Im Thread Ist es normal dass Herrn/Herrinnen Zugriff auf die Konversation ihrer Sub haben? vertraten mehrere DSler die Ansicht, dass es niemanden etwas angeht, wie sie ihre BDSM Beziehung intern regeln, selbst dann, wenn es um die Frage geht, ob Passwörter weitergegeben und Kommunikation die zwischen Sub und Dritten geführt wird durch Dom überwacht wird.
Ein User brachte in dieser Diskussion ein Statement, das ich besonders interessant fand:
Natürlich kann ein Mensch rechtlich kein Eigentum sein, aber das Konstrukt der Haftung für etwas das unter der eigenen Kontrolle steht ist natürlich im deutschen Recht (wobei eigentlich in jedem mir bekannten Recht vom alten Rom bis hin zu den heutigen Angelsachsen) sehr weit verbreitet.
Einfach mal ein paar Beispiele aus dem BGB:
§ 836-838 für Gebäude und Grundstücke
§ 833-834 für Tiere
§ 832 für Kinder und andere Personen die unter der eigenen Aufsicht stehen
§ 831 für Verrichtungsgehilfen (z.B. Angestellte während ihrer Tätigkeit)
Wenn ein Herr also Eigentümer ist und resultierend aus diesem Selbstverständnis nach Kontrollrechte hat, müsste er konsequenterweise auch die Pflicht der Verantwortung haben, dem Eigentum gegenüber seinem Eigentum (nicht rechtlich aber moralisch) wie auch der Gesellschaft gegenüber (Eigentum verpflichtet). Wenn eine DS Beziehung also aus Eigentümer und Eigentum besteht, würde bei einer Verfehlung des Eigentums eigentlich logischerweise die Verfehlung nicht nur dem Eigentum sondern eben auch dem Eigentümer zugerechnet werden müssen, womit auch dieser zu sanktionieren wäre.
1. Gibt es wirklich DSler, die den Eigentumsgedanken so konsequent umsetzen, also Haftung vollumfänglich für ihr Eigentum übernehmen?
Ich fände das wirklich konsequent und diese Person hätte meinen Respekt, eben weil es dann nicht mehr gespielt und hingebogen erscheint, sondern das Machtgefälle wirklich konsequent umgesetzt würde.
Ich persönlich habe kein menschliches Eigentum, daher sehe ich mich nur in Ausnahmefällen in der Haftung sollte meine Sub mal Mist bauen. Klar ist es auch mit meine Schuld, wenn wir zusammen auf eine BDSM Party gehen würden und sie würde sich, zum Beispiel aus Unerfahrenheit, da total daneben benehmen und ich schreite als dominanter und erfahrener Part nicht ein, dann wäre es auch an mir, mich bei dem Veranstalter zu entschuldigen. Dennoch würde ich nicht einen Schaden übernehmen, wenn sie zum Beispiel etwas zerstört hat, außer vielleicht wenn die Veranstaltung ausgebucht war und ich sie als meine Begleitung auf Goodwill Basis vom Veranstalter nachrücken durfte. Wenn wir aber beide Gäste sind, dann haftet jeder für sich
2. Was ist eure Meinung zur Haftung für das eigene Eigentum?
Ein User brachte in dieser Diskussion ein Statement, das ich besonders interessant fand:
gentlemen4u schrieb:
Grundsätzlich ist jedoch meines Erachtens der Eigentümer für sein Eigentum verantwortlich und hat insoweit auch diesbezüglich nicht nur über den Körper, sondern auch nachgeordnete Dinge im Rahmen der Vereinbarung der Partnerschaft Rechte, aber auch Pflichten, d. h. Verantwortung und Schutz. Dies gilt auch in den Bereich der Überwachung und Kontrolle der Sub.
Einfach mal ein paar Beispiele aus dem BGB:
§ 836-838 für Gebäude und Grundstücke
§ 833-834 für Tiere
§ 832 für Kinder und andere Personen die unter der eigenen Aufsicht stehen
§ 831 für Verrichtungsgehilfen (z.B. Angestellte während ihrer Tätigkeit)
Wenn ein Herr also Eigentümer ist und resultierend aus diesem Selbstverständnis nach Kontrollrechte hat, müsste er konsequenterweise auch die Pflicht der Verantwortung haben, dem Eigentum gegenüber seinem Eigentum (nicht rechtlich aber moralisch) wie auch der Gesellschaft gegenüber (Eigentum verpflichtet). Wenn eine DS Beziehung also aus Eigentümer und Eigentum besteht, würde bei einer Verfehlung des Eigentums eigentlich logischerweise die Verfehlung nicht nur dem Eigentum sondern eben auch dem Eigentümer zugerechnet werden müssen, womit auch dieser zu sanktionieren wäre.
1. Gibt es wirklich DSler, die den Eigentumsgedanken so konsequent umsetzen, also Haftung vollumfänglich für ihr Eigentum übernehmen?
Ich fände das wirklich konsequent und diese Person hätte meinen Respekt, eben weil es dann nicht mehr gespielt und hingebogen erscheint, sondern das Machtgefälle wirklich konsequent umgesetzt würde.
Ich persönlich habe kein menschliches Eigentum, daher sehe ich mich nur in Ausnahmefällen in der Haftung sollte meine Sub mal Mist bauen. Klar ist es auch mit meine Schuld, wenn wir zusammen auf eine BDSM Party gehen würden und sie würde sich, zum Beispiel aus Unerfahrenheit, da total daneben benehmen und ich schreite als dominanter und erfahrener Part nicht ein, dann wäre es auch an mir, mich bei dem Veranstalter zu entschuldigen. Dennoch würde ich nicht einen Schaden übernehmen, wenn sie zum Beispiel etwas zerstört hat, außer vielleicht wenn die Veranstaltung ausgebucht war und ich sie als meine Begleitung auf Goodwill Basis vom Veranstalter nachrücken durfte. Wenn wir aber beide Gäste sind, dann haftet jeder für sich
2. Was ist eure Meinung zur Haftung für das eigene Eigentum?
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff