08.02.2019: Umgang mit Ex-Partnern

      08.02.2019: Umgang mit Ex-Partnern

      Hallo Ihr Lieben,

      es ist Freitagnachmittag und hier ist das Thema der Woche :D

      Mich treibt die Frage um, wie Ihr mit Ex-Partnern (egal ob feste Beziehung, Spielbeziehung oder alle anderen Konzepte) umgeht. Gerade, wenn man in der gleichen Klasse ist, in der Uni gemeinsame Kurse oder zusammen arbeitet hat. Dann ist man zur Zusammenarbeit gezwungen und muss irgendwie miteinander auskommen. Wie geht Ihr damit um? Habt Ihr Erfahrung damit?

      Macht es für Euch einen Unterschied, ob mit dem Ex-Partner eine BDSM-Beziehung oder eine Vanilla-Beziehung bestanden hat?

      Ich mache dann den Anfang: Also ich mag die Zusammenarbeit mit so einer Person dann erstmal gar nicht. Ich genieße einen gesunden Abstand und finde es sehr schwierig, wenn der nicht möglich ist. Umgekehrt hatte ich eine wundervolle BDSM-Beziehung, in der wir festgestellt haben, dass wir ganz hervorragend harmonieren, nur eben nicht beim BDSM. Wir sind sehr enge Freunde heute und ich ich würde das nicht missen wollen. Es scheint für mich also mehr an den Menschen zu liegen, als an der Frage, ob die Person Vanilla war oder nicht.

      Was denkt Ihr? Was ist Eure Erfahrung?

      Liebe Grüße,
      igel.
      "It doesn't matter what you've heard,
      'impossible' is not a word!

      It is just a reason - for someone not to try."
      - Kutless, What faith can do

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      Bis jetzt ist noch nicht dazu gekommen das ich eine Beziehung mit einer Klassenkameradin oder Arbeitskollegin hatte. Zumindest nicht als wir beide in der gleichen Klasse waren. Auf der gleichen Schule, kam aber durchaus vor.
      Nach einer Trennung noch mit der Ex noch zusammenarbeiten zu müssen, stell ich mir schwer vor. Ein Grund warum es mir überhaupt schwer fallen würde die Beziehung erst einzugehen.

      Ich gehe nach einem Beziehungsende auf Abstand, wenn ich die Beziehung beendet habe. Diesen brauche ich und da ich das Schluss machen eher hinausziehe, fällt es mir nicht schwer. Ich hab da schon irgendwie mit der Beziehung abgeschlossen.

      Wenn mit mir Schluss gemacht wird, ist das eine andere Geschichte. Selbst wenn sich das Ende für mich anbahnt. Emotional bin ich total überfordert mit der Situation. Deswegen versuch ich es rational zu analysieren, was natürlich Quatsch bei einer emotionalen Entscheidung.
      Dazu kommt das ich frage was ich falsch gemacht habe. Einerseits möchte ich mich immer verbessern. Andererseits geb ich mir eher die Schuld am Beziehungsende.

      Wenn ich das Ende der Beziehung verdaut habe, dann war es bis auf eine Beziehung immer so, das ich keinen Kontakt mehr wollte zu meiner Ex. Es war dann immer gut so, das es vorbei war und der Kontakt nicht mehr bestand.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Das ist ein spannendes Thema, mit dem ich aber bisher nur sehr wenig Erfahrung habe, weil ich nur mit einer einzigen Ex-Freundin nach Ende der Partnerin noch zwangsläufig zu tun hatte. Das war zu Schulzeiten. Wir waren zweieinhalb Jahre zusammen, als die Trennung kam. Sie hat mich betrogen, es war also nicht einvernehmlich. Entsprechend hatte ich auch wenig Lust, noch übermäßig viel mit ihr zu tun zu haben. Wir hatten ein paar Kurse zusammen. Ich habe dann mit jemand anderem den Platz getauscht, um nicht neben ihr sitzen zu müssen. Außerdem habe ich meinem Englischlehrer eine E-Mail geschrieben und ihm gesagt, dass sie und ich nicht mehr zusammen sind und er bitte keine Witze darüber machen möge. Er ist ein sehr lieber Mensch, der aber manchmal zu Spötteleien neigt, die ich da nicht ertragen hätte. Zum Glück hat er auch nichts dergleichen gebracht.
      Wenige Monate später kam dann das Abitur, danach habe ich sie nicht mehr gesehen.

      Zu einer Spielbeziehung, die ich eine Zeitlang geführt habe, die aber nicht hielt, habe ich immer noch Kontakt. Auch da war der erste Impuls, nichts mehr miteinander zu tun haben zu wollen. Unser Glück war, dass wir das aber auch gar nicht mussten. Inzwischen haben wir aber wieder eine lockere Freundschaft, was mich sehr freut.

      Zu meinen anderen beiden Ex-Freundinnen habe ich keinen Kontakt mehr. Ich denke, das liegt aber auch daran, dass mich beide Male die Trennung relativ unvorbereitet erwischt hat. Eine der beiden hatte mich sogar auch betrogen.

      Ich bin kein nachtragender Mensch, bin auf keine meiner Ex-Freundinnen wütend. Aber wer mein Vertrauen einmal so gravierend verletzt hat, wird es so schnell nicht wiedererlangen. Da sie sich auch nicht darum bemüht haben, den Kontakt zu halten, ist er eben abgebrochen.

      Grundsätzlich kann ich mir aber schon vorstellen, einen freundschaftlichen Kontakt wiederherzustellen. Gerade zu meiner letzten Freundin verband mich auch eine tiefe Freundschaft, die ich immer noch zeitweilig vermisse. Wenn sie signalisieren würde, dass es ihr ähnlich geht, könnte man es noch einmal versuchen, auf rein freundschaftlicher und platonischer Ebene. Andererseits habe ich aktuell so viel um die Ohren, dass das meinetwegen auch noch ein wenig warten kann. Die zwangsläufige emotionale Unruhe, die das mit sich bringen würde, ist nichts, was ich jetzt unbedingt brauche ;)
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!
      Spannendes und schwieriges Thema, meiner Meinung nach.

      Generell bin ich der Typ, der der Meinung ist, dass man sich nicht total ignorieren sollte, da man ja auch eine schöne Zeit zusammen hatte. Klingt in der Theorie super - in der Praxis ist es bei mir (zumindest anfangs) heikel.

      Kurz nachdem man beschlossen hat getrennte Wege zu gehen, ist für mich persönlich Abstand das A&O. Ich reiße quasi das Pflaster mit einem Ruck ab. Aus den Augen, aus dem Sinn. Erst wenn ich wirklich mit der Sache abgeschlossen habe und mich an meinen neuen Alltag gewöhnt habe fange ich an "denjenigen" wieder etwas mehr in mein Leben zu integrieren. Dann finde ich es auch völlig i.O. sich zu schreiben oder einfach auch "locker" miteinander zu quatschen, wenn man sich sieht. Zusammenarbeiten musste ich zum Glück bisher noch mit keinem von meinen Verflossenen.

      Im Bezug auf reine Spielpartner kann ich leider - oder zum Glück - nicht viel sagen. Ich glaube aber, dass es mir bei reinen Spielbeziehungen deutlich leichter fallen würde. Natürlich kommt es auch hier drauf an, wie es auseinander geht. Aber ich denke, wenn man friedlich auseinander geht, kann man die Freundschaft leichter aufrecht erhalten.
      Bei meinem jetzigen Dom hätte ich das Gefühl, dass er mir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen würde und wir auch weiterhin normal miteinander umgehen könnten.

      Natürlich sagt sich das jetzt alles so leicht...wer weiß, wie es tatsächlich wäre.
      Ich denke einfach ... je mehr Gefühle investiert werden, desto schwieriger ist es sich auf der "neutralen" Ebene wiederzufinden und zu "klicken".
      Ein Thema, über das ich leider seit einem Jahr ein Lied singen kann... :sofa:

      Ich habe mich vor ca 1 Jahr von einer langen Beziehung (über 7 Jahre) getrennt und sehe ihn oft an der Arbeit. Man sollte dazu sagen, dass wir vor der Trennung ungefähr ein 3/4 Jahr beim gleichen Arbeitgeber bzw auch noch im selben Wachbezirk gearbeitet haben. Glücklich war ich über die Sitaution schon während der Beziehung nicht. Mich hatte damals schon der fehlende Abstand genervt.

      Naja lange Rede, das Ganze ging auseinander, weil ich für mich Reißleine ziehen musste. Da wir auch zusammen gewohnt haben, ließ sich das natürich vor den Kollegen nicht verbergen.
      Es war eine blöde Situation und man hat zunächst versucht sich im guten zu trennen. Natürlich versucht man es von den Kollegen fern zu halten und es nicht mit an die Arbeit zu nehmen, das hat aber meinerseits nur sehr bedingt funktioniert.
      Gerade sein Ton mir gegenüber war oftmals schwierig und wenn man immer wieder gesagt bekommt wie blöd man doch eigentlich ist, naja es hat sich da mittlerweile viel Frust angestaut.

      Heute nervt er mich nur noch. Ich bin sehr froh, dass man anhand der Qualifikation immerhin geregelte Positionen hat, jedoch bin ich dank vieler netter Kollegen jeden Dienst mit meinem Ex los geworden und konnte tauschen.
      Ein gemeinsamer Dienst würde viel Raum für all die angestauten Spannungen geben und das wäre für keinen förderlich.

      Aus heutiger Sicht muss ich für mich sagen, dass es keine gute Entscheidung war, dass er zum selben Arbeitgeber gewechselt hatte.
      Und so verhärtet wie da die Fronten mittlerweile sind, weiß ich nicht ob und wann ein freundschaftliches Verhältnis möglich sein wird.
      Im Grunde tut es mir da auch sehr leid und ich weiß, dass ich da durchaus auch ein großer Faktor bei den Spannungen bin aber das zu erörtern würde hier wohl zu weit gehen.

      Im Grunde kann ich für mich also das Resüme ziehen, dass ich eine feste Beziehung an der Arbeit vermeiden wollen würde, wobei man ja niemals nie sagen soll... :dash:

      Ob ich eine Freundschaftplus ähnlich vermeiden wollen würde weiß ich nicht. Da Beziehung und Sex für mich nicht zwangsweise zusammengehören könnte sowas eher funktionieren als eine Beziehung. Käme da aber auch sehr auf die Freundschaft an und wie gefestigt diese war bevor das Plus dazu kommen würde :gruebel:

      Ein Machtgefälle an der Arbeit hatte ich zum Glück noch nicht und kann es mir auch nur schwer vorstellen. Wenn man mal den Faktor des mangelnden Abstands auskalmmert, würde ich mir immer noch schwer damit tun, wenn er nicht mindestens die gleiche Qualifikation hätte. Ich kann da nicht genug umschalten um ihn im Zweifel an der Arbeit zu "führen" und mich im privaten führen zu lassen. (Ist das verständlich ausgedrückt :?: )
      Außerdem empfinde ich ein Machtgefälle viel intensiver und bezweifle, dass ich im Zweifel einer Trennung genug Abstand finden könnte, um es für mich adäquat verarbeiten zu können :gruebel:
      Ich bin ein ganz oder gar nicht Mensch.

      Während einer Beziehung bin ich mit ganzem Herzen dabei, sehr loyal und trenne mich auch nicht einfach. Wenn die Beziehung endet sehe ich keinen Nutzen darin mit dieser Person befreundet zu sein.
      (Ich weiss das klingt hart.) :pardon:

      Meine Ex-Freundin wollte sich nach der Trennung mal mit mir treffen. :LA2:

      Keine Ahnung ob das ein zutreffendes Lesben Klischee ist, dass man mit all seinen Ex-Freundinnen befreundet ist aber ich mache da nicht mit. :pardon:

      Für mich funktioniert das einfach nicht. Ich könnte es auch nicht noch einmal mit einer ehemaligen Freundin versuchen. :fie:

      Ich bin einfach eine schwarz-weiss Denkerin. (Mit einem grossen Regenbogen darüber; und Glitzer!!!) :dance: :yes: :pardon:

      Bis jetzt musste ich nie zwangsweise Zeit mit einer Ex verbringen deshalb weiss ich nicht wie ich damit umgehen würde.
      Aber vermutlich mich ziemlich gleichgültig und distanziert verhalten. :pardon:

      Liebe Grüsse
      Schneeträumerin

      Ps: Ich hatte bis jetzt noch keine Bdsm Beziehung, deshalb kann ich das nicht beurteilen. :rot: :pardon: