Horst schrieb:
Hallo,
ich verstehe die Frage nicht und denke sie ist mit Absicht oder aus Versehen vage gehalten.
In jeder Beziehung passen sich Menschen aneinander an. Auch ein Dom passt sich an eine Sub an. Nicht davon auszugehen ist in meinen Augen realitätsblind.
Aber damit passt sich eben auch die Sub an den Dom an.
Also was ist der Sinn dieser Frage?
Horst
Der Kern der Frage ist (so habe ich es verstanden) die Frage, ob es zum Sub-Sein dazu gehört, sich auch außerhalb des Spiels/der Sessions mehr an den/die Dom anzupassen als umgekehrt. Dabei geht es vor allem um Fragen, die allgemeinere Inhalte und auch die Rahmenbedingungen der Sessions betreffen (Fetische, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen) - nicht unbedingt Liebes- und Alltagsfragen. Und daran gebunden ist dann die Frage nach dem Stimmungsbild, ob eine Person weniger subbig ist, wenn sie genauso viele oder sogar mehr Wünsche mitbringt wie der dominante Part und diese auch erfüllt wissen will.
Eigentlich betrifft das mal wieder die Frage, ob man eine Spiel- und eine Ernstebene hat (Alltagsebene, Rahmenebene, Augenhöhe-Ebene...) oder ob man ALLES von einem Machtgefälle durchziehen lässt inklusive der Gespräche über Vorlieben und Rahmenbedingungen. Wer an anderer Stelle von "Erziehung" spricht, der will sicherlich eine einseitige langfristige Anpassung von Verhalten und Vorstellungen an den anderen. Wer Einzelsessions innerhalb einer im Alltag gleichberechtigten Beziehung lebt, mag einseitige Anpassung bestimmt weniger.
edit: beim letzten Absatz bin ich mir nicht sicher und lasse mich gerne korrigieren