Meine Frau schlägt mich ... aber das ist gut so :D

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      Meine Frau schlägt mich ... aber das ist gut so :D

      Angeregt durch die extrem kontroversen Meinungen in anderen, hier derzeit sehr heiss diskutierten Threads, möchte ich mal eine ganz andere Sichtweise, insbesondere zum Thema "... wo fängt häusliche Gewalt an" darlegen und hier mal gerne zur allgemeinen Diskussion stellen.

      Obwohl ich mich als Switcher inzwischen als sehr Spielerfahren einschätze, meine Ehefrau selbst aber leider keine Veranlagung zum BDSM besitzt, hat sie sich endlich, auf meinen innigsten Wunsch hin, auf eine Art alltagstauglicher D/s-Beziehung eingelassen. Sie füllt ihre Rolle dabei inzwischen sogar extrem gut aus, nachdem sie glücklicherweise selbst erkannt hat, dass sich damit sogar u.U. eine Vielzahl bisher akuter Alltagsprobleme spielerisch lösen lassen. Da sie dabei sogar diverse lästige Haushaltspflichten sehr gut an mich abgeben kann, habe ich sogar den Eindruck, sie kann sich mit ihrer Rolle als Eheherrin sogar immer mehr anfreunden.

      Ich selbst trage seit Jahrzehnten den innigen Wunsch nach einem regelmäßigen und richtig ernstgemeinten Strafspanking, verbunden mit einer temporären "forced feminisation" während der Session in mir. Ich wünsche mir dabei, von meiner Partnerin sehr streng als ihr Hausmädchen abgerichtet und auch real bestraft zu werden. Allerdings benötige ich für mein Kopfkino einen echten und ernst gemeinten Druck. Der muss durch meine Herrin erst aufgebaut werden und dem ich mich dann unweigerlich und unausweichlich beugen muss. Mit Druck meine ich u.a. auch so eine Art "cold caning" das bei mir ohne jegliche Lust und unter Umständen sogar erst nach einem Zwangsorgasmus von ihr bereits für kleine Nachlässigkeiten durchgeführt wird.

      Ich denke, dass sich jetzt jeder halbwegs erfahrene BDSM'ler vorstellen kann, dass ich hierbei bereits extrem hohe Anforderung an meine Stino-Ehefrau stelle, aber die Initiative geht, wie bereits geschrieben, ganz allein von mir aus.

      Gleichzeitig will ich aber mit meinem "Outing" jetzt gerade unsere Situation zur Diskussion stellen, insbesondere wenn es um Themen wie "BDSM vs. häusliche Gewalt" geht. BDSM ist natürlich immer eine gewisse Art von Gewalt und von Zwang, allerdings in sehr diffizilen Variationen, Abstufungen und Grautönen, das sich jedes Paar oder Spielbeziehung erst erarbeiten muss.

      Natürlich ist für mich ein Strafspanking unter den genannten Umständen alles andere als erotisch oder augenblicklich auch nur annähernd befriedigend, insbesondere dann, wenn ich vorher eben zwangsweise zu einem Orgasmus gebracht wurde. Aber schon allein diese Erwartung erregt mich gerade zwischen unseren Spielen und in unserer Alltagsbeziehung.

      Gerade diese Art von Spannung ist mein Spiel.

      Dabei muss ich dann tagtäglich ganz extrem über meinen Macho-Schatten springen und meist (aber nicht immer) versuche ich, einer solchen Bestrafung zu entgehen, da ich mich eigentlich nicht als echten Maso bezeichnen würde.

      Von außen betrachtet wird vermutlich der ein oder andere unbeteiligte Zuschauer bei vielen unserer Strafsessions zum unweigerlichen Schluss kommen müssen, dass diese weder ssc, noch im einvernehmlichen Konsens ablaufen. Aber gerade das ist mein Ding, und ich musste mein braves Weib sogar erst zu einer solch "bösen Domme erziehen", die von manch anderem sicherlich verteufelt oder deswegen womöglich sogar verlassen würde.

      Es gibt eben Dinge in einer Beziehung, die zwar für Außenstehende nicht erkennbar sind, die aber auch einen ganz wesentlichen Teil in einer harmonischen Partnerschaft insbesondere mit BDSM-Bezug ausmachen. Daher bin ich auch extrem vorsichtig mit voreiligen Schlüssen oder oberflächlichen Ratschlägen zu anders gelagerten Interessen und Beziehungen.

      :evil:
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Danke für deinen Beitrag - es ist für mich immer interessant andere Paare und BDSM-Konstellationen kennen und verstehen zu lernen.

      Ich finde es schön, dass du versuchst, deine Wünsche mit deiner Frau auszuleben und dir nicht jemand anderen dafür suchst. Auch dass du offen über deine Wünsche sprichst, ist gut! Und sie wird vielleicht ja immer mehr ihren Gefallen daran finden mit der Zeit.

      Ich kann deinen Wunsch gut nachvollziehen, auch wenn es für mich emotional schwer wäre, mich als Sub darauf einzulassen (beinahe) aus dem Nichts so hart bestraft zu werden. Aber genau darin liegt wohl auch der Reiz...

      Alles Gute, dass du deine Neigung mit deiner Frau so ausleben kannst, wie es dir gefällt! :)
      Tja, also erstmal lieben Dank an Dich für Deine Schilderungen.

      Ich finde es (gerade in Anlehnung an die anderen Threads, die Du ja jetzt selbst herstelltest) eine ziemlich gute Idee, das eigene Beziehungsmodell mal näher zu beschreiben und den ein oder anderen "Eckpfeiler" näher zu erläutern.
      Täten wir das alle evtl ein wenig mehr, würde das evtl tatsächlich auch zu allgemein mehr Verständnis führen. Insofern Daumen hoch dafür :thumbsup:


      hellboy schrieb:

      und hier mal gerne zur allgemeinen Diskussion stellen.
      Also: Toll!
      Nur... sorry, weil es halt hier nach Deiner Schilderung ja gar nicht viel zu diskutieren gibt :D :pardon:

      Aber Du willst es ja so, also tue ich jetzt einfach mal so, als würde ich "etwas suchen", etwas finden "wollen" auf Biegen und Brechen, was ich anzweifeln wollen würde... :saint:
      Fast lustiger Weise wäre es gar nicht das von Dir vermutete...

      hellboy schrieb:

      Von außen betrachtet wird vermutlich der ein oder andere unbeteiligte Zuschauer bei vielen unserer Strafsessions zum unweigerlichen Schluss kommen müssen, dass diese weder ssc, noch im einvernehmlichen Konsens ablaufen. Aber gerade das ist mein Ding, und ich musste mein braves Weib sogar erst zu einer solch "bösen Domme erziehen", die von manch anderem sicherlich verteufelt oder deswegen womöglich sogar verlassen würde.
      Sondern im Gegenteil (wobei das ja evtl uA AUCH Inhalt der zitierten Passage sein sollte - keine Ahnung)...
      WENN ich irgendwas suchen und finden wollen würde und müsste, dann würde ich persönlich mich eher fragen, ob also nicht DU Deine Frau unter Druck gesetzt hast und Ihre Entwicklung "erzwungen hast". So nach dem Motto, Du MUSST Dich jetzt darauf einlassen, Du musst das Spiel jetzt mitmachen, sonst lasse ich mich von Dir scheiden.

      Anhand Deiner Ausführungen sehe ich allerding gar keinen Grund, das hinterfragen zu "müssen"- sorry :pardon:

      So viel also zur Diskussionsgrundlage ;)

      Bezüglich des Strafspankings, ob nun Maso oder nicht, beantwortest Du die Frage ja bereits selbst, dass das von Dir auch ausdrücklich so gewünscht ist.

      Anders sähe das aus, wenn SIE nen Posting eröffnen würde mit "Hilfe, mein Mann lässt sich von mir schlagen/ will geschlagen werden, das widerstrebt mir, was soll ich tun".




      Insofern schließe ich mich meiner Vorschreiberin an, freue mich für Dich, dass Ihr offenbar Euren Weg gefunden habt und findet und wünsche dabei weiterhin
      viel Spaß und Erfüllung :blumen:
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      also, ich finde das überhaupt nicht problematisch im grunde ist es ja etwas was ich in der beziehungsform an sich gut finde ;) Positiv überraschend finde ich ,dass deine Frau auch die Strafcanings so durchziehen kann, Respekt . Mich interessiert ein kleiner Aspekt , Du schreibst ,dass du am besten (?) vor einer Strafe einen Zwangsorgasmus hast. Wäre es denn ansonsten so,dass das dir sogar Lust bereiten würde? Für mich sind Strafen nämlich gar nicht im Lustbereich angesiedelt. Also wirklich nur rein Interessehalber.
      Auch ich finde es immer schön, einen Einblick in andere Beziehungen zu bekommen! :blumen:

      Ich hatte ganz ähnliche Gedanken wie @BlackWings :D Nur wusste ich nicht, wie ich es formulieren soll, ohne dass es falsche aufgefasst werden könnte. ;)

      Ich spinne den Gedankengang sogar mal weiter. Alles rein hypothetisch!!!

      Angenommen, du setzt deine Frau unter Druck und sie spankt sich gelegentlich (gegenihren Willen), weil sie Angst hat, du könntest sie verlassen. Du ignorierst das einfach.
      Sie verlangt etwas von dir, du hast einen schlechten Tag, willst nicht. Es gibt Zoff, artet aus. In deiner Ratlosigkeit - gepaart mir Ignoranz und Egoismus - erstellst du einen Thread.
      Alles Leser kennen dann natürlich nur deine Sicht der Dinge. Du als "armer Sub" bekommst viel Zuspruch. Du sollest dich mehr durchsetzen. Weil es von Außen ja eben so aussieht, als wäre sie die Böse.
      Du nimmst den Rat an, sagst deiner Frau, was sie alles falsch gemacht hat. Das Forum hat gesagt.

      Und Tadaa... lagen alle falsch und haben versehenlich den Täter (das hypothetische Du) sogar noch bestärkt. Genau das macht häusliche Gewalt so gefährlich. Und genau deswegen ist es gut und sinnvoll, nicht zu vorschnell zu urteilen.

      (Damit habe ich im Grunde auch das bestätigt, was du mit deinem Thread aussagen wolltest, oder?)


      Zurück zur Realität: Euch beiden wünsche ich auch viel Spaß weiterhin! :thumbsup:
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Erst mal vielen Dank für die Blumen und die guten Wünsche @BlackWings, @Viva und @WaterLily.

      Ihr liegt mit euren Vermutungen gar nicht so falsch, denn ich habe selbst lange überlegt, wie ich meine Erlebnisse argumentativ benutzen kann, ohne mich gleich als einen selbstdarstellischen Poser dazustellen.

      @BlackWings, mit meinem Posting wollte ich aber eher ein Contra zu der m.M. etwas verfahrenen und einseitigen Sichtweise im Thread "BDSM vs. häuslichen Gewalt" setzen, als meine eigene und sicherlich etwas extrem Spielart in Szene zu setzen.

      Ich verurteile echte häusliche Gewalt natürlich aufs aller Schärfste und zweifle auch keinesfalls an, dass es diese auch in unzähligen traurigen Einzelschicksalen tatsächlich gibt. Aber mir gefällt es eben nicht, solche Straftaten im Zusammenhang mit einvernehmlichen BDSM-Praktiken zu benennen, da hier von einem Außenstehenden niemals eine echte Unterscheidung oder eine Abgrenzung getroffen werden kann.

      Der Unterschied zwischen BDSM und einer strafrechtlich relevanten Gewaltanwendung am Partner liegt nämlich vermutlich ausschließlich in der beiderseitigen, individuellen Absprache, der Denk- und Empfindungsweise und den vereinbarten und irgendwann mal nonverbal gültigen Regeln in einer Partnerschaft. Diese werden dann nach Außen meist auch ganz anders transportiert, als sie im Innersten tatsächlich empfunden und gelebt werden. Daher habe ich auch versucht, meine Wünsche nach "forced playing" etwas zu erklären.

      Genau dies macht nämlich oft genau den winzig keinen Unterschied zur echten Gewalt. Selbst wenn ich bei einem (öffentlichen) Spiel lauthals um Beendigung betteln sollte, so weiß allein meine Partnerin, dass dies ein ganz wesentlicher Teil unserer Session ist, dies wird ein unbeteiligter Zuschauer aber dann natürlich absolut anders werten.

      Zu Deiner Frage @Viva:
      Naja, ich habe zwar jahrzehntelange Spankingerfahrung, aber eine Strafe bereitet mir keine Lust, zumal meine Frau inzwischen auch eine ganz hervorrage Handschrift hat. Allerdings habe ich mein Kopfkino durch den Konsum der härtesten Videoproduktionen inzwischen derart hochgeschaukelt, dass ich nach einer Bestrafung oft zwar körperlich am Ende bin, aber "im Kopf" trotzdem nicht wirklich satt geworden bin.

      Dieses Problem ist dann eben durch einen vorherigen Orgasmus extrem leicht in Griff zu bekommen, nachdem dann sogar die leichtesten Schläge schon eine echte Strafe für mich darstellen und dann auch die Psyche nachhaltig sättigt. Ich hasse dies zwar wie die Pest, aber es verleiht meiner Frau eine immense Macht, die sie auch nur ganz dosiert einsetzt. Aber wie ich bereits zu erklären versuchte, reizt mich hier nicht die Strafe als Solche, sondern allein die bange Erwartung, deren Vollzug sich alltagsbedingt schon mal auf mehrere Tage oder gar Wochen rausziehen kann.

      @WaterLily, du liegst mit Deiner Annahme auch nicht ganz falsch, zumal es tatsächlich schon mal ernsthafte Diskussionen über den Umgang und das Ausleben mit meiner Veranlagung gegeben hat. Und wir hatten schon unsere ernsten Probleme aber die scheinen besteitigt. Natürlich bin ich auch mal gestresst und schlecht darauf, aber die unmissverständlich Aufforderung zu einem Rollenspiel konnte meine Stimmung bisher immer augenblicklich aufhellen. Außerdem sehe ich mich dann massiv im Zugzwang, nachdem meine Frau endlich selbst so weit ist, mich aus eigener Initiative dazu aufzufordern
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Das habe ich schon verstanden ;) @hellboy und war da auch mit @WaterLily sozusagen auf einer Fährte.

      Daher die Smileys und der Hinweis darauf, dass es etwas Anderes wäre, wenn SIE schreiben würde und selbst dann,würde ich das hier eben vermutlich unterschreiben, bis auf ganz wenige Ausnahmen, wenn es sie denn gibt.

      hellboy schrieb:

      da hier von einem Außenstehenden niemals eine echte Unterscheidung oder eine Abgrenzung getroffen werden kann.
      Ich würde daher immer (also auch wenn Sie schreiben würde und nach Hilfe ruft) zu vermeiden versuchen (nur deshalb so formuliert, weil ich auch nur Mensch bin und ja nicht feierlich geloben kann, dass mir das immer gelingt) zu werten und einen konkreten Rat zu geben, und setze mehr auf's Hinterfragen und Möglichkeiten aufzeigen Richtung Verständigung, aus denen der Betreffende dann eben wählen kann, ob für ihn was passt oder eher nicht.

      So handel ich in meinem eigenen Interesse: Mit einem allzu konkreten Rat und meiner Wertung würde ich in meinen Augen viel zu sehr mit in eine Verantwortung gehen, die ich unter diesen Umständen nämlich gar nicht übernehmen KANN (aufgrund fehlender Informationen) und WILL. Das heißt nicht, dass ich nicht helfen möchte.

      Aber genau so halte ich das Privat im direkten Kontakt auch und unter Freunden und hinsichtlich fast jeder Thematik.
      Ich bin da eher nicht diejenige, die ihrer Freundin rät "also wenn das so ist, dann schmeiß ihn raus". Ich hab da halt ne andere Herangehensweise.

      Und deshalb finde ich das hier im BDSM Kontext aber eben noch immer:


      BlackWings schrieb:

      Ich finde es (gerade in Anlehnung an die anderen Threads, die Du ja jetzt selbst herstelltest) eine ziemlich gute Idee, das eigene Beziehungsmodell mal näher zu beschreiben und den ein oder anderen "Eckpfeiler" näher zu erläutern.
      Täten wir das alle evtl ein wenig mehr, würde das evtl tatsächlich auch zu allgemein mehr Verständnis führen. Insofern Daumen hoch dafür


      Das kann in meinen Augen nur gut sein :)


      p.s.: Aber wir brauchen ja jetzt auch nicht den xten Thread für die gleichen Argumentationen.

      Oder ist jetzt die Idee auch, dass andere hier auch einfach mal ins Blaue Beispiele nennen, wo Ihr BDSM SSC von anderen ganz sicher anders wahrgenommen werden würde zB?
      Fände ich jetzt auch nicht schlecht.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:

      hellboy schrieb:

      Aber mir gefällt es eben nicht, solche Straftaten im Zusammenhang mit einvernehmlichen BDSM-Praktiken zu benennen, da hier von einem Außenstehenden niemals eine echte Unterscheidung oder eine Abgrenzung getroffen werden kann.
      Wo wir wieder bei der Frage wären, was "einvernehmlich" ist ;) Phylax hat sich im anderen Thread ja ganz viel Mühe gegeben, das etwas ausführlicher zu beschreiben.
      Und ich finde, wenn jemand an der Einvernehmlichkeit zweifelt, darf er das auch so zur Sprache bringen. Und sei es nur: "Was sagt dein/e Partner/in dazu?" oder "Möchtest DU das denn auch?".

      hellboy schrieb:

      Selbst wenn ich bei einem (öffentlichen) Spiel lauthals um Beendigung betteln sollte, so weiß allein meine Partnerin, dass dies ein ganz wesentlicher Teil unserer Session ist, dies wird ein unbeteiligter Zuschauer aber dann natürlich absolut anders werten.
      Ich bin aber auch der Meinung, dass man sich bewusst sein sollte, wie man auf sein Umfeld wirkt - egal ob jetzt virtuell oder in einem öffentlichen Spiel. Ein Rapegame sollte z.B. wohl doch lieber in einem privaten Umfeld stattfinden, statt fremde Menschen irgendwie in Zugzwang zu bringen. In einem Forum o.ä. muss man dann eben etwas mehr darauf achten, dass man klarstellt, dass alles einvernehmlich ist.

      Oft geht es hier ja auch darum, zwischen den Zeilen zu lesen. Ich war mal so frei und und habe geschaut, was mich in deinen ersten Sätzen dazu veranlasst, euch als "harmlos" einzustufen.

      hellboy schrieb:

      Obwohl ich mich als Switcher inzwischen als sehr Spielerfahren einschätze, meine Ehefrau selbst aber leider keine Veranlagung zum BDSM besitzt, hat sie sich endlich, auf meinen innigsten Wunsch hin, auf eine Art alltagstauglicher D/s-Beziehung eingelassen. Sie füllt ihre Rolle dabei inzwischen sogar extrem gut aus, nachdem sie glücklicherweise selbst erkannt hat, dass sich damit sogar u.U. eine Vielzahl bisher akuter Alltagsprobleme spielerisch lösen lassen.

      Der Reihe nach:
      einschätzen: Du bist selbst eher bescheiden
      leider: Du bedauerst, dass deine Frau keine BDSM-Veranlagung hat, respektierst das
      inniger Wunsch: Wünsche äußern ist gut und wichtig, beonsers die innigen
      sogar: sie übertrifft deine Erwartungen
      extrem gut: Du Lobst sie hier, bist stolz auf sie
      glücklicherweise: Du freust dich darüber
      lösen lassen: Und es gibt wirkliche Fortschritte

      Hättest du Wörter wie "dummerweise", "immerhin" etc. benutzt, hätte das gleich abwertender geklungen.

      Genauso klingt "Wie kriege ich ihn/sie dazu, xy zu machen?" ganz anders wie "Er sie mag xy nicht, kann ich ihr/ihm das irgendwie schmackhaft machen?" obwohl es dasselbe meint.


      Sorry, falls das jetzt total am eigentlichen Thema vorbei ist :D Diese Gedanken kam mir einfach so beim Lesen und mussten raus :whistling: :engel:
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Wow...

      @hellboy tolle Schilderung Eurer Beziehung !

      Meine Kernaussage dazu :
      Über Deine Frau staune ich, Dich beneide ich irgendwie.

      (Wenn ich auch zugeben muss, dass ich NICHT so gern bei Euch zuschauen würde. ) ;)

      Denn bei uns (ewiges Vanilla-Paar) ist die Situation ähnlich, also ICH hätte sehr gern Haue, ER als guter Partner will mir nicht weh tun. . .und hier geht es NUR um Wohlfühl-Haue.
      Er ist am Versuchen. . .Zweifeln. . .Versuchen. . .Zweifeln. .....
      Ob mein Ziel erreichbar ist, weiß der Geier.

      Auch mir ist bewusst, dass ich viel von meinem Partner verlange.

      Was mich interessiert @hellboy: Jetzt, wo Deine Frau sich da hinein gefunden hat,

      sieht SIE sich noch als Vanilla,
      und
      siehst DU sie noch als Vanilla ?!
      - oder aber ist das eh kein Thema -

      (Bewusst jetzt ohne die Frage, WIE Du das bei ihr erreicht hast........denn dafür ist jeder Partner, jede Beziehung zu individuell. )

      So, Phone am Ende,
      das Wichtigste geschrieben,

      LG
      Ses

      Sesame schrieb:

      ... bei uns (ewiges Vanilla-Paar) ... und hier geht es NUR um Wohlfühl-Haue.
      Er ist am Versuchen. . .Zweifeln. . .Versuchen. . .Zweifeln. .....
      Ob mein Ziel erreichbar ist ...

      Jetzt, wo Deine Frau sich da hinein gefunden hat,

      ... sieht SIE sich noch als Vanilla ? ...
      Danke Sesame, ich bin auch sehr happy über unser erreichtes Ziel.

      Leider konnte ich Deinem Profil kein Alter entnehmen. Ich kann Dir aber versichern, dass wir unser/mein Ziel auch nicht von heute auf morgen erreicht haben, sondern dies das Resultat unserer fast 25-jährigen Beziehung, mit allen denkbaren Höhen und Tiefen, ist.

      Ich hatte dabei zwar noch nie ein konkretes Ziel, sondern nur einen vagen Weg meiner Wünsche im Kopf. Diesen Weg musste ich mir aber erst aufwändig suchen und dann auch so wählen, dass er auch für meine Frau einigermaßen begehbar wird und bleibt.

      Ich bin fest davon überzeugt, und wünsche euch, dass auch ihr euren individuellen Weg finden werdet. Dabei hilft aber nur Reden, Reden und nochmals Reden und natürlich auch ein ersten zaghaftes Beginnen und Ausprobieren.

      Ich kann mir allerdings kaum einen Mann vorstellen, der nicht sofort Feuer fängt, wenn er von seiner Partnerin in Reizwäsche bekleidet und mit dem Kochlöffel in der Hand nach der Arbeit zuhause erwartet wird. Wenn sie ihm dann womöglich noch schnippisch erzählt, dass sie heute keine Lust zum Kochen hatte, dann könnte dies in meinen Augen schon der Beginn eines ersten Spieles werden.

      Dieses Probieren besteht allerdings nicht selten aus "Versuchen ... Verzweifeln, nochmals Versuchen und abermals Verzeweifeln" ... Allerdings kann ich Dir fest versichern, dass sich selbst leichte Haue real absolut anders und unerotischer anfühlt, als Dis dies dein Kopfkino jetzt vielleicht vorgaukelt. Gerade in der Anfangszeit wird es für Deinen Partner sogar extrem schwer sein, hier das richtige Maß zwischen leichten Klapsen und schmerzahfter Haue herauszufinden und Du wirst dabei oft schier am Verzweifeln sein. Das Hauptproblem wird dabei vermutlich nicht bei Deinem Partner, sondern in deinen eigenen überzogenen Kopfkino-Wünschen und der schmerzhaften Realität zu suchen sein.

      Auch bei mir begann es damals mit dem Wunsch nach leichter Haue, den ich allerdings bereits beim ersten Kennenlernen gegenüber meiner Frau geäußert hatte. Leider bezweifle ich, dass sie sich tatsächlich und wirklich in ihre Rolle "hineingefunden", sondern sich damit vermutlich eher nur "abgefunden" hat.

      Sie sieht sich nach wie vor als Vanilla, was ich zwar insgeheim etwas bezweifle, dies aber niemals zur Diskussion stellen würde.

      LG hellboy
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:

      WaterLily schrieb:


      ... Sorry, falls das jetzt total am eigentlichen Thema vorbei ist :D Diese Gedanken kam mir einfach so beim Lesen und mussten raus :whistling: :engel:
      ne, ich finde gar nicht, dass Deine offen Gedanken am Thema vorbei sind. Ich danke Dir sogar ausdrücklich dafür !

      Danke auch, für Deine kleine Einschätzung. Allerdings hat mich dabei Deine Einstufung als "harmlos" jetzt ganz extrem erschreckt, zumal ich als Gegeteil dazu schon "gefährlich" ansehe.

      Was würde denn meine Wünsche und mein Spiel in Deinen Augen "gefählich", zumindest aber zum Gegenteil von "harmlos" machen und wo liegt dann die Unterscheidung dazu ?

      Zum Begriff der "Öffentlichkeit" gehe ich allerdings absolut konform zu Deiner Sichtweise, und würde niemals einen Außenstehenden mit meinem Spiel konfrontieren. Ich hatte aber mit "öffentlich" allerdings ein Spiel außerhalb der eigenen vier Wände auf einer Szeneparty gemeint, bei der sich unbeteiligte Zuschauer freiwillig in einen unverschlossenen Raum eines Zweierspiels begeben.

      LG hellboy
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Wieso hat dich meine Einschätzung als "harmos" denn so erschreckt?

      Als gefährlich würde ich dich einschätzen wenn:
      du deine Frau unter Druck setzt
      du ihr die Schuld an eurem "Dilemma" gibst
      der Meinung bist, sie würde sich nur anstellen
      du es als selbstverständlich ansehen würdest, dass die diese Schritte geht ("Ein Eheweib hat gefälligst darauf zu achten, dass der Mann glücklich ist" oder so)
      du auch jetzt mehr kritisieren würdest als sie zu loben
      überhaupt du denken würdest, du würdest alles richtig machen
      ...

      Es ist immer ein Problem, wenn nur einer auf BDSM steht. Und dadurch ist es auch immer eine Kunst, einen Mittelweg zu finden, mit dem beide glücklich sind.

      Natürlich gibst du ihr mal zu Unrecht die Schuld, hast einen schlechten Tag, verhälst dich nich korrekt usw. Das ist menschlich. Wichtig ist, dass du gruns#tzlich respektvoll mit deiner Frau umgehst und über sie denkst. Das bedeutet im Zweifel, dass du sie fragst, wie es ihr mir all dem geht und dich auch danach richtest, ohne die eigenen Wünsche völlig zu vergessen.

      Und natürlich besteht auch immer das Risiko, dass ihr euch in X Jahren trennt und sie alles bereut. Wenn du das als realistisch ansiehst, solltest du ihr vielleicht noch mal nahelegen, dass sie über sich und ihre Bedürfnisse nachdenkt (und sich mit anderen austauscht), damit ihr dann gemeinsam eine Lösung, einen besseren Weg, finden könnt.


      Mit "öffenlich" meinte ich schon auch Play-Partys. Und deswegen schrieb ich extra Rapeplay.
      Ich weiß nicht, wie du nach Außen wirkst, ob das noch im "BDSM-typischen" Rahmen ist. Rapeplay wäre das jedenfalls nicht mehr. Wenn etwas selbst auf BDSMler so wirkt, dass da vielleicht kein Einvernehmen mehr stattfindet (z.B. Grenze überschritten und Sub hat kein Safeword), ist das ja auch für die Zuschauer unangenehm. Wenn sie sich die Frage stellen, ob sie nicht doch besser eingreifen sollten, sollte man ihnen das vielleicht lieber nicht zumuten. Meine Meinung. Aber das ist jetzt OT ;)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ohhhh, das hier soll also die Tücken oder möglichen Missverständlichkeiten und Schwierigkeiten

      - in der Deutung/ Erkennung der Situation anderer
      - der eigenen Art der Schilderung
      - und der eigenen Art des Lesens

      aufdecken/ verdeutlichen?! ;) DAS finde ich sinnvoll und mache wie @WaterLily mal genauso mit :)

      Denn ICH habe das ja ganz anders gelesen und würde mal meine Interpretation des Gelesenen zur Verfügung stellen :saint:


      hellboy schrieb:

      meine Ehefrau selbst aber leider keine Veranlagung zum BDSM besitzt, hat sie sich endlich, auf meinen innigsten Wunsch hin,
      leider= DEIN Bedauern darüber, dass keine hat. Nicht Ihr Bedauern. Darüber weiß ich nichts.
      keine Veranlagung zum BDSM = klare Feststellung, dass etwas nicht gegeben ist
      endlich = DU hast darauf lange gewartet. Ungeduldig? Es wurde erreicht. WIE? Auf welchem Weg?
      meinen innigsten Wunsch = Nochmal die Betonung darauf, dass es DEIN Wunsch war und die Situation jetzt primär Deinen Wünschen entspricht. Ihre Wahrnehmung kenne ich nicht.

      So käme ich also zu dem Schluss, wenn ich die Einvernehmlichkeit anzweifeln SOLLTE/ MÜSSTE, ich dies an dieser Stelle tun würde.
      Mich also fragen würde, durch das, was ich hinter endlich ausführte:
      Wie wurde der Weg beschritten, dass aus keine Veranlagung zu BDSM , jetzt eben doch BDSM wurde/ die Erfüllung Deiner Wünsche.
      BZW IST es BDSM, weil dieser Weg beschritten wurde wie es sein sollte (Ihre Entwicklung und Ihre Einwilligung nach Auseinandersetzung mit Sich selbst und dem ständigen Abgleich Eurer Wünsche und Vorstellungen zwischen Euch)
      oder ist es womöglich häusliche Gewalt (nämlich psychischer Art), weil es eben NUR die Erfüllung DEINER Wünsche ist, die Du womöglich erpresst hast (siehe WIE wurde die heutige Situation erreicht?).


      DARÜBER erfahre ich hier nichts weiter = Ergo kann ich es nicht beurteilen (was ich auch eh nicht könnte, solange DU schreibst und nicht SIE)

      DEINE Seite hingegen muss ich nicht anzweifeln, denn Du legst sie ja ausreichend dar.

      Das ermöglicht mir bis dahin weitestgehend neutrale Äußerungen. Oder zu hinterfragen: Hey, wie habt Ihr das denn gemacht etc etc etc ?

      ---------------------------------

      Mein erstes Posting gilt aber immernoch- ne, reines Annahme und Erklärungsspiel hier!

      So mein Beitrag zum "Sprachkurs Sender und Empfänger/ Interpretationsspielraum von Mitteilen und Lesen" :D

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      Die Frage ist wohl, ob man das in einem BDSM Forum immer und stets hinterfragen muss, weil es ohne das ja eben kein BDSM mehr wäre.
      (Muss) Sollte man aber wohl, solange nicht BEIDE angemeldet sind und man nur EINE Seite kennt- keine Ahnung??!! Das kann ich gerade für mich selbst auch nicht so richtig beantworten.

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      Mal abgesehen davon, dass wir uns ja wohl darin einig sind, dass so ziemlich eine ganze Menge bis alles, was wir tun, würde man uns dabei beobachten oder hören,
      aus Vanilla Sicht häusliche Gewalt wäre.
      Und dass es Dinge gibt, wo wir selbst untereinander mit unserer "Bewertung" ins Straucheln kämen.

      Daher sehe ich das auch so in etwa


      WaterLily schrieb:

      Wenn etwas selbst auf BDSMler so wirkt, dass da vielleicht kein Einvernehmen mehr stattfindet (z.B. Grenze überschritten und Sub hat kein Safeword), ist das ja auch für die Zuschauer unangenehm. Wenn sie sich die Frage stellen, ob sie nicht doch besser eingreifen sollten, sollte man ihnen das vielleicht lieber nicht zumuten. Meine Meinung. Aber das ist jetzt OT
      Beispiel:

      Wir gehen jetzt erstmals auch auf eine Party.
      Ich finde es super toll, dass eine der Erfahreneren, die mit uns dort hin geht, oder mit der wir gehen,
      uns gewisse "Regeln", die es gibt, mitgeteilt hat.
      Manches gibt einem der gesunde Menschenverstand vor, dennoch sicher ist sicher.
      Und dass es dafür eben auch gewisse "Notworte/ Codewords" gibt.
      Muss man wissen.

      Für genauso wichtig und wichtiger halte ich es aber auch, in meiner eigenen Beziehung zuvor genau abzustecken und zu klären (eben so weit möglich)
      in Anlehnung an die sich für uns neu ergebende Situation:
      Was geht für uns und was nicht?
      Was darf und was darf nicht?
      Etc.
      Womit wollen wir andere konfrontieren und womit nicht?
      Womit wollen wir uns konfrontieren LASSEN und womit nicht?
      Etc.

      was ja dann auch wieder beiträgt dazu, allgemein mögliche Missverständlichkeiten zu minimieren.

      Und das sollte man eben bis zu einem gewissen Punkt wohl immer "als positive Annahme" voraussetzen können, denn sonst wäre das ja alles echt gar nicht mehr zu handhaben- oder... Dann müsste man glaube ich alles und jeden in Frage stellen.
      Meine wichtige Voraussetzung ist, dass das erstmal jeder für sich selbst entsprechend tut und das Ergebnis dann auf diesem Wege zustanden gekommen ist.
      Alles andere würde ich dann Indizien entnehmen, (wie oben Kommunikation mal dargestellt), die ich aber damit noch lange nicht (oder die Situation) bewerten kann.

      Schöner Kreis, wa :D
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von BlackWings ()

      BlackWings schrieb:


      ... mein Beitrag zum "Sprachkurs Sender und Empfänger/ Interpretationsspielraum von aber damit noch lange nicht (oder die Situation) bewerten kann.

      Schöner Kreis, wa :D
      ... ich finde, dass sich durch meine Bekenntnis zum BDSM erstmals ein großer und fast schon allumfassenden Kreis in mir geschlossen hat. Diese Offenheit hat es mir auch erstmals ermöglicht, über meinen erlernten Schatten zu springen und offen, ganz ohne Scham, über meine Gefühle zu sprechen. Es hat mir eine andere Sichtweise eröffnet und inzwischen auch die nonverbale Kommunikation zwischen meiner Frau und mir gefördert. Das heißt aber (noch) nixht, dass ich ihr die Wünsche von den Lippen ablese.

      Ich erhebe übrigens keinesfalls den Anspruch, jetzt plötzlich mit allen meinen Ansichten auch nur annähernd richtig zu liegen. Ich glaube aber zumindest, damit nicht ganz so falsch und oberflächlich zu liegen, wie Früher.
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Lieber @hellboy nur vorsichtshalber

      "mit dem Sprachkurs Sender/ Empfänger etc" meinte ich, dass ich diesen Thread hier und unser "Lesen und Interpretieren" so verstehe, was natürlich auch nen Stück witzig gemeint war (und ich auch sinnvoll finde) - nicht Dich- Hilfeeeeeeeee Ich hoffe, das kam nicht anders rüber.

      hellboy schrieb:

      ... ich finde, dass sich durch meine Bekenntnis zum BDSM erstmals ein großer und fast schon allumfassenden Kreis in mir geschlossen hat. Diese Offenheit hat es mir auch erstmals ermöglicht, über meinen erlernten Schatten zu springen und offen, ganz ohne Scham, über meine Gefühle zu sprechen. Es hat mir eine andere Sichtweise eröffnet und inzwischen auch die nonverbale Kommunikation zwischen meiner Frau und mir gefördert. Das heißt aber (noch) nixht, dass ich ihr die Wünsche von den Lippen ablese.
      Genauso sehe ich das ja auch und das ist toll, in meinen Augen, wie es sein soll.


      Aber durch diese Ausführungen kam mir der Gedanke, dass Du mich missverstanden haben könntest und ich wollte das lieber nochmal kurz erklären deshalb.
      Ich meinte nicht "Deine Sprache zu Deiner Frau oder innerhalb Deiner Beziehung"

      Sorry :pardon: , ich hoffe, jetzt ist es klarer.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      ... überhaupt kein Problem, @BlackWings :D ich habe Dich schon richtig verstanden.

      Ich sehe mich allerdings als einen Meister der Provokation. Ich stichle ganz gerne mal, um mein Gegenüber dadurch aus der Reserve zu locken.

      Das macht allerdings auch meine Spiele extrem schwierig, zumal ich auch während der Sessions stets versuche die FemDoms auf diese Weise aus der Reserve zu locken um sie dadurch als "Bottom zu "toppen". :evil:
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:
      Also für mich klingt das leider ein bisschen sehr nach einer Art "Service-Domme", vielleicht wie es wäre wenn man zu einer professionellen Domme geht (nicht dass ich mich damit auskennen würde).

      Was würdest du denn tun, wenn du "zu viel Erfolg" hättest, also wenn deine Frau irgendwann sagt "So, ich habe jetzt genug davon, dass du mich toppst, hier wird nicht mehr nach deinen Wünschen und Fantasien gespielt, sondern nach meinen. Und jetzt auf, auf... {tu irgendetwas, dass dich gar nicht kickt}

      Ja dann? Was ist wenn es nun plötzlich nicht mehr um die Befriedigung deiner Bedürfnisse geht? Denn ich fürchte so könnte es ihr gehen. Dass sie das für dich tut, sich bemüht daran Spaß zu haben, aber es ihre Fantasien und Bedürfnisse nicht zufrieden stellt. In dem Fall ist sie ehrlich gesagt keine Domme, sondern deine Sklavin. Und du vielleicht ein Maso-Top, der auch mal gerne erniedrigt wird. Aber eben zu seinen Bedingungen.

      Davon abgesehen finde ich es grundsätzlich unmöglich, jemanden zu Dom oder Sub zu "machen" oder es für jemanden "zu werden". Denn das ist eine Veranlagung. Man kann es ohne die Veranlagung ausprobieren, vielleicht eine Weile leben, vielleicht sogar als Beruf ausüben. Aber ob das dann Basis für eine enge, intensive langfristige Beziehung ist? Es erfordert eine extreme Anstrengung von dem, der sich verstellt.

      Ylva schrieb:

      Also für mich klingt das leider ein bisschen sehr nach einer Art "Service-Domme" ...

      ... Was würdest du denn tun, wenn du "zu viel Erfolg" hättest, also wenn deine Frau irgendwann sagt "So, ich habe jetzt genug davon, dass du mich toppst, hier wird nicht mehr nach deinen Wünschen und Fantasien gespielt, sondern nach meinen. Und jetzt auf, auf... {tu irgendetwas, dass dich gar nicht kickt}

      Davon abgesehen finde ich es grundsätzlich unmöglich ...
      Ich danke Dir @'Ylva ganz ausdrücklich für Deine offenen und kritischen Zeilen. Diese Einstellung macht auf mich den Eindruck von sehr viel Erfahrung, lässt aber zumindest sehr großes Einfühlungsvermögen bei Dir erkennen. Ich wollte mit meinem Thread schließlich keine Beweihräucherung, sondern auch andere und gerade kritische Meiningen hören, zumal ich mich als alles Andere als "Perfekt" ansehe.

      Du würdest mit Deiner Vermutung auch nicht ganz verkehrt liegen, wenn wir noch ein junges und frisch verliebtes Pärchen in der Findungsphase wären.

      Das sind wir aber nach 25 Ehejahren nicht, zumal Spanking, Erziehung und Bestrafung schon seit Beginn unserer Beziehung ein ganz elementares und permanentes Thema bei uns war.

      Inzwischen sind wir (eher ich) eben einen Schritt weiter gekommen, auf dem mich meine Frau begleitet. Allein dies sehe ich schon als einen alltäglichen Liebesbeweis an, den sie mir gegenüber erbringt.

      Obwohl sie, wie von mir bereits geschrieben, scheinbar keine Veranlagung hat, hat sie den von Dir prognostizierten Schritt bereits gemacht.

      Sie ist derzeit tatsächlich im Begriff, sich von ihrem bisherigen Status der "Service-Domne" zu lösen und allein nach ihren Regeln zu spielen bzw. in Eigeninitiative einfließen zu lassen.

      Klar ist das während der Session dann oft alles Andere als toll oder erregend, kickt aber mein Kopfkino (zumindest zwischen den Sessions) dafür umso mehr.

      Aber gerade das frischt nicht nur unsere Ehe und Beziehung ganz neu auf, die die letzten Jahre gerade im Allragsstress oft sehr gelitten hat.

      :cursing:
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil: