Gibt es eigentlich den Begriff Soft-BDSM bzw. Soft-SM noch?
Ich weiß leider nicht mehr wo, aber ich habe mal sinngemäß gelesen, dass dieser Begriff heute nicht mehr üblich sei, weil man die Abgrenzung zwischen leichteren und härten Spielarten nicht allgemeingültig definieren kann; da es jeder für sich ganz individuell empfindet, welche Praktiken man als „leicht“ oder „hart“ empfindet.
Diese Begründung leuchtet mir ein, dennoch fand ich den Begriff in bestimmten Situationen praktisch, um deutlich zu machen, dass es um Praktiken bzw. Vorlieben geht, die eher im leichteren Ende des Spektrum einzuordnen sind.
Den Begriff „Soft-BDSM“ kannte ich schon, bevor ich mir meine Neigungen bewusst eingestehen konnte. Ich weiß wie gesagt nicht mehr, wo er mir das erste Mal begegnet ist (es ist schon viele Jahre her), aber ich erinnere mich, dass es um sehr leichte bzw. rein symbolische Schläge ging, die nicht weh tun, bei denen es eher um das Ritual und das Machtgefälle geht als um den physischen Schmerz.
Ich frage das deshalb, weil ich meine eigenen BDSM-Sehnsüchte auch eher im Bereich dessen einordnen würde, den man früher (oder heute immer noch?) als „Soft-BDSM“ bezeichnet hat, keinesfalls sehe ich mich im „Extrem-BDSM“ oder im „Hardcore-BDSM“. Auch meine Domina meinte, meine Vorlieben seien „eher soft“. Wobei das Wörtchen „eher“ ja auch nur eine Tendenz bezeichnet und letzten Endes unverbindlich bleibt.
Andererseits, nur symbolische Schläge sind es auch nicht, die ich mir von meiner Domina verpassen lasse. Sie tun schon physisch weh, aber im Bereich dessen, was ich noch gut ertragen kann. Von daher sehe ich selbst das Dilemma: Wo will man eine allgemein anerkannte Grenzen ziehen zwischen "leichteren" und "härteren" Praktiken? Je mehr ich darüber nachdenke und auch diese Zeilen schreibe, desto mehr merke ich, dass das eigentlich gar nicht möglich ist.
Wie würdet ihr es umschreiben, wenn ihr auf BDSM-Praktiken steht (oder stehen würdet), die tendenziell eher im leichteren Ende des BDSM-Spektrums liegen als im härteren Bereich?
Mir würde dazu nur die Formulierung einfallen „Ich stehe auf leichte BDSM-Praktiken!“ oder vielleicht auch auf „leichte bis moderate BDSM-Praktiken“, damit man eine erste, grobe Einschätzung hat. Wobei ich dann ja auch wieder damit rechnen muss, dass mein Gegenüber unter „leichten BDSM-Praktiken“ womöglich etwas ganz anderes versteht als ich. Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz...
Oder sollte man so konsequent sein, auf Begriffe wie „leicht/soft“ oder „hart/extrem“ ganz zu verzichten und stattdessen möglichst konkret zu benennen, was man sich wünscht? Letzten Endes kommt ja sowieso nicht umher, mit dem Partner einen individuellen Konsens zu finden. Dennoch spüre ich bei mir das Bedürfnis, mich selbst einzuordnen und in Relation zu setzen, auch wenn dieser Wunsch nach Kategorisierung vielleicht nicht immer hilfreich ist.
Ich weiß leider nicht mehr wo, aber ich habe mal sinngemäß gelesen, dass dieser Begriff heute nicht mehr üblich sei, weil man die Abgrenzung zwischen leichteren und härten Spielarten nicht allgemeingültig definieren kann; da es jeder für sich ganz individuell empfindet, welche Praktiken man als „leicht“ oder „hart“ empfindet.
Diese Begründung leuchtet mir ein, dennoch fand ich den Begriff in bestimmten Situationen praktisch, um deutlich zu machen, dass es um Praktiken bzw. Vorlieben geht, die eher im leichteren Ende des Spektrum einzuordnen sind.
Den Begriff „Soft-BDSM“ kannte ich schon, bevor ich mir meine Neigungen bewusst eingestehen konnte. Ich weiß wie gesagt nicht mehr, wo er mir das erste Mal begegnet ist (es ist schon viele Jahre her), aber ich erinnere mich, dass es um sehr leichte bzw. rein symbolische Schläge ging, die nicht weh tun, bei denen es eher um das Ritual und das Machtgefälle geht als um den physischen Schmerz.
Ich frage das deshalb, weil ich meine eigenen BDSM-Sehnsüchte auch eher im Bereich dessen einordnen würde, den man früher (oder heute immer noch?) als „Soft-BDSM“ bezeichnet hat, keinesfalls sehe ich mich im „Extrem-BDSM“ oder im „Hardcore-BDSM“. Auch meine Domina meinte, meine Vorlieben seien „eher soft“. Wobei das Wörtchen „eher“ ja auch nur eine Tendenz bezeichnet und letzten Endes unverbindlich bleibt.
Andererseits, nur symbolische Schläge sind es auch nicht, die ich mir von meiner Domina verpassen lasse. Sie tun schon physisch weh, aber im Bereich dessen, was ich noch gut ertragen kann. Von daher sehe ich selbst das Dilemma: Wo will man eine allgemein anerkannte Grenzen ziehen zwischen "leichteren" und "härteren" Praktiken? Je mehr ich darüber nachdenke und auch diese Zeilen schreibe, desto mehr merke ich, dass das eigentlich gar nicht möglich ist.
Wie würdet ihr es umschreiben, wenn ihr auf BDSM-Praktiken steht (oder stehen würdet), die tendenziell eher im leichteren Ende des BDSM-Spektrums liegen als im härteren Bereich?
Mir würde dazu nur die Formulierung einfallen „Ich stehe auf leichte BDSM-Praktiken!“ oder vielleicht auch auf „leichte bis moderate BDSM-Praktiken“, damit man eine erste, grobe Einschätzung hat. Wobei ich dann ja auch wieder damit rechnen muss, dass mein Gegenüber unter „leichten BDSM-Praktiken“ womöglich etwas ganz anderes versteht als ich. Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz...
Oder sollte man so konsequent sein, auf Begriffe wie „leicht/soft“ oder „hart/extrem“ ganz zu verzichten und stattdessen möglichst konkret zu benennen, was man sich wünscht? Letzten Endes kommt ja sowieso nicht umher, mit dem Partner einen individuellen Konsens zu finden. Dennoch spüre ich bei mir das Bedürfnis, mich selbst einzuordnen und in Relation zu setzen, auch wenn dieser Wunsch nach Kategorisierung vielleicht nicht immer hilfreich ist.