habe meine Kontrolle über mich selbst ausgeübt. Als Sub. Und mich getrennt.

      Ein paar Tropfen Lenor sensitiv, ohne Parfum.

      lg
      Mia

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von Kellerkind ()

      Guten Morgen.

      Eigentlich wollte ich ja gar nichts schreiben.
      Jetzt habe ich mich entschlossen, es doch zu tun.
      (Mist! Ich hatte vergessen das ich ja auch ein "Lenor-Luschen-Dom" bin!)

      Aber wenn ich das Eingangsposting von @Turnschuh betrachte, kommt mir gelinde gesagt, der Magen hoch.
      Das Ganze hat aus meiner Sicht doch rein gar nichts mit der gewählten Überschrift zu tun!
      Da schiebt jemand aus irgend einen Grund Frust und läßt in hier raus. Und zwar in einer sehr unhöflichen Form.
      Frei nach dem Motto: "Nimm eine Schippe Mist und schleudere sie in die Menge. Irgend jemand wird schon antworten."
      (Schon wieder Mist. Ich antworte ja auch.)

      Turnschuh schrieb:

      Manche glauben ein Recht zu haben, anderen wird ein Recht übergeben und manche nehmen sich das Recht anderen Rechte zu geben.
      @Turnschuh
      Vor allem das erstere nimmst du jetzt in anspruch.

      Turnschuh schrieb:

      Dominiere mich, aber nach meinen Bedingungen. Mach mit mir was Du willst, aber im Rahmen dessen, was ich vorgebe. Ich bin Dein Eigentum, aber pass auf mich auf.

      Ist das gerecht? Nein, das ist es nicht. Nicht mal im Ansatz.
      Hat ja auch keiner behauptet. Es sind Vereinbarungen. Nicht mehr und nicht weniger.
      Es gibt keine "richtige" Sklaverei mehr. Darüber bin ich persönlich ganz froh.

      Turnschuh schrieb:

      Gerecht ist, wenn jemand zu seinen Aussagen steht. Wasch mich. Dominiere mich. Mach mit mir was Du willst. Ich bin Dein Eigentum.
      Wer sagt dir den, das dies von einigen nicht so gehandhabt wird?

      Turnschuh schrieb:

      Okay, und den Rest überlässt Du dann bitte mir. Ich entscheide wie nass Du wirst, ich entscheide über die Bedingungen, ich mache die Vorgaben und ja, ich passe auf Dich auf.
      Aber auch dabei gilt, und ich meine jetzt nicht nur das Forum hier, hier bei uns ein gewisser einvernehmlicher Kontext.

      Turnschuh schrieb:

      Vielleicht bin ich inzwischen falsch hier...
      Mit deiner Einstellung würde ich sagen Ja!
      Da gibt es doch noch andere Foren die in deine Richtung schlagen. Jedoch schätze ich würde sich dort keiner auf so einen Post einlassen.

      Turnschuh schrieb:

      ...mir geht dieses Weichspül-BDSM, was mehr und mehr propagiert wird, zunehmend auf den Sack.
      Es geht mir zwar nicht auf den Sack, aber solangsam komme ich mir auch vor wie auf FB.
      Dies ist trotzdem keine Grund, andere anzupissen.

      Turnschuh schrieb:

      Sorry, das gibt es nicht. Wenn ihr das wollt, geht ins 3D Kino und fliegt mit der Achterbahn aus der Kurve. Rein virtuell. Wem es was gibt, meinetwegen. Aber zerschiesst bitte nicht jeden Thread hier, der sich in der Wirklichkeit bewegt, mit euren Traumvorstellungen und eurem Kopfkino.
      Ich glaube nicht, das deine hier geäußerte "Wahrheit" die einzige ist.
      Für viele ist genau dies "die Wahrheit". Wobei wir wieder bei der Gerechtigkeit aus der Überschrift sind.

      Turnschuh schrieb:

      Es gibt Menschen, die das wirklich erleben möchten, die glücklich damit sind, ohne Netz zu springen,...
      Dann tu es doch. Es hintert dich niemand daran.

      So. Nun kann man mich auch Disliken, Löschen oder Sperren.
      Aber es bleibt meine Ansicht, das man durchaus höflich und nicht nur selbstherlich miteinander um gehen kann und sollte.

      Rudolf
      Danke für deine Gedanken @Turnschuh... dadurch kam wieder mal ein bisschen "Leben in die Bude" :D @Rudolf, danke dass du trotz Bedenken geantwortet hast. Die Gerechtigkeitsfrage wurde von meinen Vorrednern und Vorrednerinnen schon gut beantwortet. Ich persönlich lasse jede/n so sein wie er/sie eben ist und BDSM für sich ausleben möchte.
      LG
      Gio
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Leben und leben lassen ;)
      Mir persönlich geht es auch hin und wieder auf den Sack, es gibt Beiträge bei denen denk ich auch nur "Mensch Mädel/Junge, wie bist du denn drauf?!?" Aber...wenn es die persönliche Einstellung desjenigen ist und sie/er nicht versucht zu missionieren? Ja, mein Gott nochmal, dann ist es eben so. Soll doch jeder glücklich werden wie sie/er will. Womit wir wieder mal bei der lieben Toleranz wären :D
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Gerade dieses Forum zeichnet sich dadurch aus, dass jeder sein BDSM so leben kann wie er möchte. Fragen werden meistens sachlich und hilfreich beantwortet. Persönliche Angriffe sind eher sehr selten. Man diskutiert, gibt seine Meinung ab, aber in einem höflichen und sachlichen Rahmen. Daher fühle ich mich auch so unglaublich wohl hier, auch wenn ich schreibtechnisch nicht so aktiv bin. Mein Dom und ich machen gerade eine schwere Zeit durch und ich bin beim Googlen auf andere Seiten gestoßen. Ich war schockiert wie angreifend dort mit den Gefühlen und Problemen der Fragenden umgegangen wird. Ich bleibe hier. Fühlt sich einfach gut an :blumen: . Schade @Turnschuh, dass Du mit Deinem Post, mich, die in Deinen Augen ein Weicheier-BDSMler ist, damit angreifst. Hatte Dich eigentlich positiv in Erinnerung.
      Hallo @Turnschuh,

      irgendwie habe auch ich den Eindruck, dass in deinem Beitrag einiges an Themen zusammen gewürfelt wurde.

      So prinzipiell: ich sehe mich persönlich ja eher als Kernseife. Braucht man nicht jeden Tag, sehr speziell und nur etwas für die besonders harten Fällen... ;)

      Grundtenor deines Thread ist für mich dennoch nur eins: Toleranz und Akzeptanz.

      Deinen Frust kann ich im Ansatz nachvollziehen. Allerdings sollte der Focus auf dem eigenen Tun und Lassen liegen.

      Von daher: its your turn. Wie auch immer.

      Herzlichst

      K.
      @Turnschuh
      Was hat bitte Dein Thema im ET mit "Gerechtigkeit" zu tun?
      Was Du thematisierst, ist etwas völlig anderes. Du meinst nicht "Gerechtigkeit", sondern Echtheit.
      Und zwar: Ab wann gilt BDSM als BDSM, gibt es ein "echtes" und ein "nicht echtes"? Eines, das nicht "wahrhaftig" ist?
      Das ist ein Thema, das schon sooo oft diskutiert wurde, dass ich persönlich es nicht mehr hören kann, :rolleyes: .
      Allein das Wort "Weichspül-BDSM"...wenn zwei sich finden, für die es Erfüllung bringt, warum muss man es dann abwerten oder als "falsch" darstellen?
      Ich zB habe eine Wunschvorstellung von BDSM, die klar nicht weichgespült ist. Dummerweise habe ich aber Kinder, Mann, einen Beruf. All das wird es mir nie erlauben, diese Idealvorstellung auszuleben.
      Überspitzt formuliert:
      Wenn man Deine Idealvorstellung bis zum Ende hin durchspielt, müsste jede "echte" Sub vor jedem Dom (der sich selbst so nennt), knien und sich von ihm Befehle erteilen lassen. Denn wäre es nicht schon Weichspül-BDSM, wenn Sub bestimmt, wessen Eigentum sie sein möchte?

      Ich bin dafür, dass jeder sein BDSM lebt, solange es ihn glücklich macht.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Gerechtigkeit ?
      passt das zu BDSM ?
      Ist es wirklich so schlimm und Frustran ?

      Es gibt Geben und Nehmen im BDSM .
      Mehr nicht .

      Jeder nach seiner Fassong - das ist gerecht
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chloe () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

      Ist es gerecht, von jemandem, der sich waschen lassen will, zu verlangen, „ich entscheide, wie nass du wirst, aber wenn du ersäufst, ist es dein Problem, denn die Verantwortung hast du selbst, indem du sagst, ich soll dich waschen.“?
      Und im gleichen Atemzug heißt dann ja meist auch noch, Dom ist kein Hellseher, also woher soll er wissen, wenn Sub absäuft, wenn sie nichts sagt? Aber ist ja egal, denn er hat ja keine Verantwortung, die hat Sub selbst und außerdem darf Sub ja gar nichts sagblubblubbblubb… :badewanne:

      Uuups Problemchen- scheiß Teufelskreis – naja, egal, ergibt halt nen leicht erhöhten Verbrauch an Subs, aber was solls, da gibt’s ja jetzt durch SOG eh so viele, wie Sand am Meer (oh schon wieder ein Verglich mit Wasser 8o ) Und weil die alle nicht wissen, was RICHTIGES-echtes-NICHT-Weichspül-BDSM ist, kann man denen auch schön viel erzählen und zeigen, wie es RICHTIG geht :yes: … also läuft bei Dom 8)

      Sorry, aber ich finde, da ist irgendwo ein Haken. :S :huh: ?(


      Im Übrigen: Ob für jemanden anderen MEIN BDSM weichgespült ist, keine Ahnung. Ist mir aber auch schnuppe, ist ja MEINS! :P

      Und zu guter Letzt, ein kleiner Hausfrauentipp: so‘ n bisschen Weichspüler sorgt dafür, dass die Handtücher, die man braucht, wenn man denn doch mal nass wurde, dann schön kuschelig sind ;) und für die echten-NICHT-Weichspül-BDSMler (ich bin ja gar nicht so ;) ) hilft auch ein Schwupp Essig :D
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Ich denke wir sind uns alle einig, dass wir in erster Linie MENSCH sind. Als Mensch hat man Wünsche, Ängste, Werte und Co. Die verschwinden ja nicht, nur weil BDSM ein Teil von einem ist. Insofern finde ich deine Aussage, dass alles, was nur mit “Einschränkungen“ ausgelebt wird Lenor-BDSM ist, etwas gewagt. Nun gut das ist deine Meinung und die respektiere ich aber warum fällt es dir schwer, es auch bei anderen zu respektieren, dass sie halt in deinen Augen nur feucht aber nicht nass werden wollen? Warum muss man ihre Art heruntersetzen und ins Lächerliche rücken? Ich hoffe ich hab das nicht richtig verstanden aber wenn, dann hört sich das für mich leider so an als ob es nur eine Art gibt, es auszuleben ohne wenn und aber. Wo bleibt da aber Platz für das facettenreiche Ausleben? Ich kann verstehen, dass man, wenn man in die Welt eingetaucht ist schnell vergisst, dass man auch mal Anfänger war und man auch seine Bedenken hatte. Vielleicht hattest du aber von Anfang an keine Bedenken. Aber wie sollen sich hier Anfänger fühlen, die wie der Wortstamm schon verrät am Anfang sind und das hier lesen? Jeder hat seinen eigenen Weg und wenn sich beide Partner einig sind ist es doch egal wie man es nennt. Es geht doch nur darum, was beide wollen.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      @Kinky :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: !

      Lieber @Turnschuh,
      meistens mag ich Deine provokanten Beiträge und auch diesmal war ich am Anfang ganz Deiner Meinung.
      Auch ich habe den Eindruck so mancher spielt BDSM, viele wollen auf gar keinen Fall Risiken eingehen, brauchen genaue Drehbücher wer was wann wo wie machen darf und soll. Andere wollen weder die Arbeit, Zeit noch Verantwortung aufbringen. Wieder anderen fehlt der richtige Partner, um bis zur letzten Konsequenz zu gehen. - Aber ehrlich: Ich muss es ja nicht so machen, und andere müssen es nicht so machen wie ich. ...und jeder wird anders glücklich. :pardon:

      Doch dann lese ich:


      Turnschuh schrieb:

      Die Verantwortung dafür tragen beide zu gleichen Teilen. Da gibt es keine Ausnahmen.
      "Mach mit mir was Du willst."
      "Gerne, wenn Du die Verantwortung für diese, Deine Entscheidung übernimmst."
      Na geht´s noch? :bahnhof:
      Ja, sub trägt soweit die Verantwortung, dass sie/er sich ihren/seinen Dom aussucht. Was absolut nicht leicht ist, da gerade von Doms, die die Verantwortung gerne bei Sub lassen oft getäuscht wird, nur um ans Ziel zu kommen.
      Aber wenn Sub die Entscheidungsgewalt (=Verantwortung) ganz oder teilweise Dom überlässt, dann tut sie genau das! Sonst gibt es eben "nur" das Drehbuch (oder Teile davon).

      Wenn ein Dom die Entscheidungsgewalt bekommt trägt er die Verantwortung, ob er will oder nicht. Da gibt es keine Ausnahmen!
      Meine Meinung.