Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert, kann sein Morgen frei gestalten. Nur wer losläßt, hat freie Hände die Zukunft zu ergreifen.

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      Hi @petrol
      Ich finde die Idee der Arschengel sehr schön. Ich habe mal so etwas gehört, wie: "Dom bekommt nicht die Sub, die er will, sondern die Dom braucht." Na vielleicht war es auch anderer Kontext.

      So sehr wie ich die Idee mag, aber Robert Beetz kommt ein wenig als Erlöser/Prediger rüber. Ich mag es ein wenig rationaler. Z.B. Vera F. Birkenbihl mit ihren YouTube-Videos.

      JamieLyn schrieb:

      Es gibt die Theorie, dass unsere Partner uns unsere Entwicklungsaufgaben aufzeigen. Sowohl mit den Eigenschaften, die wir an ihnen bewundern als auch mit denen die uns nerven.
      Und das können durchaus auch mal die gleichen Eigenschaften sein...

      Letztenendes glaube ich auch daran, dass jede meiner Erfahrungen mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin, mit allem Positiven in meinem Leben. Ohne die Trennung vom Ex hätte ich nie meinen wunderbaren Mann kennengelernt. Also hat er (der Ex), selbst wenn er sonst nichts Positives an sich gehabt hätte, zumindest damit etwas Schönes bewirkt ^^
      Ist zwar schon ewig verjährt, aber ich habe damals etwas Wichtiges gelernt.

      Und zwar, dass der Preis einen Menschen an seiner Seite zu haben, den man wirklich mag, mit dem man lachen kann und alles andere zu hoch ist, wenn dieser innerlich einfach zu kaputt ist, ohne es selbst zu merken.
      Wenn das Ego dieses Menschen zwar geschmeichelt ist, eine selbstbewusste starke Frau zu erobern, aber er sich nur gut fühlt, wenn er diese Alpha-Frau, die wirklich an ihm hängt, klein zu machen.
      Ich habe dann schließlich einen Mann geheiratet, der im Gegensatz dazu die Seiten an mir am meisten liebt, die strahlen, laut sind und glänzen.
      Tja...was war das bei mir (ich gehe jetzt von der letzten verflossenen echten Beziehung mit tiefer Liebe usw. aus) ... :gruebel: ...
      Das ist schon 30 Jahre her, :icon_lol: . Da muss ich erst einmal nachdenken.


      - Dass ich überhaupt lieben kann.
      - Dass ich außerdem Sex liebe und mit dem Richtigen nie genug haben kann.
      - Dass ich, wenn ich glücklich bin, keinen Hunger verspüre und dann tatsächlich von Luft und Liebe leben kann
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich habe gelernt, das nach dem Schmerz ein Sonnenschein kommt.

      Ich habe gelernt, das man sich um sich selbst kümmern muss und sich nicht immer zurück nehmen darf... (Das ist der schwierigste Knackpunkt ...noch heute)

      Ich habe gelernt, das ich nicht alles kann und nicht alles weiß und das andere durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.

      Ich habe gelernt 5 Grade sein zu lassen und meine Prioritäten anders zu legen.

      Am schlimmsten war es für mich um Hilfe zu bitten und meine Schwäche oder Unzulänglichkeiten zuzugeben.


      Ich habe gelernt das egal wie man das leben plant, immer etwas dazwischen kommen kann und man nichts als selbstverständlich ansehen sollte.

      Ich habe gelernt das ich lieben kann, und das es gut ist sich selbst zu lieben.

      Das meine Insel anders aussieht als andere, und das das selbe Bier mit unterschiedlichen Personen immer anders Schmeckt.

      Das Ruhe, etwas ganz tolles ist und das ich nicht zappeln muss um gesehen zu werden.

      Das man viel mehr ertragen kann, als man denkt.
      Das ist bei mir schon alles ziemlich lange her, aber ich konnte aus allen meinen Beziehungen im nachhinein immer etwas Gutes abgewinnen. Denn eins meiner Lebensmotto ist nach wie vor:
      Man verliert nie, entweder man gewinnt oder lernt.

      Alle Beziehungen haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute sein darf.
      Die Erkenntniss:
      das ich lieben kann und darf
      das ich vertrauen kann
      das ich bis zum Schluss (Tod) jemanden pflegen kann
      das ich meinem Partner loyal sein kann, egal wie schwer es auch manchmal sein kann

      und das schönste für mich überhaupt, das ich in erster Ehe Mama geworden bin.. :love:
      Ich habe erst eine gescheiterte Beziehung - daraus habe ich sicher gelernt .
      Das es weh tut wenn man den falschen liebt - sich dabei nicht verlieren darf . Das man mutig sein muss um sich selbst gut zu tun und neue Wege gehen kann .
      Ich habe neue Horizonte eröffnet - mit mir und auch mit meiner Sexualität , mein verschüttetes Ich gefunden und gelernt zu lieben .
      Und ich habe sehr schmerzhaft das loslassen gelernt . Und bin stark daraus hervorgegangen - stärker und selbstbewusster als ich es jemals vorher war .

      Ich hatte damit nicht gerechnet - weder das ich es wage noch das ich mich so verlieren könnte , aber es hat mir gezeigt zu welcher Intensität ich fähig bin . Es war eine Erfahrung die mich erschüttert und dadurch meine Stärke neu geformt hat - so das sie mich trägt .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Finde es beneidenswert, dass so viele von euch Positives daraus ziehen können.
      Ich bin dafür wahrscheinlich zu nachtragend.
      Das einzig Gute ist, dass ich letztendlich die beste Ehefrau der Welt gefunden habe.
      "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
      Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

      (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)
      Was positives... Da war eigentlich schon einiges:
      -Keine Angst vor Liebe zu haben zB
      -dass Materielles Emotionen nicht ersetzen kann
      -zu wissen wer und wie ich nicht sein möchte
      -9 Jahre eine, im großen und ganzen glückliche Beziehung
      -neue Ziele und neues Selbstbewusstsein
      Egal wie seicht oder tief jede meiner (Spiel-)Beziehung auch ging, so habe ich durch jede einzelne sehr viel gelernt. Die Enden jener konnten von einfachem Ende über Liebesschmerz bishin zu Psychoterror kaum unterschiedlicher sein, aber dennoch ziehe ich aus jeder für mich etwas positives.

      Ich bin froh, dass ich über kurz oder lang nicht nachtragend sein kann. Es mag zwar je nach Schmerz unterschiedlich lang dauern, jedoch war ich ja immer freiwillig mit dem jeweiligen Menschen damals zusammen. Und genau diese schönen Dinge rechne ich auch jedem an und möchte diese nicht aus verletztem Stolz vergessen. Und ich möchte mich ja auch gerne daran erinnern trotz des Schmerzes der Trennung(sgründe).

      Gelernt habe ich dabei immer viel, um jeweils später festzustellen, dass ich noch nicht genug gelernt habe. Aber am meisten lernte ich über mich, auch wenn gerade hier die Selbstkritik jene ist, welche am meisten geschmerzt hat. Zum Streiten gehören immer zwei. - Ein Spruch, der allgegenwärtig ist, jedoch erst im Nachhinein zum Tragen kommt, wenn man endlich auch das eigene Verhalten ehrlich reflektiert.

      Und was soll ich sagen. Das eigene ungeschminkte Spiegelbild kann eine ziemlich hässliche Fratze sein. Es gibt viele Dinge, für die ich mich rückblickend schäme, aber immer dazu bekennen werde. Jedoch ist es genau das, was für mich der wichtigste Lerneffekt am Ende einer Beziehung sein sollte. Realisieren, dass man selbst kein Unschuldslamm ist, dass viele Dinge anders verlaufen wären, wenn man sich in den richtigen Momenten zurückgenommen oder aber auch bei bestimmten Regelbrüchen die richtigen Konsequenzen früher gezogen hätte.

      Man lernt viel über sich und andere. Vieles, was man damals mit sich hat machen lassen, würde man so vielleicht heute oder in naher Zukunft nie wieder tun. Anderes wiederum wird vielleicht beibehalten und verbessert.

      Ich habe sehr viel gegen meine Beklemmungen und Engstirnigkeiten gemacht, vieles was bei meiner ersten Freundin bis zum Schluss für mich ein Problem war, ist für mich heute selbst nicht mehr als Problem nachvollziehbar. Man entwickelt sich nun mal weiter.

      Ich bin in einigen Dingen spontaner geworden, bereit mehr Kompromisse einzugehen, sich jedoch weniger dabei übervorteilen zu lassen. Genauso versuche ich an meinen Empfindlichkeiten zu arbeiten, die mir früher selbst viel zu oft im Wege standen.

      Und ich lerne täglich noch dazu, egal in welchen Bereichen und genau dafür bin ich unterm Strich jedem dankbar.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Hm...ich habe gelernt, mit Schmerz umzugehen, ohne darin zu versinken. Weiter leben und die schönen Dinge beachten, auch wenn alles innerlich weh tut. Vorsichtiger mit meinen Gefühlen umgehen.
      Ja, das kann ich als positiven Nebeneffekt sehen, auch wenn ich auf die Erfahrungen gerne verzichtet hätte. Aber wenn ich sie schon machen musste, dann kann ich ja wenigstens versuchen, was positives darin zu finden. Ich verstehe es aber auch sehr gut, wenn manche nichts positives finden können.
      "Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle." Franz Kafka
      Wie wertvoll Liebe sich anfühlen kann...
      Wie es ist wenn zuhause kein Ort mehr ist sondern ein Mensch...
      Wie es sich anfühlt gemeinsam frei zu sein...
      Das mancher Fehler es wert gewesen wäre gemacht zu werden...
      Hm, was habe ich positives für mich herausgezogen? :gruebel:

      Zum einen durfte ich feststellen zu welch intensiven Gefühlen ich fähig bin, zum anderen hat er mir gezeigt wer ich wirklich bin. Was es heißt und wie es sich anfühlt angekommen zu sein.
      Aber auch, dass ich mich nicht auf Worte verlassen kann, nicht immer zeigen darf/sollte was ich fühle und lieber einmal zu oft abwägen sollte, ob es sich lohnt jemanden an sich heran und hinter die Fassade blicken zu lassen.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abigail ()

      Hi @Abigail

      ich finde schon richtig, dass Du vorsichtig bist. Ich für mich komme langsam dahin, dass ich mehr Risiko wage. Mir ist da der Gedanke gekommen, dass ich meinen Körper nicht ungenutzt am Ende wieder abgebe. Am Ende will ich nicht zurückblicken und die verpassten Chancen bedauern. Es ist für mich kein leichter Weg. Früher war ich sehr harmoniebedürftig. Es bringt aber für mich nichts mehr. Klare Worte und heftige Emotionen reinigen auch mal die Luft ;) und verhindern Missverständnisse. Man war das ein Weg für mich.

      HmH schrieb:

      Mir ist da der Gedanke gekommen, dass ich meinen Körper nicht ungenutzt am Ende wieder abgebe. Am Ende will ich nicht zurückblicken und die verpassten Chancen bedauern.
      Ungenutzt gebe ich ihn ganz sicher nicht zurück. Ein Kind von Traurigkeit...passte nie zu mir ;)
      Harmoniebedürftig passt und passte auch noch nie, bin auch der Meinung, es darf auch mal richtig knallen.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      HmH schrieb:

      Hi,

      mein erstes Thema. :D

      Ich habe recherchiert und zu meiner Frage nichts gefunden. Naja nicht in Summe. Ich brauche wohl mal aktuell positiven Input.

      Ist vielleicht ein wenig schräg, aber eben gerade mein Thema. :pillepalle: :facepalm: :gruebel:

      Es geht bei mir um die Vergangenheit und damit es BDSM und positiv ist:

      "Was hat die letzte verflossenen Beziehung euch positives gebracht?"

      Also nicht Herzschmerz, sondern was hat der Herzschnmerz mit Euch positives gemacht oder was habt ihr aus der verflossenen Beziehung positives mitgenommen.

      Bei mir ist es wohl Geduld. Doch halt, habt ihr es auch plumpsen gehört? Da ist wohl jemand der mich kennt vor Lachen vom Stuhl gefallen. :lol:
      Nein, ich bin schon viel geduldiger. Naja, Potential ist eindeutig noch.

      Ihr könnt mir gerne positiven Input hinterlassen, müsst aber nicht. ;)
      Bei BDSM habe ich Vertrauen gelernt, denn ohne geht es nicht ;)
      Wenn es Dich nicht mit Begeisterung füllt, ist es nicht der richtige Weg :P :engel:
      Danke an alle Poster. Vielen Dank für Eure positiven Erlebnisse und Gedanken.

      Ich dachte wirklich es geht auf zu neuen Ufern. Da habe ich mich getäuscht. Da bin ich nicht. Aktuell hole ich meine ehemalige Subbi aus meinem Herzen heraus und sehe sie dann vor mir. Da kommen alle Gefühle wieder hoch. Ich mag sie nicht loslassen. Sie ist der beste Mensch, den ich bisher kennengelernt habe. Zu einer anderen Zeit hätte sicher mehr daraus werden können. Also packe ich Sie wieder in mein Herz und behalte sie, als Mensch, für immer.

      Lieben Dank

      HmH