Es war ein ganz besonderes Wochenende.
Ein Treffen nach 10 Wochen Pause, sonst lagen immer nur 4-5 Wochen dazwischen.
Durch den fast täglichen Kontakt war uns aber die Nähe und die Spannung erhalten geblieben.
Vieles war anders als sonst, manches greifbar anders, eines aber diffus wabernd, dazu später mehr.
Zuerst zu dem Greifbaren:
Das Spanken mit der blanken Hand auf meinem Hintern: wie immer mit einem Gefühl von Innigkeit verbunden. Diesmal kam aber nicht die streichelnde Hand nach ein paar kräftigen Schlägen, es klatschte unaufhörlich, zügig und durchgehend. 155 Strafschläge sollten es werden, bei 140 rutschte ich lachend von seinen Knien, weil ich durch die Schnelligkeit der Abfolge nicht mehr mit dem Zählen hinterher kam. Nach einem Blick auf sein unbewegliches Gesicht legte ich mich folgsam wieder über seine Knie. Er fragte: „Wieviel sollten es werden?“ Meine Antwort: „155“, woraufhin er meinte: „mit jedem!“ Noch beim letzten Treffen wäre ich panisch geworden, diesmal ging ich in die Annahme, dann sollen es eben zusätzliche 155 mit Gerte, Rohrstock, Gürtel, Paddel, Singletail und Peitsche (mein geliebter Langriemenflogger) werden. Es war nur ein Mindgame, soviel wurden es nicht, wohl aber etliche 100 in den 3 Tagen.
Das Kopfnicken im schon leeren Frühstückssaal in Richtung Fußboden. Nun war es soweit, ich kniete neben ihm mit dem Risiko, dass die Küchenfee zum Abräumen kam. Ich kann mich noch an das 1. Mal erinnern, als die Anweisung kam. Ich rannte damals lachend aus dem Café und steckte lieber Strafschläge ein, statt zu gehorchen. Danach hatte ich die Szene oft im Kopf, nun war sie reell.
Das Bedürfnis, spontan von allein im Hotelzimmer mit gesenktem Kopf auf die Knie zu gehen, mich an seine Beine zu kuscheln.
Sehr oft hatte ich das Bedürfnis im virtuellen Spiel gehabt, machte es dann gedanklich (ohne es aufzuschreiben) und fast immer erschien nach ein paar Sekunden auf dem Bildschirm: „Was machst du da, Kleines, du bist grad ganz tief in meinem Bauch“. An diesem Wochenende tat ich es reell.
Meine Oberschenkel: empfindlich, an den Rückseiten mehr als an den Seiten, bisher geschont worden beim Spanken. In den letzten Wochen sehr oft in meine Phantasien eingebaut, ich wollte bereit sein, wenn sie mehr einbezogen werden. Soviel ich weiß, habe ich es beim virtuellen Spiel nur ab und zu erwähnt, nicht massiv oder auffällig. Dennoch spürte ich verschiedene Schlagwerkzeuge vermehrt auf diesen empfindlichen Stellen. Ich ging in die Annahme statt in den Protest oder die Flucht und genoss teilweise sogar.
Die neue Singletail: Ich liebte sie sofort, als ich sie sah und roch (ich liebe Ledergeruch). Oft traf sie empfindliche Stellen wie die Flanke, den Bauch, die Vulva. Die Tränen, die daraufhin flossen, waren keine der Wut oder des Schmerzes (wie sonst), sondern der Annahme, des Loslassens, es befreite, es belastete nicht.
Da das Hotel scheinbar (!) leer war, bekam ich in Ermangelung eines Halsbands und einer Leine den Bademantelgürtel um den Hals geschnürt und wurde nackt mit der Singletail über die Hotelgänge getrieben, langsam, genussvoll, er genauso nackt. Die Erinnerung an unser 1. Treffen kam hoch. Ich hatte damals die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder nackt und gefesselt runter in die Lobby (Mindgame) oder 35 Strafschläge mit dem Gürtel (wie gesagt: 1. Session). Damals habe ich den Gürtel lieben gelernt, von allein noch öfters nach ihm verlangt, das Sichzeigen ohne Kleidung mit dem Risiko der Entdeckung war allerdings bis dato für mich eine unüberwindbare Grenze gewesen.
Mein Herr, der sich auf meinen Rücken schmiegte, als ich nach einer Session bäuchlings auf dem Bett lag, mich streichelte und zärtlich sagte: „MEINE Sub“, dieser Stolz, der da mitschwang. Seine Aussage: „Ich finde es toll, dass ich dir den Arsch versohlen darf“ Darf???? Bedankt er sich da gerade bei mir? Später noch die Aussage: „Ich finde es toll, dass du dich mir so hingibst“. Ich spüre sehr oft und immer wieder mal Wertschätzung bei ihm, dieses Wochenende war es aber vermehrt und auffällig oft.
Das waren die greifbaren Veränderungen. Diffus waberte aber die ganze Zeit etwas mit, irgendwann fiel dann der Groschen: Ich hatte meinen Welpenschutz an diesem Wochenende verloren.
Meine Neigung hatte ich Ende April akzeptiert, nachdem ich mich vorher 2 Jahre lang immer wieder mal mit dem Thema BDSM beschäftigt hatte.
Dieses Treffen war erst unser 8. Wir hatten zwischendurch schon einmal am Telefon über Welpenschutz gesprochen, irgendwann im Herbst, da fiel schon die Aussage „Dein Welpenschutz besteht nicht mehr, du hast jetzt noch ein bisschen Jugendschutz, aber das ist auch irgendwann vorbei“. Als ich das hörte, wurde mir ganz anders.
Und nun? Als mir klar wurde, dass ich dieses Sicherheitsnetz nicht mehr hatte, brauchte ich einen Moment, um mich zu fangen. Aber hatte ich jemals ein Sicherheitsnetz? Ich habe mich doch von Anfang an vertrauensvoll in seine Hände begeben, ihm sozusagen einen Vertrauensvorschuss gegeben. Und lag es wirklich daran, dass ich ein Frischling war, dass er so behutsam, aber dennoch unnachgiebig, mit mir umging oder ist das nicht einfach seine Art des Umganges mit Menschen, die er auch hätte, wenn ich erfahren im Bereich BDSM gewesen wäre?
Danke, mein Herr, dass Ihr noch nie mein Vertrauen missbraucht habt und mich langsam aber stetig wachsen lasst.
Danke für Eure Geduld mit mir, für den ehrlichen Austausch, für die Antworten auf meine zahlreichen Fragen.
Danke, dass Ihr mich so akzeptiert wie ich bin.
Danke, dass Ihr mich prägt und formt, aber nicht verbiegt.
Ein Treffen nach 10 Wochen Pause, sonst lagen immer nur 4-5 Wochen dazwischen.
Durch den fast täglichen Kontakt war uns aber die Nähe und die Spannung erhalten geblieben.
Vieles war anders als sonst, manches greifbar anders, eines aber diffus wabernd, dazu später mehr.
Zuerst zu dem Greifbaren:
Das Spanken mit der blanken Hand auf meinem Hintern: wie immer mit einem Gefühl von Innigkeit verbunden. Diesmal kam aber nicht die streichelnde Hand nach ein paar kräftigen Schlägen, es klatschte unaufhörlich, zügig und durchgehend. 155 Strafschläge sollten es werden, bei 140 rutschte ich lachend von seinen Knien, weil ich durch die Schnelligkeit der Abfolge nicht mehr mit dem Zählen hinterher kam. Nach einem Blick auf sein unbewegliches Gesicht legte ich mich folgsam wieder über seine Knie. Er fragte: „Wieviel sollten es werden?“ Meine Antwort: „155“, woraufhin er meinte: „mit jedem!“ Noch beim letzten Treffen wäre ich panisch geworden, diesmal ging ich in die Annahme, dann sollen es eben zusätzliche 155 mit Gerte, Rohrstock, Gürtel, Paddel, Singletail und Peitsche (mein geliebter Langriemenflogger) werden. Es war nur ein Mindgame, soviel wurden es nicht, wohl aber etliche 100 in den 3 Tagen.
Das Kopfnicken im schon leeren Frühstückssaal in Richtung Fußboden. Nun war es soweit, ich kniete neben ihm mit dem Risiko, dass die Küchenfee zum Abräumen kam. Ich kann mich noch an das 1. Mal erinnern, als die Anweisung kam. Ich rannte damals lachend aus dem Café und steckte lieber Strafschläge ein, statt zu gehorchen. Danach hatte ich die Szene oft im Kopf, nun war sie reell.
Das Bedürfnis, spontan von allein im Hotelzimmer mit gesenktem Kopf auf die Knie zu gehen, mich an seine Beine zu kuscheln.
Sehr oft hatte ich das Bedürfnis im virtuellen Spiel gehabt, machte es dann gedanklich (ohne es aufzuschreiben) und fast immer erschien nach ein paar Sekunden auf dem Bildschirm: „Was machst du da, Kleines, du bist grad ganz tief in meinem Bauch“. An diesem Wochenende tat ich es reell.
Meine Oberschenkel: empfindlich, an den Rückseiten mehr als an den Seiten, bisher geschont worden beim Spanken. In den letzten Wochen sehr oft in meine Phantasien eingebaut, ich wollte bereit sein, wenn sie mehr einbezogen werden. Soviel ich weiß, habe ich es beim virtuellen Spiel nur ab und zu erwähnt, nicht massiv oder auffällig. Dennoch spürte ich verschiedene Schlagwerkzeuge vermehrt auf diesen empfindlichen Stellen. Ich ging in die Annahme statt in den Protest oder die Flucht und genoss teilweise sogar.
Die neue Singletail: Ich liebte sie sofort, als ich sie sah und roch (ich liebe Ledergeruch). Oft traf sie empfindliche Stellen wie die Flanke, den Bauch, die Vulva. Die Tränen, die daraufhin flossen, waren keine der Wut oder des Schmerzes (wie sonst), sondern der Annahme, des Loslassens, es befreite, es belastete nicht.
Da das Hotel scheinbar (!) leer war, bekam ich in Ermangelung eines Halsbands und einer Leine den Bademantelgürtel um den Hals geschnürt und wurde nackt mit der Singletail über die Hotelgänge getrieben, langsam, genussvoll, er genauso nackt. Die Erinnerung an unser 1. Treffen kam hoch. Ich hatte damals die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder nackt und gefesselt runter in die Lobby (Mindgame) oder 35 Strafschläge mit dem Gürtel (wie gesagt: 1. Session). Damals habe ich den Gürtel lieben gelernt, von allein noch öfters nach ihm verlangt, das Sichzeigen ohne Kleidung mit dem Risiko der Entdeckung war allerdings bis dato für mich eine unüberwindbare Grenze gewesen.
Mein Herr, der sich auf meinen Rücken schmiegte, als ich nach einer Session bäuchlings auf dem Bett lag, mich streichelte und zärtlich sagte: „MEINE Sub“, dieser Stolz, der da mitschwang. Seine Aussage: „Ich finde es toll, dass ich dir den Arsch versohlen darf“ Darf???? Bedankt er sich da gerade bei mir? Später noch die Aussage: „Ich finde es toll, dass du dich mir so hingibst“. Ich spüre sehr oft und immer wieder mal Wertschätzung bei ihm, dieses Wochenende war es aber vermehrt und auffällig oft.
Das waren die greifbaren Veränderungen. Diffus waberte aber die ganze Zeit etwas mit, irgendwann fiel dann der Groschen: Ich hatte meinen Welpenschutz an diesem Wochenende verloren.
Meine Neigung hatte ich Ende April akzeptiert, nachdem ich mich vorher 2 Jahre lang immer wieder mal mit dem Thema BDSM beschäftigt hatte.
Dieses Treffen war erst unser 8. Wir hatten zwischendurch schon einmal am Telefon über Welpenschutz gesprochen, irgendwann im Herbst, da fiel schon die Aussage „Dein Welpenschutz besteht nicht mehr, du hast jetzt noch ein bisschen Jugendschutz, aber das ist auch irgendwann vorbei“. Als ich das hörte, wurde mir ganz anders.
Und nun? Als mir klar wurde, dass ich dieses Sicherheitsnetz nicht mehr hatte, brauchte ich einen Moment, um mich zu fangen. Aber hatte ich jemals ein Sicherheitsnetz? Ich habe mich doch von Anfang an vertrauensvoll in seine Hände begeben, ihm sozusagen einen Vertrauensvorschuss gegeben. Und lag es wirklich daran, dass ich ein Frischling war, dass er so behutsam, aber dennoch unnachgiebig, mit mir umging oder ist das nicht einfach seine Art des Umganges mit Menschen, die er auch hätte, wenn ich erfahren im Bereich BDSM gewesen wäre?
Danke, mein Herr, dass Ihr noch nie mein Vertrauen missbraucht habt und mich langsam aber stetig wachsen lasst.
Danke für Eure Geduld mit mir, für den ehrlichen Austausch, für die Antworten auf meine zahlreichen Fragen.
Danke, dass Ihr mich so akzeptiert wie ich bin.
Danke, dass Ihr mich prägt und formt, aber nicht verbiegt.
Auch wenn es widersprüchlich klingt:
Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.
- John Bradshaw, Das Kind in uns -
Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.
- John Bradshaw, Das Kind in uns -