In einem anderen Forum haben wir uns über das Thema "Beachtung von Befindlichkeiten" unterhalten und auch wenn meine dortige Antwort sich auf mehr wie eine Erkältung bezieht finde ich, dass sie auch hier hinein passen dürfte, da es auch den Bereich "Erkältung" mit einbezieht.
Stara schrieb:
Ich finde dieses Gesprächsthema sehr interessant und habe mich mit
meinem Herrn darüber unterhalten. Wir sind uns hier ziemlich einig.
Das Machtverhältnis sollte auch im Krankheitsfalle bestehen, allerdings
sollte Dom selbstverständlich nicht Dinge von Sub verlangen, die ihrer
Heilung entgegen stehen oder auch sonst unverhältnismäßig sind.
Es gibt Rituale und Abmachungen die auch dann greifen sollten. So ist
beispielsweise eine Grippe oder starke Kopfschmerzen kein
Hinderungsgrund eine leichte Fixierung (bei uns z.B. den Fußgurt)
anzuordnen. Auch das abendliche Hinknien vor dem Zubettgehen
beispielsweise sollte Sub leisten können, wenn sie nicht gerade schon im
Bett liegt und gar nicht raus kommt. Eine schlafende Sub sollte man für
sowas nicht wecken.
Ansonsten müssen Regeln oder Abmachungen natürlich im Einzelfall
angepasst werden. Mit Gipsbein kann Sub keine knienden Dienste
durchführen, aber in der Küche stehen und dem Herrn eine Mahlzeit
zubereiten evtl. schon.
Bei anderen Beschwerden ist mein Herr etwas kompromissloser. Es ist
gerechtfertigt den Herrn darauf hinzuweisen dass es evtl Einschränkungen
geben könnte. Hier gefallen ihm aber Verbote nicht. D.h. Sub darf darum
bitten gewisse Spielarten nicht durchzuführen, die Entscheidung darüber
liegt aber beim Herrn.
Beispielsweise bei Monatsblutung und Vaginalen Spielen, oder
Hämorrhoiden und Analplugs. Hier darf der Hinweis an den Herrn erlaubt
sein, entscheiden darüber welches Risiko von welcher Spielart ausgeht
darf der Herr und seinem entsprechenden Befehl hat Sub dann zu folgen.
Kompromisslos ist mein Herr wenn Sub einfach "keine Lust" hat. Hier gilt
die klare Regel dass die Sklavin dem Herrn grundsätzlich zu dienen hat,
auch dann wenn sie keine Lust dazu hat. Hier darf sich der Herr darüber
hinwegsetzen und idealerweise schafft er es ihr Lust zu bereiten damit
beide auf ihren Spaß kommen. Hier sind wir sehr deutlich im 24/7-Bereich
der auf Befindlichkeiten wie "keine Lust" eigentlich keine Rücksicht
nehmen muss.
Jetzt kann natürlich trotzdem die Situation auftreten dass Sub den Kopf
nicht frei bekommt, sich nicht fallen lassen kann. Auch in diesem Fall
darf Dom reagieren und Sub beispielsweise in den Käfig sperren, in die
Ecke stellen, fesseln/fixieren, vor dem Herrn knien mit Unterarme und
Stirn auf dem Boden (das hat mir letztens sehr gut geholfen und ich war
so erleichtert als mir diese Last abgenommen wurde und ich mich einfach
vor ihm kniend beruhigen konnte), je nach Möglichkeiten, damit sie
wahlweise die Zeit nutzen kann ihre Kopfsache zu klären oder
runterzukommen.
Schlechte Laune ist die Steigerung von "keine Lust". Hier ist evtl ein
Streit oder eine Meinungsverschiedenheit vorausgegangen. Ich finde
gerade dann ist es fast schon notwendig dass der Herr sich darüber
hinwegsetzt und das Machtverhältnis klärt und verdeutlicht. Damit
überschreiten wir meiner Meinung nach 24/7 bereits und sind im TPE.