Wie fange ich an? Mein Partner und ich leben seit Neuestem eine Fantasie aus, die wir beide schon lange teilen. Es geht – ich sage es kurz und mit geschlossenen Augen, es fühlt sich an als würde ich direkt ins Feuer fliegen, denn das Thema stößt erfahrungsgemäß auf sehr viel Gegenwind – um cuckqueaning.
Zum Kontext: Seit 5 Jahren sind mein Partner und ich in einer schönen Beziehung, welche von Anfang an auch eine BDSM Beziehung war. Er hat eine eindeutig dominante Neigung. Ich hab schon auf beiden Seiten der Macht gespielt, bin jedoch in unserer Dynamik meistens der devote Part. Unser Fokus liegt weniger auf SM als auf DS. Schon früh in unserer Beziehung haben wir sehr offen gesprochen, Fantasien und Wünsche geteilt. Und ein Wunsch hierbei war, eine zweite Frau mit in unser Spiel einzubeziehen. Der Gedanke ist erniedrigend und macht mich eifersüchtig und gleichzeitig ist er verdammt prickelnd. Das ist eine paradoxe Sache bei mir: Aus einer gewissen Art von Eifersucht (und Erniedrigung) kann ich viel Lust ziehen. Außerdem finde ich Frauen ebenfalls anziehend und der bloße Anblick von meinem Partner und einer schönen Gespielin hätte viel ästhetischen Wert. Nachdem wir wirklich sehr oft darüber gesprochen haben, uns immer häufiger mit solchen Geschichten angeheizt haben, haben wir jetzt eine wundervolle Frau kennengelernt, die das alles ebenfalls spannend fände. Wir würden gerne eine vertrauensvolle F+ etablieren und machen gerade erste Schritte. Soweit so gut. Wir können alle offen und reflektiert kommunizieren. Bisher fühlen wir uns alle wohl bei der Sache. Es ist für mich unendlich aufregend, aus vielerlei Gründen. Aber es tut mir nicht weh, ich mag die Frau sehr und genieße das alles eigentlich.
Jetzt das Aber: Aber ich habe immer eine Art ‚Stimme der Gesellschaft‘ in meinem Kopf. Eine Stimme, die mir sagt, dass das nicht normal, sondern krank ist. Wenn wir zu dritt durch die Stadt laufen – und auch bloß ein Eis essen – höre ich sie laut in mir: Welche Frau lässt ihren Partner eine andere vögeln? Welche Frau lässt das zu? Doch nur eine Frau, die gezwungen wird, die das selbst gar nicht möchte, die sich nur hat überreden lassen, was muss sie in Wahrheit leiden, wieso lässt sie das mit sich machen? Gefühlt drängt mich diese Stimme - die Norm, die vielleicht aufgrund einer sehr konservativen Erziehung stark in mir ist – in eine Opferrolle, in der ich nicht bin. Und ich würde gerne mit jemandem über meine Neigung sprechen ohne dieses Gefühl zu haben bzw. ohne angewiderte Blicke zu ernten. Ich bin gerade gar nicht sicher, aber ich glaube deshalb habe ich dieses Thema eröffnet. Zuvor habe ich versucht die Suchfunktion zu bedienen, aber es gibt nur sehr wenige Beiträge zu Cuckqueaning und auch die Antworten bezüglich der wenigen Beiträge sind spärlich. Ich hoffe daher, ich trete niemandem auf dem Schlips, wenn ich ein Thema hierzu eröffne und dass ich bei meiner ‚Suche nach Toleranz‘ (irgendwie ist es das ja) bei euch an der richtigen Stelle bin.
Danke fürs Lesen und grüßle, Motte
Zum Kontext: Seit 5 Jahren sind mein Partner und ich in einer schönen Beziehung, welche von Anfang an auch eine BDSM Beziehung war. Er hat eine eindeutig dominante Neigung. Ich hab schon auf beiden Seiten der Macht gespielt, bin jedoch in unserer Dynamik meistens der devote Part. Unser Fokus liegt weniger auf SM als auf DS. Schon früh in unserer Beziehung haben wir sehr offen gesprochen, Fantasien und Wünsche geteilt. Und ein Wunsch hierbei war, eine zweite Frau mit in unser Spiel einzubeziehen. Der Gedanke ist erniedrigend und macht mich eifersüchtig und gleichzeitig ist er verdammt prickelnd. Das ist eine paradoxe Sache bei mir: Aus einer gewissen Art von Eifersucht (und Erniedrigung) kann ich viel Lust ziehen. Außerdem finde ich Frauen ebenfalls anziehend und der bloße Anblick von meinem Partner und einer schönen Gespielin hätte viel ästhetischen Wert. Nachdem wir wirklich sehr oft darüber gesprochen haben, uns immer häufiger mit solchen Geschichten angeheizt haben, haben wir jetzt eine wundervolle Frau kennengelernt, die das alles ebenfalls spannend fände. Wir würden gerne eine vertrauensvolle F+ etablieren und machen gerade erste Schritte. Soweit so gut. Wir können alle offen und reflektiert kommunizieren. Bisher fühlen wir uns alle wohl bei der Sache. Es ist für mich unendlich aufregend, aus vielerlei Gründen. Aber es tut mir nicht weh, ich mag die Frau sehr und genieße das alles eigentlich.
Jetzt das Aber: Aber ich habe immer eine Art ‚Stimme der Gesellschaft‘ in meinem Kopf. Eine Stimme, die mir sagt, dass das nicht normal, sondern krank ist. Wenn wir zu dritt durch die Stadt laufen – und auch bloß ein Eis essen – höre ich sie laut in mir: Welche Frau lässt ihren Partner eine andere vögeln? Welche Frau lässt das zu? Doch nur eine Frau, die gezwungen wird, die das selbst gar nicht möchte, die sich nur hat überreden lassen, was muss sie in Wahrheit leiden, wieso lässt sie das mit sich machen? Gefühlt drängt mich diese Stimme - die Norm, die vielleicht aufgrund einer sehr konservativen Erziehung stark in mir ist – in eine Opferrolle, in der ich nicht bin. Und ich würde gerne mit jemandem über meine Neigung sprechen ohne dieses Gefühl zu haben bzw. ohne angewiderte Blicke zu ernten. Ich bin gerade gar nicht sicher, aber ich glaube deshalb habe ich dieses Thema eröffnet. Zuvor habe ich versucht die Suchfunktion zu bedienen, aber es gibt nur sehr wenige Beiträge zu Cuckqueaning und auch die Antworten bezüglich der wenigen Beiträge sind spärlich. Ich hoffe daher, ich trete niemandem auf dem Schlips, wenn ich ein Thema hierzu eröffne und dass ich bei meiner ‚Suche nach Toleranz‘ (irgendwie ist es das ja) bei euch an der richtigen Stelle bin.
Danke fürs Lesen und grüßle, Motte