Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert, kann sein Morgen frei gestalten. Nur wer losläßt, hat freie Hände die Zukunft zu ergreifen.

      Nur wer sein Gestern und Heute akzeptiert, kann sein Morgen frei gestalten. Nur wer losläßt, hat freie Hände die Zukunft zu ergreifen.

      Hi,

      mein erstes Thema. :D

      Ich habe recherchiert und zu meiner Frage nichts gefunden. Naja nicht in Summe. Ich brauche wohl mal aktuell positiven Input.

      Ist vielleicht ein wenig schräg, aber eben gerade mein Thema. :pillepalle: :facepalm: :gruebel:

      Es geht bei mir um die Vergangenheit und damit es BDSM und positiv ist:

      "Was hat die letzte verflossenen Beziehung euch positives gebracht?"

      Also nicht Herzschmerz, sondern was hat der Herzschnmerz mit Euch positives gemacht oder was habt ihr aus der verflossenen Beziehung positives mitgenommen.

      Bei mir ist es wohl Geduld. Doch halt, habt ihr es auch plumpsen gehört? Da ist wohl jemand der mich kennt vor Lachen vom Stuhl gefallen. :lol:
      Nein, ich bin schon viel geduldiger. Naja, Potential ist eindeutig noch.

      Ihr könnt mir gerne positiven Input hinterlassen, müsst aber nicht. ;)
      ohhhh, sehr viel!

      Das Wissen, dass ich beziehungsfähig bin, eine tolle Lebensabschnittsfamilie, Freunde, unzählige wunderbare Erinnerungen, die ich niemals missen möchte, einen wundervollen Mann, der einen Teil seines und meines Lebens mit mir verbrachte. Und dass ich keine Jungfrau mehr bin :whistling:
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. [Marie Luise Kaschnitz]
      "Meine letzte verflossene Beziehung" besteht immer noch :pardon: .
      Würde die Partnerschaft zerbrechen, wäre es resümierend nur fair, ihm all das Gute anzuerkennen, was er geleistet hat. Alles, was ich heute bin, erscheint mir als Folge unserer gemeinsamen Entwicklung.
      Hallo

      Sehr viel.
      Erst einmal habe ich zum ersten Mal erfahren wie es ist oder wie es sich anfühlt , wenn ein Mensch jeden Tag an einen liebevoll denkt, sich um einen kümmert. Das war etwas Neues für mich.
      Einen so zu nehmen wie man ist. Die positiven Eigenschaften zu verstärken. Besser mit Niederschlägen fertig zu werden.
      Er hat mein Selbstwertgefühl enorm gesteigert.
      Auch wenn nicht alles super toll war, letztlich hat er mich auf den Weg gebracht.
      Das ich das erleben durfte, macht mich sehr glücklich und ich bin ihm Dankbar dafür.
      Alles in allem habe ich viele Ängste überwunden und ich bin viel reifer geworden.
      Lg Windspielchen
      Also mal ehrlich von meiner Seite...
      das was ich bin bin ich durch meine eigene Leistung und meinen eigen beschissenen Kampf...da hat irgendwie keiner den Arsch in der Hose gehabt das mit mir durchzustehen...und letzt endlich durfte ich nur Therapeut spielen für jeden meiner Gegenüber..also..nööö..deswegen bin ich irgendwie an positivem im Nachhinein vorbei gelaufen... :pardon:
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Das wissen allein sein zu können, nicht aus falschen Gründen (Haus, Kinder, ...) an etwas kaputtem festzuhalten und auszuharren.

      Freunde die für einen da sind, lernen um Hilfe zu bitten und anzunehmen (immer noch ausbaufähig).

      Reflexion der eigenen Fehler und einnehmen anderer Blickwinkel.

      Letztendlich hat es mich näher zu mir selbst gebracht.
      Was für ein Titel...

      Ich könnte natürlich zu jedem meiner Verflossenen etwas Negatives finden, kein Problem. Wir haben uns ja getrennt, das hatte Gründe...

      Aber irgendwann kam eigentlich immer der Moment, der mich versöhnlich gestimmt hat.
      In jeden habe ich mich ja verliebt, weil er für diese Zeit, diesen Entwicklungsstand wichtig war. So kommt es mir jedenfalls vor.
      Von jedem habe ich etwas gelernt, etwas Wertvolles mitgenommen.

      Wirkliches Pech habe ich mit meinen Partnern nie gehabt. Ob das eine Einstellungsfrage oder einfach Glück ist....wer weiß?
      Es gibt die Theorie, dass unsere Partner uns unsere Entwicklungsaufgaben aufzeigen. Sowohl mit den Eigenschaften, die wir an ihnen bewundern als auch mit denen die uns nerven.

      Ich hab gelernt, dass ich deutlicher Sagen muss, was ich brauche um glücklich zu sein,
      dass ich öfter hinterfragen muss, ob ich glücklich bin und wenn die Antwort Nein lautet, daraus Konsequenzen zu ziehen,
      dass ich an meinen (passiven) Bindungsängsten arbeiten muss, und
      dass ich bei zu wenig Zeichen der Zuneigung gehen muss.
      Was ich aus der letzten Beziehung Positives mitgenommen habe? Naja, in erster Linie meine Hündin Mein damaliger Freund hat mich auf die Rasse gebracht und mich ermutigt, mr einen Hund zu holen :D

      Ansonsten bin ich gar nicht so sehr an der Beziehung gewachsen (im Gegenteil), dafür umso mehr an der Trennung - oder seinem "Psycho-Terror" unmittelbar nach der Trennung.... Habe gelernt, mich nicht für andere kaputt zu machen. Vor allem, wenn sie es nicht "verdient" haben. Ich habe gelernt, auf mich und mein Wohl zu achten, Freundschaften zu pflegen, auch wenn ich zeitweise das Gefühl habe, mein Partner alleine würde mir reichen. Ich habe gelernt, auf meine Gefühle zu achten, auchmal nein zu sagen, mich zu wehren, wenn mir etwas nicht gut tut.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      HmH schrieb:

      "Was hat die letzte verflossenen Beziehung euch positives gebracht?"
      • Das Wichtigste: Unseren gemeinsamen Sohn, auf den ich so stolz bin! Und die Erfahrung gemacht zu haben, dass, wenn man das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellt, es sehr gut möglich ist, auch nach einer Trennung mit dem Ex freundschaftlich verbunden zu bleiben. Mein Ex wird immer einen festen Platz in meinem Leben haben, denn ich war nicht ohne Grund 16 Jahre mit ihm zusammen.
      • Die Gewissheit, dass ich alles im Leben auch allein schaffen kann.
      • Die Fähigkeit zu Vergeben.
      • Die Fähigkeit Fünfe gerade sein zu lassen und auch herzlich über mich lachen zu können.
      • Stolz auf mich selbst zu sein und zu verstehen, dass all die vielen - zum Teil auch sehr schmerzhaften Erfahrungen - mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin.
      • Und mir ganz deutlich vor Augen geführt hat, dass eine Beziehung ohne BDSM für mich nicht mehr möglich ist

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirage ()

      nach 20 gemeinsamen jahren alleine dazustehen war nicht einfach. aber gerade die trennung hat mich noch stärker gemacht. weil ich jetzt weiß, dass ich es kann. dass ich alleine sein kann, dass ich alleine mutter sein kann, dass ich mich alleine um ein haus kümmern kann.

      ich bin aber auch gelassener geworden, offener gegenüber menschen, die anders sind, entspannter.

      und: mit meinem ex habe ich ein tolles kind. ohne ihn als vater, wäre mein sohn nicht wie er ist. das ist das wichtigste, was ich mitgenommen habe. :yes:

      Nikita0304 schrieb:

      Das wissen allein sein zu können, nicht aus falschen Gründen (Haus, Kinder, ...) an etwas kaputtem festzuhalten und auszuharren.

      Freunde die für einen da sind, lernen um Hilfe zu bitten und anzunehmen (immer noch ausbaufähig).

      Reflexion der eigenen Fehler und einnehmen anderer Blickwinkel.

      Letztendlich hat es mich näher zu mir selbst gebracht.
      Das kann ich so unterschreiben. Außerdem, habe ich 3 (meistens ;) ) wundervolle Kinder und ich bin eine starke Frau. Es hat mich oft viel Kraft gekostet, aber ich habe es immer irgendwie geschafft. Das hat mich gestärkt. Von den Ex Partnern selbst kann ich im Nachhinein auch jetzt nach mehreren Jahren nox positives ziehen.... leider.
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      Ich habe in meinem Ex-Mann einen guten Freund, der sich rührend um unsere Kinder kümmert und sich um mich gekümmert hat, als ich krank war die letzten Monate.

      Ich habe tolle Kinder.

      Und ich habe mich selbst gefunden - eben nicht zuletzt dadurch, dass es bei uns so gsr nicht mehr funktionieren wollte.

      Aus meiner letzten Beziehung zu einem Dom habe leider nur die Erkenntnis gewonnen, dass man einen Mendchen erst dann richtig kennenlernt, wenn man sich von ihm trennt und dass ich nie wieder Geld verleihen werde ohne etwa schriftliches in der Hand zu haben.
      Ähnlich wie @JamieLyn
      bin ich der Auffassung, das jede Beziehung oder Begegnung miteinander auch einen positiven Hintergrund hat.
      Der mag sich vielleicht nicht sofort erschließen ;) ... aber nach negativen Erfahrungen, nehme ich für mich zumindest mit, worauf ich beim nächsten mal mehr achten sollte oder was für mich zukünftig überhaupt nicht mehr geht.

      Und meine Bedürfnisse dahingehend besser kennenzulernen ist für mich immer positiv. :D

      Wenn es interessiert, kann ich Robert Beetz und das Thema "Arschengel" empfehlen ;)

      Um auch ein konkretes Beispiel noch zu nennen :)
      Augenkontakt ... die Augen als Tor zum Innersten ... sich selbst und dem Gegenüber :rot:
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D