Heute gibt es mal wieder eine kleine Resteverwertung. Eigentlich ist ein Ikeahack und gehört in den Sammelthread, aber da ich etwas weiter ausholen möchte als Nachbauidee, schreibe ich einen eigenen.
Ich habe einen Ikea Wohnzimmertisch umfunktioniert zu einem Bondageboard oder Bondageplattform.
Der Grund für die Verwertung ist, dass ich etwas aufgeräumt habe und diesen Tisch zwei mal habe, aber nur einmal brauche.



verwendet wird hierfür der Obere Teil ohne Glasplatte, also nur der Stahlrahmen, dieser ist aus 3 mm dickem L-Profil geschweißt und ist ziemlich robust, da kann man durchaus was mit anstellen.

Natürlich ist die Glasplatte völlig ungeeignet. Ein Stabiler Boden muss da rein. Ich habe aus der Restekiste einige Glattkantbretter in verschiedenen Breiten auf die passende Länge abgeschnitten, so dass ich diese in den Rahmen einlegen kann. Die Anordnung habe ich so gewählt, dass diese ein hübsches Muster von Farbe und Breite ergeben.
Das ganze habe ich anschließend mit Tidebond verleimt und mit Spanngurten verpresst.


Während der Trockungszeit habe ich mich um den Rahmen gekümmert. Dieser brauch noch ein paar Ösen für die Fixierpunkte.
Dort wo normalerweise die Tischbeine verschraubt werden, habe ich senkrechte Ringösen mit M6 Gewinde montiert.
An den Seiten sind jeweils noch 5 Löcher hinzugekommen um dort ebenfalls Ringösen zu verwenden.


Da die Höhe des Rahmens eine Senkrechte Ausrichtung der Ösen nicht zulässt und eine Waagerechte Position etwas zu nah am Boden ist um dort ein Seil bequem durch zu bekommen, habe ich die Ringe im 45° Winkel angeschraubt. Hier werde ich evtl. noch eine Kleine Erhöhung an der Bodenplatte anbringen um die Ösen ggf. doch noch gerade auszurichten. Ob Waagerecht oder senkrecht muss man dabei noch testen, was besser funktioniert, vielleicht habt ihr da ja einen Tip oder Erfahrungen?

Wenn der Leim ausgehärtet ist, kann dieser abgeschliffen und eingebaut werden. Bei Leimarbeiten immer etwas Geduld mitbringen. Tidebond zieht zwar recht schnell an, aber voll belastbar ist dieser auch erst nach einigen Stunden, am besten immer über Nacht stehen lassen.
An den Stirnseiten habe ich den Boden noch zusätzlich mit dem Rahmen verschraubt, so bekommt die ganze Konstruktion eine sehr gute Stabilität.

Beim Holz bin ich mir noch nicht sicher, ob ich es so lassen, oder die Oberfläche noch etwas abflammen soll um das ganze farblich etwas anzugleichen. Letztenendes ist es ja immernoch eine Resteverwertung und das darf man auch sehen.

auf der Unterseite habe ich, um den Boden zu schützen, noch große Antirutschfüße drunter geklebt. So wird auch nichts verkratzt, denn Stahl auf Holz bewegen ist nicht besonders gesund für das Holz.

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und wird in kürze erprobt.

Während des Zusammenbaus sind mir diese Ideen auch schon gekommen, das Schöne ist, dass sowohl der Rahmen als auch die Holzbodeneinlage sehr viel Spielraum für Erweiterungen bieten. Ein Pranger Add-On bietet sich da natürlich als hervorragende Ergänzung an.

Eine Prima Idee aber für eine zweite Version fehlt der Rahmen und das Holz, da komme ich dann um einen kompletten Neubau nicht drum herum

Kleines Update. Ich habe dem Board noch einen Sockel verpasst um die Ösen gerade stellen zu können und mit Der Lötlampe den Look etwas angepasst. So sieht es richtig schön nach Industrielook aus. Das Thema Pranger ist auch noch nicht ganz vom Tisch, aber da kommt mir bestimmt noch die passende Idee.