Je weniger konkret ich mit dem Thema Beziehung unmittelbar konfrontiert bin, desto freier wurde mein Denken. Es entwickelte sich eine Öffnung von der sehr einengenden ultra Konservativen Moral einer katholisch geprägten Erziehung bis hin zu Polyamorie bzw. Polygamie.
Gerade im BDSM kreisen die Gedanken von Paaren nach geraumer Zeit des häufigeren um Themen wie Überlassung, Fremdbenutzung etc. Manche haben auch von vorn herein Phantasien welche sich aus bekannten Geschichten wie jene der `O´ Ableiten. Gedankenspiele, welche ein Nachdenken über Umsetzungsmöglichkeiten zwingend erforderlich machen, so das Kopfkino realisiert werden soll. Sicher kann man da manches als ONS und unter "SM-Freunden" am Stammtisch verabreden. Und ich wundere mich ja auch immer wieder, gerade im Hinblick darauf wie normal es zu sein scheint, das man in der Szene eher nach Spielbziehungen als nach festen Beziehungen sucht; Das sich so viele inzwischen offenbar weniger um die Gesundheitsrisiken zu scheren scheinen ... Denn die Pillen die es da inzwischen gibt, haben schließlich auch massive Nebenwirkungen und von HI gibt es eine Vielzahl von Stämmen welche sich auch ungünstig kombinieren können, für viele scheint das Thema AIDS dennoch gelöst? Ist es aber nicht!
Und so lange man selber nicht davon betroffen ist, scheint sich eine vielzahl von "Spiel"-Möglichkeiten aufzutun. Auch was Beziehungsmodelle und Kosntellationen betrifft. Hierzu las ich in den letzten Monaten viel über Polyamorie / Polygamie. Und war erstaunt wie komplex sich das darstellt. Wer nach den Begriffen Googelt findet Foren und dort allerlei Erfahrungsberichte. Mir schien es so, das sich viele in solche Konstellationen hinein stürzen ohne zuvor ihre eigenen Gefühle sortiert zu haben. Es ist nicht so einfach frei von Eifersucht zu bleiben und auch nicht selbstverständlich seine eigenen Gefühle auf mehr als einen Menschen Auszudehnen. Aber warum soll man nicht zwei oder drei lieben können und dürfen ... gleichzeitig? Wer will das verbieten? Das Gesetz? Die Moral? Sind auch nur Instanzen denen man sich mehr oder weniger freiwillig "Unterwirft".
Ich werfe das Thema hier nun zur freien Diskussion in alle Richtungen ins Forum, weil ich den Eindruck habe, das viele zu naiv ihre bestehende Zweierbeziehung öffnen. Egal ob offen im Sinne das jeder macht was er/sie will, oder öffnen im Sinne von Erweiterung durch einen oder eine Dritte/n oder ein zweites Paar .... bis hin zu einer geschlossenen Gruppe.
Und was ich mich schon länger Frage. Worin genau unterscheidet sich bei Euch eine Spielbeziehung von der Partnerschaft/Liebes-Beziehung? Ist es nur das verliebt sein, das bei der Spielbeziehung fehlt? Warum nennt Ihr das dann Spiel-Beziehung und nicht Spiel-Freundschaft? Ich verbinde das Wort Beziehung immer auch mit mindestens starken Gefühlen. Und würde daher wie folgt differenzieren:
Partnerschaft / Liebesbeziehung ... zu der oder den Personen für die ich Liebe empfände
Beziehung ... zu der oder den Personen denen ich mich sehr stark zugetan und verbunden fühle, das könnte bspw. ein zweiter Mann sein, welcher sich meiner Partnerschaft anschließt, für den ich dann aber vlt. nicht unbedingt Liebe empfinden kann, aber dennoch sehr viel mehr als Freundschaft, weil u.U. auch sexueller Kontakt möglich ist (bi)
Familienbande ... Eltern, Geschwister, Verwandte - sind für mich mehr oder minder enge Beziehungen, nur eben ohne Sex
Freundschaft+/SM ... zu Personen denen man über Freundschaft hinaus sehr nahe kommt und mit denen man Sex und SM Auslebt
Freundschaft+ ... zu Personen mit denen man über Freundschaft hinaus körperlich nahe ist und ggf. auch Sex hat.
Freundschaft/SM ... zu Personen mit denen man SM Auslebt, jedoch nur nicht sexuelle Praktiken, ohne Austausch von Körpersäften.
Freundschaft .... ja eben Freundschaft halt, wo man frei und offen über alles reden kann usw.
Bekanntschaften ... aus ihrem jeweiligen Kontext heraus Eingeschränkt ... z.B. Vereine, Arbeitskollegen usw.
Eine Spielbeziehung wäre in meiner Vorstellungswelt dann das selbe wie eine Beziehung eben ... Aber soweit ich das schon heraus lesen konnte wird das Wort unter Euch recht unterschiedlich definiert. Für manche enthält eine Spiel-Beziehung auch den sexuellen Kontakt, für andere strikt NICHT ... Von daher erscheint mir dieser Begriff beliebig, nichts sagend, diffus. Denke auch das SMler die schon seit vlt. zehn und mehr Jahren mit den selben Leuten eine solche Spielbeziehung pflegen, viel mehr als das teilen ... zwei Paare bspw. die sich regelmäßig treffen und auch mal zusammen in Urlaub fahren ... das wäre nach so vielen Jahren dann doch mehr als nur "Spiel" - oder ?
Gerade im BDSM kreisen die Gedanken von Paaren nach geraumer Zeit des häufigeren um Themen wie Überlassung, Fremdbenutzung etc. Manche haben auch von vorn herein Phantasien welche sich aus bekannten Geschichten wie jene der `O´ Ableiten. Gedankenspiele, welche ein Nachdenken über Umsetzungsmöglichkeiten zwingend erforderlich machen, so das Kopfkino realisiert werden soll. Sicher kann man da manches als ONS und unter "SM-Freunden" am Stammtisch verabreden. Und ich wundere mich ja auch immer wieder, gerade im Hinblick darauf wie normal es zu sein scheint, das man in der Szene eher nach Spielbziehungen als nach festen Beziehungen sucht; Das sich so viele inzwischen offenbar weniger um die Gesundheitsrisiken zu scheren scheinen ... Denn die Pillen die es da inzwischen gibt, haben schließlich auch massive Nebenwirkungen und von HI gibt es eine Vielzahl von Stämmen welche sich auch ungünstig kombinieren können, für viele scheint das Thema AIDS dennoch gelöst? Ist es aber nicht!
Und so lange man selber nicht davon betroffen ist, scheint sich eine vielzahl von "Spiel"-Möglichkeiten aufzutun. Auch was Beziehungsmodelle und Kosntellationen betrifft. Hierzu las ich in den letzten Monaten viel über Polyamorie / Polygamie. Und war erstaunt wie komplex sich das darstellt. Wer nach den Begriffen Googelt findet Foren und dort allerlei Erfahrungsberichte. Mir schien es so, das sich viele in solche Konstellationen hinein stürzen ohne zuvor ihre eigenen Gefühle sortiert zu haben. Es ist nicht so einfach frei von Eifersucht zu bleiben und auch nicht selbstverständlich seine eigenen Gefühle auf mehr als einen Menschen Auszudehnen. Aber warum soll man nicht zwei oder drei lieben können und dürfen ... gleichzeitig? Wer will das verbieten? Das Gesetz? Die Moral? Sind auch nur Instanzen denen man sich mehr oder weniger freiwillig "Unterwirft".
Ich werfe das Thema hier nun zur freien Diskussion in alle Richtungen ins Forum, weil ich den Eindruck habe, das viele zu naiv ihre bestehende Zweierbeziehung öffnen. Egal ob offen im Sinne das jeder macht was er/sie will, oder öffnen im Sinne von Erweiterung durch einen oder eine Dritte/n oder ein zweites Paar .... bis hin zu einer geschlossenen Gruppe.
Und was ich mich schon länger Frage. Worin genau unterscheidet sich bei Euch eine Spielbeziehung von der Partnerschaft/Liebes-Beziehung? Ist es nur das verliebt sein, das bei der Spielbeziehung fehlt? Warum nennt Ihr das dann Spiel-Beziehung und nicht Spiel-Freundschaft? Ich verbinde das Wort Beziehung immer auch mit mindestens starken Gefühlen. Und würde daher wie folgt differenzieren:
Partnerschaft / Liebesbeziehung ... zu der oder den Personen für die ich Liebe empfände
Beziehung ... zu der oder den Personen denen ich mich sehr stark zugetan und verbunden fühle, das könnte bspw. ein zweiter Mann sein, welcher sich meiner Partnerschaft anschließt, für den ich dann aber vlt. nicht unbedingt Liebe empfinden kann, aber dennoch sehr viel mehr als Freundschaft, weil u.U. auch sexueller Kontakt möglich ist (bi)
Familienbande ... Eltern, Geschwister, Verwandte - sind für mich mehr oder minder enge Beziehungen, nur eben ohne Sex
Freundschaft+/SM ... zu Personen denen man über Freundschaft hinaus sehr nahe kommt und mit denen man Sex und SM Auslebt
Freundschaft+ ... zu Personen mit denen man über Freundschaft hinaus körperlich nahe ist und ggf. auch Sex hat.
Freundschaft/SM ... zu Personen mit denen man SM Auslebt, jedoch nur nicht sexuelle Praktiken, ohne Austausch von Körpersäften.
Freundschaft .... ja eben Freundschaft halt, wo man frei und offen über alles reden kann usw.
Bekanntschaften ... aus ihrem jeweiligen Kontext heraus Eingeschränkt ... z.B. Vereine, Arbeitskollegen usw.
Eine Spielbeziehung wäre in meiner Vorstellungswelt dann das selbe wie eine Beziehung eben ... Aber soweit ich das schon heraus lesen konnte wird das Wort unter Euch recht unterschiedlich definiert. Für manche enthält eine Spiel-Beziehung auch den sexuellen Kontakt, für andere strikt NICHT ... Von daher erscheint mir dieser Begriff beliebig, nichts sagend, diffus. Denke auch das SMler die schon seit vlt. zehn und mehr Jahren mit den selben Leuten eine solche Spielbeziehung pflegen, viel mehr als das teilen ... zwei Paare bspw. die sich regelmäßig treffen und auch mal zusammen in Urlaub fahren ... das wäre nach so vielen Jahren dann doch mehr als nur "Spiel" - oder ?