Hey Leute,
das hat jetzt zwar nicht viel mit BDSM zutun, doch ich hatte Lust darüber zu diskutieren und dachte ich könnte es ja dennoch mal ansprechen.
Also: Vor einiger Zeit habe ich mich mal zum Sex mit einem Mann getroffen. Wir kannten uns nicht und haben davor übers Internet vielleicht gerade mal drei Sätze geschrieben (Ort, Uhrzeit usw.). Es ging alles ziemlich schnell. Ich wusste nicht, wie alt er war oder wie er hieß (war ganz schön naiv ich weiß). Aber klar war, dass es nur um Sex ging. Dazu muss ich sagen, dass ich zu dieser Zeit sehr, sehr selten Sex hatte und dieses das erste Mal nach einer langen Auszeit sein sollte. Auf jeden Fall war es zuerst ja einvernehmlich, dass er zu mir kam und ich wollte zuerst auch Sex mit ihm keine Frage. Als es jedoch dann zum Sex kam, war er gleich zu Anfang schon sehr grob. Ich bin auch kein zerbrechliches Ding aber ich würde schon sagen er war grob. Er hat mir jedenfalls weh getan. Auf jeden Fall begann er mich eben auszuziehen und es war ziemlich... na ja es war eben ein ONS und so viel hatte ich mir auch nicht davon erhofft (hatte davor noch nie einen gehabt). Als er mich dann zum Oral Sex zwang (er drückte meinen Kopf runter) wusste ich, dass ich das nicht wollte. In der Situation hatte ich aber nicht wirklich den Mut zu sagen, was ich möchte und was nicht, was auch daran lag, dass mich sein Verhalten überrumpelte und ich ein bisschen geschockt war. Abgesprochen hatten wir uns auch nicht. Das war natürlich auch meine Schuld. Also ließ ich es mit mir machen. Der weitere Akt verlief genauso rücksichtslos, wie der Anfang und er tat Dinge, bei denen ich persönlich sagen würde, dass man diese nicht gerade beim ersten Treffen macht. Ich habe mich genötigt und erniedrigt gefühlt (zu der Zeit wusste ich auch nichts über meine Neigung und es hat mich irgendwie auch nicht besonders oder mehr erregt). Am Ende hatte er dann noch versucht mich gewaltsam zum Orgasmus zu bringen und ich habe mich vor seinen rohen Berührungen mit einem Fake-Orgasmus retten können. Danke lieber Gott für diese Gabe
Ich war erleichtert als er dann endlich weg war. An dem Abend saß ich dann zu Hause und hatte gemischte Gefühle darüber, war aber schon sehr überrascht darüber was da gerade abgegangen war. Ich dachte darüber nach, dass ich das ja auch wollte anfangs. Aber ich habe mich auch sehr schlecht und hilflos gefühlt. Es war sicher nicht einfach nur schlechter Sex. Er hat eindeutig Dinge getan, die ich nicht wollte. Ich würde jetzt sagen es war keine Vergewaltigung, weil ich mich nicht gewehrt und nichts gesagt habe und weil ich anfangs damit einverstanden war. Andererseits empfinde ich es aber doch irgendwie als Grauzone. Wenn es sich nicht gut anfühlt und wenn man während dem Sex merkt, dass man diesen eigentlich doch nicht möchte, ist er dann nur keine Vergewaltigung weil man sich nicht wehrt? Wäre es eine Vergewaltigung gewesen, wenn ich ihn rausgeschmissen hätte und gesagt hätte, dass ich es nicht will? Oder war es schon von Anfang an gar keine, weil er für Sex kam und wir uns beide für Sex verabredet hatten?
Das Ganze hat mich jetzt nicht sehr mitgenommen aber wahrscheinlich auch, weil ich es mir einfach so eingeredet habe, dass es irgendwie passt. Also Begründungen dafür gesucht habe und mir passende Begründungen einfach eingeredet habe, damit ich mir selbst keine Gedanken machen muss. Außerdem gehe ich damit und mit Sex allgemein ziemlich locker um, vielleicht liegt es auch daran. Ich habe das Erlebnis einfach nur als sehr unschön in Erinnerung und möchte nicht, dass sich sowas wiederholt. (Da habe ich dann doch was dazu gelernt :D)
An dem Abend war ich aber doch ziemlich aufgelöst, wenn ich mich nun genauer zurück erinnere.
Habe gerade Lust einfach über das Thema zu diskutieren und mir ein paar andere Meinungen einzuholen. Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße
Alphaschäfchen
das hat jetzt zwar nicht viel mit BDSM zutun, doch ich hatte Lust darüber zu diskutieren und dachte ich könnte es ja dennoch mal ansprechen.
Also: Vor einiger Zeit habe ich mich mal zum Sex mit einem Mann getroffen. Wir kannten uns nicht und haben davor übers Internet vielleicht gerade mal drei Sätze geschrieben (Ort, Uhrzeit usw.). Es ging alles ziemlich schnell. Ich wusste nicht, wie alt er war oder wie er hieß (war ganz schön naiv ich weiß). Aber klar war, dass es nur um Sex ging. Dazu muss ich sagen, dass ich zu dieser Zeit sehr, sehr selten Sex hatte und dieses das erste Mal nach einer langen Auszeit sein sollte. Auf jeden Fall war es zuerst ja einvernehmlich, dass er zu mir kam und ich wollte zuerst auch Sex mit ihm keine Frage. Als es jedoch dann zum Sex kam, war er gleich zu Anfang schon sehr grob. Ich bin auch kein zerbrechliches Ding aber ich würde schon sagen er war grob. Er hat mir jedenfalls weh getan. Auf jeden Fall begann er mich eben auszuziehen und es war ziemlich... na ja es war eben ein ONS und so viel hatte ich mir auch nicht davon erhofft (hatte davor noch nie einen gehabt). Als er mich dann zum Oral Sex zwang (er drückte meinen Kopf runter) wusste ich, dass ich das nicht wollte. In der Situation hatte ich aber nicht wirklich den Mut zu sagen, was ich möchte und was nicht, was auch daran lag, dass mich sein Verhalten überrumpelte und ich ein bisschen geschockt war. Abgesprochen hatten wir uns auch nicht. Das war natürlich auch meine Schuld. Also ließ ich es mit mir machen. Der weitere Akt verlief genauso rücksichtslos, wie der Anfang und er tat Dinge, bei denen ich persönlich sagen würde, dass man diese nicht gerade beim ersten Treffen macht. Ich habe mich genötigt und erniedrigt gefühlt (zu der Zeit wusste ich auch nichts über meine Neigung und es hat mich irgendwie auch nicht besonders oder mehr erregt). Am Ende hatte er dann noch versucht mich gewaltsam zum Orgasmus zu bringen und ich habe mich vor seinen rohen Berührungen mit einem Fake-Orgasmus retten können. Danke lieber Gott für diese Gabe
Ich war erleichtert als er dann endlich weg war. An dem Abend saß ich dann zu Hause und hatte gemischte Gefühle darüber, war aber schon sehr überrascht darüber was da gerade abgegangen war. Ich dachte darüber nach, dass ich das ja auch wollte anfangs. Aber ich habe mich auch sehr schlecht und hilflos gefühlt. Es war sicher nicht einfach nur schlechter Sex. Er hat eindeutig Dinge getan, die ich nicht wollte. Ich würde jetzt sagen es war keine Vergewaltigung, weil ich mich nicht gewehrt und nichts gesagt habe und weil ich anfangs damit einverstanden war. Andererseits empfinde ich es aber doch irgendwie als Grauzone. Wenn es sich nicht gut anfühlt und wenn man während dem Sex merkt, dass man diesen eigentlich doch nicht möchte, ist er dann nur keine Vergewaltigung weil man sich nicht wehrt? Wäre es eine Vergewaltigung gewesen, wenn ich ihn rausgeschmissen hätte und gesagt hätte, dass ich es nicht will? Oder war es schon von Anfang an gar keine, weil er für Sex kam und wir uns beide für Sex verabredet hatten?
Das Ganze hat mich jetzt nicht sehr mitgenommen aber wahrscheinlich auch, weil ich es mir einfach so eingeredet habe, dass es irgendwie passt. Also Begründungen dafür gesucht habe und mir passende Begründungen einfach eingeredet habe, damit ich mir selbst keine Gedanken machen muss. Außerdem gehe ich damit und mit Sex allgemein ziemlich locker um, vielleicht liegt es auch daran. Ich habe das Erlebnis einfach nur als sehr unschön in Erinnerung und möchte nicht, dass sich sowas wiederholt. (Da habe ich dann doch was dazu gelernt :D)
An dem Abend war ich aber doch ziemlich aufgelöst, wenn ich mich nun genauer zurück erinnere.
Habe gerade Lust einfach über das Thema zu diskutieren und mir ein paar andere Meinungen einzuholen. Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße
Alphaschäfchen