Hey erstmal und danke das ihr das hier lest. Es ist meine Geschichte und Ansicht zum Thema Selbstakzeptanz und ich hoffe das ihr euch mit dieser Ansicht anfreunden könnt oder eventuell dieser Text euch den Mut/Antrieb/Anstoß gibt euch zu verwirklichen und hilfreich ist.
Nun meine Neigungen haben sich im Nachhinein schon in meiner Kindheit offenbart. Ich mochte es als Junge die Macht zu haben oder auch jemanden zu fesseln. Das war damals alles ok und niemand schien es wirklich zu interessieren.
Während meiner Jugend änderte sich dies: Mit 15 kamen die ersten Gelüste in BDSM hoch. Fantasien oder auch (Tag-)Träume in denen ich mir vorstellte wie schön es wäre eine Frau zu bestrafen, ihr Regeln zu geben, dass sie mir dient und mich auch dafür liebt. Nun war es damals aber so, dass ich erstmal keinen Begriff dafür hatte und ich mir natürlich sehr sonderbar vorkam. Nach einer Zeit entwickelte sich sogar ein gewisser Selbstzweifel und auch immer mal wieder die Frage „Würde sie das mitmachen?!“ wenn ich eine hübsche Frau oder Schulkameradin sah, der ich zugeneigt war. Daraus entwickelte sich vorerst die Angst das ich ein ‚Abartiger‘ oder eventuell sogar ein ‚Monster‘ bin. Nun packte mich dieser Gedanke besonders als ich mit 16 meine erste Beziehung einging und ich versuchte vorerst meine ‚Bedürfnisse‘ hinten an zu stellen und das ihr zu liebe. Daraus folgte leider die peinliche Situation das als immer so magisch hingestellte ‚Erste Mal‘ so überhaupt nicht toll war. Danach packte ich meinen Mut zusammen und erzählte meiner damaligen Freundin von meinen Gedanken, Sehnsüchten und Wünschen. Sie war erstmal platt aber sagte mir nach einer kurzen Denkpause, dass sie es gern mit mir ausprobieren wolle und das wir ja auch mal im Netz schauen könnten was es da so gibt. So kamen wir zusammen auf den Oberbegriff BDSM und lasen uns ein und schauten auch hier und da ein paar ‚nette‘ Filmchen um einfach zu erfahren was es gibt und was man machen kann. Damit war für mich der Grundstein dessen, was ich heute lebe und genieße gelegt. Nach einigem Ausprobieren und einigen gemachten Erfahrungen kam leider der Punkt an dem die Beziehung zerbrach, weil sie es einfach nicht konnte, was auch vollkommen ok ist. Trotzdem kam ich mir wirklich schlecht vor, machte mir Vorwürfe und Gedanken was ich alle besser machen könnte und las mich mit gemischten Gefühlen weiter in die, im ersten Moment selbst für mich bizarre Welt des BDSM ein.
Es vergingen einige Monate und wieder kamen Fragen wie „Macht sie das mit?“ „Wie kann ich meine Fehler vermeiden?“ und andere Gefühlsausdrücke von heiter bis tief selbstzweifelnd hoch. Dann kam es zu meiner zweiten Beziehung. Dort äußerte ich direkt das ich etwas ‚speziell bin‘ und das ich eben BDSM bräuchte um wirklich vollkommen glücklich zu sein. Auch diese damalige Freundin von mir war sehr offen und probierte mit mir einiges aus. Es entstand eine wirklich gute Atmosphäre und es war damals eine verdammt gute Zeit denn ich fing an mich selbst damit wohl zu fühlen. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber die wurden gemeinsam bewältigt.
Trotzdem ging auch diese Beziehung aus diversen irrelevanten Gründen in die Brüche, was mich abermals in ein tiefes Loch der Verzweiflung, Selbstverteufelung und Eigeninfragestellung zog. Zudem ist auch wichtig das weit bis nach dem Ende dieser 2ten Beziehung niemand außer meine damaligen Freundinnen von meiner Neigung wusste. Ehrlich gesagt hatte ich auch verdammt große Angst bei Freunden und in der Familie dafür verachtet zu werden. Es vergingen also ein wenig mehr als 2 Jahre in denen ich mich intensiv mit mir, meinem Bezug zu BDSM und meinen Neigungen wirklich kritisch auseinandersetzte. Dazu muss man aber auch sagen das ich zum Glück durch das Internet Anlaufstellen und wenigstens virtuelle Kontakträume bekam, die mir Info als auch ein gewisses Feedback leisteten.
Mit 20 kam dann der Punkt an dem ich für mich festgestellt habe, dass ich mich nicht mehr verstecken möchte und einfach der sein möchte der ich bin, mit wirklich ALLEN Ecken und Kanten sowie Facetten die ich besitze. Auch die selbstzweifelnden Fragen waren fast nicht mehr da. Also packte ich allen Mut den ich auftreiben konnte zusammen und outete mich erstmal vor meinen Eltern. Man muss dazu sagen das ich immer ein verdammt gutes und inniges Verhältnis zu meinen Eltern hatte, dementsprechend reagierten sie zwar überrascht aber verurteilten mich nicht. Im Gegenteil, sie nahmen es erstmal hin und machten sich ein wenig schlau. Danach fragten sie mich ein wenig aus, einfach um zu wissen was ich denn da nun brauche bzw. mir wünsche und damit war das Thema für sie ok. Sie unterstützen mich sogar und schauten, dass ich z.B. Treffen oder anderweitige Vernetzungsmöglichkeiten wahrnehmen konnte. Das stärkte natürlich meine Sicht auf mich selbst und ich war sehr glücklich das ich nicht verachtet wurde.
Etwas Ernüchternder lief es in meinem engsten Freundeskreis ab. Ich outete mich auch dort, was zum Teil wirklich gut verlief und in Akzeptanz endete aber es gab genauso einige die das gar nicht verstehen wollten und mich als ‚Abartigen‘ bezeichnete. Daraus erschloss sich für mich, dass ich diejenigen die es nicht akzeptieren konnten hinter mir lies und mich auf das was mir guttut und die Menschen die mich so mochten wie ich bin konzentrierte.
Ich gebe euch diesen tiefen Einblick in mein Leben aus einem Grund:
Ich möchte, egal ob ihr das schon wisst oder nicht, dazu ermutigen euch so zu mögen wie ihr seid. Ich bin der Meinung das jeder Mensch sich selbst lieben sollte und sich so leben sollte das er auch wirklich zu 100% glücklich ist! Wenn ihr euch allein fühlt oder ihr wen zum reden braucht, dann holt euch den Menschen der mit euch am engsten verbunden ist und redet mit ihm! In den allermeisten Fällen wird das denke ich gut gehen
Selbstakzeptanz und mit sich glücklich im Reinen zu leben ist gar nicht so selbstverständlich wie man denkt. Dementsprechend macht einfach das Beste aus dem was ihr wollt und euch wünscht! Seid ihr selbst und lebt ein glückliches Leben, denn das habt ihr ALLE wirklich verdient!
Nun meine Neigungen haben sich im Nachhinein schon in meiner Kindheit offenbart. Ich mochte es als Junge die Macht zu haben oder auch jemanden zu fesseln. Das war damals alles ok und niemand schien es wirklich zu interessieren.
Während meiner Jugend änderte sich dies: Mit 15 kamen die ersten Gelüste in BDSM hoch. Fantasien oder auch (Tag-)Träume in denen ich mir vorstellte wie schön es wäre eine Frau zu bestrafen, ihr Regeln zu geben, dass sie mir dient und mich auch dafür liebt. Nun war es damals aber so, dass ich erstmal keinen Begriff dafür hatte und ich mir natürlich sehr sonderbar vorkam. Nach einer Zeit entwickelte sich sogar ein gewisser Selbstzweifel und auch immer mal wieder die Frage „Würde sie das mitmachen?!“ wenn ich eine hübsche Frau oder Schulkameradin sah, der ich zugeneigt war. Daraus entwickelte sich vorerst die Angst das ich ein ‚Abartiger‘ oder eventuell sogar ein ‚Monster‘ bin. Nun packte mich dieser Gedanke besonders als ich mit 16 meine erste Beziehung einging und ich versuchte vorerst meine ‚Bedürfnisse‘ hinten an zu stellen und das ihr zu liebe. Daraus folgte leider die peinliche Situation das als immer so magisch hingestellte ‚Erste Mal‘ so überhaupt nicht toll war. Danach packte ich meinen Mut zusammen und erzählte meiner damaligen Freundin von meinen Gedanken, Sehnsüchten und Wünschen. Sie war erstmal platt aber sagte mir nach einer kurzen Denkpause, dass sie es gern mit mir ausprobieren wolle und das wir ja auch mal im Netz schauen könnten was es da so gibt. So kamen wir zusammen auf den Oberbegriff BDSM und lasen uns ein und schauten auch hier und da ein paar ‚nette‘ Filmchen um einfach zu erfahren was es gibt und was man machen kann. Damit war für mich der Grundstein dessen, was ich heute lebe und genieße gelegt. Nach einigem Ausprobieren und einigen gemachten Erfahrungen kam leider der Punkt an dem die Beziehung zerbrach, weil sie es einfach nicht konnte, was auch vollkommen ok ist. Trotzdem kam ich mir wirklich schlecht vor, machte mir Vorwürfe und Gedanken was ich alle besser machen könnte und las mich mit gemischten Gefühlen weiter in die, im ersten Moment selbst für mich bizarre Welt des BDSM ein.
Es vergingen einige Monate und wieder kamen Fragen wie „Macht sie das mit?“ „Wie kann ich meine Fehler vermeiden?“ und andere Gefühlsausdrücke von heiter bis tief selbstzweifelnd hoch. Dann kam es zu meiner zweiten Beziehung. Dort äußerte ich direkt das ich etwas ‚speziell bin‘ und das ich eben BDSM bräuchte um wirklich vollkommen glücklich zu sein. Auch diese damalige Freundin von mir war sehr offen und probierte mit mir einiges aus. Es entstand eine wirklich gute Atmosphäre und es war damals eine verdammt gute Zeit denn ich fing an mich selbst damit wohl zu fühlen. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber die wurden gemeinsam bewältigt.
Trotzdem ging auch diese Beziehung aus diversen irrelevanten Gründen in die Brüche, was mich abermals in ein tiefes Loch der Verzweiflung, Selbstverteufelung und Eigeninfragestellung zog. Zudem ist auch wichtig das weit bis nach dem Ende dieser 2ten Beziehung niemand außer meine damaligen Freundinnen von meiner Neigung wusste. Ehrlich gesagt hatte ich auch verdammt große Angst bei Freunden und in der Familie dafür verachtet zu werden. Es vergingen also ein wenig mehr als 2 Jahre in denen ich mich intensiv mit mir, meinem Bezug zu BDSM und meinen Neigungen wirklich kritisch auseinandersetzte. Dazu muss man aber auch sagen das ich zum Glück durch das Internet Anlaufstellen und wenigstens virtuelle Kontakträume bekam, die mir Info als auch ein gewisses Feedback leisteten.
Mit 20 kam dann der Punkt an dem ich für mich festgestellt habe, dass ich mich nicht mehr verstecken möchte und einfach der sein möchte der ich bin, mit wirklich ALLEN Ecken und Kanten sowie Facetten die ich besitze. Auch die selbstzweifelnden Fragen waren fast nicht mehr da. Also packte ich allen Mut den ich auftreiben konnte zusammen und outete mich erstmal vor meinen Eltern. Man muss dazu sagen das ich immer ein verdammt gutes und inniges Verhältnis zu meinen Eltern hatte, dementsprechend reagierten sie zwar überrascht aber verurteilten mich nicht. Im Gegenteil, sie nahmen es erstmal hin und machten sich ein wenig schlau. Danach fragten sie mich ein wenig aus, einfach um zu wissen was ich denn da nun brauche bzw. mir wünsche und damit war das Thema für sie ok. Sie unterstützen mich sogar und schauten, dass ich z.B. Treffen oder anderweitige Vernetzungsmöglichkeiten wahrnehmen konnte. Das stärkte natürlich meine Sicht auf mich selbst und ich war sehr glücklich das ich nicht verachtet wurde.
Etwas Ernüchternder lief es in meinem engsten Freundeskreis ab. Ich outete mich auch dort, was zum Teil wirklich gut verlief und in Akzeptanz endete aber es gab genauso einige die das gar nicht verstehen wollten und mich als ‚Abartigen‘ bezeichnete. Daraus erschloss sich für mich, dass ich diejenigen die es nicht akzeptieren konnten hinter mir lies und mich auf das was mir guttut und die Menschen die mich so mochten wie ich bin konzentrierte.
Ich gebe euch diesen tiefen Einblick in mein Leben aus einem Grund:
Ich möchte, egal ob ihr das schon wisst oder nicht, dazu ermutigen euch so zu mögen wie ihr seid. Ich bin der Meinung das jeder Mensch sich selbst lieben sollte und sich so leben sollte das er auch wirklich zu 100% glücklich ist! Wenn ihr euch allein fühlt oder ihr wen zum reden braucht, dann holt euch den Menschen der mit euch am engsten verbunden ist und redet mit ihm! In den allermeisten Fällen wird das denke ich gut gehen
Selbstakzeptanz und mit sich glücklich im Reinen zu leben ist gar nicht so selbstverständlich wie man denkt. Dementsprechend macht einfach das Beste aus dem was ihr wollt und euch wünscht! Seid ihr selbst und lebt ein glückliches Leben, denn das habt ihr ALLE wirklich verdient!
„Sag Menschen nie, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen, was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.“ - General George S. Patton