Hallo in die Runde!
Ich bin auf den Artikel diestoerenfriedas.de/eine-radikalfeministische-perspektive-auf-bdsm interessanten gestoßen und wüsste gerne eure Meinung dazu. Hier ein Zitat, das meine Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich gezogen hat:
"Frauen wird u.a. durch die Pornographie und die gesellschaftlichen Reaktionen auf Gewalt gegen sie tagtäglich deutlich gemacht, dass sie es verdienen verletzt, benutzt und Gewalt ausgesetzt zu werden. Dies alles findet statt in einer von Geschlechterungleichheit geprägten Gesellschaft. Diese Ungleichheit wird fetischisiert.
Häufig wird argumentiert, dass jegliche unserer sexuellen Neigungen angeboren sind und ein unveränderbarer Teil unserer Persönlichkeit, sprich in diesem Kontext, dass sado-/masochistische Neigungen schlicht eine gegebene psychologische Determinante unserer Persönlichkeit sind.
Dem ist aber nicht so: Sexualität wird gesellschaftlich konstruiert und unsere eigene Sexualität maßgeblich in den gegebenen gesellschaftlichen und individuellen Machtverhältnissen von anderen konstruiert – nach den Interessen derjenigen die in der Machthierarchie oben stehen.
Es ist nachweisbar wie die verschiedenen Wellen in der Pornographie (Oralsex, Analsex, BDSM, …) sich in der Prostitutions-Nachfrage niedergschlagen haben. Und natürlich gilt das gleichermaßen für den Bereich der privaten, nicht-kommerziellen Sexualität."
Hervorhebung von mir. Ich frage mich schon seit Jahren, woher meine Neigungen kommen und ich bin (war?) der Meinung, dass sie angeboren sind. Sähe unsere Sexualität in einer Gesellschaft frei von Geschlechterungleichheit anders aus? Wären wir womöglich alle Vanillas? Kann man diese Fragen überhaupt beantworten?
Was meint ihr dazu?
Ich bin auf den Artikel diestoerenfriedas.de/eine-radikalfeministische-perspektive-auf-bdsm interessanten gestoßen und wüsste gerne eure Meinung dazu. Hier ein Zitat, das meine Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich gezogen hat:
"Frauen wird u.a. durch die Pornographie und die gesellschaftlichen Reaktionen auf Gewalt gegen sie tagtäglich deutlich gemacht, dass sie es verdienen verletzt, benutzt und Gewalt ausgesetzt zu werden. Dies alles findet statt in einer von Geschlechterungleichheit geprägten Gesellschaft. Diese Ungleichheit wird fetischisiert.
Häufig wird argumentiert, dass jegliche unserer sexuellen Neigungen angeboren sind und ein unveränderbarer Teil unserer Persönlichkeit, sprich in diesem Kontext, dass sado-/masochistische Neigungen schlicht eine gegebene psychologische Determinante unserer Persönlichkeit sind.
Dem ist aber nicht so: Sexualität wird gesellschaftlich konstruiert und unsere eigene Sexualität maßgeblich in den gegebenen gesellschaftlichen und individuellen Machtverhältnissen von anderen konstruiert – nach den Interessen derjenigen die in der Machthierarchie oben stehen.
Es ist nachweisbar wie die verschiedenen Wellen in der Pornographie (Oralsex, Analsex, BDSM, …) sich in der Prostitutions-Nachfrage niedergschlagen haben. Und natürlich gilt das gleichermaßen für den Bereich der privaten, nicht-kommerziellen Sexualität."
Hervorhebung von mir. Ich frage mich schon seit Jahren, woher meine Neigungen kommen und ich bin (war?) der Meinung, dass sie angeboren sind. Sähe unsere Sexualität in einer Gesellschaft frei von Geschlechterungleichheit anders aus? Wären wir womöglich alle Vanillas? Kann man diese Fragen überhaupt beantworten?
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