Liebe Leserin, lieber Leser,
bevor ihr euch der nachfolgenden Geschichte widmet, möchte ich etwas zum Entstehungshintergrund erläutern. Wen es nicht interessiert, darf gerne weiterlesen, allerdings ist es zum Verständnis des folgenden Textes hilfreich, etwas zur Entstehung zu erfahren.
Aus einer Laune heraus ergab sich ein Schriftwechsel mit meinem Gegenüber, der zur Entstehung dieser Geschichte führte. Wir lieferten uns einen kleinen eMail - Wettbewerb, in dem jede Seite versuchte, die Geschichte in SEINEM Sinne zu entwickeln, um SEINE Ziele zu erreichen. Gleichzeitig musste man aber immer an den Verlauf anknüpfen und sich mit vielen notwendigen und nicht notwendigen, aus dem Nichts auftauchenden Nebenfiguren beschäftigen. Zur Zuordnung wurden die Passagen je nach Autor mit einer Farbe versehen. Das Einverständnis meines Gegenübers zur Veröffentlichung der Geschichte liegt vor.
Und nun: Viel Spaß.
Ein etwas anderes Märchen also...
"Früher war sowieso alles besser..." denkt sie, "da hätte ich als Frau bloß zu Hause rumgesessen, gestrickt und mich mit den Knappen vergnügt, während der holde Rittersmann mit seinem Herzog anderen Rittersmännern eins aufs Dach gegeben hat"
Knappe: "Mylady? Ihr habt mich rufen lassen?? Braucht Ihr mehr Garn?"
"Mehr Garn? Zum Stricken? Der Knappe könnte den Zelter für einen Ausritt satteln."
"Wie Ihr wünscht ... Es ist kalt da draussen ... und nass. Ihr solltet den Pelz tragen."
"Nun, Knappe, HIER ist es nicht nass, zwischenzeitlich hat sich der Nebel bequemt, von dannen zu ziehen und es scheint sogar die Sonne."
Ihr müsst dazu wissen: Mylady und Knappe trennen mehrere hunderte Kilometer...
Der Knappe zieht das Smartphone aus dem Wams und ruft die Wetter App auf ... "Mylady... Wie Ihr meint Mylady"
Mylady zieht daraufhin auf Schusters Rappen los, da der Zelter heute leider frei hat, nicht jedoch ohne Ankündigung, dass sie mit dem Knappen noch ein sehr ernsthaftes Gespräch führen wird... Sehr ernsthaft und sehr eindringlich. Mylady wird vorher noch den Keller begutachten, ob dieser auch hinreichend für solche Gespräche ausgestattet ist...
Der Knappe hatte dies befürchtet, sieht dem sehr eindringlichen Gespräch aber relativ gelassen entgegen ...
Nach der Rückkehr von Mylady von ihrem Ausritt:
"Und jetzt zu diesem unbotmäßigen Knappen..." also, wenn der dem sehr eindringlichen Gespräch gelassen entgegensieht, hat der Knappe offenbar keine Ahnung, was da alles im Keller ist... Mylady wird sich mit dem Folterknecht beraten, um dem Knappen Manieren beizubringen...
Der Knappe rollt mit den Augen und lädt den Folterknecht ins Wirtshaus ein, denn dann kann der dem Knappen nicht mehr böse sein ...
Der Folterknecht braucht dem Knappen auch nicht böse sein, um dem Knappen die notwendige Behandlung angedeihen zu lassen. Der Folterknecht ist ohnehin nur Erfüllungsgehilfe von Mylady und hat daher ihren Anordnungen zu gehorchen. Insofern ist es egal, ob der Folterknecht dem Knappen böse ist oder nicht. Allerdings sollte sich der Folterknecht gut überlegen, ob er mit dem Knappen ins Wirtshaus geht. Sonst steht er direkt neben dem Knappen im Keller...
Knappe und Folterknecht sitzen mit glasigen Augen beim 11. Becher Met und haben Mühe die Bestellung für Runde zwölf aufzugeben, des Wirtes Mägdelein fesselt ihr Interesse.
Was für ein versoffener Knappe und was für ein treuloser Folterknecht. Das ist Mylady aber egal, denn das süße Mägdelein des Wirtes wird von Mylady dafür bezahlt, die beiden abzufüllen und anschließend mit Hilfe des Wirtes in den Keller zu schaffen.
Nachdem Knappe und Folterknecht nicht nur alles Geld des Knappen in Met umgesetzt, sondern auch alle Folterwerkzeuge des Folterknechts verpfändet haben für noch mehr Met, lagen sie schliesslich bewusstlos unter dem Tisch, was den Wirt freute und das Mägdelein erleichterte ... Der Stadtbüttel lud die zwei auf seinen Karren und lieferte diese bei Mylady ab, nicht jedoch ohne noch einmal Lohn von Mylady zu verlangen, die Provision des Wirtes war wohl zu gering ...
Mylady hielt dem Stadtbüttel daraufhin ihre Rechnung für die letzte Benutzung des hauseigenen Folterkellers unter die Nase (ihr müsst wissen, der Stadtbüttel hatte einen gar widerspenstigen Diener zu Hause), woraufhin dieser, bildlich gesprochen, den Schwanz einzog und Trost bei seiner Gattin suchte.
Des Wirtes Gattin erwarte den Stadtbüttel schon in einem rosa Tütü ... "Hachgottchen ..." sagte die Gattin und strich sich über den Bart. "Was hat dieser Drache mit Dir angestellt, dass Du so traurig bist? Na komm, magst ein Prosecco? Und dann kannst Du liederliche Dinge mit mit mir tun ...." sagte sie und stakste Po wackelnd unsicher in HighHeels in die Küche ...
Der Stadtbüttel sah verwirrt zur Tür, als seiner rosa gekleideten Zofe der Wirt folgte. Seit wann lebte er in einer Dreiecksbeziehung? Der hübsche Hintern gehörte ihm... Drohend baute er sich vor dem Wirt auf und der barttragenden Gattin fiel vor Schreck der Prosecco aus der Hand.
Der Stadtbüttel hob beschwichtigend die Hände während er einen Schritt vor dem Wirt zurückwich ... "Gemach, Gemach Herr Wirt... Es ist genug für alle da ! Bringet Met und dann vergnügen wir uns ..." Der Stadtbüttel erinnerte sich an eine frivole Geschichte, welche er auf dem Markt vernommen hatte ... "Drei Männer allein zu Haus".
An dieser Stelle erleidet der Erzähler einen Hustenanfall...
Das sittsame Ehepaar, dass neben dem Stadtbüttel und seiner Zofe wohnte, hielt erschrocken den Kindern die Ohren zu. Zum wievielten Male mussten sie das wilde Treiben denn noch erdulden? Morgen würden sie sich beim Stadtrat beschweren. Diesen Orgien musste Einhalt geboten werden.
Während die fetten Stadträte sich derweil kichernd und sabbernd an der Orgie ergötzten, die sie durch die schmutzigen Fenster an des Stadtbüttels Hütte zu sehen bekamen ...
Der Erzähler konnte nur den Kopf schütteln: „Was für ein liederliches Dorf..."
Das sittsame Ehepaar konnte also entweder nur die Miete mindern oder auswandern...
...oder aber fragen, ob sie mitspielen dürften ...
bevor ihr euch der nachfolgenden Geschichte widmet, möchte ich etwas zum Entstehungshintergrund erläutern. Wen es nicht interessiert, darf gerne weiterlesen, allerdings ist es zum Verständnis des folgenden Textes hilfreich, etwas zur Entstehung zu erfahren.
Aus einer Laune heraus ergab sich ein Schriftwechsel mit meinem Gegenüber, der zur Entstehung dieser Geschichte führte. Wir lieferten uns einen kleinen eMail - Wettbewerb, in dem jede Seite versuchte, die Geschichte in SEINEM Sinne zu entwickeln, um SEINE Ziele zu erreichen. Gleichzeitig musste man aber immer an den Verlauf anknüpfen und sich mit vielen notwendigen und nicht notwendigen, aus dem Nichts auftauchenden Nebenfiguren beschäftigen. Zur Zuordnung wurden die Passagen je nach Autor mit einer Farbe versehen. Das Einverständnis meines Gegenübers zur Veröffentlichung der Geschichte liegt vor.
Und nun: Viel Spaß.
Ein etwas anderes Märchen also...
"Früher war sowieso alles besser..." denkt sie, "da hätte ich als Frau bloß zu Hause rumgesessen, gestrickt und mich mit den Knappen vergnügt, während der holde Rittersmann mit seinem Herzog anderen Rittersmännern eins aufs Dach gegeben hat"
Knappe: "Mylady? Ihr habt mich rufen lassen?? Braucht Ihr mehr Garn?"
"Mehr Garn? Zum Stricken? Der Knappe könnte den Zelter für einen Ausritt satteln."
"Wie Ihr wünscht ... Es ist kalt da draussen ... und nass. Ihr solltet den Pelz tragen."
"Nun, Knappe, HIER ist es nicht nass, zwischenzeitlich hat sich der Nebel bequemt, von dannen zu ziehen und es scheint sogar die Sonne."
Ihr müsst dazu wissen: Mylady und Knappe trennen mehrere hunderte Kilometer...
Der Knappe zieht das Smartphone aus dem Wams und ruft die Wetter App auf ... "Mylady... Wie Ihr meint Mylady"
Mylady zieht daraufhin auf Schusters Rappen los, da der Zelter heute leider frei hat, nicht jedoch ohne Ankündigung, dass sie mit dem Knappen noch ein sehr ernsthaftes Gespräch führen wird... Sehr ernsthaft und sehr eindringlich. Mylady wird vorher noch den Keller begutachten, ob dieser auch hinreichend für solche Gespräche ausgestattet ist...
Der Knappe hatte dies befürchtet, sieht dem sehr eindringlichen Gespräch aber relativ gelassen entgegen ...
Nach der Rückkehr von Mylady von ihrem Ausritt:
"Und jetzt zu diesem unbotmäßigen Knappen..." also, wenn der dem sehr eindringlichen Gespräch gelassen entgegensieht, hat der Knappe offenbar keine Ahnung, was da alles im Keller ist... Mylady wird sich mit dem Folterknecht beraten, um dem Knappen Manieren beizubringen...
Der Knappe rollt mit den Augen und lädt den Folterknecht ins Wirtshaus ein, denn dann kann der dem Knappen nicht mehr böse sein ...
Der Folterknecht braucht dem Knappen auch nicht böse sein, um dem Knappen die notwendige Behandlung angedeihen zu lassen. Der Folterknecht ist ohnehin nur Erfüllungsgehilfe von Mylady und hat daher ihren Anordnungen zu gehorchen. Insofern ist es egal, ob der Folterknecht dem Knappen böse ist oder nicht. Allerdings sollte sich der Folterknecht gut überlegen, ob er mit dem Knappen ins Wirtshaus geht. Sonst steht er direkt neben dem Knappen im Keller...
Knappe und Folterknecht sitzen mit glasigen Augen beim 11. Becher Met und haben Mühe die Bestellung für Runde zwölf aufzugeben, des Wirtes Mägdelein fesselt ihr Interesse.
Was für ein versoffener Knappe und was für ein treuloser Folterknecht. Das ist Mylady aber egal, denn das süße Mägdelein des Wirtes wird von Mylady dafür bezahlt, die beiden abzufüllen und anschließend mit Hilfe des Wirtes in den Keller zu schaffen.
Nachdem Knappe und Folterknecht nicht nur alles Geld des Knappen in Met umgesetzt, sondern auch alle Folterwerkzeuge des Folterknechts verpfändet haben für noch mehr Met, lagen sie schliesslich bewusstlos unter dem Tisch, was den Wirt freute und das Mägdelein erleichterte ... Der Stadtbüttel lud die zwei auf seinen Karren und lieferte diese bei Mylady ab, nicht jedoch ohne noch einmal Lohn von Mylady zu verlangen, die Provision des Wirtes war wohl zu gering ...
Mylady hielt dem Stadtbüttel daraufhin ihre Rechnung für die letzte Benutzung des hauseigenen Folterkellers unter die Nase (ihr müsst wissen, der Stadtbüttel hatte einen gar widerspenstigen Diener zu Hause), woraufhin dieser, bildlich gesprochen, den Schwanz einzog und Trost bei seiner Gattin suchte.
Des Wirtes Gattin erwarte den Stadtbüttel schon in einem rosa Tütü ... "Hachgottchen ..." sagte die Gattin und strich sich über den Bart. "Was hat dieser Drache mit Dir angestellt, dass Du so traurig bist? Na komm, magst ein Prosecco? Und dann kannst Du liederliche Dinge mit mit mir tun ...." sagte sie und stakste Po wackelnd unsicher in HighHeels in die Küche ...
Der Stadtbüttel sah verwirrt zur Tür, als seiner rosa gekleideten Zofe der Wirt folgte. Seit wann lebte er in einer Dreiecksbeziehung? Der hübsche Hintern gehörte ihm... Drohend baute er sich vor dem Wirt auf und der barttragenden Gattin fiel vor Schreck der Prosecco aus der Hand.
Der Stadtbüttel hob beschwichtigend die Hände während er einen Schritt vor dem Wirt zurückwich ... "Gemach, Gemach Herr Wirt... Es ist genug für alle da ! Bringet Met und dann vergnügen wir uns ..." Der Stadtbüttel erinnerte sich an eine frivole Geschichte, welche er auf dem Markt vernommen hatte ... "Drei Männer allein zu Haus".
An dieser Stelle erleidet der Erzähler einen Hustenanfall...
Das sittsame Ehepaar, dass neben dem Stadtbüttel und seiner Zofe wohnte, hielt erschrocken den Kindern die Ohren zu. Zum wievielten Male mussten sie das wilde Treiben denn noch erdulden? Morgen würden sie sich beim Stadtrat beschweren. Diesen Orgien musste Einhalt geboten werden.
Während die fetten Stadträte sich derweil kichernd und sabbernd an der Orgie ergötzten, die sie durch die schmutzigen Fenster an des Stadtbüttels Hütte zu sehen bekamen ...
Der Erzähler konnte nur den Kopf schütteln: „Was für ein liederliches Dorf..."
Das sittsame Ehepaar konnte also entweder nur die Miete mindern oder auswandern...
...oder aber fragen, ob sie mitspielen dürften ...