In der Beziehung zu Nahe für BDSM

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      In der Beziehung zu Nahe für BDSM

      Hallo Zusammen,

      ich hoffe, ich bin hier mit meiner Frage/meinem Problem richtig. Ich musste erleben, dass eine feste (Alltags)Beziehung sich negativ auf unser BDSM auswirkt. Ich kenne meinen Partner schon mehrere Jahre. Wir sind weit über ein Jahr zusammen, führten eine Fernbeziehung und ich bin vor drei Monaten zu ihm gezogen. Nur der Liebe wegen und er hat das Gefühl, einen langen Kampf um mich gewonnen zu haben.

      Grundsätzlich läuft unsere Beziehung super und unser BDSM gut. Allerdings bestraft er mich seit einigen Wochen nicht mehr. Meistens muss er das nicht, weil er mich selten fordert oder Dinge verlangt, die ich nicht will. Nun war ich gestern Abend bei Bastelarbeiten und er hatte Lust. Als er mich aufforderte, meinte ich, ich würde lieber weiter basteln und ließ ihn links liegen. Nachdem dann nichts weiter kam und ich mich gewundert habe, warum ich nicht über seinem Knie lag, bin ich zu ihm ins Bett gekrochen, wo er mit einem schmollenden Gesichtsausdruck im Bett lag. ich ihn fragte, warum er es sich nicht genommen hat, wie früher immer. Er meinte, er könnte es nicht mehr, weil er so glücklich wäre, dass ich nun immer bei ihm bin und er mich nicht mehr bestrafen könne, weil er Angst hätte, das ich irgendwann wieder weg bin.

      Also hat er mir meinen freien Willen gelassen, den ich den Moment gar nicht wollte und sich selber zurück genommen. Ich fühle mich, als ob ich von seiner Hure zu seiner Heiligen geworden bin, falls jemandem das Bild geläufig ist.

      Geht es noch anderen so? Habt ihr Tipps, wie ich ihm das austreiben kann?
      Hi Dirina,

      Ich kenne das Problem ziemlich gut. Ich "bin" mit meinem Mann seit 5 Jahren zusammen, davon seit über einem Jahr verheiratet. Leider hatte er immer Schwierigkeiten damit, sich durchzusetzen. Auf Dauer jedoch wurde ich unzufriedener und irgendwann gab es nur noch Diskussionen. Natürlich war BDSM nicht der einzige Auslöser, aber es hat eben sein Teil dazu beigetragen. Die Konsequenz ist, dass wir in unserer Ehe gescheitert sind, leider. Ich hoffe du kannst ihm klar machen, wie wichtig es für dich ist, bestraft zu werden und was es dir bedeutet. Weiterhin, würde ich versuchen ihn vielleicht wieder einen Anreiz zu geben, dich bestrafen zu wollen. Klingt jetzt alles ziemlich Altklug, aber ich glaube es ist schwer für deinen Freund, Liebe und "Schlagen" im Einklang zu sehen. Ich hoffe wirklich für euch, dass ihr das in den Griff bekommt.

      LG
      Bei uns ist und war es oft genauso. Gerade am Anfang von unseren Spielereien hat er ein schlechtes Gewissen gehabt wenn er mich schlug und weinte deshalb sogar. Jetzt ist es besser geworden, weil ich ihm gezeigt habe, dass ich eben Lust dabei empfinde.
      Allerdings ist er mir immer noch zu inkosequent und bestraft mich nicht immer wenn ichs verdient hätte. Ich versuche meist ihn dann ein wenig zu provozieren. Aber er fühlt sich dann eher so, dass ich ihn in seiner Rolle nicht ernst genug nehme bzw will sich dann nicht durchsetzen weil er denkt, dass ich wirklich nicht irgendwas tun will. Dabei will ich ja manchmal einfach nur gezwungen werden.... schwierig, schwierig
      Danke für den Link, Gentledom. Leider finde ich deine Lösung, es langsam weiter laufen zu lassen, für sehr gefährlich. Dabei könnte es passieren, dass die Situation so festgefahren ist und mein Partner irgendwann auch mit anderen Dingen aufhört.

      Hallo Catja,

      es tut mir leid zu hören, dass deine Ehe gescheiter ist. Ich hoffe, du findest dein Glück.

      Mein Partner kann sich zum Glück durchsetzen. Im Alltag und auch in unserer Beziehung. Als wir noch die Fernbeziehung hatten, konnte er mich auch für Verfehlungen bestrafen. Sowohl mit Dingen wie "ewig in der Ecke knien" als auch mit Schlägen. Da ich in der Woche oft einfach mein Leben gelebt habe, fand er am Wochenende immer was, was ich die Woche über falsch gemacht habe.

      Wo wir nun zusammen leben, habe ich ja gar nicht mehr so sehr die Möglichkeit (und das Verlangen) was falsch zu machen. Dazu kommt wohl noch, das wir kein 24/7 leben und nun öfter zusammen sind, aber nicht "in play". Ob ihm das Probleme macht?
      Wenn ich liebe und die Person häufig sehe zwinge ich mich selber ab und an zu bestrafen. Mir ist Konsequenz sehr wichtig und die muss ich dann eben auch mal gegenüber mir selbst ausüben. Wobei Strafe für mich eben Strafe bedeutet und nicht etwas das ihr Spaß bereitet und nur als solche bezeichnet wird. Wenn es nur um unsere Lust geht hatte ich damit bisher noch keine Probleme...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Da gebe ich dir natürlich Recht. Wenn wir in einer Session sind, grade wenn andere zuschauen, schlägt und demütigt er immer noch wie früher.

      Mir geht es tatsächlich um die Strafe in den Alltagsmomenten, wo wir auch "in Play" sind (zum Beispiel alleine zu Hause) und ich nicht gehorche.

      "Er bestraft mich nicht mehr, also liebt er mich weniger." klingt doof, aber drängt sich mir so auf.
      Hi Dirina,

      ich glaub da liegst du vollkommen daneben. Ich glaube gerade weil er dich liebt, hat er Schwierigkeiten. Im Alltag das mit einzubinden ist auch nicht immer einfach und ich glaube es fällt ihm nicht leicht zwischen, du willst strafe und du möchtest etwas anderes tun zu unterscheiden. Nur mal so als Denkanstoß, vielleicht solltest du ihm überlassen wann und wofür er dich straft :P .
      Wie reagiert er denn darauf, wenn du das Thema bei ihm ansprichst? Ich gebe Caja soweit recht, dass seine Zurückhaltung ein Zeichen seiner Zuneigung ist. Vielleicht will er eine stärkere Trennung zwischen Alltag und Spiel?!
      Du fragst, wie du ihm das "austreiben" kannst? Rede mit ihm darüber und mach ihm klar, wie wichtig eurer BDSM für dich ist. Viel Erfolg!
      Hallo

      Ich glaube, dass ich ein Problem mit der Namensgebung habe. Es wird oft von "Strafe" oder "Bestrafen" geschrieben.

      Nun, wenn z.B. Frau maso veranlagt ist, und es liebt ausgepeitscht zu werden, diese Schmerzen und diesen Moment zu geniessen, dann ist es doch schön. Wenn nun z.B. dem Mann es gefällt die Peitsche, oder was auch immer, zu schwingen, und es ihm gefällt auf seiner Fraus Körper die Spuren seines Handelns zu sehen ... ist doch OK.

      Ist vielleicht bloss eine andere Namensgebung, aber ich finde "bestrafen" doof. Ich finde es schöner mich meinem Schatz zu widmen, und ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie mag.

      Das alltägliche Problem ist da schon eher, dass man sich den Umständen anpassen muss (Kinder, Arbeit, Müdigkeit, ...).

      Somit: vielleicht nicht die Subbi bestrafen, sondern gemeinsam den Lustgewinn suchen. Vielleicht nur andere Worte suchen, bzw über die Wünsche reden.

      @Dirina: wenn Dich Dein Partner nicht bestrafen will, weil er Dich liebt, würde es vielleicht helfen, dass er Dir schöne Momente schenken könnte weil ihr beide es Wünscht. Mir hilft es zu wissen, dass mein Schatz es liebt ein paar Hiebe auf den Po (und anderswo) zu bekommen, und danach auf die Spuren stolz ist. So merkt man, dass man eigentlich das selbe will :D

      Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken
      Hi Dirina,

      ich denke, ich verstehe, was du meinst.
      Du wünschst dir, dass er auch weiterhin am Alltag "seinen Dom steht" und dir auch dort hin und wieder deine Grenzen aufzeigt.
      Es ist sicher anstrengend für Dom, immer und überall konsequent zu sein, jedoch kann es Sub schon verunsichern, wenn auf einmal sich sein Verhalten ändert und er bei Gegenwehr es lieber sein läßt.
      Ich denke, da hilft nur, dass du deine Verunsicherung direkt ansprichst.
      Wenn BDSM ein Teil von eurer Beziehung war, wird es das sicher bleiben....jedoch braucht man auch mal hin und wieder eine Auszeit, um das Feuer wieder zu entfachen.
      Zwangspausen können Wunder wirken ;) .
      Spielen ist verboten.
      Ich glaube, wenn man Dominanz einfordern möchte, geht es gewaltig schief, denn Dom verliert dadurch eher an Dominaz.
      Wenn er im Moment lieber der Mann an deiner Seite sein möchte, wie der strafende Dom, dann ist er in dem Gefühl drin.
      Vielleicht hilft da eine Portion Gelassenheit.
      Gefühle und Stimmungen ändern sich...wichtig ist nur, dass man darüber redet und sich nah bleibt.
      Wie eingangs gesagt...ich kann deine Verunsicherung gut verstehen.

      Gruß
      Gast 125
      Das Problem ist erst aufgetreten nachdem du zu ihm gezogen bist. Da ich mal annehme, dass ich euch vorher schon geliebt habt (schließlich bist du zu ihm gezogen) ist es wohl eher ein Problem das mit der räumlichen Nähe und nicht mit der emotinalen Nähe zu tun hat. Vor dem Zusammenzug wart ihr (ich interpretiere das jetzt mal so) "in play" sobald ihr zusammen wart(im wesentlichen) und "off" wenn das Wochenende vorbei war. D.h. ihr müsst jett ganz neue Grenzen und Regeln finden wann ihr "in play" seit und wann "off". Diese Grenzen finden sich auch nicht von heute auf morgen und ich verstehe jeden Dom der lieber einmal zuviel annimmt grad im "off" zu sein, die Folgen wenn er annimmt "in play" zu sein und Sub sieht das ganz und gar nicht so sind in der Regel verherender.
      Darüberhinaus will der domigeste Dom manchmal aus einer Laune heraus, nicht nehmen müssen selbst wenn er es könnte. Oder anders ausgedrückt vielleicht wolltest du gerade "in play" sein er aber nicht. Er wollte nur eine Frau die ihn begehrt oder eben gar nix, kommt vor, ist eigentlich kein Drama. Versuch am besten ganz in Ruhe für euch zu formulieren wo in Zukunft die Grenzen zw Spiel und Leben bei euch verlaufen sollen. Es ist manchmal nicht leicht eben nicht 24/7 aber dennoch irgendwie unterschwellig immer Dom und Sub zu sein. Dein Freun kann nicht riechen wann er grad Dom sein soll und wann einfach Mann. Ihr werdet um möglichst klare Formulierung was wann wie- nicht drum herum kommen. Und das was ihr das formuliert ist auch nicht in Stein gemeiselt, das müsst ihr immer mal wieder besprechen ob das so noch passt für euch.

      Eine andere Geschichte ist diese Angst die er da formuliert hat, diese Angst du könntest einfach gehen. Darüber solltetet ihr seperat mal ganz BDSM unabhängig sprechen. Normalerweise geht man nicht davon aus, dass ein Partner sich abwendet sobald man was (was auch immer) falsch macht. Wenn diese Angst tief sitzt bei ihm, wird er bei Streitigkeiten, welcher Art auch immer Probleme bekommen dir nicht nach dem Mund zu reden. Findet raus woher das bei ihm kommt und dann merzt diese Wurzel behutsam und doch konsequent aus.

      lg redcat

      Kommunikation ist (fast) alles...

      ein echter dominanter Mann wird dir immer zeigen können wo es lang geht..... das war doch eine echte Bestrafung dich nicht zu bestrafen ... ;)

      Mit meinem verstorbenen Mann hat reden viel geholfen.... Bestrafung legt der Dom fest... nicht die Sub.... das waren klare Worte die ich zu hören bekam und er war in solchen Situationen sehr konsequent....

      Ich hatte einfach bei ihm nie das Gefühl über ihn Kontrolle zu haben..... das hat mich doch sehr demütig werden lassen.... wieder etwas was unserer Beziehung gut tat. Wenn ich es versucht habe (manchmal unbewusst) dann habe ich es zu spüren bekommen... aber ganz bestimmt nicht so wie ich es mir gewünscht habe.... Die Liebe ist dabei nur gewachsen..... Waren die Rollen zwischen uns doch klar abgesteckt.....
      Männer die ganz klar zu ihrer Dominanz stehen und sich nicht verbiegen empfinde ich als wirklich dominant.... und dann funktioniert es wohl.... :)
      Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne daß dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen.
      Es mag allerdings sein, daß du dich dafür anstrengen mußt.

      :popo:
      Hallo Miteinander,

      vielen Dank für eure ganzen Antworten. Ich habe nun noch einmal sehr eindringlich mit meinem Mann gesprochen. Das Problem ist viel Tiefgreifender und was ich geschrieben habe war nur die Spitze des Eisbergs.

      Er hat im Moment ein Vertrauensproblem. Als es noch eine Fernbeziehung war, hat er kaum mitbekommen, wenn ich mit anderen Menschen unterwegs war. Seitdem ich hier bin, erlebt er selber mit, wie ich neue Freunde finde und auch immer mal wieder mit denen ausgehe. Nun hat er Angst, das ich ihn nach kurzer Zeit wieder verlasse und mit jemand anderem zusammen komme (Dann hätte ich aber sicher nicht mein ganzes Leben aufgegeben und wäre 300km weit weg zu ihm gezogen).

      Da ich leider ein offener, kommunikativer Mensch bin und so ständig neue Menschen kennen lerne, ob ich will oder nicht, bin ich etwas überfragt, was ich machen soll.

      Jedenfalls werde ich den BDSM Teil unserer Beziehung erstmal ruhen lassen. Ich kann mich nicht fallen lassen, wenn ständig im Hinterkopf mitläuft, dass er mir nicht vertraut.

      Trotzdem danke nochmal für alle eure Antworten.

      Lg
      Dirina
      Hi Dirina

      Ich würde die Sache versuchen so zu sehen wie sie ist: Er ist unsicher und scheint mit Verlustängsten zu kämpfen haben... und das hat mit deinen Treffen mit anderen Leuten erstmal garnichts zu tun. Ich finde es toll, dass dein Freund so offen war! ...hat doch jeder Ängste und dass er diese geäussert hat: zeugt das nicht von Vertrauen?

      Nimm die Sache nicht persönlich und schau nach vorn: Ihr seid jetzt zusammen, also geniess es und zeig das deiner besseren Hälfte. Ein selbst gebackener Kuchen und Komplimente haben schon so manchem Mann das Herz aufgehen lassen ;)

      Mit einem Zwinkern: und was BDSM angeht, warum empfängst du ihn nicht mal abends kniend und beichtest, was du alles unartiges getan und gedacht hast? Vielleicht sieht er das ja dann auch so - und du kommst doch zu deiner Strafe ;)

      Ganz lieben Gruss
      Hallo Dirina,

      es ist klasse dass ihr so offen miteinander reden könnt. Nun weißt du was der Auslöser für seine Bedenken ist.
      Die Frage ist nun, was sich da machen lässt. Vermutlich hätte er weniger Angst wenn du weniger mit anderen Leuten unternehmen würdest, aber das kann keine Lösung sein. Du bist in einer neuen Umgebung und brauchst dort auch Freunde, du hast ja alles andere aufgegeben mit dem Umzug.
      Offen und kommunikativ zu sein ist eine tolle Eigenschaft!
      Vielleicht kannst du ihm durch weitere offene Gespräche klar machen, dass du gar kein Interesse daran hast mit jemand anderem zusammen zu kommen.
      Könntest du ihn denn vielleicht öfters mal mitnehmen wenn du was unternimmst? Wenn er deine neuen Freunde auch kennen lernt merkt er vielleicht, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht.

      LG BlueDiamond
      Guten Morgen Zusammen,

      ich finde es immer fair, einen Threat auch zu Ende zu führen, wenn man ihn angefangen hat.
      Ich habe gestern herausgefunden, das mein Partner aus Eifersucht und Angst etwas sehr dummes getan hat, was uns fast schonmal die Beziehung gekostet hat. Damals habe ich ihm verziehen(bei beiden Malen).

      Diesmal schaffe ich es nicht mehr. Anstatt mehr auf mich einzugehen und mich stärker zu dominieren, hat er versucht, Menschen von mir weg zu treiben, bei denen er die irrationale Angst hatte, sie könnten ihn als Dom ersetzen.

      Ich liebe ihn immer noch, aber kann nun gar nicht mehr zu ihm aufsehen. Deshalb liegt seit gestern der BDSM Teil unserer Beziehung komplett auf Eis. Er ist noch mein Lebensgefährte und nicht mehr mein Dom. Außerdem habe ich auf eine offene Beziehung bestanden.

      Was ich nun draus mache, ob ich es überhaupt ausnutzen will, weiß ich noch nicht.
      Hmmmm...... Also ohne euch zu kennen möchte ich gerne einen Gedanken spendieren...

      Wenn er dich so sehr liebt, dass er Probleme hat dir weh zu tun...
      Wenn er dich so sehr liebt, dass die Eifersucht ihn dazu treibt Spiele zu spielen und zu intrigieren um starke Personen
      Aus deinem Umfeld zu entfernen...
      Dann wird er mit einer offenen Beziehung und der Möglichkeit eines anderen Doms nicht wirklich zurecht kommen.
      Er wird sich eine zeit lang quälen und dann wird die Beziehung daran zerbrechen.
      Also wenn du ihn wirklich liebst... Denk darüber nach was du wirklich willst, was es dir Wert ist, und handele entsprechend und konsequent.
      Alles andere wird dich aber vor allem auch ihn nur extrem Belasten !!

      Wie immer nur eine außenstehende Meinung von einem fremden... Aber das wollte ich noch loswerden ;)

      Cheers

      Giz
      Mhm, irgendwie muss ich meinen Senf nun auch dazu geben, auch wenn Du, liebe Dirina, den Thread als zu Ende geführt betrachtest. Mich erinnern einige Aussagen stark an eigenes Erleben vor vielen Jahren. Zwar damals ohne bewussten BDSM Bezug, aber dennoch sehr sehr ähnlich.

      Ein Partner, der "so sehr liebt", dass er den anderen mit allen verfügbaren Mitteln halten will, auch indem er jede seiner Meinung nach potenzielle Gefahr von außen aktiv ausschalten will, der Dummes tut aus Verlustangst und Eifersucht - das kenne ich nur zu gut. Und ich habe irgendwann für mich erkannt, das ist nicht Liebe, sondern Besitzdenken. Aber nicht im positiven, fürsorglichen "Dom-Sinn" von "du bist mein und ich achte gut auf dich", nein, dahinter steckt in der Regel ein eigenes Problem. Und ich kann nur aus Erfahrung sagen, das kann nicht langfristig gut gehen, solange der Betreffende dieses sein eigenes zugrunde liegendes Problem nicht erkennt und löst. Bis dahin wird er (oder sie, das ist geschlechterunspezifisch) einfach nur seine Kontrollbemühungen weiter hochschrauben, sicher mal hü oder hott im Sinne von "ja gut, du hast recht, ich lasse los und bin sooooo locker", aber letztlich wird die eigene Angst und Unsicherheit und Eifersucht immer stärker sein.

      Und auf eine offene Beziehung bestehen? Als die eine Hälfte von etwas, das aus zwei Teilen sprich aus zwei Menschen besteht? Nicht böse sein, aber das kann gar nicht funktionieren. Eine Beziehung bedeutet immer einen Konsens zu finden, egal wie der aussieht. Wenn mir ein Mann sagen würde "so, weil du nicht so bist, wie ich das brauche, bestehe ich ab jetzt auf einer offenen Beziehung, nur damit du das weißt, ich hole mir das jetzt eventuell woanders was ich von dir nicht bekomme" - tja, dann wäre diese Beziehung in genau dieser Sekunde zu Ende.

      Ich hoffe, ich bin dir jetzt nicht zu nahe getreten, es soll kein Vorwurf sein, ganz und gar nicht, ich glaube einfach, dass die Dinge so nicht funktionieren können.
      Und wie immer gilt: nimm, womit du was anfangen kannst, und lass den Rest stehen 8) .

      LG das Weib

      gizmo schrieb:

      Wenn er dich so sehr liebt, dass er Probleme hat dir weh zu tun...
      Wenn er dich so sehr liebt, dass die Eifersucht ihn dazu treibt Spiele zu spielen und zu intrigieren um starke Personen
      Aus deinem Umfeld zu entfernen...
      Dann wird er mit einer offenen Beziehung und der Möglichkeit eines anderen Doms nicht wirklich zurecht kommen.
      Er wird sich eine zeit lang quälen und dann wird die Beziehung daran zerbrechen.


      Diese Erfahrung musste ich auch machen und wir haben uns getrennt ,wobei er die Reißleine gezogen hat , bevor einer oder wir beide daran kaputt gehen.


      LG Sandra
      Ich muss zu mir stehen ,
      damit ich bestehen und weitergehen kann.
      (Max Feigenwinter)