@minx hat so eine schöne Signatur, die mich, als ich sie das erste Mal gelesen habe, ziemlich zum Nachdenken gebracht hat:
Wie steht die Welt denn eigentlich richtig herum? Bzw. wer sagt mir eigentlich, was richtig und was falsch herum ist? Und wo ist überhaupt der feste Punkt, von dem aus meine Welt gedreht werden kann?
Ich tue mich ja noch etwas schwer damit, meine Neigung anzunehmen. Auch wenn ich im Alltag, bei "harmlosen" Dingen, keine Probleme damit habe, vom Mainstream abzuweichen, holen mich doch gerade bei so einem Grenzthema wie BDSM schon immer wieder die gesellschaftlichen Normen ein.
Und ja, ich gebe es zu, ich lasse mich in dieser Hinsicht beeindrucken von der breiten Masse, auch vom ICD-10 und von der Tatsache, dass einvernehmliches BDSM nicht in jedem Land so legal ausgelebt werden kann wie in Deutschland.
Umso erleichternder fand ich es nach meinem inneren Outing festzustellen, dass es doch so viele Gleichgesinnte gibt. Da war ich auf einmal nicht mehr so alleine wie ein Marsmännchen auf diesem Planeten, auf dem alle anders zu ticken schienen als ich. Anscheinend steht die Welt so herum doch gar nicht so falsch.
Aber wäre ich im Internet nicht zufällig auf den Begriff BDSM gestoßen, ich würde immer noch an mir zweifeln.
Deshalb würde es mich mal interessieren, wie es denjenigen von euch ergangen ist, die ihre Neigung schon vor dem Zeitalter des Internets entdeckt und ausgelebt haben, und denen auch keine sonstigen Informations- oder Kontaktquellen zur Verfügung standen. Die es ausgelebt haben, ohne den Begriff BDSM überhaupt zu kennen. Für die es, abgesehen von ihrem Partner, keine Gleichgesinnten gab.
Wie war das für euch? Habt ihr auch so an euch gezweifelt? Wart ihr da auch von einem ständigen Schamgefühl begleitet? Kamt ihr euch auch so vor wie kleine grüne Marsmännchen für die die Welt irgendwie völlig verkehrt herum steht?
Oder war das alles ganz natürlich für euch? Konntet ihr eure Neigung annehmen ohne schlechtes Gewissen und wusstet genau, dass das, was ihr tut, für euch genau richtig ist?
minx schrieb:
"...und dann kommt jemand, der einem die Welt auf den Kopf stellt.
Und man ist sprachlos, weil sie so herum besser aussieht!"
Wie steht die Welt denn eigentlich richtig herum? Bzw. wer sagt mir eigentlich, was richtig und was falsch herum ist? Und wo ist überhaupt der feste Punkt, von dem aus meine Welt gedreht werden kann?
Ich tue mich ja noch etwas schwer damit, meine Neigung anzunehmen. Auch wenn ich im Alltag, bei "harmlosen" Dingen, keine Probleme damit habe, vom Mainstream abzuweichen, holen mich doch gerade bei so einem Grenzthema wie BDSM schon immer wieder die gesellschaftlichen Normen ein.
Und ja, ich gebe es zu, ich lasse mich in dieser Hinsicht beeindrucken von der breiten Masse, auch vom ICD-10 und von der Tatsache, dass einvernehmliches BDSM nicht in jedem Land so legal ausgelebt werden kann wie in Deutschland.
Umso erleichternder fand ich es nach meinem inneren Outing festzustellen, dass es doch so viele Gleichgesinnte gibt. Da war ich auf einmal nicht mehr so alleine wie ein Marsmännchen auf diesem Planeten, auf dem alle anders zu ticken schienen als ich. Anscheinend steht die Welt so herum doch gar nicht so falsch.
Aber wäre ich im Internet nicht zufällig auf den Begriff BDSM gestoßen, ich würde immer noch an mir zweifeln.
Deshalb würde es mich mal interessieren, wie es denjenigen von euch ergangen ist, die ihre Neigung schon vor dem Zeitalter des Internets entdeckt und ausgelebt haben, und denen auch keine sonstigen Informations- oder Kontaktquellen zur Verfügung standen. Die es ausgelebt haben, ohne den Begriff BDSM überhaupt zu kennen. Für die es, abgesehen von ihrem Partner, keine Gleichgesinnten gab.
Wie war das für euch? Habt ihr auch so an euch gezweifelt? Wart ihr da auch von einem ständigen Schamgefühl begleitet? Kamt ihr euch auch so vor wie kleine grüne Marsmännchen für die die Welt irgendwie völlig verkehrt herum steht?
Oder war das alles ganz natürlich für euch? Konntet ihr eure Neigung annehmen ohne schlechtes Gewissen und wusstet genau, dass das, was ihr tut, für euch genau richtig ist?
"There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)