Im Laufe der Jahre haben wir oft über BDSM gesprochen. Über Unterwerfung, über Demut und über Bestrafung. Ich habe schon in einem anderen Beitrag geschrieben das ich erst lernen musste das er nun einmal einfach anders denkt als ich.
Wir sitzen in der Diele am hohen Tisch und trinken Kaffee. Im Hintergrund läuft leise Musik. Wie so oft spielt er nebenbei etwas am Kindle. Wir genießen beide diese Augenblicke und nehmen uns dafür auch oft Zeit. Wie immer schau ich in der Gegend rum. In der Wohnung, aus dem Fenster und ich beobachte ihn. Ich rühre mit dem Löffel im Kaffee herum. Obwohl ich meinen Kaffee schwarz und ohne Zucker trinke. Eine kleine Macke von mir die er zwar nicht mag, an die er sich aber gewöhnt hat.
Mein Blick schweift durch die Diele. Anscheinend sehe ich meine Umwelt tatsächlich mit ganz anderen Augen als er. Seine Aufmerksamkeit für BDSM zu erhaschen ist nicht einfach, und ich glaube zu wissen warum.
Ich sehe das Treppengeländer. Eisenstangen, stark genug um mich problemlos zu halten wenn er mich daran festbinden würde. Mein Blick schweift über den Tisch, der genau die richtige Höhe hätte um mich darauf zu fixieren.
Er nimmt seine Tasse und schlürft einen Schluck von seinem Kaffee mit Milch. Naja, es ist eher Milchkaffee. Ich mag dieses Schlürfen.
Mein Blick geht an ihm vorbei zur Garderobe wo die Schals hängen und einige meiner Gürtel. Was man damit alles machen könnte. Darunter steht die große Kiste in der wir Wolldecken, einige Jacken und ein paar Schuhe aufbewahren. Groß genug um mich hinein zu stecken und sie zu verschließen.
Ich beobachte ihn. Ob er das merkt? Nein, wahrscheinlich nicht. Er ist so sehr auf den kleinen Bildschirm fixiert. Ich sehe seine kräftigen Arme. Mühelos könnte er mich damit auf die Knie zwingen. Mich so zurechtbiegen wie er mich haben möchte. Wenn er denn möchte.
Ich nehme meinen Kaffeebecher an die Lippen und hauche sanft hinein. Ich mag es wenn der Dampf aufsteigt und über mein Gesicht streift. Und ich trinke einen Schluck. Heiß und bitter. Eigentlich wäre das die perfekte Beschreibung für eine BDSM-Beziehung.
Er macht eine Pause, legt den Kindle zur Seite und sieht mich an.
„Was denn?“
Er fragt das immer wenn er merkt das ich ihn ansehe. Ich lächle und zucke mit einer Schulter. Es bedeutet so viel wie „Nichts.“ Oder „Egal.“
Er trinkt weiter von seinem Kaffee.
Ob er weiß woran ich denke? Eigentlich müsste er das, oder? Er kennt mich doch.
Dezent mache ich ihn darauf aufmerksam. Ich bilde mir ein das er es an meinem Blick erkennt. Daran das ich jetzt seine Hände berühre. Und an meinem etwas frechen Lächeln. Mit allen Künsten der Mimik und Gestik die er in den vielen Jahren von mir gelernt hat. Eigentlich bin ich in diesem Moment ein offenes Buch für ihn. Doch nichts geschieht.
„Du bist kompliziert.“
Wer? Ich? Ich soll kompliziert sein? Nun es ist ja nicht so als würde ich ihm nicht fast ins Gesicht schreien was ich gerade gern hätte. Außerdem hatten wir doch gerade erst gestern und heute am Morgen darüber gesprochen. Ich halte mich in der Hinsicht gerade schon ziemlich einfach und leicht zu durchschauen.
Ich blicke schüchtern zur Seite und streichle seine Hand etwas. Der „Mach mit mir was du willst“-Blick hat nicht funktioniert. Also fahre ich jetzt die schweren Geschütze auf. Den Bambi-Blick. Einer seiner Spitznamen für mich. „Ich mag deine Augen. Sie erinnern mich an Schokolade.“ Hat er schon oft gesagt. Er mag meine Augen. Ich sehe ihn an. Er versteht das ich etwas möchte, aber nicht was es ist. Dabei kann es doch nicht so schwer sein? Es ist doch immer das gleiche.
Nun blickt er auf meine Hände und streichelt sie ebenfalls. „Er hat es wohl wieder einmal nicht verstanden.“ Denke ich.
Und mir geht durch den Kopf ob ich mir überhaupt selbst sicher bin was ich möchte. Ich möchte nicht zu ihm gehören, ich möchte ihm gehören. Ich möchte sein Besitz sein. Sein Eigentum. Wenigstens ab und zu möchte ich die Marionette sein dessen Fäden er zieht. Ich möchte, wenigstens manchmal, das er dieses Privileg ausnutzt. Das er genau weiß das eine leichte Handbewegung von ihm ausreicht um mir einen Befehl zu geben. Denn ich knie vor ihm, sehe ihn an und warte nur auf irgendein Kommando. Ich möchte jedes seiner Worte aufnehmen. Jeden Befehl so gut ich kann befolgen, und für jede Verfehlung hart bestraft werden. Ich möchte ihm einfach nur dienen, auf jede erdenkliche Weise. Und alles tun was er von mir verlangt. Ich möchte von ihm geformt und konditioniert werden. Benutzt werden von ihm. Wann er möchte und wie er es für richtig hält. Ich möchte…
Das schlürfen seines letzten Schlucks Kaffee aus dem Becher reißt mich unsanft aus meinem Kopfkino. Meine Augen fokussieren ihn wieder und das Bild wird scharf. Er blickt mich mit seinen strahlenden Augen an und grinst breit. So als warte er auf ein Lob für das austrinken. Er schiebt den Becher schon fast schüchtern zu mir rüber.
„Bekomme ich noch einen Kaffee?“ fragt er.
Ich nicke, nehme seinen Becher und gehe zur Kaffeemaschine. Ein Wunsch ist zwar kein Befehl, aber es ist ein Anfang.
Schließlich möchte ich ihm auf jede erdenkliche Weise dienen…
Wir sitzen in der Diele am hohen Tisch und trinken Kaffee. Im Hintergrund läuft leise Musik. Wie so oft spielt er nebenbei etwas am Kindle. Wir genießen beide diese Augenblicke und nehmen uns dafür auch oft Zeit. Wie immer schau ich in der Gegend rum. In der Wohnung, aus dem Fenster und ich beobachte ihn. Ich rühre mit dem Löffel im Kaffee herum. Obwohl ich meinen Kaffee schwarz und ohne Zucker trinke. Eine kleine Macke von mir die er zwar nicht mag, an die er sich aber gewöhnt hat.
Mein Blick schweift durch die Diele. Anscheinend sehe ich meine Umwelt tatsächlich mit ganz anderen Augen als er. Seine Aufmerksamkeit für BDSM zu erhaschen ist nicht einfach, und ich glaube zu wissen warum.
Ich sehe das Treppengeländer. Eisenstangen, stark genug um mich problemlos zu halten wenn er mich daran festbinden würde. Mein Blick schweift über den Tisch, der genau die richtige Höhe hätte um mich darauf zu fixieren.
Er nimmt seine Tasse und schlürft einen Schluck von seinem Kaffee mit Milch. Naja, es ist eher Milchkaffee. Ich mag dieses Schlürfen.
Mein Blick geht an ihm vorbei zur Garderobe wo die Schals hängen und einige meiner Gürtel. Was man damit alles machen könnte. Darunter steht die große Kiste in der wir Wolldecken, einige Jacken und ein paar Schuhe aufbewahren. Groß genug um mich hinein zu stecken und sie zu verschließen.
Ich beobachte ihn. Ob er das merkt? Nein, wahrscheinlich nicht. Er ist so sehr auf den kleinen Bildschirm fixiert. Ich sehe seine kräftigen Arme. Mühelos könnte er mich damit auf die Knie zwingen. Mich so zurechtbiegen wie er mich haben möchte. Wenn er denn möchte.
Ich nehme meinen Kaffeebecher an die Lippen und hauche sanft hinein. Ich mag es wenn der Dampf aufsteigt und über mein Gesicht streift. Und ich trinke einen Schluck. Heiß und bitter. Eigentlich wäre das die perfekte Beschreibung für eine BDSM-Beziehung.
Er macht eine Pause, legt den Kindle zur Seite und sieht mich an.
„Was denn?“
Er fragt das immer wenn er merkt das ich ihn ansehe. Ich lächle und zucke mit einer Schulter. Es bedeutet so viel wie „Nichts.“ Oder „Egal.“
Er trinkt weiter von seinem Kaffee.
Ob er weiß woran ich denke? Eigentlich müsste er das, oder? Er kennt mich doch.
Dezent mache ich ihn darauf aufmerksam. Ich bilde mir ein das er es an meinem Blick erkennt. Daran das ich jetzt seine Hände berühre. Und an meinem etwas frechen Lächeln. Mit allen Künsten der Mimik und Gestik die er in den vielen Jahren von mir gelernt hat. Eigentlich bin ich in diesem Moment ein offenes Buch für ihn. Doch nichts geschieht.
„Du bist kompliziert.“
Wer? Ich? Ich soll kompliziert sein? Nun es ist ja nicht so als würde ich ihm nicht fast ins Gesicht schreien was ich gerade gern hätte. Außerdem hatten wir doch gerade erst gestern und heute am Morgen darüber gesprochen. Ich halte mich in der Hinsicht gerade schon ziemlich einfach und leicht zu durchschauen.
Ich blicke schüchtern zur Seite und streichle seine Hand etwas. Der „Mach mit mir was du willst“-Blick hat nicht funktioniert. Also fahre ich jetzt die schweren Geschütze auf. Den Bambi-Blick. Einer seiner Spitznamen für mich. „Ich mag deine Augen. Sie erinnern mich an Schokolade.“ Hat er schon oft gesagt. Er mag meine Augen. Ich sehe ihn an. Er versteht das ich etwas möchte, aber nicht was es ist. Dabei kann es doch nicht so schwer sein? Es ist doch immer das gleiche.
Nun blickt er auf meine Hände und streichelt sie ebenfalls. „Er hat es wohl wieder einmal nicht verstanden.“ Denke ich.
Und mir geht durch den Kopf ob ich mir überhaupt selbst sicher bin was ich möchte. Ich möchte nicht zu ihm gehören, ich möchte ihm gehören. Ich möchte sein Besitz sein. Sein Eigentum. Wenigstens ab und zu möchte ich die Marionette sein dessen Fäden er zieht. Ich möchte, wenigstens manchmal, das er dieses Privileg ausnutzt. Das er genau weiß das eine leichte Handbewegung von ihm ausreicht um mir einen Befehl zu geben. Denn ich knie vor ihm, sehe ihn an und warte nur auf irgendein Kommando. Ich möchte jedes seiner Worte aufnehmen. Jeden Befehl so gut ich kann befolgen, und für jede Verfehlung hart bestraft werden. Ich möchte ihm einfach nur dienen, auf jede erdenkliche Weise. Und alles tun was er von mir verlangt. Ich möchte von ihm geformt und konditioniert werden. Benutzt werden von ihm. Wann er möchte und wie er es für richtig hält. Ich möchte…
Das schlürfen seines letzten Schlucks Kaffee aus dem Becher reißt mich unsanft aus meinem Kopfkino. Meine Augen fokussieren ihn wieder und das Bild wird scharf. Er blickt mich mit seinen strahlenden Augen an und grinst breit. So als warte er auf ein Lob für das austrinken. Er schiebt den Becher schon fast schüchtern zu mir rüber.
„Bekomme ich noch einen Kaffee?“ fragt er.
Ich nicke, nehme seinen Becher und gehe zur Kaffeemaschine. Ein Wunsch ist zwar kein Befehl, aber es ist ein Anfang.
Schließlich möchte ich ihm auf jede erdenkliche Weise dienen…
Ich hab auch nur vier Hufe...
Hand aufs Herz kannst mir vertrauen, werd mir sonst einen Muffin ins Auge hauen.
An apple a day keeps the pony to stay!
Hand aufs Herz kannst mir vertrauen, werd mir sonst einen Muffin ins Auge hauen.
An apple a day keeps the pony to stay!