Liebe Gemeinde,
ausgelöst durch einen anderen Thread ist bei mir mal wieder die Frage aufgekommen, warum Subs unbedingt Aufgaben brauchen
Ich gebe zu, der Titel ist ein wenig provokant gewählt. Der Hintergrund ist aber durchaus ernsthaft - denn ich verstehe es wirklich nicht. Da ich aber ein wissbegieriger Mensch bin, möchte ich gerne verstehen, warum anscheinend eine doch recht hohe Zahl von Dom-Sub-Konstellationen mit Aufgaben mehr oder weniger sinnvoller Natur arbeitet. Das ist bitte alles völlig neutral zu verstehen, es geht nicht um eine Wertung gut/schlecht/richtig/falsch. Warum auch, es steht mir nicht zu, irgendjemand für die Art seines BDSM zu kritisieren oder es zu be- (ver-) urteilen. Ich lebe mein BDSM ja auch genau so, wie ich es möchte *g* Mir geht es um den Hintergrund, um das "warum" - das ganz offensichtlich in großen Teilen an mir vorbei geht ...
Ich lebe in einer glücklichen Ehe mit meinem Ehedom. Ich hatte nie eine Fern- oder Spielbeziehung, vielleicht fängt das "Problem" da schon an. Wir leben unser BDSM 24/7 im Alltag und teils sehr intensiv. Es gibt Regeln, es gibt ein paar Rituale und manchmal auch Aufgaben, allerdings steht hinter allem ein tieferer Sinn. Auch wenn er es nicht nötig hätte, erläutert er mir (meist) seine Intention, so dass ich nachvollziehen kann, worum es geht. Auf diesem Beziehungshintergrund fußt mein Blick auf Subbie-Aufgaben.
Was ich ohne Probleme verstehe sind Aufgaben, die dazu dienen, unerwünschtes Verhalten oder Angewohnheiten abzustellen und gewünschtes zu fördern oder auch "Trainingsaufgaben", um Bewegungsabläufe, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen bzw. zu perfektionieren. Been there, done that.
Mangels eigener Erfahrung nur in der Theorie nachvollziehbar sind Aufgaben im Rahmen von Fernbeziehungen, um über die (zeitliche oder räumliche) Distanz eine Verbindung aufrecht zu erhalten.
Demütigung, "Ich will das so, Du machst das jetzt!" und "Weil ich es kann!" sind in meinen Augen absolut legitime Gründe für so ziemlich alles , insofern also auch bei Aufgaben möglich.
Eine Aufgabe als Beweis, dass Sub gehorcht? Ja, auch nachvollziehbar ...
Und jetzt kommt schon die Einschränkung: Ich erlebe Aufgaben der letzten Art nur sehr selten. Mein Mann muss sich keine Aufgaben ausdenken, um mich zu demütigen, das könnte er auch einfach "im Vorbeiflug" erledigen und das macht er auch, wenn er gerade Lust darauf hat. Würde ich täglich irgendwelche demütigenden Aufgaben als Selbstzweck bekommen, würde ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit ernsthaft nach dem Sinn fragen und dann ist für mich der Schritt zur Frage nicht weit, was er eigentlich für ein Problem hat, wenn er das lieber aus der Ferne macht.
Den Beweis meiner Unterwerfung und meines Gehorsams erbringe ich im täglichen Miteinander. Würden ständig Aufgaben zu dem Thema kommen, hätten wir wahrscheinlich ein echtes Beziehungsproblem. Ich würde mich von ihm ständig hinterfragt fühlen und Vertrauen in mich und meine Hingabe vermissen. Und das würde die Beziehung auf Dauer massiv torpedieren.
Aber wie gesagt: So ticke ich und das ist mein BDSM. Andere leben zum Glück anders, und genau dieses "anders" würde ich gerne verstehen lernen. Also bitte, liebe Doms und Subs, erleuchtet mich. Erklärt mir, was ich übersehe. Ich möchte es wirklich gerne wissen ...
ausgelöst durch einen anderen Thread ist bei mir mal wieder die Frage aufgekommen, warum Subs unbedingt Aufgaben brauchen
Ich gebe zu, der Titel ist ein wenig provokant gewählt. Der Hintergrund ist aber durchaus ernsthaft - denn ich verstehe es wirklich nicht. Da ich aber ein wissbegieriger Mensch bin, möchte ich gerne verstehen, warum anscheinend eine doch recht hohe Zahl von Dom-Sub-Konstellationen mit Aufgaben mehr oder weniger sinnvoller Natur arbeitet. Das ist bitte alles völlig neutral zu verstehen, es geht nicht um eine Wertung gut/schlecht/richtig/falsch. Warum auch, es steht mir nicht zu, irgendjemand für die Art seines BDSM zu kritisieren oder es zu be- (ver-) urteilen. Ich lebe mein BDSM ja auch genau so, wie ich es möchte *g* Mir geht es um den Hintergrund, um das "warum" - das ganz offensichtlich in großen Teilen an mir vorbei geht ...
Ich lebe in einer glücklichen Ehe mit meinem Ehedom. Ich hatte nie eine Fern- oder Spielbeziehung, vielleicht fängt das "Problem" da schon an. Wir leben unser BDSM 24/7 im Alltag und teils sehr intensiv. Es gibt Regeln, es gibt ein paar Rituale und manchmal auch Aufgaben, allerdings steht hinter allem ein tieferer Sinn. Auch wenn er es nicht nötig hätte, erläutert er mir (meist) seine Intention, so dass ich nachvollziehen kann, worum es geht. Auf diesem Beziehungshintergrund fußt mein Blick auf Subbie-Aufgaben.
Was ich ohne Probleme verstehe sind Aufgaben, die dazu dienen, unerwünschtes Verhalten oder Angewohnheiten abzustellen und gewünschtes zu fördern oder auch "Trainingsaufgaben", um Bewegungsabläufe, Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen bzw. zu perfektionieren. Been there, done that.
Mangels eigener Erfahrung nur in der Theorie nachvollziehbar sind Aufgaben im Rahmen von Fernbeziehungen, um über die (zeitliche oder räumliche) Distanz eine Verbindung aufrecht zu erhalten.
Demütigung, "Ich will das so, Du machst das jetzt!" und "Weil ich es kann!" sind in meinen Augen absolut legitime Gründe für so ziemlich alles , insofern also auch bei Aufgaben möglich.
Eine Aufgabe als Beweis, dass Sub gehorcht? Ja, auch nachvollziehbar ...
Und jetzt kommt schon die Einschränkung: Ich erlebe Aufgaben der letzten Art nur sehr selten. Mein Mann muss sich keine Aufgaben ausdenken, um mich zu demütigen, das könnte er auch einfach "im Vorbeiflug" erledigen und das macht er auch, wenn er gerade Lust darauf hat. Würde ich täglich irgendwelche demütigenden Aufgaben als Selbstzweck bekommen, würde ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit ernsthaft nach dem Sinn fragen und dann ist für mich der Schritt zur Frage nicht weit, was er eigentlich für ein Problem hat, wenn er das lieber aus der Ferne macht.
Den Beweis meiner Unterwerfung und meines Gehorsams erbringe ich im täglichen Miteinander. Würden ständig Aufgaben zu dem Thema kommen, hätten wir wahrscheinlich ein echtes Beziehungsproblem. Ich würde mich von ihm ständig hinterfragt fühlen und Vertrauen in mich und meine Hingabe vermissen. Und das würde die Beziehung auf Dauer massiv torpedieren.
Aber wie gesagt: So ticke ich und das ist mein BDSM. Andere leben zum Glück anders, und genau dieses "anders" würde ich gerne verstehen lernen. Also bitte, liebe Doms und Subs, erleuchtet mich. Erklärt mir, was ich übersehe. Ich möchte es wirklich gerne wissen ...