Beitrag von LaPerla im Rahmen des Geschichtenwettbewerbs 2016
„David, ich möchte mit Dir am Valentinstag unseren Hochzeitstag feiern. Ich organisiere alles. Ok?“ – „Äh…“ David war überrumpelt, „aber wir feiern doch gar nie Valentinstag?“ – „Hörst Du mir eigentlich zu? Ich will am Valentinstag unseren 10. Hoch – zeits – tag feiern!“ Sie zog das Wort in die Länge und betonte jede Silbe, als wäre er schwer von Begriff. Nun gut, aus ihrer Sicht war er das wohl wirklich. Er seufzte. Was sollte er jetzt machen? Valentinstag! Herzchen und Blümchen und Küsschen und Pummel-Engelchen! Er verzog angewidert das Gesicht.
„Du hast nichts dagegen? Super!“ Ines küsste ihn auf die Wange, „Danke Schatz! Das wird toll!“ – „Äh… aber…“ – „Keine Sorge, Du brauchst dich um gar nichts zu kümmern! Nur um die Rechnung. Und ich gebe mir Mühe, nicht zu viel Geld auszugeben.“ Beschwingt liess sie ihn im Wohnzimmer sitzen. Er seufzte und griff nach der Fernbedienung.
Das Wochenende des Valentinstags war schneller gekommen als David lieb war. Die Drohung des Festes hing über ihm wie ein Damokles-Schwert. Ines hatte für sie beide gepackt und sie waren am Freitagmorgen losgefahren. Aufgrund der Richtung, in die sie fuhren, befürchtete er, es gehe in die Berge. Ohgott, lass es keinen „last christmas-Kitsch“ sein! Wenigstens ein angenehmes Wellness-Resort mit Bar und grossem Bildschirm! David wusste nicht so recht, an wen er diese Bitte richtete.
Seine Gebete wurden natürlich nicht erhört, stattdessen schien Ines seine ärgsten Albträume erfüllen zu wollen! Sie waren in immer tiefer verschneite Bergregionen hineingeraten, bis er sogar aussteigen und die Schneeketten montieren musste. Ines reagierte weder auf sein Fluchen, noch auf seine Fragen. Alles, was er aus ihr herausbekam, war ein „lass dich überraschen!“, begleitet von einem zuckersüssen Lächeln. Die Strasse endete am Arsch der Welt vor einer kleinen Blockhütte. Rundum
nur weisses Nichts, unterbrochen von ein paar krüppeligen Tannen, eingerahmt von mächtigen Berggipfeln. Die Scheisshütte hatte nicht mal eine Satellitenschüssel! Immerhin führte eine Stromleitung zum Haus. Vor dem Haus stand ein kleiner 4x4. Ines parkte ihren Wagen daneben und eilte in die Hütte, ohne sich weiter um ihr Gepäck zu kümmern. David folgte ihr in der Hoffnung, das Gepäck gar nicht ausladen zu müssen – vielleicht würden sie ja gleich wieder nach Hause fahren.
Das Häuschen hatte nur 2 Zimmer, eine kleine Küche und ein überraschend modern ausgestattetes Bad. Im Wohnzimmer brannte ein Feuer im Kamin, ein gemütliches Sofa lud zum Rumlungern ein und es stand ein für zwei Personen gedeckter Tisch bereit. David warf einen Blick ins Schlafzimmer in dem ein grosses Doppelbett, ein passendes Nachttischchen und ein Kleiderschrank mit Schnitzereien die Touristen-Erwartungen erfüllten. Wenigstens keine rot-weiss karierte Bettwäsche, dachte David missmutig. Fehlte nur noch Heidi und er wär dann wohl der Geissenpeter, oder wie?
Ines‘ Stimme holte ihn aus seinen griesgrämigen Gedanken heraus. Sie unterhielt sich mit einer jungen Frau, offenbar der Besitzerin des Wagens draussen. „David, das ist Marie“, stellte sie ihm die Frau vor, „sie hat alles für uns vorbereitet und wird dafür sorgen, dass wir ein gemütliches Wochenende haben werden.“ Marie reichte ihm die Hand und David gab missmutig Pfötchen. Diese Marie würde doch nicht etwa mit ihnen in dieser Abstellkammer von Haus bleiben? Wenigstens hiess sie nicht Heidi. Er hasste dieses Wochenende. Er hasste Valentinstage und er konnte es nicht ausstehen, wenn es keinen Fernseher hatte. „Hat es hier eigentlich einen Fernseher?“ fragte er hoffnungsvoll. Vielleicht hatte er ihn ja übersehen? Marie lachte, „Nein, hat es hier nicht. Sie werden bestimmt auch herausfinden, was man alles machen kann, wenn man nicht ständig abgelenkt wird!“ Sie strahlte ihn an. Seine Mundwinkel verzogen sich, allerdings nicht zu einem Lächeln. Marie plapperte fröhlich weiter: „Setzen Sie sich erst mal aufs Sofa, ich bringe Ihnen eine kleine Erfrischung, bevor Sie sich einrichten.“
„Los, Liebling! Zieh endlich die Jacke aus!“ Und schon zog ihn Ines ins Wohnzimmer und neben sich aufs Sofa. „Ist das nicht himmlisch hier?!“ Wenn das der Himmel war, wollte er doch lieber in die Hölle, dachte David. Dies würde wohl das langweiligste Wochenende seines Lebens werden.
Marie kam mit einem Tablett herein und stellte zwei Gläser, eine Flasche bereits entkorkten Rotwein, eine kleine Holzplatte mit Käse- und Wurststückchen und ein Körbchen mit Brot vor sie auf den Salontisch. Sie schenkte sorgfältig den Wein ein, legte Servietten dazu und fragte, ob es so recht sei. Dies war der Moment, als David zum ersten Mal auffiel, dass Marie und seine Frau beredte Blicke tauschten.
David machte gute Miene zum bösen Spiel, stiess mit seiner glücklich strahlenden Frau auf ihren 10. Hochzeitstag an und wunderte sich, was sie hier so toll fand. Schliesslich kam Marie zurück und räumte die Sachen weg. Wieder diese Blicke zwischen ihr und Ines. Als Ines Marie auch noch in die Küche folgte, klingelten bei David alle Alarmglocken. Rasch stand er auf und folgte den beiden. Die Frauen tuschelten miteinander, Marie nickte und Ines strahlte. Als sie ihn entdeckten, verstummten sie, nur ein wissendes Lachen blieb in ihren Gesichtern. Irgendwie auch ein erwartungsvolles, dachte er. „Was ist los? Was heckt ihr aus?“ wollte er wissen. „Wir? Nichts! Wir haben nur das Abendessen besprochen“, strahlte ihn Ines an. Sie log. Warum?
„Geh zurück ins Wohnzimmer, wir kommen gleich nach“, bat Ines. David kniff die Augen zusammen und musterte die beiden Frauen scharf. „Na los doch“, insistierte Ines und schob ihn kurzerhand aus der Küche, „oder willst Du abwaschen?“
Er setzte sich also wieder aufs Sofa und starrte ins flackernde Feuer. Ein Blick auf die Uhr: 15 Uhr. Die Holzscheite in der Feuerstelle knisterten. Ines und Marie kamen ins Zimmer, sie wirkten irgendwie offiziell. „Ich habe vorhin mit Marie gesprochen und sie ist einverstanden, das Wochenende mit uns zu verbringen. Du kannst jederzeit sagen, dass sie gehen soll, aber“ sie winkte ihn ab, da er gerade sagen wollte, sie solle sich verziehen, „frühestens heute Abend nach 20 Uhr. Bis dahin bleibt sie. Dann entscheidest Du.“ Das Grinsen auf ihrem Gesicht hatte er bei ihr noch nie gesehen!
Ines wandte sich an Marie: „Ist das so ok für dich?“ – „Ja, Herrin!“
Herrin? Hatte Marie gerade ‚Herrin‘ zu seiner Frau gesagt?
„Gut. Auf die Knie, Marie!“ Marie sank anmutig auf die Knie und senkte den Kopf. Was zur Hölle ging hier vor sich?
Seine Frau ging in die Küche und kam mit einem schwarzen Band in der Hand zurück. Sie legte es Marie um den Hals und verschnallte es im Nacken. „Was…“ begann David, Ines bedeutete ihm jedoch, zu schweigen.
„David, Schatz? Wie wäre es mit einer Massage?“ Sie schaute ihren Mann erwartungsvoll an. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Würde er mitziehen oder aussteigen? Ines versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. ‚Keine Gefangenen!‘ dachte Ines, Vollgas! „Marie, hol das Massage-Öl!“ – „Ja, Herrin!“ Marie erhob sich, ohne den Blick zu heben und huschte in die Küche.
„Was tust Du da? Bist Du völlig verrückt geworden?“ zischte David.
„Nach was sieht es denn Deiner Meinung nach aus?“ gab Ines ruhig zurück, „Und nein, ich bin keineswegs verrückt. Geniess es einfach!“
Marie kam mit einer Kunststoffflasche in der Hand zurück. Sie stellte die Flasche in die Nähe des Feuers und holte aus dem Schlafzimmer eine Decke, die sie vor der Feuerstelle ausbreitete. Ines stiess David den Ellbogen in die Seite. „Los doch!“ David rappelte sich auf und wollte sich auf die Decke legen, doch Ines hielt ihn zurück: „Du kannst Dich doch nicht in den Kleidern massieren lassen! Aber warte einen Moment!“ Zu Marie gewandt, fuhr sie fort: „Marie, wie kannst Du erwarten, dass der Herr sich vor Dir auszieht!“ – „Herrin! Bitte verzeiht mir!“ Sie drehte sich um und sank mit gesenktem Kopf auf die Knie.
David war fasziniert. Mehr als fasziniert! Diese unterwürfige Marie liess zwischen seinen Beinen etwas heftig pulsieren und anwachsen! Er zog sich aus und legte sich bäuchlings auf die Decke. Seine Frau breitete ein Handtuch über seinen Hintern.
„Marie“, befahl sie dann, „steh auf und zieh dich aus!“ David japste nach Luft. Marie erhob sich folgsam und entledigte sich Stück für Stück ihrer Kleidung, bis sie in roter Reizwäsche und mit ihrem schwarzen Halsband vor ihm stand. David fiel auf, dass im Band ein Ring eingelassen war.
„Herr?“ fragte Marie schüchtern, „soll ich alles ausziehen?“ – „Äh“, David stotterte, „das ist völlig ok so, sehr hübsch!“ Marie strahlte: „Danke, Herr!“ Dann kam sie näher: „Darf ich euch jetzt massieren, Herr?“ – David räusperte sich und nickte nur.
„David, ich möchte mit Dir am Valentinstag unseren Hochzeitstag feiern. Ich organisiere alles. Ok?“ – „Äh…“ David war überrumpelt, „aber wir feiern doch gar nie Valentinstag?“ – „Hörst Du mir eigentlich zu? Ich will am Valentinstag unseren 10. Hoch – zeits – tag feiern!“ Sie zog das Wort in die Länge und betonte jede Silbe, als wäre er schwer von Begriff. Nun gut, aus ihrer Sicht war er das wohl wirklich. Er seufzte. Was sollte er jetzt machen? Valentinstag! Herzchen und Blümchen und Küsschen und Pummel-Engelchen! Er verzog angewidert das Gesicht.
„Du hast nichts dagegen? Super!“ Ines küsste ihn auf die Wange, „Danke Schatz! Das wird toll!“ – „Äh… aber…“ – „Keine Sorge, Du brauchst dich um gar nichts zu kümmern! Nur um die Rechnung. Und ich gebe mir Mühe, nicht zu viel Geld auszugeben.“ Beschwingt liess sie ihn im Wohnzimmer sitzen. Er seufzte und griff nach der Fernbedienung.
Das Wochenende des Valentinstags war schneller gekommen als David lieb war. Die Drohung des Festes hing über ihm wie ein Damokles-Schwert. Ines hatte für sie beide gepackt und sie waren am Freitagmorgen losgefahren. Aufgrund der Richtung, in die sie fuhren, befürchtete er, es gehe in die Berge. Ohgott, lass es keinen „last christmas-Kitsch“ sein! Wenigstens ein angenehmes Wellness-Resort mit Bar und grossem Bildschirm! David wusste nicht so recht, an wen er diese Bitte richtete.
Seine Gebete wurden natürlich nicht erhört, stattdessen schien Ines seine ärgsten Albträume erfüllen zu wollen! Sie waren in immer tiefer verschneite Bergregionen hineingeraten, bis er sogar aussteigen und die Schneeketten montieren musste. Ines reagierte weder auf sein Fluchen, noch auf seine Fragen. Alles, was er aus ihr herausbekam, war ein „lass dich überraschen!“, begleitet von einem zuckersüssen Lächeln. Die Strasse endete am Arsch der Welt vor einer kleinen Blockhütte. Rundum
nur weisses Nichts, unterbrochen von ein paar krüppeligen Tannen, eingerahmt von mächtigen Berggipfeln. Die Scheisshütte hatte nicht mal eine Satellitenschüssel! Immerhin führte eine Stromleitung zum Haus. Vor dem Haus stand ein kleiner 4x4. Ines parkte ihren Wagen daneben und eilte in die Hütte, ohne sich weiter um ihr Gepäck zu kümmern. David folgte ihr in der Hoffnung, das Gepäck gar nicht ausladen zu müssen – vielleicht würden sie ja gleich wieder nach Hause fahren.
Das Häuschen hatte nur 2 Zimmer, eine kleine Küche und ein überraschend modern ausgestattetes Bad. Im Wohnzimmer brannte ein Feuer im Kamin, ein gemütliches Sofa lud zum Rumlungern ein und es stand ein für zwei Personen gedeckter Tisch bereit. David warf einen Blick ins Schlafzimmer in dem ein grosses Doppelbett, ein passendes Nachttischchen und ein Kleiderschrank mit Schnitzereien die Touristen-Erwartungen erfüllten. Wenigstens keine rot-weiss karierte Bettwäsche, dachte David missmutig. Fehlte nur noch Heidi und er wär dann wohl der Geissenpeter, oder wie?
Ines‘ Stimme holte ihn aus seinen griesgrämigen Gedanken heraus. Sie unterhielt sich mit einer jungen Frau, offenbar der Besitzerin des Wagens draussen. „David, das ist Marie“, stellte sie ihm die Frau vor, „sie hat alles für uns vorbereitet und wird dafür sorgen, dass wir ein gemütliches Wochenende haben werden.“ Marie reichte ihm die Hand und David gab missmutig Pfötchen. Diese Marie würde doch nicht etwa mit ihnen in dieser Abstellkammer von Haus bleiben? Wenigstens hiess sie nicht Heidi. Er hasste dieses Wochenende. Er hasste Valentinstage und er konnte es nicht ausstehen, wenn es keinen Fernseher hatte. „Hat es hier eigentlich einen Fernseher?“ fragte er hoffnungsvoll. Vielleicht hatte er ihn ja übersehen? Marie lachte, „Nein, hat es hier nicht. Sie werden bestimmt auch herausfinden, was man alles machen kann, wenn man nicht ständig abgelenkt wird!“ Sie strahlte ihn an. Seine Mundwinkel verzogen sich, allerdings nicht zu einem Lächeln. Marie plapperte fröhlich weiter: „Setzen Sie sich erst mal aufs Sofa, ich bringe Ihnen eine kleine Erfrischung, bevor Sie sich einrichten.“
„Los, Liebling! Zieh endlich die Jacke aus!“ Und schon zog ihn Ines ins Wohnzimmer und neben sich aufs Sofa. „Ist das nicht himmlisch hier?!“ Wenn das der Himmel war, wollte er doch lieber in die Hölle, dachte David. Dies würde wohl das langweiligste Wochenende seines Lebens werden.
Marie kam mit einem Tablett herein und stellte zwei Gläser, eine Flasche bereits entkorkten Rotwein, eine kleine Holzplatte mit Käse- und Wurststückchen und ein Körbchen mit Brot vor sie auf den Salontisch. Sie schenkte sorgfältig den Wein ein, legte Servietten dazu und fragte, ob es so recht sei. Dies war der Moment, als David zum ersten Mal auffiel, dass Marie und seine Frau beredte Blicke tauschten.
David machte gute Miene zum bösen Spiel, stiess mit seiner glücklich strahlenden Frau auf ihren 10. Hochzeitstag an und wunderte sich, was sie hier so toll fand. Schliesslich kam Marie zurück und räumte die Sachen weg. Wieder diese Blicke zwischen ihr und Ines. Als Ines Marie auch noch in die Küche folgte, klingelten bei David alle Alarmglocken. Rasch stand er auf und folgte den beiden. Die Frauen tuschelten miteinander, Marie nickte und Ines strahlte. Als sie ihn entdeckten, verstummten sie, nur ein wissendes Lachen blieb in ihren Gesichtern. Irgendwie auch ein erwartungsvolles, dachte er. „Was ist los? Was heckt ihr aus?“ wollte er wissen. „Wir? Nichts! Wir haben nur das Abendessen besprochen“, strahlte ihn Ines an. Sie log. Warum?
„Geh zurück ins Wohnzimmer, wir kommen gleich nach“, bat Ines. David kniff die Augen zusammen und musterte die beiden Frauen scharf. „Na los doch“, insistierte Ines und schob ihn kurzerhand aus der Küche, „oder willst Du abwaschen?“
Er setzte sich also wieder aufs Sofa und starrte ins flackernde Feuer. Ein Blick auf die Uhr: 15 Uhr. Die Holzscheite in der Feuerstelle knisterten. Ines und Marie kamen ins Zimmer, sie wirkten irgendwie offiziell. „Ich habe vorhin mit Marie gesprochen und sie ist einverstanden, das Wochenende mit uns zu verbringen. Du kannst jederzeit sagen, dass sie gehen soll, aber“ sie winkte ihn ab, da er gerade sagen wollte, sie solle sich verziehen, „frühestens heute Abend nach 20 Uhr. Bis dahin bleibt sie. Dann entscheidest Du.“ Das Grinsen auf ihrem Gesicht hatte er bei ihr noch nie gesehen!
Ines wandte sich an Marie: „Ist das so ok für dich?“ – „Ja, Herrin!“
Herrin? Hatte Marie gerade ‚Herrin‘ zu seiner Frau gesagt?
„Gut. Auf die Knie, Marie!“ Marie sank anmutig auf die Knie und senkte den Kopf. Was zur Hölle ging hier vor sich?
Seine Frau ging in die Küche und kam mit einem schwarzen Band in der Hand zurück. Sie legte es Marie um den Hals und verschnallte es im Nacken. „Was…“ begann David, Ines bedeutete ihm jedoch, zu schweigen.
„David, Schatz? Wie wäre es mit einer Massage?“ Sie schaute ihren Mann erwartungsvoll an. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Würde er mitziehen oder aussteigen? Ines versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. ‚Keine Gefangenen!‘ dachte Ines, Vollgas! „Marie, hol das Massage-Öl!“ – „Ja, Herrin!“ Marie erhob sich, ohne den Blick zu heben und huschte in die Küche.
„Was tust Du da? Bist Du völlig verrückt geworden?“ zischte David.
„Nach was sieht es denn Deiner Meinung nach aus?“ gab Ines ruhig zurück, „Und nein, ich bin keineswegs verrückt. Geniess es einfach!“
Marie kam mit einer Kunststoffflasche in der Hand zurück. Sie stellte die Flasche in die Nähe des Feuers und holte aus dem Schlafzimmer eine Decke, die sie vor der Feuerstelle ausbreitete. Ines stiess David den Ellbogen in die Seite. „Los doch!“ David rappelte sich auf und wollte sich auf die Decke legen, doch Ines hielt ihn zurück: „Du kannst Dich doch nicht in den Kleidern massieren lassen! Aber warte einen Moment!“ Zu Marie gewandt, fuhr sie fort: „Marie, wie kannst Du erwarten, dass der Herr sich vor Dir auszieht!“ – „Herrin! Bitte verzeiht mir!“ Sie drehte sich um und sank mit gesenktem Kopf auf die Knie.
David war fasziniert. Mehr als fasziniert! Diese unterwürfige Marie liess zwischen seinen Beinen etwas heftig pulsieren und anwachsen! Er zog sich aus und legte sich bäuchlings auf die Decke. Seine Frau breitete ein Handtuch über seinen Hintern.
„Marie“, befahl sie dann, „steh auf und zieh dich aus!“ David japste nach Luft. Marie erhob sich folgsam und entledigte sich Stück für Stück ihrer Kleidung, bis sie in roter Reizwäsche und mit ihrem schwarzen Halsband vor ihm stand. David fiel auf, dass im Band ein Ring eingelassen war.
„Herr?“ fragte Marie schüchtern, „soll ich alles ausziehen?“ – „Äh“, David stotterte, „das ist völlig ok so, sehr hübsch!“ Marie strahlte: „Danke, Herr!“ Dann kam sie näher: „Darf ich euch jetzt massieren, Herr?“ – David räusperte sich und nickte nur.
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff