Was ist Granuloma inguinale (Donovanose)?
Granuloma inguinale, nach seinem Erstbeschreiber auch Donovanose genannt, ist eine ganz überwiegend sexuell übertragene Erkrankung, welche durch eine Infektion mit dem Bakterium Klebsiella granulomatis entsteht.
Die Erkrankung ist vor allem in den Tropen („zwischen den Wendekreisen“) verbreitet. Sie kommt dort vor allem in Südostasien, Indien, Neuguinea, Südamerika sowie den Karibischen Inseln vor, aber auch in einigen Gebieten von Südafrika und bei australischen Ureinwohnern. In Europa bzw. Deutschland ist die Erkrankung sehr selten. Betroffen sind vor allem Personen, die von Reisen aus den genannten Regionen zurückkommen oder Asylbewerber / Immigranten aus den genannten Regionen.
Zur Häufigkeit des Vorkommens weltweit gibt es nur grobe Schätzungen, insgesamt scheint aber die Häufigkeit in den letzten Jahrzehnten aufgrund besserer medizinsicher Versorgung gesunken zu sein. In Deutschland gibt es weder eine Meldepflicht noch systematische Untersuchungen zur Häufigkeit. Es scheint sich hierzulande vorwiegend um Einzelfälle zu handeln, jedoch sollte bei Reiserückkehrern und Immigranten und Asylbewerbern mit entsprechenden Krankheitszeichen an diese Erkrankung gedacht werden.
In den genannten Regionen der Tropen kommt die Erkrankung vor allem unter schlechten sozialen und hygienischen Bedingungen und bei Personen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern vor. Männer sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Frauen.
Welche Symptome gibt es?
Die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Infektionszeichen (Inkubationszeit) ist sehr variabel und beträgt zwischen 7 Tagen und 16 Wochen. Die Infektion ist in den meisten Fällen auf die äußeren Geschlechtsorgane begrenzt.
Die Eintrittspforte für die Bakterien stellen kleinste, teils gar nicht sichtbare Verletzungen der Haut und vor allem der Schleimhaut dar. Hier bilden sich zunächst kleinere, recht harte, rote (entzündliche) Pusteln und Knötchen, die Juckreiz verursachen können, aber in aller Regel schmerzlos sind (Primäraffekt). Im Verlauf zerfallen diese und es bilden sich daraus die für die Erkrankung typischen Geschwüre. Diese sind rot bis fleischfarben (sehr gut durchblutet), haben einen erhabenen, wulstartigen Rand und riechen oft faulig. Die Geschwüre sind leicht verletzlich (bluten schnell) und breiten sich unter Zerstörung des umliegenden Gewebes sowohl in der Breite als auch in der Tiefe aus, was zu schwerwiegenden Befunden und nach Ausheilung zu bleibenden Narben und Verstümmelungen führen kann.
Die benachbarten Lymphknoten sind normalerweise nicht geschwollen (im Gegensatz zur z.B. Syphilis oder dem Ulcus molle).
Zu Beginn der Erkrankung kann es zu Fieber und Gelenkschmerzen kommen. Im weiteren Verlauf dann zu einem allgemeinen Krankheits- und Schwächegefühl.
Beim Mann sind am häufigsten die Vorhaut, die Eichel und der Übergang zum Penisschaft betroffen, aber auch der Hodensack. Bei der Frau sind die am häufigsten betroffenen Bereiche die inneren Schamlippen sowie der hintere Bereich des Scheidenvorhofes am Übergang zum Damm (Fourchette). In etwa 10 % der Fälle ist auch der Gebärmutterhals betroffen, sehr selten auch die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke. Bei beiden Geschlechtern können bei entsprechenden Sexualpraktiken auch das Rektum (Analverkehr) und der Rachen (Oralverkehr) befallen werden. Außerdem ist in etwa 10 % der Fälle auch die Leistengegend befallen.
Als Komplikationen kann eine Infektion der Geschwüre mit weiteren Bakterien auftreten (Superinfektion), was zu Vereiterungen und Abszessbildung (Eiterbeulen) führen kann.
Unbehandelt verläuft die Erkrankung langwierig und führt dann häufig zu Vernarbungen (kein Zurückziehen der Penisvorhaut mehr möglich; narbige Verengung des Scheideneingangs) und sogar zu Verstümmelungen der betroffenen Regionen durch die ausgedehnten Geschwüre. Sehr selten kann sich das Bakterium dabei dann auch über die Blutbahn verbreiten und Organe (Leber, Lunge), Gelenke und Knochen angreifen und zu wiederholten Fieberschüben und zu körperlichem Verfall führen, sogar mit Todesfolge. Schwere, rasch fortschreitende Fälle sind dabei vor allem bei HIV-infizierten Personen sowie in der Schwangerschaft bekannt.
Granuloma inguinale, nach seinem Erstbeschreiber auch Donovanose genannt, ist eine ganz überwiegend sexuell übertragene Erkrankung, welche durch eine Infektion mit dem Bakterium Klebsiella granulomatis entsteht.
Die Erkrankung ist vor allem in den Tropen („zwischen den Wendekreisen“) verbreitet. Sie kommt dort vor allem in Südostasien, Indien, Neuguinea, Südamerika sowie den Karibischen Inseln vor, aber auch in einigen Gebieten von Südafrika und bei australischen Ureinwohnern. In Europa bzw. Deutschland ist die Erkrankung sehr selten. Betroffen sind vor allem Personen, die von Reisen aus den genannten Regionen zurückkommen oder Asylbewerber / Immigranten aus den genannten Regionen.
Zur Häufigkeit des Vorkommens weltweit gibt es nur grobe Schätzungen, insgesamt scheint aber die Häufigkeit in den letzten Jahrzehnten aufgrund besserer medizinsicher Versorgung gesunken zu sein. In Deutschland gibt es weder eine Meldepflicht noch systematische Untersuchungen zur Häufigkeit. Es scheint sich hierzulande vorwiegend um Einzelfälle zu handeln, jedoch sollte bei Reiserückkehrern und Immigranten und Asylbewerbern mit entsprechenden Krankheitszeichen an diese Erkrankung gedacht werden.
In den genannten Regionen der Tropen kommt die Erkrankung vor allem unter schlechten sozialen und hygienischen Bedingungen und bei Personen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern vor. Männer sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Frauen.
Welche Symptome gibt es?
Die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Infektionszeichen (Inkubationszeit) ist sehr variabel und beträgt zwischen 7 Tagen und 16 Wochen. Die Infektion ist in den meisten Fällen auf die äußeren Geschlechtsorgane begrenzt.
Die Eintrittspforte für die Bakterien stellen kleinste, teils gar nicht sichtbare Verletzungen der Haut und vor allem der Schleimhaut dar. Hier bilden sich zunächst kleinere, recht harte, rote (entzündliche) Pusteln und Knötchen, die Juckreiz verursachen können, aber in aller Regel schmerzlos sind (Primäraffekt). Im Verlauf zerfallen diese und es bilden sich daraus die für die Erkrankung typischen Geschwüre. Diese sind rot bis fleischfarben (sehr gut durchblutet), haben einen erhabenen, wulstartigen Rand und riechen oft faulig. Die Geschwüre sind leicht verletzlich (bluten schnell) und breiten sich unter Zerstörung des umliegenden Gewebes sowohl in der Breite als auch in der Tiefe aus, was zu schwerwiegenden Befunden und nach Ausheilung zu bleibenden Narben und Verstümmelungen führen kann.
Die benachbarten Lymphknoten sind normalerweise nicht geschwollen (im Gegensatz zur z.B. Syphilis oder dem Ulcus molle).
Zu Beginn der Erkrankung kann es zu Fieber und Gelenkschmerzen kommen. Im weiteren Verlauf dann zu einem allgemeinen Krankheits- und Schwächegefühl.
Beim Mann sind am häufigsten die Vorhaut, die Eichel und der Übergang zum Penisschaft betroffen, aber auch der Hodensack. Bei der Frau sind die am häufigsten betroffenen Bereiche die inneren Schamlippen sowie der hintere Bereich des Scheidenvorhofes am Übergang zum Damm (Fourchette). In etwa 10 % der Fälle ist auch der Gebärmutterhals betroffen, sehr selten auch die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke. Bei beiden Geschlechtern können bei entsprechenden Sexualpraktiken auch das Rektum (Analverkehr) und der Rachen (Oralverkehr) befallen werden. Außerdem ist in etwa 10 % der Fälle auch die Leistengegend befallen.
Als Komplikationen kann eine Infektion der Geschwüre mit weiteren Bakterien auftreten (Superinfektion), was zu Vereiterungen und Abszessbildung (Eiterbeulen) führen kann.
Unbehandelt verläuft die Erkrankung langwierig und führt dann häufig zu Vernarbungen (kein Zurückziehen der Penisvorhaut mehr möglich; narbige Verengung des Scheideneingangs) und sogar zu Verstümmelungen der betroffenen Regionen durch die ausgedehnten Geschwüre. Sehr selten kann sich das Bakterium dabei dann auch über die Blutbahn verbreiten und Organe (Leber, Lunge), Gelenke und Knochen angreifen und zu wiederholten Fieberschüben und zu körperlichem Verfall führen, sogar mit Todesfolge. Schwere, rasch fortschreitende Fälle sind dabei vor allem bei HIV-infizierten Personen sowie in der Schwangerschaft bekannt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva ()