GPS Tracking von Sub, wie stark ist das eigentlich verbreitet/gewünscht?

      GPS Tracking von Sub, wie stark ist das eigentlich verbreitet/gewünscht?

      GPS Tracking beim devoten Part in einer DS Beziehung, was könnt ihr euch selbst vorstellen? 160
      1.  
        Dom: Ich lehne das Tracking meiner Sub ab (23) 14%
      2.  
        Sub: Ich lehne es ab per GPS getrackt zu werden (51) 32%
      3.  
        Dom: Ich finde eine Handyortung gut, Sub darf/dürfte es aber ausstellen (10) 6%
      4.  
        Sub: Ich finde eine Handyortung gut, ich darf/dürfte es aber ausstellen (16) 10%
      5.  
        Dom: Ich finde eine Handyortung gut, das GPS Signal darf dabei nicht durch Sub abgestellt werden (13) 8%
      6.  
        Sub: Ich finde eine Handyortung gut, das GPS Signal darf dabei nicht durch mich abgestellt werden (32) 20%
      7.  
        Dom: Ich finde eine GPS Ortung mittels Chip (zum Beispiel im Halsband eingearbeitet oder als Schlüsselanhänger) gut, Sub darf das Tracking ausstellen (0) 0%
      8.  
        Sub: Ich finde eine GPS Ortung mittels Chip (zum Beispiel im Halsband eingearbeitet oder als Schlüsselanhänger) gut, ich darf das Tracking ausstellen (7) 4%
      9.  
        Dom: Ich finde eine GPS Ortung mittels Chip (zum Beispiel im Halsband eingearbeitet oder als Schlüsselanhänger) gut, Sub darf das Tracking nicht ausstellen (13) 8%
      10.  
        Sub: Ich finde eine GPS Ortung mittels Chip (zum Beispiel im Halsband eingearbeitet oder als Schlüsselanhänger) gut, ich darf das Tracking nicht ausstellen (18) 11%
      11.  
        Dom: Ich finde ein Chip unter der Haut ist ideal, der kann nicht einfach abgelegt oder ausgestellt aber durch mich ausgelesen werden (7) 4%
      12.  
        Sub: Ich finde ein Chip unter der Haut ist ideal, der kann nicht einfach abgelegt oder ausgestellt aber durch Dom ausgelesen werden (4) 3%
      In den letzten 24 Stunden bin ich zweimal auf das Thema GPS Tracking von Subs gestoßen und das wirft doch einige Fragen auf. Zum ersten Mal habe ich dvon 2009 gehört, inzwischen scheint es aber weit stärker in der "Szene" verbreitet zu sein. Hier im Forum hatten wir das Thema auch schon: Sub-Tracking

      Daher eine kleine Umfrge die gern auch zur anschließenden Diskussion genutzt werden kann. Die Umfrage ist anonym, jeder hat zwei Stimmen, diese sind aber nur für die Switcher vorgesehen, wer keiner ist setzt das Kreuz bitte dort wo es am besten passt :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Edit: Hervorhebung

      Ich habe mit der Ablehnung abgestimmt. Ich sehe darin keinen wirklichen Sinn, zum einen fühle ich mich nicht mit Sub mehr verbunden, nur weil ich sie tracken kann, zum anderen vertraue ich genug um daran zu glauben, dass ich auch bei einer direkten Frage nach ihren Aktivitäten der letzten Tage eine ehrliche Antwort erhalten würde und zudem sehe ich die Technik recht kritisch.

      Handyortung, naja wenn Sub ein wenig technisches Verständnis hat kann sie das Signal einfach fälschen, das bekamen sogar 12 Jährige bei PokemonGo hin um in New York Pokemons zu jagen.

      Chip nicht eingesetzt, den kann ich dann einfach daheim liegen lassen.

      Chip unter der Haut, das braucht entweder ein weiteres System (Handy) um zu funktionieren oder wäre eine Strahlenquelle (wenn auch in geringem Umfang), beide Systeme sind daher wegen der Strahlung oder der bereits vorher beschriebenen Möglichkeiten wenig sinnvoll. Wenn es Tests gibt, die sagen, dass ein ständiges GPS Signal unter der Haut keine Schäden verursacht finde ich es OK, dennoch erschloss sich mir bisher nie dieser Reiz den es auf viele BDSMler auszuüben scheint.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich finde eine Handyortung gut....die durfte ich selbstständig ein- u ausschalten. Mein Herr kannte sowieso meinen Tagesablauf, Termine, Verabredungen.
      Wir haben Glymse dafür genutzt, wenn ich mit dem Auto unterwegs war...besonders nachts.
      Das hat mir ein Gefühl von Sicherheit gegeben u er wusste immer wann ich losfahre u wann ich ankomme.
      Hm... wenn es zum Spiel gehört und man nicht nur Sessions hat, warum nicht. Gerade, wenn man sich vorrangig nur online vergnügt.
      Wobei es mir da weniger um die Überwachung ginge, als vielmehr um solche Sachen wie: Oh, Subi ist jetzt am Bahnsteig und wartet. Da könnte man ihr doch eine Aufgabe per SMS schicken. Oder: Sie ist bei der Arbeit, also lasse ich sie in Ruhe.

      Mit App könnten Zonen definiert werden, in denen Subi Aufgaben geschickt werden, sobald sie diese betritt. Außerhalb würde die Position gar nicht übermittelt werden. Und die Zonen können ja abgestimmt werden.
      (Ja, jetzt wird es kälter und ich bekomme wieder mehr Zeit und komme dann auch wieder zum Programmieren. ;) )
      Ich lehne auch die Ortung ab.

      Entweder ich vertraue dem Partner oder nicht.
      Wenn ich kein Vertrauen in den Partner habe, führt das für mich die gesamte Partnerschaft ad absurbum.

      Vertrauen verdient man, Kontrollzwang hat man.
      Ich will mir lieber etwas verdienen als es einfach so zu bekommen.
      Ich bin zu schnell, zu hoch geflogen. Meine Flügel verbrannten.
      Abgestürzt in meine persönliche Hölle, aus der ich mich selber ausgegraben habe.
      Hier stehe ich nun, kein Engel kein Teufel - nur ein Mensch.
      bei mir haette es nichts mit Vertrauen oder nicht Vertrauen zu tun, es wäre einfach ein kleines Spielchen das man mit einbauen koennte bei der Grundvoraussetzung,dass es Sub kickt so überwacht zu werden. Aber auf lange Sicht wäre mir dsa ehrlich gesagt selber zu mühsam,also mir fehlt da schlicht die Zeit.
      Ich habe ebenfalls mit Ablehnung gestimmt. Zwar habe ich mich nicht bis ins Detail mit GPS-Tracking auseinander gesetzt, aber ich geh davon aus, dass diese Daten irgendwo gespeichert werden. Das ist mir allgemein nicht ganz geheuer und deshalb versuche ich es so weit wie möglich zu vermeiden.

      Aus praktischer Sicht frisst mir GPS auch einfach zu viel Handyakku, wenn es ständig an ist (Erfahrung mit Geocatch :D ).

      Den Reiz kann ich durchaus nachvollziehen und wäre es meinem Partner sehr wichtig, würde ich mich eventuell mal näher mit dem Thema befassen, aber bisher überwiegen für mich klar die Nachteile. Es geht mir also nicht darum, dass er nicht wissen darf wo ich mich aufhalte. Im Gegenteil - wir haben dafür die Absprache, dass ich kurz mitteile, wenn ich das Haus verlasse, wohin ich gehe. Das klappt für uns sehr gut und bis auf diese Nachricht ohne weitere technische Unterstützung.

      GPS-Empfänger unter die Haut: Klares Nein meinerseits. Finde ich gruselig, wenn ich ehrlich bin, ganz zu schweigen von der Belastung für den Körper.
      Finde ich einfach unnötig.

      Mich kickt Kontrolle durchaus, aber irgendwann ist für mich ein Punkt erreicht an dem es mir als Dom zu anstrengend wäre und als Sub einfach lästig.

      Ich erwarte und gebe ehrliche Antworten auf Fragen.
      Man kann mich jederzeit anrufen, mir schreiben und gebe auch gern meine Pläne für die Woche raus, wenn das wirklich interessiert.
      Aber ich arbeite, habe Familie, Freunde, Tiere und ein Leben und um das kümmere ich mich allein bzw es kann immer mal was unerwartetes auftreten, da bekommt man anschließen eine Info dazu, währenddessen "beobachtet" zu werden, kann ich verzichten.

      Natürlich kenne ich das Gefühl der Sorge umeine Person, aber nur weil ein Tracker mir zeigt WO sich eine Person aufhält, weiß ich immer noch nicht was dort geschieht und würde mich vermutlich verrückter machen als beruhigen.

      Also Nein. Nicht meins.
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Viele sehen es als fehlendes Vertrauen, aber ist es das wirklich?
      Ich sehe es so, dass sehr hohes Vertrauen vorhanden sein muss, damit ich es zulassen würde.
      Schließlich ist es ein neues Level an Macht, was der dominante Part erhält.
      Er kann die Position immer orten, aber ich glaube kaum, dass jemand das als 24/7 Job ansieht :pardon: .
      Wer hat sich bei einer geliebten Person noch nicht gefragt, wo er bleibt, wenn er nicht erreichbar ist und eigentlich schon längst da sein sollte?
      Man macht sich Sorgen, welche durch dieses Tracking behoben werden können.
      Und sollte doch mal etwas passiert sein, so wird man sofort gefunden.
      Es hat also auch positive Aspekte und funktioniert nicht nur einseitig ;) .
      Ich jedoch brauche Vertrauen dazu, denn es ist ein ordentlicher Einschnitt in die Privatsphäre und kann nur funktionieren, wenn man nichts zu verbergen hat :saint: .

      So als andere Perspektive ...
      GPS-Tracking wäre früher für mich ein Tabu gewesen, inzwischen kann ich es mir zumindest gut vorstellen. Bei mir ist das einfach ein Zeichen dafür, dass ich Dom vertraue, und ich mich ihm noch mehr unterwerfen möchte. Und erst weil er mir vertraut, bin ich bereit, ihm diese Möglichkeit der Ortung zu geben. Also: Er vertraut mir (dass ich ohnehin ehrlich sage, wo ich hingehe), also vertraue ich auch ihm (dass er seine Macht nicht nutzt, um mir zu schaden) - dann kann er auch mir vertrauen (dass ich bei der Ortung nicht schummeln würde) etc.

      Es würde mir das Gefühl vermitteln, dass Dom immer ein Auge auf mich hat und auf mich aufpasst. Es wäre ein Zeichen dafür, dass er sich dafür interessiert, was ich tu; dass ich ihm wichtig bin. Sicher würde er mich nicht rund um die Uhr kontrollieren - Dom hat auch genug anderes zu tun. Aber zB mal wenn ich abends mit dem Hund draußen bin, das gäbe mir ein bisschen mehr Sicherheit. Oder wenn er wissen möchte, ob ich schon auf dem Weg zu ihm bin, dann müsste er nicht fragen ;)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Mit fehlemdem Vertrauen, hat es mMn. wie auch bei anderen Kontrollen, nichts zu tun.
      Innerhalb einer 24/7 Beziehung, habe ich das Vertrauen in mein Gegenüber, dass er verantwortungsbewusst, mit der Macht und Kontrolle die er bekommen hat und ausüben kann, mit umgeht.
      Problematisch an der Situation, fände ich eher, dass durch die Ortung, dann Rechte Dritter verletzt werden können, da ihre Adressen auch weiter gegeben werden.

      Für uns sprechen genau dieses Problem, wie auch Datenschutz dazu, dass wir es nicht verwenden.
      Mein letzter Top wünschte von mir ein allzeit aktives Tracking per Handyortung und ich muss gestehen - mir war es zunächst herzlich gleich, da ich keine negativen Konsequenzen sah.
      Ich mache mir wenig Illusionen über die Datenspeicherung und ja, mein Ansatz ist hier recht laissez-faire, das gestehe ich.
      Es gab schließlich nichts, was ich verheimlicht hätte und so empfand ich es in der ersten Zeit als sehr unproblematisch.

      Unser Tracking basierte auf zwei miteinander verbundenen Apps. Er konnte eine Zone festlegen, in der ich mich üblicherweise bewegte und wurde via Push Message benachrichtigt, wenn ich sie verließ.
      Ab und zu kam in meinem Alltag eine kurze Rückfrage, was ich gerade an dieser oder jener Stelle tat. Es war ein angenehmes Gefühl und ich mochte diese Art der Präsenz und dennoch...
      Auf der anderen Seite wurde mir durch diesen Eingriff in meinen Alltag auch recht schnell klar, dass ich im Hinblick auf dieses System eine ganz wesentliche Perspektive außer Acht gelassen hatte - meine Mitmenschen.

      Heute würde ich diese Spielart nicht mehr in solch einer Weise eingehen, da ich nicht nur meine Privatsphäre offenlege, sondern auch die meiner Mitmenschen und Freunde.
      Über das Tracking erfährt der Top schließlich auch den groben Wohnort meiner Bekannten und dies stellt einen Eingriff dar, den ich nicht ohne die Zustimmung aller Beteiligten zulassen möchte.
      Selbst wenn es keine negativen Konsequenzen hatte, so bin ich in der Pflicht auch angemessen mit der Privatsphäre meiner Mitmenschen umzugehen und für mich ist es eine Sache, die klar kommuniziert werden muss. Es ist im Endeffekt gut vergleichbar mit dem forumsinternen Hinweis über den "Zugriff des Partners auf das Profil" und gehört für mich inzwischen auch zu einem achtsamen Umgang miteinander

      Grundsätzlich also: Tracking gern, aber nur mit einem entsprechend offenen Umgang. Dieser Umgang bedingt wohl allerdings auch ein Outing, was die Sache für viele erschweren dürfte, wenn nicht gar ausschließt.
      @Lune ein unglaublich spannender Aspekt über den sich wohl fast niemand bisher Gedanken gemacht hat.

      Ich habe beruflich ja mit dem Datenschutz zu tun. Grundsätzlich gibt es erst Probleme wenn die GPS Daten mit anderen Daten zusammengeführt werden. In 99,9% der Fälle hätte ich kein Problem damit, wenn meine Begleitung einen GPS Tracker hat und ihr Dom weiß, sie ist mit mir unterwegs.

      Ich kann mir aber Situationen vorstellen wo es nicht in Ordnung ist, dafür muss Dom aber immer wissen mit wem man gerade unterwegs ist.

      1. Getrackter kümmert sich um einen Freund der krank ist und begleitet diesen zum Arzt (weil das Dom nichts angeht, welche Ärzte die Person aufsucht)
      2. Getrackter ist mit der ExSub von dem Dom unterwegs (weil es Dom nichts angeht was seine ExSub macht)
      3. Getrackter besucht zusammen einen Ort dessen Besuch einem Probleme bereiten kann, zum Beispiel einen Swinger- oder BDSMClub und der Partner der Begleitung hat nicht sein OK gegeben (dann wird er erpressbar)
      4. Weitere Beispiele sind natürlich möglich

      Also ja, es gibt Situationen in denen der Tracker entweder ausgestellt werden oder die Person die damit mitgetrackt wird, aufgeklärt sein muss.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Freudenschwalbe schrieb:

      ich mag keine Männer, die klammern... also nö... :gruebel:
      Das hat ja wohl nichts mit Klammern zu tun. Wenn Sub meint, Dom klammert, dann ist die Beziehung eh vorbei.

      Zu dem was Lune sagt und gentle aufgegriffen hat: Darum favorisiere ich ja die Definitionen von Bereichen, die der DOM mitbekommen darf/kann. Er soll nicht den kompletten Weg tracken könnnen/wollen.

      Spielgut schrieb:

      Freudenschwalbe schrieb:

      ich mag keine Männer, die klammern... also nö... :gruebel:
      Das hat ja wohl nichts mit Klammern zu tun. Wenn Sub meint, Dom klammert, dann ist die Beziehung eh vorbei.
      Ja gut, aber ICH kann Klammern eben SO WENIG ausstehen, dass die bloße Frage nach einer GPS-Überwachung mich schon abturnen würde...

      sorry, ich wollte damit niemanden beleidigen. Aber ich hab den Satz ja ganz klar mit "ich" angefangen und mit "mag" weitergeführt, also nur MEINE eigene Meinung und Gefühle dazu beschrieben (weshalb ich den Dislike auch ziemlich unverständlich finde). Das sollte doch hier okay sein!?
      Ich mag Tracking.
      Aber eigentlich finde ich es vor allem praktisch. Mittlerweile basiert das auf der GoogleMaps Freigabe gegenseitig, ich kann also auch sehen, wo er ist. Früher wurde nur ich getrackt, da hatte es mehr mit D/s zu tun.
      Das hat für uns nichts mit fehlendem Vertrauen oder Kontrollwunsch zu tun. Ich würde das für meine engsten Freund*innen auch jederzeit anstellen, weil es halt praktisch ist, zu sehen, wo der andere ist, ohne erst nachfragen zu müssen.
      Ich erwähne das durchaus auch im Vanillakontext, dass dem so ist. Hat ein bisschen für Irritationen gesorgt, aber nicht sehr.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)