Hallo ihr Lieben,
ich habe mich eben erst im Forum angemeldet und auch schon einiges gelesen, aber keine Vorstellungsecke gefunden. Dann kombiniere ich das hier, weil ich auch einen kleinen Ratschlag bräuchte .
Mir ist schon sehr lange bewusst, dass ich eine BDSM-Neigung habe. Masochistisch und devot, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Devoten (durchaus auch in Alltagsdingen, nicht nur im Bett. Mich macht es auch an, wenn mein Partner mir etwas befehlen würde, was nichts mit Sex zu tun hat. Ich glaube meine Fantasien gehen da schon in Richtung Dienen und Sklavin, aber nicht 24/7)
Ich bin seit über einem Jahr mit meinem Partner zusammen und genieße den Sex sehr. In letzter Zeit kommt aber meine Neigung wieder sehr zum Vorschein.
Die Frage ist, wie kann ich ihn ein bisschen in die Richtung führen? Im Magazin von gentledom habe ich die Vorschläge gelesen, aber es scheint mir einfacher zu sein, als dominanter Part mal die Grenzen auszutesten und einfach die Führung zu übernehmen.
Wie mache ich das umgekehrt? Wenn ich mit der Tür ins Haus falle und sage, "ich habe Fantasien, ich wünsche mir manchmal, deine Sklavin zu sein" ist das vielleicht ein bisschen zu viel...^^ Ich habe auch schon mit ihm gesprochen und er weiß auch in grundzügen von meiner Neigung. Und jedes Mal, wenn er etwas dominantes tut, was mich anmacht, sage ich ihm das auch, bzw er merkt es auch. Ich glaube er hat einfach noch Hemmungen, das bei sich zuzulassen, aber er lässt ab und zu spielerisch eine Bemerkung fallen. Meine Vermutung ist, dass er ein absolut hervorragender Dom sein könnte (im Sinne von, so fantastisch kompatibel mit mir, dass ich es kaum glauben kann). Er hat eine natürliche Dominanz, die ihm irgendwie gar nicht bewusst auffällt und ist dabei gleichzeitig liebevoll und respektvoll. Da reicht ein Blick, ein Satz, eine Tonlage... und ich kann den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken.
Folgende Beispiele habe ich im Kopf, wenn ich mir ebenjenen darüber zerbreche, ob er jetzt wirklich dominant ist (hoffentlich ist das nicht fsk 18):
Einmal hat er mich einfach übers Knie gelegt und mir den Hintern versohlt, dafür, dass ich seine Unterhemden falsch in den Schrank sortiert hatte. (natürlich im Konsens und im Spiel und so, dass es uns beiden Spaß gemacht hat) Ihm war gar nicht bewusst, dass er damit eine Fantasie von mir getroffen hat, die ich ihm bis dahin nicht erzählt hatte, weil ich mich nicht getraut habe. Und dann macht er es einfach so... ich war drei Tage wie im Rausch.
Zwischendurch sagt er Sätze, die meine Fantasien so ins Schwarze treffen, dass ich mir erhoffe, dass er das ernst meint und nicht nur im Spaß
z.B.,
"vielleicht sollte ich dir mal das masturbieren verbieten und du darfst nur kommen, wenn ich es erlaube" oder
"beim Bad putzen hast du xy übersehen... vielleicht sollte ich dich dafür bestrafen"
"hm, ich kann dir ja nicht sagen, dass ich dich bestrafe, wenn du mir das falsche müsli mitbringst. dann bringst du mir ja absichtlich das falsche mit"
"na, wenn du zum müll gehst, kannst du ja auch gleich die zeitung rausbringen" er hält mir die zeitung hin, schaut mir fest in die augen, kurz bevor ich sie ihm abnehmen kann, lässt er sie einfach vor meine füße fallen, so dass ich mich vor ihm hinknien muss um sie aufzuheben. ich, halte kurz inne, weil ich es nicht so recht glauben kann, dass er das jetzt echt gemacht hat, lächle freudig in mich hinein und werde schon wuschig, er, merkt das an meiner reaktion, wartet bis ich brav die zeitung aufgehoben habe, dann ein süffisantes grinsen von ihm: "gern geschehen"
er sieht, dass ich seit längerem mal wieder frisch rasiert untenrum bin, schaut mir wieder fest in die augen, kommt wortlos zu mir hin, greift mir unten hin, testet, wie es sich anfühlt und meint: "na geht doch" lässt los und geht seinem tagesgeschäft weiter nach
beim ov ist er auch ziemlich heftig und meint auch, dass er es genießt, da so die macht zu haben und vor allem aber, dass ich ihm da die macht gebe. es interessiert ihn alles nur, wenn er sieht, dass es mich auch anmacht. als ich einer freundin davon erzählt habe, meinte sie, dass sie das, was er tut, zu krass für sich selbst fände. und sie steht auch schon auf würgen und orgasmuskontrolle.
Ich weiß nicht ob mit mir grade die Pferde durchgehen, weil ich es mir so wünschen würde und am Ende liegt es ihm vielleicht doch nicht oder er macht es nur für mich. (oder es liegt ihm nur die bdsm schublade nicht?)
Andererseits.... für mich klingt es schon so, dass er dominant ist, und zwar so natürlich und selbstverständlich, dass ich es ihm immer abkaufe. aber er ordnet es selber gar nicht so richtig bewusst im bdsm ein. und ich wünsche mir mehr davon, aber ich will ihn nicht überfordern.
Zum einen denke ich, dass er da innere Kämpfe auszutragen hat/hätte (Erziehung, will mir natürlich nicht wirklich wehtun, mich nicht ernsthaft beleidigen "wir sind gleichberechtigt und unabhängig und auf augenhöhe, frauen schlägt man nicht usw")
zum anderen gibt es tatsächlich persönliche psychische Hindernisse, bei denen er vorsichtig sein MUSS und wo er Grenzen extrem langsam und hochkonzentriert antesten muss. Gerade weil ich paradoxerweise am Anfang der Beziehung absolut allergisch gegen das Wort "Machtgefälle" war und die Vorstellung, dass er WIRKLICH Macht über mich hat, mich in extreme Panik versetzt hat. (mit fortschreitender Therapie ändert sich das jetzt und das Vertrauen zwishcen uns wächst und ich werde entspannter) Dass ihn das verunsichert kann ich auch verstehen.
Also was will ich eigentlich...
Vielleicht folgendes:
Vielleicht brauche ich eine "professionelle" Meinung von außen, von Leuten mit Erfahrung: Klingt das für euch so, als hätte er tatsächlich eine dominante Neigung und ich bilde mir das nicht nur aus Wunschdenken ein?
Wenn ja, wie kann ich ihm klarmachen, dass ich dafür gerne den BDSM Rahmen hätte, vielleicht auch schon deshalb, weil die Szene einen reichhaltigen Schatz an Vokabular hat, was die Kommunikation erleichtern würde
Wie kann ich ihn ermuntern, das was er vorschlägt auch umzusetzen und mir zb wirklich den hintern zu versohlen?
dieses verschwommene hin und herschwenken zwischen vanilla und bdsm verunsichert mich ein bisschen. ich glaube ich bräuchte einen festeren rahmen. ein klares, so, jetzt ist es kein witz, wenn ich sage, ich bestrafe dich. (Ich glaube, er meint es nie wirklich als reinen witz, aber manchmal pesackt er mich auch nur und testet/ genießt wohl meine reaktion darauf, ohne es durchzuführen)
danke schonmal für eure gedanken!
Lg
ich habe mich eben erst im Forum angemeldet und auch schon einiges gelesen, aber keine Vorstellungsecke gefunden. Dann kombiniere ich das hier, weil ich auch einen kleinen Ratschlag bräuchte .
Mir ist schon sehr lange bewusst, dass ich eine BDSM-Neigung habe. Masochistisch und devot, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Devoten (durchaus auch in Alltagsdingen, nicht nur im Bett. Mich macht es auch an, wenn mein Partner mir etwas befehlen würde, was nichts mit Sex zu tun hat. Ich glaube meine Fantasien gehen da schon in Richtung Dienen und Sklavin, aber nicht 24/7)
Ich bin seit über einem Jahr mit meinem Partner zusammen und genieße den Sex sehr. In letzter Zeit kommt aber meine Neigung wieder sehr zum Vorschein.
Die Frage ist, wie kann ich ihn ein bisschen in die Richtung führen? Im Magazin von gentledom habe ich die Vorschläge gelesen, aber es scheint mir einfacher zu sein, als dominanter Part mal die Grenzen auszutesten und einfach die Führung zu übernehmen.
Wie mache ich das umgekehrt? Wenn ich mit der Tür ins Haus falle und sage, "ich habe Fantasien, ich wünsche mir manchmal, deine Sklavin zu sein" ist das vielleicht ein bisschen zu viel...^^ Ich habe auch schon mit ihm gesprochen und er weiß auch in grundzügen von meiner Neigung. Und jedes Mal, wenn er etwas dominantes tut, was mich anmacht, sage ich ihm das auch, bzw er merkt es auch. Ich glaube er hat einfach noch Hemmungen, das bei sich zuzulassen, aber er lässt ab und zu spielerisch eine Bemerkung fallen. Meine Vermutung ist, dass er ein absolut hervorragender Dom sein könnte (im Sinne von, so fantastisch kompatibel mit mir, dass ich es kaum glauben kann). Er hat eine natürliche Dominanz, die ihm irgendwie gar nicht bewusst auffällt und ist dabei gleichzeitig liebevoll und respektvoll. Da reicht ein Blick, ein Satz, eine Tonlage... und ich kann den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken.
Folgende Beispiele habe ich im Kopf, wenn ich mir ebenjenen darüber zerbreche, ob er jetzt wirklich dominant ist (hoffentlich ist das nicht fsk 18):
Einmal hat er mich einfach übers Knie gelegt und mir den Hintern versohlt, dafür, dass ich seine Unterhemden falsch in den Schrank sortiert hatte. (natürlich im Konsens und im Spiel und so, dass es uns beiden Spaß gemacht hat) Ihm war gar nicht bewusst, dass er damit eine Fantasie von mir getroffen hat, die ich ihm bis dahin nicht erzählt hatte, weil ich mich nicht getraut habe. Und dann macht er es einfach so... ich war drei Tage wie im Rausch.
Zwischendurch sagt er Sätze, die meine Fantasien so ins Schwarze treffen, dass ich mir erhoffe, dass er das ernst meint und nicht nur im Spaß
z.B.,
"vielleicht sollte ich dir mal das masturbieren verbieten und du darfst nur kommen, wenn ich es erlaube" oder
"beim Bad putzen hast du xy übersehen... vielleicht sollte ich dich dafür bestrafen"
"hm, ich kann dir ja nicht sagen, dass ich dich bestrafe, wenn du mir das falsche müsli mitbringst. dann bringst du mir ja absichtlich das falsche mit"
"na, wenn du zum müll gehst, kannst du ja auch gleich die zeitung rausbringen" er hält mir die zeitung hin, schaut mir fest in die augen, kurz bevor ich sie ihm abnehmen kann, lässt er sie einfach vor meine füße fallen, so dass ich mich vor ihm hinknien muss um sie aufzuheben. ich, halte kurz inne, weil ich es nicht so recht glauben kann, dass er das jetzt echt gemacht hat, lächle freudig in mich hinein und werde schon wuschig, er, merkt das an meiner reaktion, wartet bis ich brav die zeitung aufgehoben habe, dann ein süffisantes grinsen von ihm: "gern geschehen"
er sieht, dass ich seit längerem mal wieder frisch rasiert untenrum bin, schaut mir wieder fest in die augen, kommt wortlos zu mir hin, greift mir unten hin, testet, wie es sich anfühlt und meint: "na geht doch" lässt los und geht seinem tagesgeschäft weiter nach
beim ov ist er auch ziemlich heftig und meint auch, dass er es genießt, da so die macht zu haben und vor allem aber, dass ich ihm da die macht gebe. es interessiert ihn alles nur, wenn er sieht, dass es mich auch anmacht. als ich einer freundin davon erzählt habe, meinte sie, dass sie das, was er tut, zu krass für sich selbst fände. und sie steht auch schon auf würgen und orgasmuskontrolle.
Ich weiß nicht ob mit mir grade die Pferde durchgehen, weil ich es mir so wünschen würde und am Ende liegt es ihm vielleicht doch nicht oder er macht es nur für mich. (oder es liegt ihm nur die bdsm schublade nicht?)
Andererseits.... für mich klingt es schon so, dass er dominant ist, und zwar so natürlich und selbstverständlich, dass ich es ihm immer abkaufe. aber er ordnet es selber gar nicht so richtig bewusst im bdsm ein. und ich wünsche mir mehr davon, aber ich will ihn nicht überfordern.
Zum einen denke ich, dass er da innere Kämpfe auszutragen hat/hätte (Erziehung, will mir natürlich nicht wirklich wehtun, mich nicht ernsthaft beleidigen "wir sind gleichberechtigt und unabhängig und auf augenhöhe, frauen schlägt man nicht usw")
zum anderen gibt es tatsächlich persönliche psychische Hindernisse, bei denen er vorsichtig sein MUSS und wo er Grenzen extrem langsam und hochkonzentriert antesten muss. Gerade weil ich paradoxerweise am Anfang der Beziehung absolut allergisch gegen das Wort "Machtgefälle" war und die Vorstellung, dass er WIRKLICH Macht über mich hat, mich in extreme Panik versetzt hat. (mit fortschreitender Therapie ändert sich das jetzt und das Vertrauen zwishcen uns wächst und ich werde entspannter) Dass ihn das verunsichert kann ich auch verstehen.
Also was will ich eigentlich...
Vielleicht folgendes:
Vielleicht brauche ich eine "professionelle" Meinung von außen, von Leuten mit Erfahrung: Klingt das für euch so, als hätte er tatsächlich eine dominante Neigung und ich bilde mir das nicht nur aus Wunschdenken ein?
Wenn ja, wie kann ich ihm klarmachen, dass ich dafür gerne den BDSM Rahmen hätte, vielleicht auch schon deshalb, weil die Szene einen reichhaltigen Schatz an Vokabular hat, was die Kommunikation erleichtern würde
Wie kann ich ihn ermuntern, das was er vorschlägt auch umzusetzen und mir zb wirklich den hintern zu versohlen?
dieses verschwommene hin und herschwenken zwischen vanilla und bdsm verunsichert mich ein bisschen. ich glaube ich bräuchte einen festeren rahmen. ein klares, so, jetzt ist es kein witz, wenn ich sage, ich bestrafe dich. (Ich glaube, er meint es nie wirklich als reinen witz, aber manchmal pesackt er mich auch nur und testet/ genießt wohl meine reaktion darauf, ohne es durchzuführen)
danke schonmal für eure gedanken!
Lg