wie ich in der anmeldung bereits schrieb, ist das thema bdsm und beziehung für mich völlig neu... vor ein paar wochen erst mir selber und meinem damaligen partner gegenüber eingestanden, wie ich eigentlich ticke... meine devote seite in mir fange ich erst jetzt langsam an zuzulassen, meine sexualität neu zu entdecken....
was sich aber manchmal als ziemlich schwierig erweist ist, dass ich noch immer mit dem kopf versuche zu steuern, und dass sich diese einerseits neue, unbekannte, andererseits längst in mir drin vorhandene seite mit dem intellekt, meiner erziehung, meinem bisherigen leben, und mit den vermeintlichen ansprüchen von aussen so gar nicht übereinstimmen lässt... zunehmend aber kann ich zu mir stehen, zu dem was ich fühle, was ich brauche, was ich will - und was meine bedürfnisse sind.
ich habe in den letzten zwei monaten viel gelesen - hier und auch in andern foren. habe mich ausgetauscht mit frauen und männern, und dann auch mit meinem kurzzeit-Dom. der hatte mir jedoch immer wieder versicherte, SEIN weg als Dom sei ein ganz anderer als der der andern doms.. bloss, wie dieser sein weg denn ausschaute, das hab ich bis heute nicht erfahren, da er in den letzten zwei monaten (also seit meinem "Outing") drei geplante treffen hat platzen lassen, und mich innerhalb dieser zeit dreimal per sms "ent-subt" hatte, weil ich ihm in der diskussion zu "aufmüpfig"war, oder fragen stellte, die "meiner position nicht entsprechen würden"... alle drei wochen wurde die beziehung (die davor schon ne "normale" beziehung, also nicht bloss ne bdsm-spielbeziehung war) durch ihn beendet.
ich frage mich nun seit seiner letzten verabschiedung vor zwei tagen, ob ein Dom, der eine Sub anlernt, davon ausgeht, dass dieses anlernen in drei wochen - ohne reale treffen, ich habe ihn seit zwei monaten nicht mehr gesehen - über die bühne gehen muss? er meinte dazu öfters, entweder, eine Sub hat diese fähigkeit zur bedingungslosen hingabe oder eben nicht.
ich weiss, dass ich diese hingabe, diesen wunsch nach bedingungslosem dienen, nach geführt werden, in mir drin habe, merke aber, dass es mir schwer fällt, weil ich keine richtlinie habe, keine "führende" hand, da alles nur über skype oder tel. stattgefunden hatte, und alle vereinbarungen, alle regeln von ihm nach gutdünken geändert, ergänzt, ausgeweitet, gekürzt etc wurden... ich hatte nichts, woran ich mich halten konnte. es war nie verbindlichkeit da, weil er bestimmte, was wann in welcher form verbindlich war. selbst die verbindliche vereinbarung, dass ich nun "seine Sub" sei und zu lernen habe, hat er nach eigenem gusto geändert.
wie kann ich lernen, mich so zuzulassen, mich so auf (m)einen Dom einzulassen, wenn ich die gewissheit habe, dass - wenn ich nicht von heute auf morgen die perfekte Sub bin - alle paar wochen "ent-subt" werde und die beziehung beendet wird? dass die finale sms kommt, sobald ich fragen stelle, die für mich grundsätzlich von bedeutung sind in einer partnerschaft?
ich habe bislang keinerleit erfahrungen, weiss aber, dass dies jetzt mein weg ist.... und frage mich gleichzeitig, ob mein kurzzeit-Dom einfach nicht fähig war, mir die nötige zeit zu
geben, oder vielleicht auch nicht die fähigkeit besass, mich so anzulernen, wie er
es gerne gehabt hätte - und wie wir es ursprünglich gemeinsam abgemacht und geplant hatten?
oder ob ich mich zu langsam entwickle, zu langsame lerne... ? und mich immer wieder auf diskussionen einlasse, den konsens, den kompromiss, die auseinandersetzung suche und damit von vornherein scheitere, eine hingebungsvolle Sub zu werden?
schliesst sich denn das eine mit dem andern aus? sind fragen zum verhalten des partners in einer beziehung für eine Sub ein tabu-thema? mit andern worten: der Dom ist über jeden zweifel erhaben, und an sich, grundsätzlich und generell fehlerfrei, was die beziehung, die partnerschaft anbelangt?
irgendwie habe ich mich nun doch so verunsichern lassen durch seine wiederholten beziehungsabbrüche, dass ich mich schon frage, ob eine Sub einfach nur "die schnauze zu halten", und in der diskussion ihren eigenen standpunkt möglichst bei sich zu halten hat...
im moment läuft bei mir wieder kopfkino ohne ende... und da noch immer alles neu, bislang nur über pc und tel. erlebt, aber noch nie real, bin ich einfach nur noch verunsichert grad... und das musste ich hier mal aufschreiben, um es für mich zu sortieren.
wobei - so wirklich sortiert kommt es mir grad nicht vor... :roll:
danke trotzdem für eure rückmeldungen...
lg
camille
was sich aber manchmal als ziemlich schwierig erweist ist, dass ich noch immer mit dem kopf versuche zu steuern, und dass sich diese einerseits neue, unbekannte, andererseits längst in mir drin vorhandene seite mit dem intellekt, meiner erziehung, meinem bisherigen leben, und mit den vermeintlichen ansprüchen von aussen so gar nicht übereinstimmen lässt... zunehmend aber kann ich zu mir stehen, zu dem was ich fühle, was ich brauche, was ich will - und was meine bedürfnisse sind.
ich habe in den letzten zwei monaten viel gelesen - hier und auch in andern foren. habe mich ausgetauscht mit frauen und männern, und dann auch mit meinem kurzzeit-Dom. der hatte mir jedoch immer wieder versicherte, SEIN weg als Dom sei ein ganz anderer als der der andern doms.. bloss, wie dieser sein weg denn ausschaute, das hab ich bis heute nicht erfahren, da er in den letzten zwei monaten (also seit meinem "Outing") drei geplante treffen hat platzen lassen, und mich innerhalb dieser zeit dreimal per sms "ent-subt" hatte, weil ich ihm in der diskussion zu "aufmüpfig"war, oder fragen stellte, die "meiner position nicht entsprechen würden"... alle drei wochen wurde die beziehung (die davor schon ne "normale" beziehung, also nicht bloss ne bdsm-spielbeziehung war) durch ihn beendet.
ich frage mich nun seit seiner letzten verabschiedung vor zwei tagen, ob ein Dom, der eine Sub anlernt, davon ausgeht, dass dieses anlernen in drei wochen - ohne reale treffen, ich habe ihn seit zwei monaten nicht mehr gesehen - über die bühne gehen muss? er meinte dazu öfters, entweder, eine Sub hat diese fähigkeit zur bedingungslosen hingabe oder eben nicht.
ich weiss, dass ich diese hingabe, diesen wunsch nach bedingungslosem dienen, nach geführt werden, in mir drin habe, merke aber, dass es mir schwer fällt, weil ich keine richtlinie habe, keine "führende" hand, da alles nur über skype oder tel. stattgefunden hatte, und alle vereinbarungen, alle regeln von ihm nach gutdünken geändert, ergänzt, ausgeweitet, gekürzt etc wurden... ich hatte nichts, woran ich mich halten konnte. es war nie verbindlichkeit da, weil er bestimmte, was wann in welcher form verbindlich war. selbst die verbindliche vereinbarung, dass ich nun "seine Sub" sei und zu lernen habe, hat er nach eigenem gusto geändert.
wie kann ich lernen, mich so zuzulassen, mich so auf (m)einen Dom einzulassen, wenn ich die gewissheit habe, dass - wenn ich nicht von heute auf morgen die perfekte Sub bin - alle paar wochen "ent-subt" werde und die beziehung beendet wird? dass die finale sms kommt, sobald ich fragen stelle, die für mich grundsätzlich von bedeutung sind in einer partnerschaft?
ich habe bislang keinerleit erfahrungen, weiss aber, dass dies jetzt mein weg ist.... und frage mich gleichzeitig, ob mein kurzzeit-Dom einfach nicht fähig war, mir die nötige zeit zu
geben, oder vielleicht auch nicht die fähigkeit besass, mich so anzulernen, wie er
es gerne gehabt hätte - und wie wir es ursprünglich gemeinsam abgemacht und geplant hatten?
oder ob ich mich zu langsam entwickle, zu langsame lerne... ? und mich immer wieder auf diskussionen einlasse, den konsens, den kompromiss, die auseinandersetzung suche und damit von vornherein scheitere, eine hingebungsvolle Sub zu werden?
schliesst sich denn das eine mit dem andern aus? sind fragen zum verhalten des partners in einer beziehung für eine Sub ein tabu-thema? mit andern worten: der Dom ist über jeden zweifel erhaben, und an sich, grundsätzlich und generell fehlerfrei, was die beziehung, die partnerschaft anbelangt?
irgendwie habe ich mich nun doch so verunsichern lassen durch seine wiederholten beziehungsabbrüche, dass ich mich schon frage, ob eine Sub einfach nur "die schnauze zu halten", und in der diskussion ihren eigenen standpunkt möglichst bei sich zu halten hat...
im moment läuft bei mir wieder kopfkino ohne ende... und da noch immer alles neu, bislang nur über pc und tel. erlebt, aber noch nie real, bin ich einfach nur noch verunsichert grad... und das musste ich hier mal aufschreiben, um es für mich zu sortieren.
wobei - so wirklich sortiert kommt es mir grad nicht vor... :roll:
danke trotzdem für eure rückmeldungen...
lg
camille