Heute überraschte mich meine Devota mit einem selbst gedrehten kleinen Video. Gar nichts äußerlich bdsm-mäßiges, aber so deutlich ihre Devotion und die Überschreitung selbst gesetzter Grenzen zeigend, dass es mich sehr berührt hat.

Nun würde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr mit kleinen oder auch großen Überraschungen innerhalb eurer D/s oder SM-Beziehungen gemacht habt. Sind sie alltäglich oder immer etwas Besonderes? Entwickelt sich dadurch die Beziehung weiter?

Ich erinnere mich in dem Zusammenhang gerne an das 'erste Schlucken' beim letzten Partner/Herrn.

Zur Erläuterung: ich hasse Geschmack und Konsistenz von Sperma abgrundtief...es rangiert weit vor Rosenkohl, was bei mir eine echte Ansage ist Das orale Verwöhnen hingegen mag ich sehr, es geht also nur um das 'Endergebnis'. Das oral aufzunehmen und zu schlucken ist für mich immer ein Tabu. Das wusste er und respektierte er auch immer, es gab also nie Druck, Zwang oder den 'Befehl' dazu. Und ich denke , das war der entscheidende Punkt für meine Bereitschaft, es dann irgendwann doch zu tun, seine Warnung zu ignorieren und inbrünstig bis zum Schluss weiter zu machen.

Seine Reaktion darauf war entsprechend. Sein Dank, die Verehrung, der Respekt...all das drückte aus, dass er es sehr wohl auch nicht als selbstverständlich, sondern als ein Geschenk, eine Ehre ansah, die ich beileibe nicht jedem angedeihen lasse. Dieses Wissen machte nicht nur ihn stolz, dass ich ihm diesen Wunsch unaufgefordert erfüllte. Es machte auch mich stolz, dass er diese Hingabe meinerseits auch genau als solche empfand. Und es dennoch nicht ab dem Punkt als selbstverständlich ansah...frei nach dem Motto 'jetzt hast du es einmal gemacht, jetzt kannst du ja auch immer...'

Es war auch weiterhin für uns beide etwas Besonderes.... und wird es auch für mich in Zukunft immer bleiben. Immer hoffend, dass mein Gegenüber es eben auch als besonderes Geschenk betrachten wird. Und ich finde, dass gerade solche 'besondere Kleinigkeiten', wenn sie denn dann von beiden Seiten auch als so besonders empfunden werden, sehr verbindend und vertiefend sind...

Genau das meinte ich: Die Besonderheit, die den Alltag überwindet!

Ich denke, die Besonderheit entsteht auch durch die Freiwilligkeit....also dass es eben keine konkret gestellte Aufgabe ist.

Die freiwillige Hingabe ist ohnehin einer der Aspekte, die Ds so intensiv werden lassen.

Eine Überraschung kann ja nur aus freien Stücken bereitet werden...

Ja, ich denke auch, dass kleine Überraschungen die Beziehung vertiefen können.
Wobei ich es aber nicht nur von der devoten Seite ausgehend so sehen würde.
Mein Herr überrascht mich ja durchaus auch mit etwas Schönem, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Und es zeigt mir genauso sehr seine Liebe, seinen Respekt und seine Wertschätzung für mich.

Das vertieft unser Verhältnis genauso, als wenn ich ihn überrsschen würde.

Also ich überrasche gerne
... ich hab da einfach eine sehr kreative Ader und tu dies sehr gerne
Ich mag es einfach sehr, da auch etwas unberechenbar in meiner Person/sub zu sein.
Das geht dann von bdsm lastigen Fotos, über kleine Rätsel bis spontan tagsüber versandte Kopfkino-Geschichten, die etwas vom Arbeitsstress ablenken

@heliosg
Ich habe noch eine spezielle Frage
Du schreibst von "deiner Devota" .
Der Begriff kam mir erst vor 2Jahren unter und bisher habe ich ihn eher selten gelesen.
Was bewegt dich diesen Begriff zu nutzen? .... gibt es da Unterschiede zu "sub" oder "sklavin" für dich?

Liebe Petrol,

wenn es dir recht ist, antworte ich für meinen Herrn?

Die Bezeichnung Devota brachte ich mit in die Beziehung. Ich selber griff diesen Namen vor einigen Jahren auf und fand ihn für eine submissive und stolze Frau sehr passend und schön.
Helios gefällt dieser Titel und nennt mich neben seiner waldfee auch hin und wieder seine devota.

Freundlichen Gruß, waldfee

Wer würde sich nicht über eine kreative und manchmal nicht einschätzbare sub freuen?

Frl. Naseweis schrieb:

Das vertieft unser Verhältnis genauso, als wenn ich ihn überrsschen würde.

es gibt doch nix schöneres als seinen Respekt und Liebe zu seinem Partner zu zeigen. Schliesslich kann ja der eine mit seiner Neigung nicht ohne den anderen sich selber sein. Also- mehr Ueberraschungen braucht das Land

Stimmt
Der eine kann nicht ohne den anderen.
Aber genau das scheinen viele gern mal zu vergessen. ...

Ich mag jedenfalls diese kleinen Kleinigkeiten, die einen immer wieder spüren lassen, dass man für den anderen etwas ganz besonderes ist.

Überraschungen sind etwas wunderbares. Am Samstag auf unserem Stammi sagte ich zu meinem Schatz, das er bitte
mein Essen aussucht und bestellt. Bin da eigentlich sehr eigen..
Sein Gesichtsausdruck, das erstaunte Schauen, weil er damit absolut nicht gerechnet hat... sein Lächeln... einfach schön

Das wird in Zukunft so beibehalten, u.a. auch deshalb, weil er mir nachher versichert hat, das es für ihn etwas Besonderes ist.