Hallo Zusammen,
ich habe mich einmal selber an einer kleinen Geschichte versucht. Die erste dieser Art von mir. Hoffe Ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben. Anregung, Kritik, Kommentare oder Verbesserungsvorschläge gerne darunter setzen oder als PN an mich. Ganz sicher bin ich mir nicht aber ich glaube ich habe keine Grenzen überschritten, die diese Geschichte zu einer FSK 18 machen.
Viel Spaß!
Aus ihrer Sicht
Drei Monate ist es nun her, seitdem sich alles verändert hat. Vor drei Monaten als eine kleine weiße eins in einem roten Kreis mir signalisierte, dass ich eine neue Nachricht erhalten habe. Zu der Zeit war mir noch nicht bewusst, was mich erwarten würde als ich die Benachrichtigung öffnete. Ich hatte mich gerade auf dieser geheimnisvollen Seite neu angemeldet und erst nach viel hin und her, einem großen Anlauf und genug Bedacht nicht zu viel Persönliches von mir preiszugeben, mein Profil ausgefüllt. War das soweit in Ordnung?, fragte ich mich als ich meine Angaben bestätigte. Was würden die anderen von mir denken?
Mich begleitete schon lange das Gefühl, dass es da noch eine andere Seite von mir gibt. Ein klares Bild in meinem Kopf und doch irgendwie undefinierbar, um es auszusprechen. Ich spüre heute noch das unbehagliche Gefühl als ich das erste Mal BDSM in die Suchmaschine eintippte und die Bilder sah, die sich so unzählig in einem neuen Fenster öffneten. Mit offenen Mund saß ich vor meinem Laptop als sich diese neue Welt vor mir in den Ergebnissen präsentierte. So viele verschiedene Eindrücke, die ich im ersten Moment nicht einordnen konnte. Dunkel, geheimnisvoll, zum Teil auch irgendwie abstoßend und doch faszinierte mich das, was sich dort vor meinem Auge abspielte. Bilder von Fesseln, ein Symbol, welches mich an Ying & Yang erinnerte und Menschen, die scheinbar Lust durch Schmerz empfanden. Jedes einzelne Foto zog mich in seinen Bann, raubte mir für den Bruchteil einer Sekunde den Atem. Neugierig stöberte ich weiter durch die Ergebnisse. Eines nach dem Anderen. Die Eindrücke weckten eine Begierde in mir, die ich vorher noch nicht gekannt habe. Ich wollte mehr sehen, mehr erfahren, es selber spüren. Ein Schwarzweißes Bild einer knienden Frau erregte meine Aufmerksamkeit und mit einem Mausklick öffnete ich die dazugehörige Seite.
In nur wenigen Sekunden öffnete sich ein neues Fenster mit einem Blog. Das Bild, welches zuvor mein Interesse geweckt hatte, platzierte sich über dem Artikel und darunter stand in einer Überschrift: "Wie ich mich als Sub fühle". Sub? Ich begann den Artikel zu lesen und verschlang jedes einzelne Wort. Je mehr ich las, desto mehr wurde meine Fantasie beflügelt. Meine Gedanken vermischten sich mit einer aufkeimenden Faszination und brannte Bilder und Vorstellungen in meinen Kopf. Ich spürte wie mein Körper reagierte, sich erregte, je weiter und tiefer ich eintauchte. Verwunderung stieg in mir auf. Diese Frau, offensichtlich eine starke Persönlichkeit mit beruflichen Erfolg, beschrieb in diesem Artikel das unbeschreibliche Gefühl sich ihrem Herren zu ergeben. Mit jedem einzelnen Detail beschrieb sie, wie ihre Unterwürfigkeit sie vollkommen erfüllte. Sie wollte von ihrem dominanten Partner geführt werden, wollte gehorchen und sich geborgen fühlen.
Das ist doch Blödsinn. Ich schloss die Seite. Das aufregende Gefühl meines Körpers verflog plötzlich. Wieso sollte man sowas in irgendeiner Art und Weise auch nur ansatzweise erotisch finden? Ich fing an zu zweifeln. Wenn das eine Frau ist, die sich im Leben so durchgesetzt hat, wieso sollte sie einem Mann wie ein Schoßhündchen gehorchen? Und das noch freiwillig? Enttäuscht schaltete ich meinen Laptop aus und beschloss schlafen zu gehen. Zugegeben, das Thema hatte mich gepackt und es war aufregend aber vermutlich doch nur ein Hirngespinst. Nachdem ich mich für den Schlaf vorbereitet habe und mich ins Bett gelegt habe, kreisten meine Gedanken immer noch um die zahlreichen Bilder im Internet. Bevor ich einschlief, stellte ich mir vor, wie es sich anfühlen muss, selber gefesselt zu sein. In dieser Nacht habe ich sehr tief geschlafen.
Die nächsten Tage wurden wie so üblich von dem ganz normalen Alltag bestimmt. Ich erwischte mich, wie ich immer wieder an diesen Blogartikel denken musste und ärgerte mich darüber, dass ich mich so beirren lassen habe. Ich widerstand der Versuchung mich erneut mit dem Thema zu beschäftigen und doch konnte ich nicht anders. Meine Neugierde war zu stark. Ich wollte mehr lesen auch wenn am Ende wahrscheinlich nur wieder Enttäuschung stand. Mit der Zeit lernte ich immer mehr. Doms, Switcher oder Subs. Fetische, Spiele und Neigungen. Dieses Weltbild war so fremd von dem, welches ich kannte. So mysteriös und spannend zugleich. Irgendwann bin ich dann zufällig auf dieser einen Seite gelandet. Die Seite, die eine Lawine an Emotionen in mir losgetreten hat. Eine Community für Gleichgesinnte. Hier wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte erschlossen. Ich beschloss den nächsten Schritt zu machen. Vielleicht könnte ich das ganze Thema mal von einer persönlichen Seite kennen lernen, sehen wie viel wirklich dahinter steckt. Mich mit jemanden unterhalten, der wirklich in dieser Welt lebt. Wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke, habe ich selber diese Lawine verursacht, in dem Moment als ich auf Registrieren klickte.
Jetzt stehe hier. Drei Monate nach dem alles begonnen hat vor dem Spiegel im Badezimmer. Seinem Badezimmer. Bin das wirklich ich? So vieles ist passiert. Ich erkenne mich selber kaum wieder. Optisch hat sich nichts geändert. Aus dem Spiegel heraus schaut mich dieselbe Frau mit den gleichen Proportionen an, wie vor einem halben Jahr. Eine ganz normale Figur. Nicht zu dünn und nicht zu dick. Ich fühle mich wohl und würde mich als feminin bezeichnen aber das liegt ja im Auge des Betrachters. Hauptsache ich gefalle ihm. Ich drehe den Lippenstift in meiner Hand auf und trage ihn gekonnt auf. Den Ton hat er sich ausgesucht, ich muss gestehen er passt zu mir. Ich beuge mich näher an den Spiegel und prüfe nochmal, ob alles sauber aufgetragen ist. Fertig. Ich mache einen Schritt zurück und schaue mir mein Spiegelbild nochmal im Gesamten an. Ich bin zufrieden. Ich muss sagen, das schwarze Kleid steht mir. Es betont meine Figur an den richtigen Stellen. Es wird ihm sicherlich gefallen.
ich habe mich einmal selber an einer kleinen Geschichte versucht. Die erste dieser Art von mir. Hoffe Ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben. Anregung, Kritik, Kommentare oder Verbesserungsvorschläge gerne darunter setzen oder als PN an mich. Ganz sicher bin ich mir nicht aber ich glaube ich habe keine Grenzen überschritten, die diese Geschichte zu einer FSK 18 machen.
Viel Spaß!
Aus ihrer Sicht
Drei Monate ist es nun her, seitdem sich alles verändert hat. Vor drei Monaten als eine kleine weiße eins in einem roten Kreis mir signalisierte, dass ich eine neue Nachricht erhalten habe. Zu der Zeit war mir noch nicht bewusst, was mich erwarten würde als ich die Benachrichtigung öffnete. Ich hatte mich gerade auf dieser geheimnisvollen Seite neu angemeldet und erst nach viel hin und her, einem großen Anlauf und genug Bedacht nicht zu viel Persönliches von mir preiszugeben, mein Profil ausgefüllt. War das soweit in Ordnung?, fragte ich mich als ich meine Angaben bestätigte. Was würden die anderen von mir denken?
Mich begleitete schon lange das Gefühl, dass es da noch eine andere Seite von mir gibt. Ein klares Bild in meinem Kopf und doch irgendwie undefinierbar, um es auszusprechen. Ich spüre heute noch das unbehagliche Gefühl als ich das erste Mal BDSM in die Suchmaschine eintippte und die Bilder sah, die sich so unzählig in einem neuen Fenster öffneten. Mit offenen Mund saß ich vor meinem Laptop als sich diese neue Welt vor mir in den Ergebnissen präsentierte. So viele verschiedene Eindrücke, die ich im ersten Moment nicht einordnen konnte. Dunkel, geheimnisvoll, zum Teil auch irgendwie abstoßend und doch faszinierte mich das, was sich dort vor meinem Auge abspielte. Bilder von Fesseln, ein Symbol, welches mich an Ying & Yang erinnerte und Menschen, die scheinbar Lust durch Schmerz empfanden. Jedes einzelne Foto zog mich in seinen Bann, raubte mir für den Bruchteil einer Sekunde den Atem. Neugierig stöberte ich weiter durch die Ergebnisse. Eines nach dem Anderen. Die Eindrücke weckten eine Begierde in mir, die ich vorher noch nicht gekannt habe. Ich wollte mehr sehen, mehr erfahren, es selber spüren. Ein Schwarzweißes Bild einer knienden Frau erregte meine Aufmerksamkeit und mit einem Mausklick öffnete ich die dazugehörige Seite.
In nur wenigen Sekunden öffnete sich ein neues Fenster mit einem Blog. Das Bild, welches zuvor mein Interesse geweckt hatte, platzierte sich über dem Artikel und darunter stand in einer Überschrift: "Wie ich mich als Sub fühle". Sub? Ich begann den Artikel zu lesen und verschlang jedes einzelne Wort. Je mehr ich las, desto mehr wurde meine Fantasie beflügelt. Meine Gedanken vermischten sich mit einer aufkeimenden Faszination und brannte Bilder und Vorstellungen in meinen Kopf. Ich spürte wie mein Körper reagierte, sich erregte, je weiter und tiefer ich eintauchte. Verwunderung stieg in mir auf. Diese Frau, offensichtlich eine starke Persönlichkeit mit beruflichen Erfolg, beschrieb in diesem Artikel das unbeschreibliche Gefühl sich ihrem Herren zu ergeben. Mit jedem einzelnen Detail beschrieb sie, wie ihre Unterwürfigkeit sie vollkommen erfüllte. Sie wollte von ihrem dominanten Partner geführt werden, wollte gehorchen und sich geborgen fühlen.
Das ist doch Blödsinn. Ich schloss die Seite. Das aufregende Gefühl meines Körpers verflog plötzlich. Wieso sollte man sowas in irgendeiner Art und Weise auch nur ansatzweise erotisch finden? Ich fing an zu zweifeln. Wenn das eine Frau ist, die sich im Leben so durchgesetzt hat, wieso sollte sie einem Mann wie ein Schoßhündchen gehorchen? Und das noch freiwillig? Enttäuscht schaltete ich meinen Laptop aus und beschloss schlafen zu gehen. Zugegeben, das Thema hatte mich gepackt und es war aufregend aber vermutlich doch nur ein Hirngespinst. Nachdem ich mich für den Schlaf vorbereitet habe und mich ins Bett gelegt habe, kreisten meine Gedanken immer noch um die zahlreichen Bilder im Internet. Bevor ich einschlief, stellte ich mir vor, wie es sich anfühlen muss, selber gefesselt zu sein. In dieser Nacht habe ich sehr tief geschlafen.
Die nächsten Tage wurden wie so üblich von dem ganz normalen Alltag bestimmt. Ich erwischte mich, wie ich immer wieder an diesen Blogartikel denken musste und ärgerte mich darüber, dass ich mich so beirren lassen habe. Ich widerstand der Versuchung mich erneut mit dem Thema zu beschäftigen und doch konnte ich nicht anders. Meine Neugierde war zu stark. Ich wollte mehr lesen auch wenn am Ende wahrscheinlich nur wieder Enttäuschung stand. Mit der Zeit lernte ich immer mehr. Doms, Switcher oder Subs. Fetische, Spiele und Neigungen. Dieses Weltbild war so fremd von dem, welches ich kannte. So mysteriös und spannend zugleich. Irgendwann bin ich dann zufällig auf dieser einen Seite gelandet. Die Seite, die eine Lawine an Emotionen in mir losgetreten hat. Eine Community für Gleichgesinnte. Hier wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte erschlossen. Ich beschloss den nächsten Schritt zu machen. Vielleicht könnte ich das ganze Thema mal von einer persönlichen Seite kennen lernen, sehen wie viel wirklich dahinter steckt. Mich mit jemanden unterhalten, der wirklich in dieser Welt lebt. Wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke, habe ich selber diese Lawine verursacht, in dem Moment als ich auf Registrieren klickte.
Jetzt stehe hier. Drei Monate nach dem alles begonnen hat vor dem Spiegel im Badezimmer. Seinem Badezimmer. Bin das wirklich ich? So vieles ist passiert. Ich erkenne mich selber kaum wieder. Optisch hat sich nichts geändert. Aus dem Spiegel heraus schaut mich dieselbe Frau mit den gleichen Proportionen an, wie vor einem halben Jahr. Eine ganz normale Figur. Nicht zu dünn und nicht zu dick. Ich fühle mich wohl und würde mich als feminin bezeichnen aber das liegt ja im Auge des Betrachters. Hauptsache ich gefalle ihm. Ich drehe den Lippenstift in meiner Hand auf und trage ihn gekonnt auf. Den Ton hat er sich ausgesucht, ich muss gestehen er passt zu mir. Ich beuge mich näher an den Spiegel und prüfe nochmal, ob alles sauber aufgetragen ist. Fertig. Ich mache einen Schritt zurück und schaue mir mein Spiegelbild nochmal im Gesamten an. Ich bin zufrieden. Ich muss sagen, das schwarze Kleid steht mir. Es betont meine Figur an den richtigen Stellen. Es wird ihm sicherlich gefallen.
Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ducitte ()